DE2438169A1

DE2438169A1 - Rotations-offsetdruckwerk

Info

Publication number: DE2438169A1
Application number: DE2438169A
Authority: DE
Inventors: Hermann Fischer
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1974-08-08
Filing date: 1974-08-08
Publication date: 1976-02-26
Also published as: DD119018A1; DE2438169B2; DE2438169C3

Description

Rotations -Offs etdruckwerk Zusatz zur Patentanmeldung P 24 12 412.7 Die Erfindung betrifft ein Rotations-Offsetdruckwerk mit einem eine Duktorwalze, eine Anzahl Farbreibwalzen, am Plattenzylinder anliegende Auftragswalzen und die Reibzylinder verbindende Übertragswalzen aufweisenden Farbwerk und einem Feuchtwerk mit wenigstens einer Feuchtreibwalze.
Es ist bekannt, daß beim Offsetdruck sich an bildfreien Stellen der Platte im Farbwerk eine Wasser-Farbe-Emulsion mit hohem Wassergehalt bilden kann, welche dort eine streifenförmig unterschiedliche Farbführung verursacht. Da sich die stark wasserhaltige Emulsion durch den changierenden glatten Reiber nicht mehr verreiben läßt, weil der Reiber darüber hinwegrutscht, bauen sich während des Betriebes der Maschine im Farbwerk Streifenfelder mit zuviel emulgierter Farbe auf. Dies ist insbesondere bei Filmfarbwerken, bei welchen der Rückspaltprozeß der Farbe wegen des zwischen Duktorwalze und Filmwalze immer vorhandenen geringen Spaltes weniger intensiv ist, der Fall und hat daher ein Tonen der Druckplatte und ein unerwünschtes Verspritzen der Farbe zur Folge.
Zur Beseitigung des streifenweise auftretenden hohen Wasseranteils der Farbe-Wasser-Emulsion auf den Farbwerkswalzen sieht das Hauptpatent vor, in Förderrichtung der Farbe zumindest eine an den ersten Reibzylinder anschließende Ubertragswalze des Farbwerks mit einer eine axiale Verschiebung des Farbfilms bewirkenden, profilierten Mantelfläche zu versehen. Auf diese Weise wird durch die gerichtete seitliche Verteilung der Farbe von vorneherein der Bildung einer Emulsion mit unzweckmäßig hohem Wasseranteil entgegengewirkt und damit das Ergebnis verbessert.
Es hat sich nun herausgestellt, daß der angestrebte Effekt der besseren Verteilung der Emulsionsschicht über die ganze Walzenlänge nicht nur durch eine eine axiale Verschiebung des Farbfilms bewirkende profilierte Mantelfläche einer tibertragswalze erreicht werden kann, sondern auch dadurch, daß zusätzlich oder alternativ mindestens ein Reibzylinder mit einer gleichartigen Mantelfläche versehen ist.
Durch die zusätzliche Anwendung eines erfindungsgemäß profilierten Reibzylinders wird der axiale Farbtransport noch weiter verstärkt.
Bei alleiniger Verwendung eines Reibzylinders mit metallischer Oberfläche und der erfindungsgemäßen Profilierung kann dagegen der Verschleiß an den Außenkanten der Profilierungen der aus Hartgummi bestehenden Mantelflächen der Übertragswalzen, die mit den changierenden Reib zylindern zusammenwirken, vermindert und dadurch die Einsatzzeit des Farbwerkes erhöht werden.
In der Beschreibung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert.
Es zeigen Figur 1 ein Rollenoffset-Druckwerk für Schön-und Widerdruck schematisch und Figur 2 einen Reibzylinder mit einer erfindung gemäß profilierten Mantelfläche in einer Ansicht.
Das Druckwerk nach Figur 1 besteht aus den beiden Plattenzylindern 24, 24' und den Gummizylindern 28, 28'. Den Plattenzylindern 24, 24' ist jeweils ein Farbwerk mit Verteilerwalzen 5, 5' und ein Feuchtwerk 35, 35' zugeordnet. An die Verteilerwalzen 5, 5> des Farbwerks schließen sich in Farbförderrichtung erste Reibzylinder 9, 9' und Übertragswalzen 13S 14 bzw. 13>, 14' an, welche die Farbe zweiten Reibzylindern20, 20' zuführen. Über die nicht näher bezeichneten Auftragswalzen wird die Farbe auf den Plattenzylinder 24 bzw. 240 gefördert. Dabei sorgt eine Reiterwalze für eine nochmalige Verreibung der Farbe auf den Auftragswalzen.
Die Feuchtwerke 35s 35' bestehen aus je einer Feuchtauf?ragswalze 50, o einem Feuchtreiber 51, 51' und einer Walze 46, 46', welche im Bedarfsfalle an den Farbreibzylinder 9 bzw. 9' anschwenkbar ist.
Der Feuchtmittelauftrag geschieht im gezeigten Fall durch Sprühdüsen 535 53', welche auf die Feuchtreiber 51, 51' hin gerichtet sind.
Um die streifenweise Ansammlung von zuviel Wasser in dem Farbwerk" insbesondere bei schmäleren Bahnen, zu verhindern, ist nach dem Hauptpatent zumindest eine auf die ersten Reibzylinder 9, 9> folgende Ubertragswalze 13, 14 bzw. 13', 14> mit einer eine axiale Verschiebung des Farbfilms ermöglichenden Mantelfläche versehen.
Deren Wirkung kann nun dadurch verbessert werden, daß zusätzlich auch einer der Reibzylinder 9, 9> bzw. 20, 20' mit einer gleichartigen Mantelfläche versehen wird.
Zu diesem Zweck kann die aus Metall bestehende Mantelfläche der Reibzylinder 9, 9>>90, 20, 20' mit spiralförmig verlaufenden Rillen 55 versehen sein, die nur einige Zehntel Millimetern tief sind und etwa die Breite der angrenzenden nicht vertieften Fläche aufweisen. Die Rillen 55 auf dem Reibzylinder 9, 20 weisen auf der einen Hälfte eine Links steigung und auf der anderen Hälfte eine Re chts steigung auf.
Es können aber auch außer der in Figur 2 gezeigten Ausführung alle im Hauptpatent erwähnten Profilierungen vorgesehen werden0 So kann eine über die ganze Reibzylinderlänge auf der Reibzylindermantelfläche in einer Richtung verlaufende Rille vorgesehen sein. Ebenso sind doppelkonische Reibzylinder oder solche mit größerer Oberflächenrauhigkeit an den Enden anwendbar.
Die Verwendung einer oder mehrerer profilierten Ubertragswalzen zusammen mit einem oder mehreren Reibzylinder(n) oder des bzw.
der Reibzylinder(s) allein richtet sich jeweils nach dem zu druckenden Sujet der Platte.
Es besteht jedoch auch die Möglichkeit nur einen oder beide Reibzylinder 9, 20 bzw, 9>>9', 20' mit der erfindungsgemäßen Profilierung zu versehen, die anliegende Übertragswalze 13, 13> bzw. 14, 14> hingegen mit einer jeweils glatten Mantelfläche auszuführen. Hierdurch kann der Verschleiß der Gummimantelfläche der tSbertragswalze 13, 13', 14, 14'verringert werden, da die Gefahr des Abbröckeln der äußeren Kanten der Profilierung der Übertragswalzen ausgeschaltet wird0

Claims

Anspruch Rotations-Offsetdruckwerk mit einem eine Duktorwalze, eine Ane zahl Farbreibwalzen, am Plattenzylinder anliegende Auftragswalzen und die Re ibzylinder verbindende Übertragswalzen aufweisenden Farbwerk und einem Feuchtwerk mit wenigstens einer Feuchtreibwalze nach Patentanmeldung P 24 12 412.7, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich oder alternativ mindestens ein Reibzylinder (9s 9>; 20, 20') mit einer gleichartigen Mantelfläche versehen ist.