DE2437966C3 - Vorrichtung zur Aufnahme und Verriegelung einer Magnetband-Kassette - Google Patents

Description

Die Erfindung befaßt sich mit einer Vorrichtung zur Aufnahme und Verriegelung einer Magnetband-Kassette, vorzugsweise für Video-Magnetbänder, wobei die Kassettenaufnahme als schwenkbarer Deckel ausgebildet und in der Betriebsstellung der Kassette durch einen Schieber verriegelbar ist.

Bekannte Einrichtungen bedienen sich zur Aufnahme einer Video-Magnetband-Kassette schcrenförmiger Parnllcl-Führungcn, mit denen die Vidco-Kasscttc horizontal, einem Fahrstuhl gleich, in das Gerät versenkt wird (VCR-Gcrät der Fa. Philips). Hierbei wird für die exakte, waagerechte Auf- und Abbcwcgung der Video-Kassette sowie insbesondere für die Öffnung,

d. h. für die Aufwärtsbewegung aus der unteren Endlage durch ein Quasi-Sprungschaltwerk eine aufwendige Mechanik benötigt, um die Totlage der scherenförmigen Parallel-Führung zu überwinden. Darüberhinaus sind federnde Niederhalter erforderlich, die dafür sorgen, daß die Video-Kassette im heruntergedrückten Zustand des sogenannten »Fahrstuhls« auf entsprechende Anschläge gehalten wird, um einen einwandfreien Betrieb der Kassette sicherzustellen.

ίο Die US-PS 34 17 938 beschreibt eine Kassetten-Aufnahme, die an einem um einen Drehpunkt schwenkbaren Deckel angeordnet ist und bei der ein Schieber vorgesehen ist, der zur Verriegelung des geschlossenen Deckels dient. Die Kassette wird hierbei durch die Federkraft einer zusätzlich zwischen Deckel und Kassetten-Aufnahme angebrachten Feder in die Betriebslage gedrückt

Der nachfolgend beschriebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine vereinfachte Einrichtung zur Verriegelung und Aufnahme von Video-Kassetten zu schaffen.

Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.

Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird anhand der Fig. 1 bis 6 erläutert. Es zeigt

F i g. 1 Vorderansicht der Aufnahme-Vorrichtung ohne Kassette;

F i g. 2 Seilenansicht der geöffneten Aufnahme-Vorrichtung ohne Kasselle (im Schnitt),

F i g. 3 Draufsicht der geöffneten Aufnahme-Vorrichtung ohne Kassette;

F i g. 4 Vorderansicht der Aufnahme-Vorrichtung mit Kassette;

ι·"· F i g. 5 Seitenansicht der geschlossenen Aufnahme-Vorrichtung mit Kassette (im Schnitt);

Fig. 6 Draufsicht der geschlossenen Aufnahme-Vorrichtung mit Kassette.

Die erfindungsgemäße Aufnahme-Vorrichtung be-

4i> steht aus einem Deckel 1, der mit zwei Lagernasen 2, 3 im Drehpunkt 4 um zwei Lagerböcke 5, 6 schwenkbar angeordnet ist. Beiden Lagerstellen ist im Drehpunkt 4 je eine Drehfeder 7, 8 zugeordnet, die den Deckel 1 in geöffneter Stellung gegen den Anschlag 9 hebt. Am

^)r» anderen Ende des Deckels 1 befindet sich die Kassetten-Aufnahme 10 mit einer Anschlagkante 11, die das Einschicben einer Video-Kassette so begrenzt, daß diese zu einer für Aufnahme und Wiedergabe erforderlichen, hier nur angedeuteten, Kopftrommel 12

''" den richtigen Abstand erhält. In einer Gleitbahn 13 ist ein Schieber 14 aus federndem Werkstoff mit einem Schiebeknopf 15, der über eine Achse 16 mit dem Schieber 14 verbunden ist, von Hand betätigbar angeordnet. Die Schiebebewegung des Schiebers 14

^v> wird von einem im Deckel I befindlichen Langloch 17, durch das die Achse 16 hindurchragt, begrenzt.

Nach Einlegen einer Video-Kassette 18 (F i g. 4 bis 6) in die Kassetten-Aufnahme 10 bis zur Anschlagkantc 11 wird der Deckel 1 von Hand geschlossen. Das geschieht

^h" so, daü der Schiebeknopf 15 zunächst in Bc'.ätigungsrichtung Λ gegen die Federkraft des Schiebers 14 heruntergedrückt wird. Dieser Bewegung folgl der Deckel 1 gegen die Drehfedern 7, 8, bis seine Lagernasen 2, 3 an dem Anschlag 19 zu liegen kommen.

^h>i Der Schiebeknopf 15 wird nun weiter gegen die federnde Wirkung des Schiebers 14 in Richtung A betätigt, bis die T-förmigen Schenkel 20, 2! des Schiebers 14 sich unterhalb der Rippen 22, 23 der

Gleitbahn 13 befinden. Nun kann der Schiebeknopf 15 mit seiner Achse 16 im Langloch 17 des Deckels 1 in Betätigungsrichtung B bewegt werden, wodurch der untere Teil des Schiebers 14 aus der Gleitbahn 13 heraus unter eine Gehäusekanie 24 zum Verschließen des Deckels 1 geschoben wird. Die Federkraft der vorgeformten, T-förmigen, federnden Schenkel 20, 21 des Schiebers 14, durch das Niederdrücken des Schiebeknopfes 15 in Richtung A auf die Video-Kassette 18, wirkt nun auf diese und garantiert so in der geschlossenen Stellung des Deckels 1 eine einwandfreie Inbetriebnahme der Video-Kassette 18.

Das Aufnahme- und/oder Wiedergabegerät kann allerdings erst dann in Betrieb genommen werden, wenn eine Sperrklinke 25 mit einem angelenkten Endlagenschalter 26 den Schieber 14 in einer Aussparung 27 einwandfrei arretiert hat, so daß ein beabsichtigtes oder unbeabsichtigtes öffner des Deckels 1 und somit ein Beschädigen des eventuell im Eingriff befindlicher. Magnetbandes 28 der Video-Kassette 18 nicht möglich

ι ist. Die Betätigung der Sperrklinke 25 erfolgt deshalb vorzugsweise durch die Mittel, die das Herausziehen und Zurückführen des Magnetbandes bewirken. Hat die Sperrklinke 25 den Schieber 14 nicht arretieren können, läßt der dadurch nicht betätigte Endlagenschalter 26

in eine Inbetriebnahme des Gerätes nicht zu. Nach völligem Abschalten der Betriebsfunktionen gibt die Sperrklinke 25 den Schieber 14 wieder frei. Nun kann in umgekehrter Reihenfolge der Deckel 1 geöffnet und die Video-Kassette 18 der Kassetten-Aufnahme 10 wieder

i) entnommen werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Aufnahme und Verriegelung einer Magnetband-Kassette, vorzugsweise für Video-Magnetbänder, wobei die Kassettenaufnahme als schwenkbarer Deckel ausgebildet und in der Betriebsstellung der Kassette durch einen Schieber verriegelbar ist, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

a) der Schieber (14) ist T-förmig ausgebildet, sein Längsschenkel ist in einer Gleitbahn (13) an der Unterseite des Deckels (1) geführt, seine Querschenkel (20,21) sind federnd ausgebildet;

b) der Schieber (14) weist einen durch ein Langloch (17) im Deckel (1) ragenden Schiebeknopf (15) auf;

c) zu beiden Seiten der Gleitbahn (13) für den Schieber (14) sind an der Unterseite des Deckels (1) Rippen (22, 23) vorgesehen, unter welche die Querschenkel (20, 21) des Schiebers (14) durch Verschieben des nach unten gedrückten Schiebeknopfes (15) im Langloch (17) klemmbar sind und mit ihren Enden auf eine eingeschobene Kassette (18) drücken;

d) beim Verschieben des Schiebers (14) verklinkt dessen Längsschenkel an der der Gleitbahn (13) gegenüberliegenden Gehäusekante (24) und verriegelt den Deckel (1).

2. Vorrichtung nach Anspruch I₁ dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (14) an seinem unteren Ende zum Verriegeln des Deckels (1) eine Aussparung (27) besitzt, in welche eine Sperrklinke (25) zur Deckelarretierung eingreift, L-.ι vor dem Ausschalten des Aufnahme- und'oder Wiedergabe-Gerätes ein beabsichtigtes oder unbeabs' .htigtes, vorzeitiges öffnen des Deckels (1) auszuschließen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein an der Sperrklinke (25) angelenkter Endlagenschalter (26) nur bei einwandfreier Arretierung des Schiebers (14) mit der Sperrklinke (25) die Betriebsfunktionen des Aufnahme- und/oder Wiedergabegerätes freigibt.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehfedern (7, 8) den Deckel (1) in geöffneter Stellung gegen den Anschlag (9) heben und halten.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die am Deckel (1) befindliche Kassetten-Aufnahme (10) einen Anschlag (1) besitzt, der beim Einlegen der Video-Kassette (18) für deren richtige Lage zur Betriebsbereitstellung sorgt.