DE2437708B2 - Vorrichtung zum Färben oder Bedrucken von Warenbahnen - Google Patents
Vorrichtung zum Färben oder Bedrucken von WarenbahnenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Färben oder Bedrucken von Warenbahnen mittels eines
sublimierbaren Farbstoffes mit einer vor der Warenbahn angeordneten Druckschablone, einer Zufuhreinrichtung
für den Farbstoff und mit Heizeinrichtungen.
Aus der GB-PS 3 49 683 ist es bereits bekannt, Farbstoffe durch Anwendung von Wärme in den
gasförmigen Zustand überzuführen, vorzugsweise durch Zuleiten eines heißen Gases oder von Dampf, und die
gasförmigen Farbstoffe mittels einer Sprüheinrichtung über Schablonen auf ein Textilmaterial aufzubringen.
Die Anwendung ist jedoch auf Flachschab'onen beschränkt, und auch hier können nur grobe Muster
hergestellt werden, da bei anderen Mustern der Druckausfali zu ungleichmäßig wird. Nachteilig ist auch,
daß die Eindringtiefe der Farbstoffe in dem Textilmaterial verschieden groß ist, insbesondere wenn großflächige
Warenbahnen gefärbt werden sollen. Bei anderen Druckverfahren, bei denen Schablonen verwendet
wurden, wurde ein flüssiger Farbstoff mittels Rakeleinrichtungen durch die perforierten Wandungsbereiche
der Schablone gepreßt und so entsprechend dem Muster auf die darunter befindliche Warenbahn
aufgetragen. Dies erlaubt zwar ein großflächiges Färben, bei dem letzteren Druckverfahren konnte
jedoch bisher kein subJimierter Farbstoff verwendet werden.
Es besteht daher die Aufgabe, die Vorteile des Sublimationsfärbens bei großflächigen Warenbahnen
nutzbar zu machen, ohne auf scharfe Konturen und feingliedrige Musterungen verzichten zu müssen.
Als Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung vorgeschlagen, daß
für den subiimierten Farbstoff auf der der Warenbahn abgewandten Seite der Druckschablone ein als Spaltrakel
wirkender Hohlkörper vorgesehen ist, der einen gegen die Warenbahn gerichteten Austrittsspalt aufweist,
daß Heizeinrichtungen im Inneren des Hohlkörpers über dem Austrittsspalt über dessen ganzer Länge
.15 angeordnet sind und daß der Hohlkörper mit Einrichtungen zur Aufrechterhaltung einer Temperatur seiner
Innenwände, <iie mindestens der Sublimationstemperatur des verwendeten Farbstoffes entspricht, versehen
ist.
Durch die Ausgestaltung der Führungsorgane für den subiimierten Farbstoff als Hohlkörper, der über die
gesamte Warenbahnbreite reicht und dessen Austrittsspalt als Rakel mit einer Musterungsschablone zusammenarbeitet,
wird eine bisher nicht mögliche Konturenschärfe erreicht; durch die Heizeinrichtungen im
Inneren und an den Wandungen wird ein Niederschlagen des Farbstoffes und ein Verschmutzen der Anlage
vermieden.
Der Gegenstand der Erfindung wird nun anhand der Zeichnungen in mehreren Ausführungsformen beispielweise beschrieben. F i g. I zeigt einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung, F i g. 2 ist eine Längsansicht einer Druckmaschine, die Fig.3 und 4 zeigen im Längs- und Querschnitt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, die F i g. 5 und 6 sowie 7 und 8 stellen jeweils andere Ausführungsformen dar, F i g. 9 zeigt den Querschnitt einer Schablonendruckstation welche nach dem Prinzip der Erfindung arbeitet, die Fig. 10 veranschaulicht wiederum ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Der Gegenstand der Erfindung wird nun anhand der Zeichnungen in mehreren Ausführungsformen beispielweise beschrieben. F i g. I zeigt einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung, F i g. 2 ist eine Längsansicht einer Druckmaschine, die Fig.3 und 4 zeigen im Längs- und Querschnitt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, die F i g. 5 und 6 sowie 7 und 8 stellen jeweils andere Ausführungsformen dar, F i g. 9 zeigt den Querschnitt einer Schablonendruckstation welche nach dem Prinzip der Erfindung arbeitet, die Fig. 10 veranschaulicht wiederum ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Gemäß F i g. 1 befindet sich innerhalb einer Siebdruckschablone 1 ein Hohlkörper 2, der gleichzeitig eine
Rakel darstellt. Dieser Hohlkörper weist eine spaltförmige öffnung 3 gegen die Warenbahn 4 auf. Befindet
sich im Inneren der Rakel ein gasförmiger Farbstoff, so kann dieser über die öffnung 3 in die Warenbahn 4
eindringen. Die Warerbahn kann z. B. hochflorig sein und z. B. für Teppiche Verwendung finden; es lassen sich
aber auch andere Warenbahnen, z. B. aus Papier oder Kunststoff, verwenden. Die Schablone I ist an ihren
beiden Enden 5, 6 mit Schablonenköpfen 7, 8 ausgerüstet, weiche mit ihren Außenverzahnungen in
Zahnräder 9,10 eingreifen Die Rakeleinrichtung 2 wird
an ihren beiden Enden durch Halter 11,12 in ihrer Lage
justierbar festgehalten, d. h. durch die beiden Malter 111
12 kann die Rakeleinrichtung stets in die richtige Lage zur Schablonenwandung gebracht werden. Die Halter
11, 12 sind auf den Getriebekasten 13, 14 befestigt, die
sich über breitflanschige I-Prcfile 15 am Fundament abstützen.
Das rechtsseitige Ende der Rakeleinrichtung ist an einen Ventilator 16 angeschlossen, welcher ein Träger
gas, z. B. Stickstoff oder Luft, ansaugt und unter geringfügigem Überdruck gegenüber der Außenatmosphäre
in das Innere der Rakeleinrichtung fließt. An der Leitung 17 erfolgt die Zugabe von pulverförmigem
sublimierbarem Farbstoff, welcher aus dem Vorratsgefäß
18 mittels der Dosierschnecke 19 zugesetzt wird.
Im inneren der Rakeleinrichtung 2 befindet sich ein Gemisch von zwei heißen Gasen und es ist daher
erforderlich, die Rakeleinrichtung nach außen zu isolieren, so daß sich der Farbstoff nicht an kalten Teilen
der Rakeleinrichtung niederschlagen kann. Es kann auch günstig sein, den Mantel der Rakeleinrichtung zu
erwärmen. Es ist dabei möglich, das im Inneren der Rakeleinrichtung angeordnete Heizelement durch
außen anliegende Heizelemente zu unterstützen. Aus Fig.2 kann man ersehen, daß die Warenbahn an der
Stelle 21 der Druckmaschine zugeführt und an der Stelle 22 von der Druckmaschine wieder abgehoben wird.
In Fig.3 und 4 ist eine weitere zweckmäßige Ausbildung der Rakeleinrichtung dargestellt. Insbesondere
bei breiten Farbstoffaustrittsbereichen 23 können die Gasströmungen im Inneren der Rakeleinrichtung so
hohe Geschwindigkeiten annehmen, daß der statische Druck im Inneren der Rakeleinrichtung gegen ihr Ende
24 hin ansteigt. Aus diesem Grunde wird der Strömungsquerschnitt über die Länge 25 des Austrittsspaltes 23 gleichmäßig verringert. Im Inneren der
Rakeleinrichtung 2 befinden sich Heizschlangen 26, welche für eine kontinuierliche Zufuhr von Wärme in
den Trägerstrom sorgen und gleichzeitig die Rakelwandung 27 erwärmen. Im Austrittsspalt 23 befinden sich
Gleichrichterlamellen 28, die bewirken, daß der Gasstrom senkrecht in die Warenbahn 4 eintritt;
hierdurch ergibt sich ein besonders guter Konturenstand. Der besondere Vorteil dieser mit einem
Trägergasstrom arbeitenden Rakeleinrichtung liegt darin, daß auch die Schablonenwandung sehr rasch auf
die erforderlichen Temperaturen aufgeheizt werden kann, so daß es dort nicht zu unerwünschten
Sublimationserscheinungen des gasförmigen Farbstoffes kommen kann. Es ist vorteilhaft, wenn mit relativ
dünnwandigen Schablonen gearbeitet wird, zumindest aber mit Schablonenwandungen, die nur ein geringes
Wärmespeichervermögen haben, damit die erforderliche Aufheizung der Schablonenwandung rasch erfolgt.
Es ist selbstverständlich auch möglich, die Schablonenwandung knapp vor Erreichen des spaltförmigen
Austrittsbereiches durch eine außerhalb der Rakeleinrichtung gelegene Heizeinrichtung vorzuwärmen; dies
kann sowohl eine Heißluft- oder Heißgaseinrichtung wie auch eine reine Strahlungswärmequelle sein.
Gemäß den F i g. 5 und 6 ist wiederum eine Rakeleinrichtung 2 vorgesehen, die durch einen äußeren
Isoliermantel 29 gegen Wärmeverluste geschützt ist. Im Inneren der Rakeleinrichtung 2 befindet sich eine
Farbstoffrinne 30, in welcher eine Förderschnecke 31 für die Einbringung und die gleichmäßige Verteilung des
pulverförmigen sublimierbaren Farbstoffes 32 sorgt. Ein stabförmiger Elektroheizkörper 33 gibt Strahlungswärme
an die Wandung der Rakeleinrichtung ab, die zu diesem Zweck mit einem gut reflektierenden Material,
z. B. Aluminium, überzogen ist. Von hier wird die Wärmestrahlung auf die Pulveroberfläche 35 in der
Rinne 30 reflektiert. Es ist äußerst zweckmäßig, den inneren Querschnitt der Rakeleinrichtung elliptisch
auszubilden und den Heizstab 33 in den einen Brennpunkt der Ellipse zu legen sowie die Oberfläche 35
der Rinne 30 etwa durch den anderen Brennpunkt der Ellipse laufen zu lassen.
Der Farbstoff in der Rinne 30 wird jeweils an der Oberfläche 35 sublimiert und befindet sich dann im
gasförmigen Zustand im Inneren der Rakeleinrichtung. Auch ohne Trägergas entsteht dadurch ein geringfügiger
Gasüberdruck im Inneren der Rakeleinrichtung 3 und das Gas entweicht über den spaltförmigen Bereich
23 durch die Wandung der Schablone 1 in die Warenbahn 4. Damit der spaltförmige Austrittsbereich
23 ebenso wie die elliptische Wandung 34 ausreichend
2·") erwärmt bleibt, sind bandförmige Heizkörper 33a auf
beiden Seiten des Spaltes vorgesehen. Vor der Rakeleinrichiung befindet sich ein weiterer Elektroheizkörper
36a, der Strahlungswärme an die Schablone 1 abgibt, und zwar teilweise durch direkte Einstrahlung
jo und teilweise durch Reflexion am Reflektor 36. Grundsätzlich kann auch hier in das Innere der
Rakeleinrichtung 2 Trägergas über ein Gaszuführungsrohr 37 zugeführt werden. Dieses wird zweckmäßigerweise
bereits im heißen Zustand eingeleitet; dies ist
J5 jedoch nicht unbedingt erforderlich. Im Zuleitungsrohr 37 befinden sich Düsen 38, aus denen das Gas austritt. In
das Rohr 37 wird das Trägergas mittels eines nicht dargestellten Gebläses durch den Stutzen 39 zugeführt.
Das sublimierbare Farbstoffpulver wird aus einem Behälter 40 mittels der Förderschnecke 31 in die
Rakeleinrichtung 2 eingebracht. Das im rohrförmigen Ansatzstutzen 41 befindliche Farbstoff pulver verhindert
hinreichend den Austritt von Farbstoffgas bzw. Trägergas aus der Rakeleinrichtung 2 über den
Vorratsbehälter 40. Die Rinne 30 kann in ihrer Wandung zusätzliche Heizelemente aufweisen, welche
den zugeführten Farbstoff bereits auf eine Temperatur knapp unterhalb der Sublimationstemperatur bringen.
Die Temperatur des Farbstoffpulvers im Inneren der Rinne 30 kann vorzugsweise durch Thermostate
geregelt werden. Der Antrieb der Schnecke 41 erfolgt über einen Wellenstummel durch einen nicht dargestellten
Antriebsmootor.
Auch bei der Ausführungsform gemäß den F i g. 7 und 8 wird das sublimierbare Farbsloffpulver über eine Förderschnecke 31 in einer Rinne 30 weiterbewegt. Die Rakeleinrichtung 2 hat zum Zwecke der Vermeidung von Wärmeveriusten einen Isoliermantel 29 an ihrer Außenseite. Unterhalb der Rinne 30 befinden sich Elektroheizstäbe 33, die den inhalt der Rinne 30 und gleichzeitig auch die Innenseite 34 der Rakeleinrichtung 2 durch Konvektion erwärmen.
Auch bei der Ausführungsform gemäß den F i g. 7 und 8 wird das sublimierbare Farbsloffpulver über eine Förderschnecke 31 in einer Rinne 30 weiterbewegt. Die Rakeleinrichtung 2 hat zum Zwecke der Vermeidung von Wärmeveriusten einen Isoliermantel 29 an ihrer Außenseite. Unterhalb der Rinne 30 befinden sich Elektroheizstäbe 33, die den inhalt der Rinne 30 und gleichzeitig auch die Innenseite 34 der Rakeleinrichtung 2 durch Konvektion erwärmen.
Der sublimierbare Farbstoff kann grundsätzlich auch als Lösung zugeführt werden, wobei jedoch darauf zu
h3 achten ist, daß die Siedetemperatur des lösenden Mittels
mit der Sublimationstemperatur des Farbstoffpulvers übereinstimmt. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den
F i g. 7 und 8 ist ein sehr breiter Austrittsbereich 23
vorgesehen. Dies ist erforderlich, wenn mit hoher Geschwindigkeit des Warenbahnantriebes gedruckt
werden soll, oder wenn sehr intensive Färbungen der Warenbahn erzielt werden müssen. Es ist selbstverständlich
möglich, auch hier mit einem Trägergas oder Trägerdampf zu arbeiten.
Bei allen dargestellten Ausführungsformen kann die Einleitung von Wasserdampf anstelle von Luft insofern
vorteilhaft sein, als die Warenbahn durch die Einwirkung von Wasserdampf neben der Färbung einer
Dämpfung unterworfen wird. Die Vorheizung der Schablone kann äußer durch elektrische Strahler auch
durch Anblasen mit heißer Luft oder heißem Dampf erfolgen. Die Beheizung des Farbstoffpulvers kann auch
dadurch erfolgen, daß man die Farbstoffrinne 30 zwischen zwei Elektroden setzt, die an ein hochfrequentes
elektrodynamisches Wechselfeld angelegt werden, welches das Farbstoffpulver erwärmt und zur Sublimation
bringt. Eine weitere Möglichkeit der Sublimation des Farbstoffpulvers ist die Beheizung mit überhitztem
Wasserdampf. Dieser strömt mit der Sublimationstemperatur aus Heizrohren aus, die anstelle der Heizkörper
33 vorgesehen und deren Düsen gegen die Wandung der Rinne 30 gerichtet sind. Die Überhitzungstemperaiur
des Wasserdampfes entspricht mindestens der Sublimationstemperatur. Der Vorteil dieser Anordnung besteht
darin, daß eine eigene Beheizungsquelle entfällt und der sublimierte Farbstoff gemeinsam mit dem Wasserdampf
die Warenbahn durchsetzt.
In Fig. 9 ist die Anordnung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung über einer Flachschablone 42 dargestellt. Unterhalb der Flachschablone befindet sich die
Warenbahn 4, welche auf der Druckdecke 43 nach Abheben der Flachschablone 42 in Richtung des Pfeiles
44 bewegt wird. Die Rakeleinrichtung 2 führt eine hin- und hergehende Bewegung in Richtung des Pfeiles 45
aus, wenn die Schablone 42 in Kontakt mit der Warenbahn 4 steht.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 10 sind drei
Kammern 51, 52 und 53 vorgesehen. Die mittlere Kammer 52 enthält den sublimierten Farbstoff, der über
den Austrittsbereich 23 in die Warenbahn 4 eintreten kann. In der Kammer 51 ist ein Vorheizmedium
enthalten, das aus dem Austrittsbereich 56 austritt und nicht nur dazu dient, die Schablonenwandung zu
erhitzen, sondern auch dazu, die" Warenbahn auf eine geeignete Temperatur zu bringen. Die so erwärmte
Schablonenwandung und die ebenfalls erwärmte Warenbahn gelangen durch ihre Weiterbewegung in
Richtung 55 unter den Austrittsbereich 23, wo sublimierter Farbstoff durch die Schablonenwandung in
die Warenbahn eintreten kann. Eine Abkühlung des sublimierten Farbstoffes und ein damit verbundenes
Niederschlagen des Farbstoffes an der Schablonenwandung kann nicht auftreten, da sich diese auf Sublimationstemperatur
befindet. In der letzten Kammer 53 befindet sich Kaltluft, die über den Austritt 54 durch di
Schablone in die Warenbahn 4 eintritt. Mit einer solchen Einrichtung ist es möglich, den Sublimationsfärbeprozeß
einwandfrei ablaufen zu lassen und ihn nach dem Druck rasch zu beenden; dies führt zu einem besonder.
brillanten Konturenstand.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf die dargestell
Der Gegenstand der Erfindung ist auf die dargestell
ίο ten Ausführungsformen nicht beschränkt. Es ist in allen
Fällen möglich, die gezeigten Rakeleinrichtungen auch für den Flachschablonendruck zu verwenden. Dies kann
von besonderem Vorteil sein, wenn bei Farbstoffen, bei welchen der Sublimationsvorgang nur träge abläuft
eine längere Einwirkungszeit des sublimierten Farbstoffes erforderlich ist, oder wenn aus Gründen de
Konturenschärfe zwischen den einzelnen Sublimations färbevorgängen Kühlphasen geschaltet werden müssen
Bei allen dargestellten Vorrichtungen ist es möglich, durch Abschalten der Wärmezufuhr momentan eine
Stillsetzung der Sublimation zu erreichen und dadurch ein Bedrucken der Warenbahn zu verhindern. Diese
Effekt kann vorzugsweise dazu verwendet werden, bei Stillstand der Anlage eine übermäßige Verschmutzung
der Warenbahn durch zu großes Farbstoffangebot zu vermeiden oder die Schablonen über an sich bekannt
Einrichtungen zusammen mit der Rakeleinrichtung vor der Warenbahn abzuheben und im abgehobener
Zustand einen Farbaustritt zu unterbinden. Dies kam
z. B. zum Zweck der Addition der Mustergravurei verschiedener, hintereinander geschalteter Schablonei
auf der Warenbahn dienen. Die Heizleistungen könnet durch entsprechende Versorgung mit elektrischei
Energie variierbar gestaltet werden. Bei schnelleren Druck der Warenbahn kann händisch oder automatisch
die Heizleistung der Heizkörper so erhöht werden, dal eine im Verhältnis zur Geschwindigkeit der Warenbahr
erhöhte Sublimationsleistung auftritt. Insbesondere be einer automatischen Regelung der Wärmezufuhr i
Abhängigkeit von der Geschwindigkeit der Warenbahi ist es möglich, die gleiche Druckintensität zu erreichen
Es ist hierbei gleichgültig, ob die Heizleistung durc Erhöhung der elektrischen Heizung gesteigert win
oder so erfolgt, daß eine größere Menge eine Wärmeträgermediums (Heißluft, Heißdampf) in da
Rakelinnere eingebracht wird.
Verwendbare, sublimierbare Farbstoffe sind in Handel erhältlich, wie z. B. 1-Methylamino-antraquinor
l-Amino-4-hydroxi-antraquinon und 1,4-bis(dimethyl amino)-antraquinon.
Soll der sublimierbare Farbstoff als Lösung zugefühi
werden, so kommen als Lösungsmittel z. B. Glykol oderGlycerin-Wasser-Gemische in Frage.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Färben oder Bedrucken von Warenbahnen mittels eines sublimierbaren Farbstoffes
mit einer vor der Warenbahn angeordneten Druckschablone, einer Zufuhreinrichtung für den
Farbstoff und mit Heizeinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß für den sublimieren
Farbstoff auf der der Warenbahn (4) abgewandten Seite der Druckschablone (1, 42) ein als Spaltrakel
wirkender Hohlkörper (2, 52) vorgesehen ist, der einen gegen die Warenbahn (4) gerichteten Austrittsspalt
(3,23) aufweist, daß Heizeinrichtungen im Inneren des Hohlkörpers (2, 52) über dem
Austrittsspalt über dessen ganzer Länge angeordnet sind, und daß der Hohlkörper mit Einrichtungen zur
Aufrechterhaltung einer Temperatur seiner Innenwände, die mindestens der Sublimationstemperatur
des verwendeten Farbstoffes entspricht, versehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
daß an der Außenwand des Hohlkörpers (2) eine Heizeinrichtung (51) anliegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (2) durch einen
Wärmeisoliermantel (29) nach außen gegen Wärmeverluste geschützt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (2) mit einer
Zuführung (17) für ein Trägergas verbunden ist, und daß im Innenraum des Hohlkörpers (2) Heizschlangen
(26) vorgesehen sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß im Inneren des Hohlkörpers (2) eine Rinne (30) für den Farbstoff vorgesehen ist, der ein
sich parallel zu ihr erstreckender Heizkörper (33) gegenüberliegt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Hohlkörpers (2) im
wesentlichen elliptisch ist und daß der Heizkörper (33) und die Rinne (30) jeweils etwa in den
Brennpunkten der Ellipse angeordnet sind, wobei die Wandung des Hohlkörpers (2) mit einer Reflexionsschicht (34) belegt ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich am Austrittsspalt (23) des Hohlkörpers (2) sich in seiner
Längsrichtung erstreckende Heizkörper (33a) vorgesehen sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Bewegungsrichtung der Druckschablone
gesehen vor und hinter dem Hohlkörper (52) jeweils eine an ihm anliegende Kammer (51, 53)
angeordnet ist, welche jede einen gegen die Schablonenwandung (1) gerichteten spaltförmigen
Austrittsbereich (54, 56) aufweist, wobei die eine Kammer (51) eine Zuführung für Heißgas bzw.
Heißdampf und die andere Kammer (53) eine Zuführung für Kühlmedium aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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IT (1) | IT1017936B (de) |
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ATA320679A (de) * | 1979-04-27 | 1984-05-15 | Zimmer Johannes | Spaltrakel |
US4627345A (en) * | 1984-02-21 | 1986-12-09 | Lockwood Technical, Inc. | Rotary screen printing apparatus |
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CN103029421B (zh) * | 2013-01-04 | 2015-11-04 | 宁波西田信染织有限公司 | 一种平网印花机 |
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- 1973-08-16 AT AT718273A patent/AT350993B/de not_active IP Right Cessation
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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