DE2436817A1 - Verfahren zur herstellung von oxiranverbindungen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von oxiranverbindungen

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DE2436817A1 DE19742436817 DE2436817A DE2436817A1 DE 2436817 A1 DE2436817 A1 DE 2436817A1 DE 19742436817 DE19742436817 DE 19742436817 DE 2436817 A DE2436817 A DE 2436817A DE 2436817 A1 DE2436817 A1 DE 2436817A1
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    • C07D301/00Preparation of oxiranes
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    • C07D301/16Synthesis of the oxirane ring by oxidation of unsaturated compounds, or of mixtures of unsaturated and saturated compounds with organic peracids, or salts, anhydrides or esters thereof formed in situ, e.g. from carboxylic acids and hydrogen peroxide
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Oxiranverbindungen Es ist seit langem bekannt, äthylenisch ungesättigte Verbindungen durch Umsetzen mit organischen Persäuren in ihre Epoxide zu überführen Als Persäuren sind ursprünglich Perbenzoes.iure sowie Monoperphthalsäure verwendet worden, wahrend man Peressigsäure, die in Essigsäure hergestellt und eingesetzt wurde, für ungeeignet hielt, da die Reaktionsprodukte aus Olefinen und derartigen Peressigsäurelösungen ausschließlich o&-Glykole oder deren Monoacetate enthielten.
  • Demgegenüber zeigten Swern und Mitarbeiter, daß Peressigsäure-Essigsäure-Mischungen durchaus brauchbar zur Epoxidierung langkettiger, ungesättigter Fettalkohole, Fettsäuren und Fettsäureester sind, wenn man niedrige Temperaturen und kurze Reaktionszeiten einhält und starke Säuren, die die Öffnung des Oxiranringes durch Essigsäure katalysieren würden, vermeidet [J. Am. Chem. Soc. 67 (1945), Seiten 412 und 1786; 68 (1946), Seite 1504]. Weniger geeignet ist dieses Verfahren allerdings zur Epoxidierung von 1-Alkenen wie Octen-1, Decen-1, Tetradecen-1, Hexadecen-1 und Octadecen-1. Es werden hier Reaktion-szeiten von 24 bis 30 Stunden gegenüber 3 Stunden bei Ölsäure benötigt, und man erhält nur etwa 40 bis 56 % Epoxide neben 5 bis 25 % nicht umgesetztem Olefin und 15 bis 40 % Hydroxyacetat. Durch destillative Aufarbeitung lassen sich die 016 und C18-Epoxide auch nur mit einer Reinheit von 80 bis 90 ¢o isolieren.
  • Eine Vereinfachung und Verbesserung der vorstehend genannten Arbeitsweise stellt der sog. "in situ Prozess" dar, bei welehem man auf ein Gemisch von olefinischer Verbindung, Essigsäure und Schwefelsäure (oder eines sauren Ionenaustauschers), gegebenenfalls in Gegenwart eines gesättigten aliphatischen oder eines aromatischen Kohlenwasserstoffs als Lösungsmittel, Wasserstoffperoxid einwirken läßt [USPS 2 801 253; US-PS 692 271; Gall und Greenspan Ind. Eng. Chemi. 47 (1955, S. 147; J. Am. Oil Chemists' Soc. 34 (1957), S. 161]. Das in situ Peressigsäure-Verfahren eignet sich vor allem für die Umsetzung schnell und leicht epoxidierbarer Verbindungen. Zu diesen zählen nach einer in "Chemical Weeh Magazine" (6. April 1963) veröffentlichten Reaktivitätskala in erster Linie die natürlichen Fette und Öle, die sich besonders leicht mit allen infrage kommenden Epoxidierungsmitteln zu den entsprechenden Oxiranen umsetzen lassen. -0lefine dagegen werden nach "Chemical Week Magazine" zu den schwer epoxidierbaren Olefinen gerechnet, die mit in situ Peressigsäure praktisch nicht mehr epoxidierbar sind. Auf die erschwerte Epoxidierbarkeit endständiger äthylenischer Doppelbindungen wird auch in lIouben-1feyl, Methoden der organischen Chemie, Ud. VI/3, 392 (1965) hingewiesen und empfohlen, in diesen Fällen mit vorgebildeter Peressigsäure zu epoxidieren.
  • Der vorliegenden Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, einen Weg zu finden, das in situ Peressigsäure-Verfahren, welches gegenüber anderen bekannten Epoxidierungsmethoden eine Reihe offensichtlicher Vorteile aufweist und sich insbesondere durch seine einfache Handhabung, geringen apparativen Aufwand, Verwendung von wäßrige Wasserstoffperoxid anstelle vorgebildeter Persäuren, niedrigen Essigsäureverbrauch, einfache Isolierung der Reaktionsprodukte und hohe Ausbeuten an Epoxiden auszeichnest, so zu modifiziercn, daß es auch bei den schwer oxidierbarcn Olefinen, insbesondere den langkettigen 1-Alkenen, erfolgrcich und unter Erzielung guter Ausbeuten angewandt werden kann.
  • Überraschenderweisc ist die-gestellte Aufgabe dadurch zu lösen, daß man das in situ Peressigsäure-Verfahren in Gegenwart eines Lösungsmittels durchführt, wobei der Typ und die Menge des verzuendeten Lösungsmittels von ausschlaggebender Bedeutung sind.
  • Die Erfindung betrifft demzufolge ein Verfahren zur Herstellung von Oxiranen geradkettiger oder wenig verzweigter, vorwiegend endständig äthylenisch ungesättigter Kohlenwasserstoffe mit 8 bis 60 Kohlenstoffatomen im Molekül durch Epoxidierung der genannten Kohlenwasserstoffe mit einem Oxidationsmittelgemisch aus Essigsäure und wäßrigen Wasserstoffperoxid in Gegenwart eines sauren Katalysators, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß in einem unter den Reaktionsbedingungen flüssigen, inerten, organischen Lösungsmittel epoxidiert wird, das Lösungsmittel ein chlorierter, aliphatischer Itohlenwasserstoff mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, von denen mindestens eines in Form einer -CCl3, -CHCl2 oder =CCl2-Gruppe vorliegt, ist, und das Gewichtsverhältnis von äthylenisch ungesättigtem Kohlenwasserstoff zu Lösungsmittel 1-:1 bis 1:50 beträgt.
  • Nach der erfindungsgemäßen Arbeitsweise lassen sich auch die als besonders schwer epoxidierbar geltenden, unverzweigten oder wenig verzweigten, vorwiegend endständig äthylenisch ungesättigten Kohlenwasserstoffe mit 8 bis 60 C-Atomen glatt und mit Umsätzen von 95 bis 100 in die entsprechenden Oxirane überführen. Dies war nicht vorherzusehen, nachdem bei der in situ-Epoxidierung anderer, langkettiger Olefine, z.B.
  • der von Ölsäurebutylester zu 9.10-Epoxystearinsäurebutylester, der Zusatz von 20 Ge.- Hexan oder Benzol (bezogen auf eingesetzten Ölsäureester) den Verlauf der Realction und die Ausbeute nur in untergeordnetem Maße beeinflußt. So wurde der gewünschte Epoxystearinsäureester in Anwesenheit von Benzol mit 80 /o Ausbeute erhalten, während man ohne Benzol-Zusatz eine Ausbeute von 76 o7o erzielte [Gall und Grcenspan Ind.Eng.Chem.
  • 47 (1955), s. 148] Unter geradkettigen oder wenig verzweigten, vorwiegend endständig äthylenisch ungesättigten Kohlenwasserstoffen mit 8 - 60 Kohlenstoffatomen im Molekül werden 1-Alkene wie 1-Octen, 1-Nonen, 1-Decen, 1-Undecen, 1-Dodecen, 1-Tetradecen, 1-lIexadecen, 1-Octadecen, längerkettige 1-Alkene mit 20 - 60.Kohlenstoffatomen sowie Mischungen aus den genannten 1-Alkenen, beispielsweise technische α-Olefinschnitte C20 bis (524 oder C26 bis C52, verstanden. Es sind ferner alkylverzweigte 1-Alkene, Mischungen aus alkylverzweigten 1-Alkenen, Mischungen aus unverzweigten 1-Alkenen und alkylverzweigten 1-Alkenen, sowie Mischungen aus unverzweigten 1-Alkenen, alkylverzweigten 1-Alkenen und mittelständige äthylenische Doppelbindungen áufweisende unverzweigte oder verzweigte Alken geeignet. Selbstverständlich lassen sich nach dem erfindungsgemäßen Verfahren auch die als leicht epoxidierbar geltenden Kohlenwasserstoffe mit mittelständigen Doppelbindungen glatt epoxidieren.
  • Geeignete organische Lösungsmittel, die bei den angewandten Reaktionsbedingungen flüssig und stabil sein sollen und weder mit den Ausgangsmaterialien, noch mit den Endprodulcten reagieren dürfen, sind chlorierte aliphatische Kohlenwasserstoffe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen im Molekül. Mindestens eines der Kohlenstoffatome soll als -CCl3, -CIIC12 oder =CC12-Gruppe vorliegen. Genannt seien beispielsweise Chloroform, 1.1.2-Trichloräthan, 1.1 .1-Trichlorathan, 1.1.1 .2-Tetrachloräthan, 1.1 .2.2-Tetrachloräthan, Te Tetrachloräthylen und Pentachloräthan sowie Gemische dieser Kohlenwasserstoffe. Bevorzugt wird Chloroform eingesetzt.
  • Neben der Art des Lösungsmittels spielt für das Gelingen des Vcrfahrcns auch die Menge des Lösungsmittels eine wesentliche Rolle. Man arbeitet bei einem Gewichtsverhältnis von zu epoxidierendem Olefin zu Lösungsmittel wie 1:1 bis 1:50, vorzugsweise 1:1 bis 1:20 und insbesondere 1:2 bis 1:6, wobei Epoxid ausbeuten von bis zu 100 % möglich sind. Während eine Erhöhung der Lösungsmittelmenge über das genannte Maß hinaus den Itcaktionsverlauf nicht nachteilig beeinflußt,stellt die angegebene Mindestmenge eine Grenze dar, jenseits derer keine befriedigenden Ergebnisse mehr erhalten werden und unerwünschte Sekundärreaktionen den Realctionsverlauf bestimmcn. Es ist daher nnzunehmen, daß die erfindungs gemäß verwendeten Lösungsmittel aufgrund ihrer chemischen Struktur in besonderem Maße die Fühigkeit besitzen, die gebildeten Oxirangruppen vor der Wasserstoffionen katalysierten Spaltung des Epoxidringes durch Essigsäure und/oder Wasser zu schützen.
  • Bei der Durchführung der Epoxidierung verfährt man in an sich bekannter Weise derart, daß man auf das im Lösungsmittel gelöste oder - bei flüssigen Olefinen - das mit dem Lösungsmittel vermischte Olefin ein Oxidationsmittelgemisch aus Essigsäure und Wasserstoffperoxid in Gegenwart katalytischer Mengen eines sauren Katalysators (Schwefelsäure, Äthansulfosäure, saures Kationenaustauscherharz) einwirken läßt, oder aber die Mischung aus Lösungsmittel, Olefin, Essigsäure und Katalysator vorlegt und mit Wasserstoffperoxid umsetzt. Eine bevorzugte Ausführungsform besteht darin, eine Mischung aus 1 Gewichtsteil Olefin und 4 Gewichtsteilen Lösungsmittel vorzulegen, sodann pro Mol Olefin ein Oxidationsmittelgemisch aus 0,5 bis 1,5 Mol konz. Essigsäure, 1,05 bis 1,5 ol einer 25 bis 50 Gew.-$igen Wasserstoffperoxidlösung und 1 bis 3 Gew.-°p (bezogen auf das Gesamtgewicht von Essigsäure und 1Wasserstoffperoxidlösung) konz. Schwefelsäure einlaufen zu lassen und hierauf den Ansatz etwa 6 bis 20 Stunden bei*O bis 65 0C,zu halten. Zur Isolierung der Reaktionsprodukte trennt man die wäßrige Phase von der organischen Phase ab, wäscht letztere mit Wasser frei von sauren Bestandteilen und destilliert das Lösungsmittel, gegebenenfalls unter Anlegen von Vakuum, ab.
  • *) 50 bis 80, vorzugsweise Die erhaltenen Epoxide mit einem Oxirangehalt von 90 bis 100 , welche aufgrund ihrer großen Reaktionsfähigkeit wertvolle Zwischenprodukte für Synthesen darstellen, zeichnen sich durch ungewölrnlich hohe Reinheit aus, sind im allgemeinen nur durch Spuren unumgesetzter Olefine und Sekundärprodukte verunreinigt und können für pralctisch alle Rnwendungszweckc oder weitere Umsetzungen ohne zusätzliche Reinigungsoperationen direkt eingesetzt werden. Der sehr hohe Reinheitsgrad ist insbesondere bei Epoxiden mit Kettenlängen von 20 und mehr Kohlenstoffatomen von Bedeutung, da in diesem Kettenlängenbereich Reinigungsoperationen nur noch mit großem Aufwand oder überhaupt nicht mehr durchführbar sind.
  • Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung; die angegebenen Jodzahlen wurden nach Kaufmann bestimmt, der Pxiransauerstoffgehalt nach A. J. Durbetaki Anal. Chem. 28 (1956), Seite 2000 - 2021, mit HBr in Eisessig.
  • Beispiel 1 Ein mit Rühreinrichtung, Rückflußkühler, Dosiertrichter und Innenthermometer ausgestatteter 4 1 Vierhalskolben wurde mit 504 g Dodecen-1 (Jodzahl 149,3) und 2 020 g Chloroform beschickt. In die Lösung ließ man unter Rüliren eine Mischung aus 90 g Eisessig, 390 g 34 fóigem Wasserstoffperoxid und 9 g 50 Gpiger Schwefelsäure während ca. 5 Minuten einfließen. Man erwärmte das Zweiphasengemisch auf eine Innentemperatur von 60 - 62 OC, rührte anschließend 12 Stunden bei dieser Temperatur und kühlte sodann auf Raumtemperatur ab. Die wäßrige Phase wurde abgetrennt, die Chloroformlösung durch Waschen mit Wasser von sauren Bestandteilen befreit und anschließend das Chloroform zusammen mit Resten von Wasser abdestilliert. Im Destillationskolben vcrblieben 550 g rohes 1.2-Epoxydodecan als klare, wasserhelle Flüssigkeit. Der Oxiransauerstoffgehalt betrug 8,3 % (Theorie 8,7 %) die Jodzahl 4,9.
  • Das Reaktionsprodukt enthielt demnach ca. 95 910 1.2-Epoxydodecan neben ca. 3 % unumgesetztem Olefin; bei einem Umsatz von ca.
  • 97 % betrug die Ausbeute an Epoxid somit ca. 98 .
  • Beispiel 2 Entsprechend der in Beispiel 1 geschilderten Arbeitsweise wurde eine Lösung von 588 g Tetradecen-1 (Jodzahl 128,1) in 2 355 g Chloroform mit einer Mischung aus 90 g Eisessig, 360 g 34 dOigem Wasserstoffperoxid und 9 g 50 Cjoliger Schwefelsäure umgesetzt. Man erhielt 633 g rohes 1.2-Epoxytetradecan als klare, farblose Flüssigkeit.
  • Oxiransauerstoffgehalt 7,1 % (berechnct 7,6 %) Jodzahl 5,8 Das Reaktionsprodukt bestand somit zu ca. 93 % aus 1.2-Epoxytetradecan und zu ca. 5 G aus unumgesetztem Olefin; bei einem Umsatz von ca. 95 % lag die Ausbeute folglich bei ca. 98 dp.
  • Beispiel 3 Ein mit Rühreinrichtung, Rückflußlcühler, Dosiergefäß und Thermofühler ausgestatteter 150 1 Emaillekessel wurde mit einer Lösung von 25,76 kg llexadecen-1 (Jodzahl 111,8) in 51,5 kg Chloroform beschickt. In die auf 50 °C erwärmte Olefinlösung wurde unter Rühren eine Mischung aus 3,45 kg Eisessig, 14,95 kg 34 einem Wasserstoffperoxid und 0,345 kg 50 zeiger Schwefelsäure über einen Zeitraum von 2 Stunden eindosiert. Die Innentemperatur, die während der Dosicrzeit auf 56 - 59 °C angestiegen war, wurde nun auf 61 - 63 °C eingestellt, man rührte die Reaktiongsmischung bei dieser Temperatur weitere 14 Stunden. Nach dem Abkühlen wurde die wäßrige Phase abgetrennt und die Chloroformlösung mit Wasser säurefrei gewaschen. Nach dem Abdestilliercn von Chloroform und Wasserresten erhiclt man 27,0 kg rohes 1.2-Epoxyhexadecan als klare, farblose Flüssigkeit, die nach längerem Stehen bei Raumtemperatur allmählich kristallisierte Oxiransauerstoffgehalt 6,4 % (berechnet 6,7 ) Jodzahl 4,6 Das Reaktionsprodukt bestand zu ca. 95 9o aus 1.2-Epoxyhexadecan und zu ca. 4 ís aus unumgesetztem Olefin. Der Umsatz betrug ca. 96 %, die Ausbeute somit ca. 99 %.
  • Beispiel 4 In der in Beispiel 3 beschriebenen Apparatur wurde eine Lösung von 24,2 kg Octadecen-1 (Jodzahl 99,6) in 50,4 kg Chloroform mit einer Mischung aus 6,0 kg Eisessig, 13,0 kg 34 C;aigem Wasserstoffperoxid und 600 g 50 zeiger Schwefelsäure umgesetzt. Nach einer Reaktionszeit von 10 Stunden wurde aufgearbeitet. Man erhiclt 26,7 kg rohes 1.2-Epoxyoctadecan als klare, farblose, beim Abkühlen auf Raumtemperatur kristallisierende Flüssigkeit.
  • Oxiransauerstoffgehalt 5,5 % (berechnet 6,0 %) Jodzahl 2,2 Demnach enthielt das Reaktionsprodukt ca. 92 9 1.2-Epoxyoctadecan neben ca. 2 % unumgesetztem Olefin; bei einem Umsatz von ca. 98 % betrug die Ausbeute an Epoxid somit ca. 94 %.
  • Beispiel 5 In der Apparatur und nach den Angaben des Beispiels 1 wurde eine Lösung von 840 g Eicosen-1 (Jodzahl 89,9) in 2 520 g Chloroform mit einer Mischung aus 270 g Eisessig, 450 g 34 %igem Wasserstoffperoxid und 27 g 50 %iger Schwefelsäure 16 Stunden bei 60 - 63 0C umgesetzt. Man erhiclt S85 g rohes 1.2-Epoxyeicosan als farblose, bei Raumtemperatur lçristallisiercnde Flüssigkeit.
  • Oxiransauerstoffgehalt 5,2 % (berechnet 5,4 ?) Jodzahl 1,3 Das Reaktionsprodukt enthielt ca. 96 % 1.2-Epoxyeicosan neben 1 % unumgesetztem Olefin. Der Umsatz betrug 99 %, die Ausbeute somit ca. 97 %.
  • Beispiel 6 Wie in Beispiel 1 wurde eine Lösung von 616 g Docosen-1 (Jodzahl 79,8) in 2 460 g Chloroform mit einer Mischung aus 180 g Eisessig, 300 g 34 einem Wasserstoffperoxid und 18 g 50 %iger Schwefelsäure 16 Stunden bei 60 - 63 °C umgesetzt. Nach der Aufarbeitung erhielt man 664 g rohes 1.2-Epoxydocosan als farblose, bei Raumtemperatur liristallisierende Flüssigkeit.
  • Oxiransauerstoffgehalt 4,5 (berechnet 4,95 ) Jodzahl 1,4 Das Reaktionsprodul;t bestand demzufolge aus ca. 91 1.2-Epoxydocosan und zu ca. 2 % aus unumgesetztem Olefin; Umsatz ca.
  • 98 %, Ausbeute somit ca. 93 %.
  • Beispiel 7 Wie in Beispiel 1 wurde eine Lösung von 882 g eines 1-Alkenschnittes mit 20 - 24 Kohlenstoffatomen und einem mittleren Molekulargewicht von 294 (Jodzahl 86,9) in 1 765 g Chloroform olit einer Mischung aus 180 g Eisessig, 390 g 34 einem Wasserstoffperoxid und 18 g 50 %iger Schwefelsäure 18 Stunden bei 60 - 61 0C umgesetzt. Nach der Aufarbeitung wurden 928 g C20 - C24-Epoxidgemisch als weißes, weichwachsartiges Product erhalten.
  • Oxiransauerstoffgehalt 4,9 % (berechnet 5,2 %) Jodzahl 2,5 Das Reaktionsprodukt bestand demzufolge zu ca. 94 % aus Epoxiden und zu ca. 3 ß aus unumgesetzten Olefinen; Umsatz ca. 97 %, Ausbeute an Epoxid somit ca. 97 %.
  • Beispiel 8 Wie in Beispiel 1 angegeben, wurde eine Lösung von 1 008 g eines 1-Alkenschnittes mit 24 - 28 Kohlenstoffatomen und einem mittleren Molekulargewicht von 364 (Jodzahl 66,4), in 2 020 g Chloroform mit einer Mischung aus 180 g Eisessig, 450 g 34 einem Wasserstoffperoxid und 18 g 50 5tiger Schwefelsäure 18 Stunden bei 60 - 62 °C umgesetzt. Nach der Aufarbeitung wurden 1 136 g C24 - C28-Epoxidgemisch als weißes Weichwachs erhalten.
  • Oxiransauerstoffgehalt 4,0 % (berechnet 4,2 %) Jodzahl 1,4 Das Reaktionsprodukt bestand somit zu ca. 95 % aus dem gewünschten Epoxid und zu ca. 2 % aus unumgesetztem Olefin; Umsatz ca. 98 43 s Ausbeute ca. 97 $.
  • Beispiel 9 Gemaß Beispiel 1 wurde eine Lösung von 940 g eines Alkenschnittes mit 26 - 52 Kohlenstoffatomen, dessen olefinische Doppelbindungen zu etwa 67 Vinyl-, zu etwa 30 % Vinyliden-und zu etwa 3 % trans-Vinylenstruktur besaßen(mittleres Molekulargewicht 470; Jodzahl 44), in 3 760 g Chloroform mit einer Mischung aus 120 g Eisessig, 260 g 34 %igem Wasserstoffperoxid und 12 g 50 %iger Schwefelsäure 16 Stunden bei 60 - 65 °C umgesetzt. Nach der Aufarbeitung wurden 966 g C26 - C52-Epoxid gemisch in Form eines weißen Wachses erhalten.
  • Oxiransauerstoffgehalt 3,0 (berechnet 3,3 ) Jodzahl 0,5 Es errechnet sich hieraus, daß das Reaktionsprodukt zu ca.
  • 91 % aus dem C26 - C52-Epoxidgemisch und zu ca. 1 % aus unumgesetzten Olefinen bestand. Umsatz ca. 99 %, Ausbeute somit ca. 92 ?, Beispiel 10 Wie in Beispiel 1 angegeben, wurde eine Lösung von 940 g eines Alkensehnittes mit 26 bis 62 Kohlenstoffatomen, dessen olefinische Doppelbindungen zu etwa 67 Vinyl-, zu etwa 30 % Vinyliden- und zu etwa 3 trans-Vinylenstruktur besaßen (mittleres DIolekulargewicht 470; Jodzahl 44), in 2 000 g 1.1.2.2-Tetrachloräthan mit einer Mischung aus 120 g Eisessig, 220 g 34 %igem Wasserstoffperoxid und 12 g 50 G,tiger Schwefelsäure 16 Stunden bei 60 - 65 OC umgesetzt. Es wurden 965 g C26 - C52-Epoxidgemisch als weißes, wachsartiges Produkt erhalten.
  • Oxiransauerstoffgehalt 2,9 % (berechnet 3,3 %) Jodzahl 1,8 Demnach enthielt das Reaktionsprodulct ca. 88 % C26 - C 52-Epoxidgemisch neben ca. 4 % unumgesetztem Olefin; Umsatz ca. 96 p, Ausbeute ca. 92 .
  • Beispiel 11 Nach der Arbeitsweise des Bcispiels 1 wurde eine Lösung von 940 g eines Alkenschnittes mit 26 - 52 Kohlenstoffatomen, dessen olefinische Doppelbindungen zu etwa 92 % Vinyl-, zu etwa 4 % Vinyliden- und zu etwa 4 % trans-Vinylenstruktur besaßen (mittleres Molekulargewicht 470; Jodzahl 46), in 5 640 g Tetrachloräthylen mit einer Mischung aus 120 g Eisessig, 260 g 34 Sigem Wasserstoffperoxid und 12 g 50 zeiger Schwefelsäure 16 Stunden bei 60 - 65 OC epoxidiert, Es wurden 965 g C26 - C52-Epoxidgemisch als weißes Wachsprodukt erhalten.
  • Oxiransauerstoffgehalt 3,1 % (berechnet 3,3 %) Jodzahl O Das Reaktionsprodukt bestand somit zu ca. 94 % aus Epoxiden.
  • Bei einem Umsatz von 100 Vo betrug die Ausbeute an Epoxid demzufolge ca. 94 dp.
  • Beispiel 12 Nach der Arbeitsweise des Beispiels 1 wurde eine Lösung von 940 g eines Alkenschnittes mit 26 - 52 Kohlenstoffatomen, dessen olefinische Doppelbindungen ausschließlich trans-Vinylenstrulctur besaßen (mittleres Molekulargewicht 470; Jodzahl 45), in 3 760 g Chloroform mit einer Mischung aus 120 g Eisessig, 260 g 34 dOigem Wasserstoffperoxid und 12 g 50 %iger Schwefelsäure 16 Stunden bei 60 - 65 0C umgesetzt. Es wurden 964 g C26 - C -52 Epoxidgemisch als weißes Wachsprodukt erhalten.
  • Oxiransauerstoffgehalt 3,0 % (berechnet 3,3 %) Jodzahl 1,2 Demnach bestand das Reaktionsprodukt zu ca. 91 % aus Epoxiden des C26 - C -Olefingemisches und zu ca. 3 O,a9 aus unumgesetzten 52 Olefinen; Umsatz ca. 97 %, Ausbeute ca. 94 %.
  • Beispiel 13 Die in Beispiel 1 beschriebene Apparatur wurde mit 700 g Decen-1 (Jodzahl 177,1), 2 100 g Chloroform und 70 g eines mit 6 zeiger Salzsäure aktivierten Kationenaustauscherharzes auf Basis Styrol-Divinylbenzol (# Lewalit S 100 der Bayer AG) beschickt. Nun wurde eine Mischung aus 150 g Eisessig und 600 g 34 %igem H2O2 im Verlaufe von 5 Minuten zugegeben, worauf auf 60 - 62 °C erwärmt und bei dieser Temperatur 18 Stunden gerührt wurde. Nach dem Abkühlen wurde vom Austauscherharz abfiltriert, die wäßrige Schicht von der Chloroformschicht abgetrennt und aus dieser wie beschrieben das rohe 1.2-Epoxydodecan isoliert.
  • Ausbeute: 772 g flüssiges, klares Produkt Oxiransauerstoffgehalt 9,9 % (Theorie 10,3 %) Jodzahl 8,9 Das Reaktionsprodukt bestand folglich zu 96 aus dem gewünschten Epoxid und 5 aO nicht umgesetztem Olefin; Umsatz 95 aus Ausbeute somit 99 .
  • Beispiel 14 Wie in Beispiel 13 beschrieben, wurden 940 g des in Beispiel 9 verwendeten Alkenschnittes, 3 760 g Chloroform und 94 g aktiviertes Kationenaustauscherharz mit einer Mischung aus 120 g Eisessig und 260 g 34 %igem H2O2 20 Stunden bei 60 - 65 °C umgesetzt. Man erhielt 962 g Epoxidgemisch in Form eines weißen Wachses.
  • Oxiransauerstoffgehalt 3,0 % (Theorie 3,3 %) Jodzahl O Es errechnet sich hieraus, daß Epoxidgehalt, Umsatz und Ausbeute 91 ap betrugen.

Claims (4)

Patentansprüche
1. Verfahren zur herstellung von Oxiranen geradkettiger oder wenig verzweigter, vorwiegend endständig äthylenisch un--gesättigter Kohlenwasserstoffe mit 8 bis 60 Kohlenstoffatomen im Molekül durch Epoxidierung der genannten Kohlenwasserstoffe mit einem Oxidationsmittelgemisch aus Essigsäure und wäßrigem Wasserstoffperoxid in Gegenwart eines sauren Katalysators, dadurch gekennzeichnet, daß in einem unter den Reaktionsbedingungen flüssigen, incrten, organischen Lösungsmittel epoxidiert wird, das Lösungsmittcl ein chlorierter, aliphatischer Kohlenwasserstoff mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, von denen mindestens eines in Form einer -CCl3, -CIICl2 oder =CCl2-Gruppe vorliegt, ist, und das Gewichtsverhältnis von äthylenisch ungesattigtem Kohlenwasserstoff zu zu zu Lösungsmittel 1:1 bis 1:50 beträgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Chloroform als Lösungsmittel dient.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Epoxidierung bei Temperaturen zwischen 50 und 80 °C vorgenommen wird.
4. Epoxide oder Epoxidgemische geradkettiger oder wenig verzweigter, vorwiegend endständig äthylenisch ungesättigter Kohlenwasserstoffe mit 20 bis 60 C-Atomen im Molekül mit einem Gehalt an Oxiranverbindungen von 90 bis 100 '', erhalten nach Anspruch 1.
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