DE2436365A1 - Mit wasser abbindendes zementgemisch, verfahren zur herstellung von formkoerpern daraus und so hergestellte formkoerper - Google Patents
Mit wasser abbindendes zementgemisch, verfahren zur herstellung von formkoerpern daraus und so hergestellte formkoerperInfo
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Description
PMIMTANWALr
OIPL- INC.
OIPL- INC.
6 FiGiIK)UTi or,-, »V.aiii 70
Schnsckfinhoisir. 27-Tel. 6170/P
Schnsckfinhoisir. 27-Tel. 6170/P
25. Juli 197*1
Gzy/goe
UNITED STATES GYPSUM COMPANY
Mit Wasser abbindendes Zementgemisch, Verfahren zur Herstellung
von Porrnkörpern daraus und so hergestellte Formkörper.
Die Erfindung betrifft schnell abbindende Zementgeraische von
hoher Festigkeit, welche als wesentliche Bestandteile /\lphacalciumsulfat-hemihydrat
und einen Portland-Zement, zusammen mit kleineren Mengen "ein—es verflüssigenden oder dispergierenden
Mittels enthalten. Insbesondere betrifft die Erfindung
eine Verbesserung solcher Mischungen zur Erzielung einer lange dauernden Festigkeit.
Bis jetzt sind derartige Mischungen bekannt, welche Portland-Zement
des Typs I, Alphacalciumsulfat-hemihydrat (üblicherweise als Alpha-Gips bezeichnet) und ein dispergierendes Mittel
enthalten. Im einzelnen sind solche Mischungen beschrieben in der US-Patentschrift Nr. 3,582*376. Nur scheinbar werden
in dieser Patentschrift Portland-Zemente im allgemeinen erwähnt.
Aus den Beispielen und dem Verhalten des beschriebenen Materials geht aber hervor, daß hierbei nur Portland-Zement
vom Typ I gemeint ist. Schon vor dieser Patentschrift und auch nach ihrem Erscheinen sind verschiedene derartige Mischungen
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verwendet worden, die aber immer Portland-Zement vom Typ I enthielten» Der ^rur.d hierfür besteht darin, daß Portlandzement
des Typs I billiger ist und leicht zu erhalten ist. Portland-Zemente der Typen I und III machen etwa 93 % der mittleren
jährlichen Produktion von Portland-Zement aus« Das ist umso bedeutungsvoller, als es wenigstens drei andere Typen
von Portland-Zement gemäß ASTM gibt. Portland-Zement des Typs I ist der Standard-Zement für die meisten Bauten. Für den Bau
von Straßen und für ihre Reparatur und für den Bau und die Reparaturen von Landeflächen in Plughäfen wird praktisch nur
Portland-Zement des Typs I verwendet»
Trotz der vergangenen längeren Zeit und trotz der Bemühungen, Mischungen aus '.ortland-Zement und Alpha-Gips zu verbessern,
sind die Zusammensetzungen solcher Mischungen praktisch die gleichen geblieben. Sie haben verschiedene schwerwiegende Nachteile,
da sie nirht über lange Zeit hinaus fest bleiben, insbesondere dann, wenn sie häufig oder dauernd in Berührung mit
Feuchtigkeit stehen. Ein längeres Aussetzen der Feuchtigkeit
führt in der Regel zu einem Verlust der Festigkeit und einem anschließenden Wachstum oder einer Ausdehnung des abgebundenen
Materials. Dieser letztere Nachteil ist umso schwerwiegender, als in extremen Fällen die Ausdehnung so groß wird, daß eine
Rißbildung und sogar ein vollständiges Zerkrümeln und Zerstören der gealterten abgebundenen Masse erfolgt.
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Er, ist allgemein anerkannt, daß der Gips Schuld trägt an dieser
Zerstörung. Obwohl schon zahlreiche Theorien zur Erklärung dieses Mechanismus vorgebracht worden sind, war es bisher nicht
möglich, eine Lösung für diese "Frage zu finden. Der allgemeine
sehr einfache Verdacht beruht auf der Annahme, daß der Alpha-Gips ein nicht-hydraulisches Material ist, während der andere
Bestandteil, Portland-Zement vom Typ I, ein hydraulisches Material ist, d.h. ein Zement, welcher durch Umsetzung mit Wasser
erhärtet und ein im allgemeinen wasserbeständiges Endprodukt ergibt.
Diese Zemente werden zwar in großem Umfange verwendet, weil sie
schnell abbinden, Es ist aber allgemein anerkannt, daß sie nur zeitweilig brauchbar sind, weil nach längerer Zeit die Festigkeit
stark abnimmt. Die besten bisher im Handel verwendeten Mischungen enthalten Portland-Zement des Typs I* Es ist klar,
daß bisher noch niemand den genauen Reaktionsmechanismus erkannt und geändert hat. so daß es auch keine erfolgreichen Lösungen
des Problems der Zerstörung nach längerer Zeit gibt.
Der wesentliche Gegenstand der Erfindung ist ein verbessertes
Gemisch aus Alpha-Gips und Portland-Zement, das nach dem Abbinden
auch längere Zeit seine Festigkeit unter schweren Bedingungen des Wetters beibehält.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung ist ein Gemisch aus Alpha-Gips und Portland-Zement mit einer verbesserten Festigkeit über lange
Zeiten hinaus, das sich auch unter feuchten Bedingungen verwendet werden kann.
Noch ein weiteres Ziel der Erfindung ist ein derartiges Gemisch von verbesserter Festigkeit nach längerer Zeit, das auch dort
verwendet werden kann, wo dauernd feuchte Bedingungenbestehen, z.B. unter der Bodenoberfläche .
Noch ein weiteres Ziel der Erfindung ist ein Gemisch der beschriebenen
Art, das nach dem Abbinden keine wesentliche Ausdehnung erleidet, welche eine Rißbildung oder sogar einen vollständigen
Zerfall herbeiführen kann.
Noch ein weiteres Ziel der Erfindung ist ein derartiges Gemisch, das auch bei wiederholtem Einfrieren und Auftauen stabil und beständig
gegen physikalische und chemische Zerstörung ist.
Diese und andere Aufgaben werden dadurch gelöst, daß erfindungs-
/ sehr gemäß ein Portland-Zement verwendet wird, der nur geringe Mengen
an Tricalciumaluminat enthält. Zu solchen Portland-Zementen gehören die Typen IY und V. Die Erfindung beruht auf der Entdeckung,
womit die Zerstörung der abgebundenen Massen erklärt
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werden kann, überraschenderweise wurde gefunden, daÄ in abgebundenen
Mustern von. handelsüblichen Zeme^tm-issen, die unter
feuchten oder nassen Bedingungen sich befinden, daß Tricalciumaluminat
in dem Portland-Zement langsam reagiert mit dem Sulfat des Gipses, wobei Ettringit entsteht. Der Ettringit verursacht
nach seiner Bildung eine Volumenzunähme des abgebundenen Zementes. Diese verzögerte Ausdehnung verursacht eine verringerte Pestigkeit,
eine Rißbildung und ein Absplittern und sogar ein Zerkrümeln der ausgehärteten Zementmasse. In den Zementmischungen
geht das Alphacalciumsulfat-hemihydrat beim Mischen mit Wasser
in Calciumsulfat-dihydrat über. Die Ver?/endung von Portland-Zement
mit einem geringen Gehalt an Tricalciumaluminat zur größeren Beständigkeit gegen Sulfat bewirkt eine wesentliche
Herabsetzung der Ausdehnung bei der Berührung mit Feuchtigkeit.
Es entsteht also hierbei ein abgebundener Kement mit einer
zeitlich langen Festigkeit unter schweren Bedingungen des Wetters und der Umgebung. Diese abgebundene Masse dehnt sich nicht
wesentlich aus, bildet keine Risse oder zerfällt nicht. Bei
Verwendung des üblichen Portland-Zement vom Typ I können solche Ergebnisse nicht erzielt werden«
Der erfindungsgemäße Portland-Zement soll nur wenig Tricalciumaluminat
enthalten, vorzugsweise nicht mehr.als etwa 7 Gew.-?!,
insbesondere nicht mehr als etwa 5 G@w.-?£. Vorzugsweise soll
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der Gehalt an Tetracalcium-Aluminöferrit und sein doppelter Gehalt an Trlcalciumalumlnat nicht mehr als etwa 2o Gew.-Si
ausmachen. Solche Portland-Zemente sind handelsüblich und werden im allgemeinen als Typ V gemäß ASTM C-15o und gemäß
BSS12:1958 bezeichnet.
Portland-Zement des Typt V in der Literatur der Portland Cement Association als ein Spezialzement bezeichnet, der nur dort
verwendet werden kann, wo er stark der Einwirkung von Sulfaten ausgesetzt ist. In dem Aufsatz "The Durability of Concrete
Construction Woods", ACI Monograph No. k; American Concrete
Institut - Iowa State University Press, I968, Seite 13*1,
heißt es, daß bei dem Angriff durch Sulfate enthaltende Lösungen zunächst dif Bildung von Ettringit aus Trlcalciumaluminathydrat
bewirkt wird, 'Wasi eine wesentlicheWiderstandszunahme zur
Folge hat bei Verwendung eines Zementes mit einer begrenzten Menge von Ti-icalciumaluminat. Das gleiche wird auch festgestellt
in dem Buch "The Technology of Cement and Concrete", Vol. 1, Seiten 2h und ^6 von Blanks ur.d Kinnedyj Wiley and Sons, 1955.
Dort heißt es, daß hinsichtlich der Festigkeit ein verringerter Gehalt an Tricalciumaluminat die Beständigkeit von Beton gegenüber
korrodierenden Angriffen von Sulfaten und Alkalien deutlich verbessert. In diesen Schriften wird besonders behandelt
die Einwirkung von Grundwasser, das mit löslichen Sulfaten und natürlichen Sulfaten gesättigt ist. Im Gegensatz hierzu enthal- ■
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ten die erfindungsgemäßen Mischungen die Hälfte oder mehr an
Trockengewicht von einem löslichen Sulfats. In Anbetracht dieser
Tatsache ist es äußerst überraschend, daß eine einfache
Herabsetzung der maximalen Menge vori Tricalciumaluminat in
dem Portland-Zement eine so wesentliche und bedeutsame erhöhte Festigkeit des abgebundenen Zementes bewirkt.
Die in Betracht kommenden Zementmischungen enthalten üblicherweise
etwa 5 bis etwa 5o Gew.~% Tortländ-Zement, bezogen auf
das Trockengewicht. Erfindungsgemäß werden etwa dieselben Mengen
an Portlarid-Zement mit einem niedrigen Gehalt an Tricalciumaluminat
verwendet»
Alphacalciumsul?at~hemihydrat ist handelsüblich erhältlich.
Typische Verfahren au seiner. Herstellung sind in den US-Patent- '
Schriften No. I,9ol,o51 und No. 3,^23,172 beschrieben. In den
erfindungsgemäßen Gemischen Rann Alphacalciumsulfat-hemihydrat in Mengen von etwa Hy bis etwa QH Gew.-55, bezogen auf das
Trockengewicht, enthalten sein.
Der letzte Bestandteil ist ein dispergierendes oder fluidizierendeε
Mittel. Solche Stoffe sind gut bekannt und beispielsweise in der US-Patentschrift No. 3ji582>376 beschrieben. Beliebige der
bekannten fluidisierenden oder· dispergierenden Mittel für
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Zomente können erfindungsgemäß in' dem Gemisch enthalten sein,
beispielsweise die Kondensate von Naphthalinsulfonsäuren und Formaldehyd, oder sulfonierte Kondensate von Formaldehyd und
Naphthalin, ferner Gummiarabicum und dergleichen. Das fluidisierende
Mittel wird in üblichen Mengen zugegeben, in der Regel in Mengen von etwa 0,5 bis 0,8 Gew.-^, bezogen auf das Trockengewicht.
Größere oder geringere Mengen können zwar auch verwendet werden, bringen aber keine wesentlichen Vorteile.
Ein Zementgemisch wurde hergestellt durch Mischen in trockenem
Zustande von etwa 49 Gew.-# Alphacalciumsulfat-hemihydrat und
etwa ^9 % eines der beiden Portland-Zemente. Etwa 0,5 bis
0,75 % eines.Kondensats von Naphthalinsulfonsäurenund Formaldehyd
wurden als dispergierehdes Mittel zugesetzt. Der eine der beiden Portland-Zemente war ein Zement vom Typ I, der etwa 9»47 %
Tricalciumaluminat enthielt. Der andere verwendete Portland-Zement·
war ein solcher vom Typ V, der 3,82 % Tricalciumaluminat enthielt . Die Menge an Tricalciumaluminoferrit und die doppelte
Menge an Tricalciumaluminat überstiegen nicht 2o %, Bestimmte
Mengen dieser Mischungen wurden für sich geformt. Andere Mengen der Mischungen wurden mit Sand als Füllstoff gemischt, und zwar
1 Teil des Zementgemisches mit 2 Gewichtsteilen Sand. Aus diesen Mischungen wurden Prismen mit Kantenlängen von 5 x 5 x 25 cm
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hergestellt. Zum Abbinden wurden etwa 26 Gew.-3» bzw. etwa
l\o Gew.-# Wasser zugegeben, wobei die größere Was se menge
bei denjenigen Mischungen verwendet wurde, die Sand enthielten.
An diesen Prismen wurden Längenänderungen gemessen., wouei di-;
Prismen etwa 1 Stunde nach dem Abbinden vollständig in V/asser eingetaucht waren. Dieser Zustand wurde 1 Jahr hindurch aufrechterhalten.
Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle
enthalten: | Tabelle Ϊ | 7 | Tage | ,Langen.zunähme {%) . |
Zeit | 28 | It | ||
Formulierung | 3. | Monate | 0,11 | |
Typ I | 6 | I! | 0,23 | |
ohne Füllstoffe | 9 | Il | ·. 0,48 | |
12 | II | 0,85 | ||
1,28 | ||||
7 | Tage | 1.65 | ||
28 | Il | |||
3 | Monate | 0,11 | ||
Typ V | 6 | .■""■ 0,17 | ||
ohne Füllstoffe | 9 | 0,17 | ||
12 | Il | 0,3o | ||
0,37 | ||||
0,43 | ||||
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- Io -
Tabelle I (Portsetzung)
mit Sand 7 Tage 0,05
O,Io 0,22 0,52 1,05 2,35
7 | Tage |
28 | Il |
3 | Monate |
6 | Il |
9 | Il |
12 | It |
7 | Tage |
28 | Il |
3 | Monate |
6 | Il |
9 | It |
12 | Il |
mit Sand 7 Tage 0,03
0,05 0,06 0,09 0,11 0,12
Die Bildung von Ettringit verusacht eine Vo lumen zunähme oder
Ausdehnung der Prismen aus dem abgebundenen Zement, die Mischungen,
welche Portland-Zement des Typs I enthielten, hatten all
die Monate hindurch eine weitaus größere Längenzunahme aufzuweisen, als diejenigen Zemente, welche Portland-Zement des
Typs V enthielten. Die Qemische aus Portland-Zement des Typs I
versagten fast vollständig nach 12 Monaten» Nach 15 Monaten waren die meisten Muster aus dem Portland-Zement des Typs I
mit der Zugabe von Sand so zerstört, daß sie beim Aufnehmen zerfielen. Die Muster aus dem Portland-Zement das Typs I
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ohne Zusatz von Sand zeigten nach Beendigung von 12 Monaten Rissebildung an uer Oberfläche, was darauf hinwies, daß ein
Versagen des Prismas begonnen hatte»
Muster nach dem Beispiel I wurden auf Druckfestigkeit in der Zeit über 1 Jahr geprüft« Hierfür wurden Zylinder mit den
Abmessungen 7,5 x 15 cm hergestellt. Die Muster wurden 1 Stunde nach dem Abbinden vollständig in Wasser eingetaucht und dort
1 iahr lang gehalten. Die Ergebnisse der Messungen sind in der
Tabelle II entnälten:
(s.S, 11a)
(s.S, 11a)
Formulierung | 1 | Zelt | Druckfestigkeit (p»s,i.) (kg/cm ) |
Io5 |
Typ I | 3 | 357 | ||
ohne Füllstoffe | 7 | Stunde | 15oo | I2o |
28 | Tage | 51oo | kW | |
6 | Il | 6ooo | 595 | |
12 | ti | 64 oo | " 595 | |
Monate | 8500 | |||
1 | ir | 8500' | 105 | |
Typ V | 3 | 283 | ||
ohne Füllstoffe | 7 | Stunde | 1500 | 322 |
28 | Tage... | 4o5o | - 388 | |
6 | I! | H 600 | 567 | |
12 | 565.0 | 595 . | ||
Monate | 8I00 | |||
It | 8500 | |||
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Einfügung auf Seite 11, vor Tabelle II
Nur eine "begrenzte Bewertung der Kompressionskraft wurde vorgenomnen,
indem bestimmt wurde, ob die KompressiorEkraft stärker
war als 8500 p.s.i. und die Messungen wurden an Kompressionen unterhalb dieser Zahl vorgenommen.
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Portsetzung Tabelle II:
Typ | I | 1 | Stunde | 6oo | 42 |
mit | Sand | 3 | Tage | 23oo | 161 |
7 | Il | 255o | 178 | ||
28 | H | 315o | 22o | ||
6 | Monate | 35oo | 245 | ||
12 | Il | il5,o | 80 | ||
Typ | V | 1 | Stunde | 65 ο | 4§ |
mit | Sand | 3 | Tage | is^o | 136 |
7 | Jl | 2250 | 157 | ||
28 | Il : | 2500 | i/5 | ||
6 | Monate | 3950 | 276 | ||
12 | It | 4350 | 3c 5 | ||
Die Tabelle ΓΙ zeigt, daß nach 6 Monaten alle Muster» die ohne
Zusatz von Sand hergestellt waren, bis auf eines eine Festigkeit
von mehr als 595 kg/cm hatten. Nach 12 Monaten hatten alle
Muster, die keinen Sand enthielten, eine Druckfestigkeit von mehr als 595 kg/cm . Die Mischungen, welche Sand enthielten,
und außerdem Portland-Zement des Typs T„ enthielten, zeigten
nach 1 Jahr einen Verlust der Festigkeit, während die Mischungen
mit Sand und einem Portland-Zem©nt des Typs V nach 1 Jahr noch eine Zunahme der Festigkeit aufwiesen»
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Es wurden Prismen nach dem Beispiel 1 hergestellt, und es wurde die Gewichtszunahme dieser Prismen in der Zeit bis zu einem
Jahr festgestellt» Diese Gewichtszunahme ist ein Anzeichen dafür, daß eine Wasser enthaltende Verbindung, d.h. Ettringit,
sich bildet. Es gibt einen definierten Zusammenhang zwischen der Gewichtszunahme und der Abnahme der Festigkeit und der Ausdehnung,
die auf der Bildung von Ettringit beruhen. Die Prismen wurden die ganze Zeit vollständig eingetaucht in V/asser gehalten.
Die Ergebnisse sind in der Tabelle III enthalten:
Tabelle III | Stunde | |
Formulierung | Zeit | Tage |
Typ I | Il | |
ohne Füllstoffe | 1 | ti |
3 | Monate | |
7 | I | |
28 | It | |
3 | Il | |
6 | ||
9 | Stunde | |
12 | Tage | |
Typ V | ti | |
ohne Füllstoffe | 1 | ti |
3 | ||
7 | ||
28 | ||
Gewichtszunahme (%)
1,0 2,0 2,2
2,7 3,0 3,8 4,6
5,2
1,0 2,0 2,2' 2,6
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IS
Fortsetzung Tabelle III:
Typ I mit Sand
Typ V mit Sand
3 | Monate |
6 | |
9 | η |
12 | |
1 | Stunde |
3 | Tage |
7 | Il |
28 | H |
3 | Monate |
6 | M |
9 | 11 |
12 | Il |
ϊ | Stunde |
3 | Tage |
7 | If |
28 | H |
3 | Monate |
6 | Ml. |
9 | Il |
12 | 11 |
2,9 3,2 4,0
0,4 0,9 0,9 1,5 1,6 2,2 3,0 5,2
0,9 1,0 1,1 1,3 1,U 1,5 1,7
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Belsp.iel. J ,
Zur Bestimmung der äußeren Beständigkeit unter der Bodenoberfläche
wurden gemäß Beispiel I Platten mit Kantenlängen von 33 χ 33 χ 7,5 cm hergestellt. Diese Platten befanden sich auf
einer Unterlage aus Kies* Der Versuchsstand befand sich in einem Gebiet des nördlichen Mittelwestens der USä, das insbesondere
in den Prühlingsmonaten häufige Überflutungen erfuhr. Im Somner fand eine starke Sonnenbestrahlung statt. Während
des Winters herrschten zeitweise sehr ■' tefe Temperaturen, wobei
ein häufiges Einfrieren und Wiederauftc*uen ge^en Ende des Winters
stattfand. Alle Muster mit einem Gehalt an Portland-Zement
des Typs I wiesen eine starke Rißbildung auf und hatten sich nach 12 bis 14 Monaten stark ausgedehnt. Die meisten
Muster mit Portland-Zement des Typs I waren Vein harter Zement mehr, sondern ein krümeliges Material, das Hafermehl ähnelte.
Die meisten dieser Muster hatten sich auch sehr stark über dem Grunde ausgedehnt. Eines dieser Muster hatte schon iun,erhalb
von 5 Monaten versagt, und zwar wegen des harten früh»
lingswetters mit wiederholtem Einfrieren und Wiederauftauen, Im Vergleich hierzu hielten öle Muster mit Portland-Zement
des Typs V 21 Monate lang aus, ohne daß ein Versagen festzustellen
war.. Aus dieser Beobachtung kann erwartet werden, daß diese
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Muster noch wenigstens weitere 6 Monate durch den Winter und
Frühling hindurch mit dem wiederholten Einfrieren und Wiederauftauen
ohne Versagen aushalten werden.
Die Erfindung soll nicht auf die Beispiele beschränkt sein. Es können zahlreiche Änderungen vorgenommen werden, die ein
Fachmann leicht ausfindig machen kann, ohne den Gegenstand der Erfindung zu überschreiten» So können beispielsweise andere
Wassermengen zum Anmachen verwendet werden, die im einzelnen
von den verwendeten Bestandteilen abhängen. Es können ferner bekannte Zusatzstoffe zugegeben werden, verschiedene Eigenschaften
des Materials zu ändern. Hierzu gehören beispielsweise Mittel zum Einarbeiten von Luft,ssteumtemsencfeMittel, Füllstoffe,
verschiedene Zusatzstoffe und dergleichen. In einigen Fällen
kann es wünschenswert soin, eine, .kleine Menge oder einen Verzögerer
für das Abbinden von Calciumsulfat-.hemihydrat oder von Portland-Zement zuzusetzen, oder Mischungen hiervon, um damit
die Abbindezeit zu beeinflussen. Ebenso können beliebige dispergierende
oder fluidisieren-ie Mittel für Calciumsulfat-hemihydrat
oder Portland-Zement anstelle der in den Beispielen
genannten verwendet werden. Die Menge an solchen dispergierenden
Mitteln kann je nach dem Verviendungszweck innerhalb weiter Grenzen geändert werden.
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Claims (9)
1. Mit Wasser abbindendes Zementgemisch aus Portland-Zement,
sC-Calciumsulfafc-hemihydrat und einem dispergierenden Mittel,
dadurch gekennzeichnet, daß es einen Portland-Zement mit einem niedrigen Gehalt an Tricalciumaluminat
enthält.
2. Zementgemisch nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet,
daß es einen Portland-Zement mit nicht mehr als etwa 7 Gew.-% Tricalciumaluminat enthält.
3. Zementgemisch nach Anspruch 2,dadurch gekennze.lehnet,
daß es einen Portland-Zement mit nicht mehr als etwa 5 Gew.**% Tricalciumaluminat enthält.
4» Zementgemisch nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß es einen Portland-Zement des Typs V enthält.
5« Zementgemisch nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß es etwa 49 bis 94 Gew.-5?
des .oC -Calciumsulfat-hemihydrat, etwa 5 bis 49 Gew.-%
Portland-Zement und etwa 0,5 bis 0,8 Gew.-% des dispergierenden Mittels enthält.
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6. Zementgemisch nach Anspruch 5, d a d ure h gekennzeichnet,
daß es etwa 49 Gew.-5? ^ -Galciumsulfathomihydrat
und etwa 49 Gew.-% Portländ-Zement enthält.
7. Zementgemisch nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h
ge ke nnz e i c hnet, daß sein Gehalt an Tetracalcium-aluminoferrit
und sein doppelter Gehalt an Tricalciumaluminat nicht mehr als etwa 2o Gew.-/? ausmachen.
8:* Verfahren zur Herstellung von Formkörpern, dadurch
gekennzeichn et, daß man ein Zementgemisch nach
einem der Ansprüche 1 bis 7» gegebenenfalls zusammen mit einem Füllstoff, wie Sand, mit Wasser anmacht, formt und
abbinden läßt.
9. Formkörper, dadurch g e k e η'η .z e ic h η e t,
daß sie nach dem Verfahren des Anspruchs 8 hergestellt sind.
509807/0 87 9
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