DE243632C - - Google Patents

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DE243632C
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alumina
aluminum
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D1/00Casings; Linings; Walls; Roofs
    • F27D1/16Making or repairing linings increasing the durability of linings or breaking away linings
    • F27D1/1678Increasing the durability of linings; Means for protecting
    • F27D1/1684Increasing the durability of linings; Means for protecting by a special coating applied to the lining

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JV* 243632 KLASSE 18 δ. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Juni 1909 ab.
Bekanntlich leiden Schmelzöfen für Metalle, insbesondere solche für Stahl, an dem Übelstande, daß ihre Auskleidung von dem Metallbade oder der Schlacke stark angegriffen wird, wodurch die Haltbarkeit dieser öfen wesentlich beeinträchtigt wird. Insbesondere bei Öfen mit stark bewegtem Metallbade, z. B. elektrischen Induktionsöfen, wird die feuerfeste Zustellung des Schmelzraumes oder der
ίο Schmelzrinne durch die Bewegung des Metalles nicht nur chemisch stärker angegriffen wie bei Öfen mit ruhigem Metallbade, sondern außerdem noch mechanisch abgenutzt. Insbesondere bei elektrischen Öfen kommt gegenüber Öfen, die mit Gas, Naphta 0. dgl. beheizt werden, noch der Übelstand hinzu, daß angegriffene Stellen des Ofenfutters nicht oder doch nur sehr unvollkommen repariert werden können, weil man kein Mittel hat, die reparierte Stelle bei leerem Ofen, also vor dem Schmelzen, zu erhitzen, um die Reparatur-, masse an das ursprüngliche Ofenfutter anzusintern oder anzuschweißen.
Es ist bekannt, Öfen dadurch widerstandsfähig zu machen, daß man sie ganz oder teilweise aus Tonerde-Silikaten herstellt. Die bisher bekannt gewordene Anwendung dieser Verbindungen hat aber folgenden Nachteil; Wird der ganze Schmelzraum aus Tonerde oder Tonerde-Silikaten hergestellt, so kann er entweder nur verhältnismäßig sehr klein sein, oder aber es müssen die angeführten Verbindungen in Form von Ziegeln angewendet werden. Große öfen oder Schmelzgefäße lassen sich aus manuellen Gründen aus einem Stück bzw. fugenlos nicht oder vielleicht doch nur sehr schwierig herstellen. Kleine Schmelzgefäße besitzen nur eine sehr beschränkte Anwendungsmöglichkeit. Aus Stein gemauerte Schmelzräume oder öfen bieten den Nachteil, daß durch die unvermeidlichen Fugen Metall durchdringt. Tatsächlich führt man Schmelzräume fast durchweg in den Teilen, die vom flüssigen Metall berührt werden, fugenlos aus.
Gemäß vorliegender Erfindung ist man nun in der Lage, die Zustellung von Schmelzöfen in einfachster Weise und unabhängig von der Größe des Schmelzgefäßes mit einem fugenlosen Überzug aus Tonerde oder Tonerde-Silikaten dadurch zu versehen, daß man einem sauerstoffhaltigen Metallbade Aluminium-Legierungen in genügenden Mengen zusetzt. Bei der hierbei vor sich gehenden Desoxydation des Bades bilden sich Tonerde oder Tonerde-Silikat, welche sich an den mit dem
Bad in Berührung kommenden Wänden festsetzen und letztere vor der schädigenden Einwirkung des Einsatzes schützen. Als geeignet haben sich hierfür z. B. Silicium-Aluminium-Legierungen und Silicium-Aluminium-Mängan-Legierungen erwiesen.
Den wirksamsten Schutz erreicht man in einfachster Weise dadurch, daß man einem siliciumarmen, sauerstoffhaltigen Einsatze AIuminiummetall in angemessener Menge zusetzt. Hierdurch wird bewirkt, daß sich an die mit dem Bad in Berührung stehenden Flächen annähernd reine Tonerde festhaftend anlagert und die Wandungen des Schmelzraumes gegen die Einwirkung des Bades schützt. Hat die Schicht dieser Tonerdeansätze die gewünschte Stärke erreicht, so kann dann in dem Schmelzofen ein siliciumreicherer Einsatz verarbeitet und weiterhin auch ein durch andere Mittel als wie Aluminium oder Aluminium-Legierungen wirkendes Desoxydationsverfahren benutzt werden.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines Überzuges von Tonerde-Silikat oder einem Gemisch von Tonerde-Silikat mit Tonerde oder auch von reiner Tonerde, wobei dieser Überzug andere Körper, wie Eisen, Mangan usw. oder deren Verbindungen, in geringen Mengen enthalten kann, im Innern des Schmelzraumes von Schmelzöfen zum Zwecke der Erhöhung der Haltbarkeit und sonstigen Verbesserung der Zustellung von Schmelzöfen, dadurch gekennzeichnet, daß man dem geschmolzenen, sauerstoffhaltigen Metall Aluminium oder Aluminium-Legierungen in passenden Mengen zusetzt.
2. Verfahren zur Herstellung eines Überzuges nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man dem flüssigen, sauerstoffhaltigen und siliciumarmen Metallbade Rein-Aluminium oder Aluminium-Legierungen, die keine nennenswerten Mengen Silicium enthalten, zusetzt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US11052180B2 (en) 2007-11-09 2021-07-06 Baxter International Inc. Balanced flow dialysis machine

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US11052180B2 (en) 2007-11-09 2021-07-06 Baxter International Inc. Balanced flow dialysis machine
US11931492B2 (en) 2007-11-09 2024-03-19 Baxter International Inc. Balanced flow dialysis machine

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