DE2436070A1 - Schaltungsanordnung zum messen der frequenzabhaengigen gruppenlaufzeit- und/ oder daempfungsverzerrungen einer teilstrecke einer uebertragungsschleife - Google Patents
Schaltungsanordnung zum messen der frequenzabhaengigen gruppenlaufzeit- und/ oder daempfungsverzerrungen einer teilstrecke einer uebertragungsschleifeInfo
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Description
PATENTANWALT D-7261 Ger hingen/Bw
Lindonstr. 16
DIPL-1 NG. KNUD SCHULTE TeiQfon: (07031) d67432
(07050) 13 67 Telex: 07-265739 · Hep-d
Patentanwalt K. Schulte, D-7261 Gechingen, Lindenstr. 16
Int.Az.: DT Ltd. IO 17. Juli, 1974
K3/ps
Hewlett-Packard Limited
SCHALTUNGSANORDNUNG ZUM MESSEN DER FREQUENZABHÄNGIGEN GRUPPENLAUFZEIT-
UND/ODER DÄMPFUNGSVERZERRUNGEN EINER TEILSTRECKE EINER ÜBERTRAGUNGSSCHLEIFE.
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Messen der frequenzabhängigen Gruppenlaufzeit- und/oder Dämpfungsverzerrungen
einer Teilstrecke, welche in einer Übertragungsschleife
zwischen einem lokalen Sender und einem lokalen Empfänger liegt und entweder mit dem lokalen Sender oder dem lokalen Empfänger
verbunden ist oder sich im Abstand von beiden erstreckt.
Das Grundprinzip zur Messung von Gruppenlaufzeit- und/oder
Dämpfungsverzerrungen ist bereits von H. Hyquist und S. Brand erläutert in "Measurement of Phase Distortion"; Bell Syst. Rech.
Journal 9; 1930, Seite 522 und dessen Abwandlungen sind unter anderem abgehandelt in der mit der gleichen Priorität und von
derselben Anmelderin eingereichten deutschen Patentanmeldung mit dem Titel "Verfahren und Schaltungsanordnung zum Messen
der Gruppenlaufzeit-Charakteristik einer Übertragungsstrecke".
Es gibt bestimmte Söhaltungskonfigurationen, bei denen anzustreben
ist, daß eine Messung an einem von einer lokalen Meßstation entfernten Punkt einer untersuchten Übertragungsstrecke durchgeführt
wird und das Ergebnis an einem anderen Punkt des Netz-werkes verfügbar ist.
Volksbank Böblingen AG, Kto. 8458 (BLZ 60 390 220) · Postscheck: Stuttgart 996 55-709
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Beispielsweise besteht ein häufig anzutreffendes Meßproblem
darin, daß die Gi-uppenlaufzeit- und/oder Dämpfungsverzerrungen
über eine untersuchte Teilstrecke gemessen werden sollen, die sich zwischen dem Sender eines Sender/Empfängerpaares
und dem Empfänger eines anderen Sender/Empfängerpaares erstreckt, wobei beide Sender/Empfängerpaare sich
an entfernten Stellen gegenüber einem lokalen Meßplatz mit einem Sender/Empfängerpaar befinden. Dabei kann die untersuchte
Teilstrecke auch durch den lokalen Meßplatz hindurch verlaufen. Es muß dann eine Meßschleife von dem lokalen
Sender zu dem Empfänger des Meßplatzes an dem entfernten Ende der abgehenden Teilstrecke, von dem Empfänger zu dem
Sender an dem gleichen Ort, von diesem Sender zu dem Empfänger am anderen Ende der Meßstrecke, deren beiden Teilstrecken
an dem lokalen Meßplatz enden, von dem Empfänger zum Sender am gleichen Ort und zurück zu dem lokalen Empfänger über die ankommende Strecke gebildet werden.
In DT-PS 2 221 256 ist eine Schaltungsanordnung zur wahlweisen Fernsteuerung und Remodulation erläutert, welche
manuell betätigbare Schalter enthält, die zwischen dem Empfänger und Sender jedes entfernten Meßplatzes angeschlossen
sind. Für den Übergang von einer dieser beiden Betriebsarten in die andere muß an dem jeweiligen entfernten Meßplatz
eine Betriebsperscn vorgesehen werden, die gewisse Schaltkreisverbindungen
unterbricht oder herstellt. Falls die Messungen sich über ausgedehnte Abschnitte erstrecken sollen
und demzufolge der Pegel oder die Amplitude des Referenzträgersignales
erheblich abgeschwächt wird, müssen diese Übertragungsverluste durch die Bedienungsperson an jedem entfernten
Maßplatz im Remodulationsbetrieb ausgeglichen werden, falls ein unzulässiger Dynamikbereich der Schaltungsanordnung oder
der Übertragungsstrecke vermieden werden soll.
Der Erfindung liegt vor allem die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung
zur Messung 'der Gruppenlaufzeit und/oder Dämpfungs-
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verzerrung von abgehenden, entfernten oder ankommenden Teilstrecken
zu schaffen, welche keinerlei Personal außerhalb des lokalen Meßplatzes erfordert, während die Schaltungsanordnung
wahlweise im ferngesteuerten Betrieb oder Remodulationsbetrieb
arbeitet.
Die Lösung dieser Aufgabe bei einer Schaltungsanordnung gemäß dem Oberbegriff ist gemäß der Erfindung durch den kennzeichnenden
Teil von Anspruch 1 definiert. Hierdurch ist es nicht langer erforderlich, daß Bedienungspersonen an einem oder mehreren entfernten
Orten Schaltkreisverbindungen entsprechend beispielsweise telefonisch von der lokalen Zentralstation übermittelten
Befehlen unterbrechen oder herstellen. Durch dieses Merkmal werden die Genauigkeit, die Geschwindigkeit und die Kosten bei
der Messung einer Vielzahl von Übertragungsabschnitten wesentlich herabgesetzt.
Es ist ersichtlich, daß das erfindungsgeiaäße Konzept nicht auf
analog oder digital arbeitende Meßplätze oder eine spezielle Art der Gruppenlaufzeit-Messung beschränkt ist. Obgleich der
Grundgedanke der Erfindung bereits mit einem zusätzlich zu dem lokalen Meßplatz vorhandenen Sender/Empfängerpaar ausgeführt
werden kann, sollte vorzugsweise wenigstens eine vollständige Übertragungsschleife mit einem weiteren Meßplatz
gebildet werden, so daß Messungen über alle Teilstrecken in beiden Richtungen ausgeführt werden können.
Durch die bevorzugte Ausführungsform gemäß dem Anspruch 2 wird mittels einer einfach aufgebauten Zusatzschaltung erreicht,
daß das dem Modulator des lokalen Senders zugeführte Hüllkurvensignal entweder während eines Teiles der Meßperiode
oder eines Teiles der Referenzperiode verändert, vorzugsweise unterdrückt werden kann, so daß in beliebiger Weise
der ferngesteuerte Betrieb oder der Remodulationsbetrieb ausgelöst werden kann. Die bevorzugten Ausführungsformen"gemäß
den Ansprüchen 3 bis 6 ermöglichen die Abgabe von Steuersignalen zur Wahl der Betriebsart, ohne daß zusätzliche Modulationsfrequenzen
oder Modulatoren erforderlich wären.
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Die in den Ansprüchen 7 bis 10 aufgeführten Ausgestaltungen der Erfindung ermöglichen es, daß Fernübertragungen von Meßergebnissen
durch Remodulation über solche Übertragungsabschnitte vorgenommen werden, die aufgrund ihrer Ausdehnung oder der Leitungseigenschaften
zu einem erheblichen Verlust der Amplitude des Referenzträgersignales führen, ohne daß an den entfernten
Meßpunkten eine Bedienungsperson diese Leitungsverluste kompensieren müßte oder sich über die Gesamtschleife ein unzulässig
hoher Dynamikbereich der Meßvorrichtung ergäbe. Gemäß diesen Ansprüchen wird das zur Remodulation verwendete Referenzträgersignal
auf einem konstanten Pegel unabhängig von Dämpfungsverzerrungen des Referenzträgersignales im Empfänger
gehalten. Das zur Remodulation verwendete Referenzträgersignal
kann derart geeicht werden, daß nicht nur der absolute Verlust in der Rückleitung erfaßt wird, sondern der Ausgangspegel
kann so hoch eingestellt werden, wie es für die betreffende Meßanordnung günstig erscheint, so daß eine maximale Unterdrückung
von Störeffekten in der Rückleitung erreicht wird und ein großer Dynamikbereich im Modulator in dem entfernten
Sender vermieden wird. Dieses wird durch folgendes Zahlenbeispiel deutlich: Die untersuchte Vier-Drahtverbindung soll bei
der Referenzfrequenz von 1,8 kHz einen minimalen Leitungsverlust von 25 dB in jeder Richtung haben. Die Messung wird am Rand
des Frequenzbandes von 3,4 kHz ausgeführt, an welchem Punkt die relative Amplitude 25 dB unter dem Referenzwert liegt. Wenn ein
lokaler Sender O dBm sendet, betragen die empfangenen Pegelwerte
-20 dBm (Referenzpegel) und -45 dBm (Meßpegel). Falls diese Pegelwerte direkt auf die Referenzträgerfrequenz remoduliert
würden, ergäben sich am entfernten Ende die Werte -20 bzw. -45 dBm bei einem Dynamikbereich von 55 dB für den Modulator, wenn
der Maximalpegel +10 dBm beträgt, und die empfangenen Pegelwerte betragen -40 und -65 dBm beim lokalen Empfänger. Wenn jedoch
entsprechend der neuartigen Kompensationstechnik 20 dB Verstärkung am entfernten Ende hinzugefügt werden, so daß der Referenzpegel
auf den geeichten Pegel von beispielsweise 0 dBm zurückgebracht wird, dann würde der Meßpegel -25 dBm am Eingang
der Rückleitung betragen. Der Modulator würde nun einen
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Dynamikbereich von nur 3 5 dB erfordern und die lokal empfangenen Pegelwerte würden -20 bzw. -45 dBm betragen.
Das Amplitudenverhältnis beträgt noch 25 dB, und der Wert der Gruppenlaufzeitverzerrung bleibt unverändert.
Bei dieser Ausführungsform der Erfindung wird die Tatsache
ausgenützt, daß die frequenzabhängige Gruppenlaufzeitverr
zerrung ebenso wie die frequenzabhängige Dämpfungsverzerrung eine relative Größe ist und bei deren Messung den Absolutwerten
der gemessenen Signale für sich genommen keine Bedeutung zukommt, so daß diese ohne relevanten Informationsverlust
zum Ausgleich von Übertragungsverlusten verstärkt werden können.
Dabei wird die Verstärkung vorzugsweise derart eingestellt,
daß das zurückübertragene Referenzträgersignal stets gleich dem Eichwert ist, der an der »Steuereinrichtung des entfernten
Übertragers angegeben ist.
Es versteht sich schließlich, daß die Schaltungsanordnung nach der Erfindung sowohl zur Messung von frequenzabhängigen
Gruppenlaufzeitverzerrungen als auch von frequenzabhängigen
Dämpfungsverzerrungen verwendet werden kann; da naturgemäß bei der Messung von Dämpfungsverzerrungen keine Modulation
mit der Spaltfrequenz erforderlich ist, muß in diesem Fall das Steuersignal für den ferngesteuerten Betrieb in anderer
Weise von demjenigen für den Remodulationsbetrieb unterschieden werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles
unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert; es stellen dar:
Figur 1 ein Übersichtsdiagramm eines Netzwerkes für Messungen
von Gruppenlaufzeit- und/oder Dämpfungsverzerrungen von entfernten, abgehenden oder ankommenden Abschnitten
einer Übertragungsschleife, die sich zwischen dem Sender und dem Empfänger eines lokalen Meßplatzes erstreckt
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und das erfindungsgemäße Prinzip der Fernsteuerung von einem lokalem Meßplatz aufweist,
Figur 2 ein Blockdiagramm der gemeinsamen Grundschaltung irgendeines der Empfänger in Figur.1 zum Messen
der Gruppenlaufzeit- und/oder Dämpfungsverzerrungen
einer Teilstrecke und- in unterbrochenen Linien der zusätzlichen Schaltung eines der entfernten Empfänger
zum Erkennen der jeweiligen von dem lokalen Sender ausgehenden Steuersignale;
Figur 3 ein Blockdiagramm der gemeinsamen Grundschaltung irgendeines der Sender, beispielsweise des Senders
Tl in Figur 1 zur Abgabe von PrüfSignalen sowie innerhalb
der unterbrochenen Linien~~eine zusätzliche Schaltung zur Abgabe von Steuersignalen für den Remodulationsbetrieb
oder den ferngesteuerten Betrieb;
Figur 4 ein Blockdiagramm irgendeiner der Interface-Schaltungen,
beispielsweise der Interface-Schaltung J2 in Figur 1, die zwischen einem der Empfänger/Senderpaare,
beispielsweise den Paaren R1/T2 oder R2/T3 verbunden ist, um entweder Hüllkurverisignale von einem
entfernten Empfänger gemäß Figur 1 zur Remodulation und Rückübertragung an einen anderen Ort duroh den
Sender am gleichen Ort oder die Abgabe von Fernsteuersignalen an den Sender an dem gleichen Ort von dem
lokalen Sender aus zu bewirken.
Bevor die Gesamtfunktion der neuartigen Schaltungsanordnung erläutert wird, werden die Grundlagen der Messung von Gruppenlaufzeit-
und Dämpfungsverzerrungen zusammengefaßt, welche teilweise Gegenstand der berexts genannten deutschen Patentanmeldung
derselben Anmelderin sind.
Ein gewobbeltes Trägerfrequenzsignal und ein Referenzsignal
mit einer festen Trägerfrequenz werden bezüglich der Amplitude durch die gleiche Spaltfrequenz moduliert und dem untersuchten
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Teilabschnitt periodisch alternierend zugeführt. Zusätzlich wird das Referenzträgersignal durch ein Identifizierungssignal
moduliert. Nach dem Durchgang durch die untersuchte Teilstrecke
weisen die Hüllkurven beider Signale eine unterschiedliche Zeitverzögerung und Amplitudenabnahme auf, welche durch
die frequenzabhängige Gruppenlaufzeit- und Abschwächungscharakteristik
der untersuchten Übertragungsstrecke verursacht sind. Die Absolutwerte der Gruppenlaufzeit und Dämpfung
sind für die Messung der frequenzabhängigen Gruppenlaufzeit-
und/oder Dämpfungsverzerrungen ohne Belang und die relevante Meßinformation bleibt in den übertragenen Hüllkurvensignalen
solange erhalten, wie das Verhältnis der Amplituden und der Unterschied der Zeitverzögerungen von nachfolgenden Hüllkurvensignalen
unverändert bleibt.
Die Gesamtfunktion der bevorzugten Ausführungsform der verschiedenen
noch zu erläuternden Schaltkreiskomponenten wird unter Bezugnahme auf Figur 1 beschrieben. Diese Figur stellt
schematisch ein Netzwerk für Messungen von Gruppenlaufzeit— und/oder Dämpfungsverzerrungen zwischen dritten Punkten in
einem ausgedehnten untersuchten Teilabschnitt dar.
Zwei getrennte Teilnehmer A und B sind, ebenso wie eine Vielzahl nicht dargestellter gleichartiger Teilnehmerorte durch
ein Vier-Draht-Netzwerk verbunden, welches sich durch ein Zentralamt C erstreckt, in welchem Entzerrer El und E2 in die
Leitungen eingefügt sind. Ein Hauptproblem;welches erfindungsgemäß
gelöst ist, besteht darin, daß Messungen von abgehenden, entfernten oder ankommenden Teilstrecken von dem Zentralamt aus
vorgenommen werden können, ohne daß irgendwelches Personal an irgendeinem Punkt des Netzwerkes außerhalb des Zentralamtes
während der Messung benötigt würde.
Um die Verbindung vom Punkt A zum Punkt B zu prüfen, unterbricht eine Betriebsperson im Zentralamt C die Entzerrerverbindungen
und bringt die Kontakte der Schalter Sl und S2 in die dargestellten Lagen, während die Kontakte der Schalter S3 und S4
in den ebenfalls dargestellten Positionen verbleiben. Dann
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wird bewirkt, daß der örtlicher Sender Tl ein Fernsteuersignal
an einen entfernten Empfänger Rl sendet. Mittels einer Kopplungs-Schaltung Jl wird durch dieses Steuersignal
bewirkt, daß ein Sender an dem Ort des entfernten Empfängers ein Prüfsignal am Punkt A an die untersuchte Teilstrecke
abgibt. Wie noch erläutert wird, sind alle für die Messung der frequenzabhängigen Gruppenlaufzeit- und
Dämpfungsverzerrung maßgebenden Parameter durch das Steuersignal von dem lokalen Sender Tl spezifiziert.
Das Prüfsignal am Punkt A gelangt über den Punkt Cl^ den
durch die Schalter S3 uns S4 eingeschalteten Entzerrer E2 und die Punkte C2 und B an einen entfernten Empfänger R2.
Der Empfänger R2 leitet ein Hüllkurvensignal ab, welches die Information über die relative Gruppenlaufzeit- und
DämpfungsVerzerrungen der Teilstrecke A-B enthält. Dieses
Hüllkurvensignal wird auf ein Trägersignal mit einer festen Frequenz mittels einer Köpplungs-Schaltung J2 und einem
Sender T3 am Ort des Empfängers R2 remoduliert, und dieser Sender überträgt das Signal über die Teilstrecke B1 bis C2·
zurück, wo dessen Gruppenlaufzeit- und/oder Dämpfungsverzerrungen
in einem lokalen Empfänger R3 gemessen werden. Die gesamten festgestellten Gruppenlaufzeit- und Dämfungsverzerrungen
treten dabei zwischen den Punkten A und B auf, während die'Steuerstrecke zwischen den Punkten Cl1 und A1
und die Ruckubertragungsstrecke zwischen den Punkten B1 und
C2 ' nichts beiträgt. Daher kann die Bedienungsperson den Entzerrer
E2 entsprechend einstellen.
In entsprechender Weise könnte die Bedienungsperson die Übertragungseigenschaften
der Teilstrecke zwischen den Punkten A1 und B1 messen, indem einfach die Schalter Sl bis S4 umgeschaltet
werden. Natürlich könnten die Schalter Sl und S3 oder S3 und S4 mechanisch verbunden und in verschiedener Weie
ausgebildet sein..
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Die Auswahl der zu untersuchenden Teilstrecke und damit die Betriebsart, nämlich "Remodulationsbetrieb" oder
"ferngesteuerter Betrieb" kann durch eine Bedienungsperson im Zentralamt erfolgen, ohne daß Personal außerhalb
des Zentralamtes während der Messung erforderlich wären.
Nachfolgend werden die einzelnen Schaltungsgruppen erläutert. Dabei wird der Einfachheit halber von dem "normalen"
Betrieb eines der Empfänger Rl bis R3 in Figur 1 ausgegangen.
Im Betrieb erhält ein Verstärker 1 ein Eingangssignal, welches typischerweise ein bezüglich der Amplitude moduliertes
Trägerfrequenzsignal ist, dessen Frequenz in Intervallen von 120 ms zwischen einer gewobbelten Meßfrequenz
und einer einstellbaren Referenzfrequenz umgeschaltet wird. Beide Trägerfrequenzsignale sind durch eine sogenannte
Spaltfrequenz von 41 2/3 Hz moduliert. Zusätzlich wird das Referenzträgersignal während der letzten 24 ms jeder Referenzperiode
mit 166 2/3 Hz, der sogenannten Identifizierungsfrequenz,
moduliert, damit der Empfänger die Referenzfrequenz erkennen kann. Wenn diese zusammengesetzten Signale die untersuchte
Teilstrecke durchlaufen haben, haben isch die Amplituden und Phasen der Spaltfrequenz-Hüllkurven der meßträger-
und Referenzträgersignale verschiedenartig geändert aufgrund der Dämpfungs- und GruppenlaufZeiteigenschaften der untersuchten
Teilstrecke bei diesen beiden Trägerfrequenzen. Da diese Frequenzen mit einer Frequenz von 4 1/6 Hz umgeschaltet
werden, sind die zu messenden Amplituden- und Gruppenlaufzeitsignale
periodisch.
Die Signal vom Verstärker werden durch einen Doppelweg-Gleichrichter
bzw. Detektor 2 gleichgerichtet. Das Ausgangssignal vom Detektor 2 wird einem Filter 3 zur Trägersignalunterdrückung
zugeführt, welches alle Frequenzkomponenten über 41-2/3 Hz entfernt. Ein Verstärker 4 mit logarithmischer
Kennlinie ist mit dem Filter 3 verbunden und leitet ein in dB
gemessenes Signal
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ab. Da die Modulationstiefe der Spaltfrequenzkomponente
auf
mit 41 2/3 Hz dauernd/40 % des Pegels jedes Trägersignals gehalten wird, hat das Ausgangssignal vom Verstärker 4 eine konstante Amplitude unabhängig von dem jeweiligen Wert der mittleren Trägerfrequenzamplitude.
mit 41 2/3 Hz dauernd/40 % des Pegels jedes Trägersignals gehalten wird, hat das Ausgangssignal vom Verstärker 4 eine konstante Amplitude unabhängig von dem jeweiligen Wert der mittleren Trägerfrequenzamplitude.
Das Ausgangssignal vom Verstärker 4 gelangt einerseits durch eine Schaltung zum Messen der Amplitudenverzerrungen
und wird andererseits durch eine Schaltung zürn Messen der Gruppenlaufzeitverzerrungan geleitet. Um Amplitudenverzerrungen,
beispielsweise den Unterschied zwischen der Amplitude des Trägersignales während der Referenz- und Meßperioden
zu messen, müssen die Änderungen der Amplitude des Trägers aufgrund der aufmodulierten Spaltfrequenz bei
der Messung eliminiert werden. Demzufolge wird das Ausgangssignal des Verstärkers, d.h. eine Gleichspannung mit einer
Brummkomponente aufgrund der Spaltfrequenz einem Schaltkreis 5 zugeführt. Dieser wird durch eine Steuertaktschaltung 10
gesteuert und integriert das Ausgangssignal des Verstärkers 4 innerhalb eines Zeitfensters von 24 ms während eines
Teiles der Referenz- und Meßperioden. Da die Periode der Spaltfrequenz 24 ms beträgt, wird diese Frequenzkomponente
durch die Integration entfernt. Der Schaltkreis 5 bewirkt weiterhin, daß das Ergebnis der während jeder Meßperiode ausgeführten
Integration von dem während jeder Referenzperiode erhaltenen Ergebnis abgezogen wird. Der Differenzbetrag stellt
die Amplituden- oder Dämpfungsverzerrung in digitaler Form dar, weshalb der Schaltkreis 5 auch als A/D-Umformer 5 bezeichnet
wird. Die Amplitude des Ausgangssignales des A/D-Umformers 5 wird an ein Sichtgerät,.8 über eine Verknüpfungsschaltung
6 weitergeleitet, die durch Impulse von der Steuertaktschaltung 10 gesteuert wird. Die Synchronisation der
Steuertaktschaltung 10 erfolgt wiederum durch einen Identifizierungsdetektor
9, der jeweils durch die Identifizierungssignal mit 166 2/3 Hz getriggert wird.
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Zur Messung der Gruppenlaufzeit-Verzerrungen wird das Ausgangssignal
des Verstärkers 4 einem Bandpaßfilter 11 mit einer Mittenfrequenz von 41 2/3 Hz zugeführt, so daß die
Modulationshüllkurven hindurchgelangen. Vom Bandpaßfilter 1 1 gelangen die Hüllkurvensignale zu einem Null-Durchgangsdetektor
12, einem vorwärts/rückwärts-Zähler 13yder Verknüpfungsschaltung
6 und dem Sichtgerät 8 zur Anzeige der relativen Amplituden- und Gruppenlaufzeit-Verzerrungen
zwischen aufeinanderfolgenden Hüllkurvensignalen. Der
Zähler 13 zählt Taktimpulse der Steuertaktschaltung 10 und bildet dementsprechend Zeitfenster. Nur während dieser
Zeitintervalle bewirken Impulse vom Detektor, daß der Zähler zu zählen beginnt, aufhört, oder die Zählrichtung
ändert. Durch die Kombination des Null-Durchgangsdetektors 12 und des Zählers 13 unter der Steuerung der Steuertaktschaltung
10 wird die Zeitverzögerung zwischen spezifizierten Punkten aufeinanderfolgender Hüllkurven-Abschnitte
in einer neuartigen Weise gemessen, die in der bereits
angeführten Patentanmeldung derselben Anmelderin erläutert ist.
Die Ausgangssignale vom A/D-Umformer 5 in der Amplituden-Meßschaltung
oder vom Zähler in der Gruppenlaufzeit-Meßschaltung gelangen wahlweise zu den betreffenden Abschnitten
des Sichtgerätes 8 zwecks Amplitudendarstellung oder Gruppenlauf zeitdarstellung entsprechend der Steuerung von einem
nicht-dargestellten Steuerpult aus.
Der Empfänger enthält eine Frequenzmeßschaltung mit einem Schmitt-Trigger 14, der mit dem Ausgang des Verstärkers 1
verbunden ist, einen Frequenzzähler 15 und eine Frequenzanzeigeeinheit 16. Der Schmitt-Trigger 14 liefert Impulse
entsprechend den abwechselnden Trägerfrequenzen. Die Schaltung 10 steuert den Zähler 10, so daß dieser entweder
während der Referenzperioden oder während der Meßperioden
zählt und .entweder die Referenzträgerfrequenz oder die Meß-
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trägerfrequenz gezählt wird. Die Auswahl der zu zählenden Frequenz erfolgt durch einen Schalter in dem nicht dargestellten
Steuerpulcfc der Schaltungsanordnung.
Anhand von Figur 3 und 4 wird der Remodulationsbetrieb
der Kopplungs-Schaltungen Jl oder J2 eines entfernten Senders, beispielsweise des Senders T2 oder T3 für die wahlweise Rückübertragung von Empfängersignalen unter der Annahme erläutert, daß alle Schalter in Figur 4 die dargestellten Positionen haben. Die Rückübei'tragung der Signale erfolgt im wesentlichen durch Ableitung analoger Hüllkurvensignale mit relativer Phasen- und Amplitudeninformation vom Empfänger, durch Erzeugung eines Referenzträgersignales im Sender gemäß Figur 3 mit einer festeingestellten Amplitude und durch Remodulation des Referenzträgersignales mittels der abgeleiteten Hüllkurvensignale.
der Kopplungs-Schaltungen Jl oder J2 eines entfernten Senders, beispielsweise des Senders T2 oder T3 für die wahlweise Rückübertragung von Empfängersignalen unter der Annahme erläutert, daß alle Schalter in Figur 4 die dargestellten Positionen haben. Die Rückübei'tragung der Signale erfolgt im wesentlichen durch Ableitung analoger Hüllkurvensignale mit relativer Phasen- und Amplitudeninformation vom Empfänger, durch Erzeugung eines Referenzträgersignales im Sender gemäß Figur 3 mit einer festeingestellten Amplitude und durch Remodulation des Referenzträgersignales mittels der abgeleiteten Hüllkurvensignale.
Das Referenzträgersignal mit feststehender Amplitude wird durch folgende Schaltkreise erzeugt: Ein Frequenzzähler '41
ist mit dem Schmitt-Trigger 14 verbunden, und eine Steuertaktschaltung 10 ist mit einer Steuerschaltung 40 verbunden.
Diese Steuerschaltung 4o wird wiederum durch eine im Sender gemäß Figur 3 enthaltene Steuertaktschaltung 24 gesteuert.
Alle Vorgänge im Sender, im Empfänger und in der Kopplungs-Schaltung sind daher synchronisiert bezüglich des empfangenen
Signales. Am Ausgang des Frequenzzählers 51 ist in einem BGD-Code codierte Frequenzinformation erhältlich, welche abwechselnd
der Referenzträgerfrequenz und der Meßträgerfrequenz entspricht. Entsprechend den Steuersignalen von der
Steuerschaltung 40 wählt und speichert ein Referenzfrequenzspeicher 42 im BCD-Code codierte Werte, die der Referenzträgerfrequenz
vom Frequenzzähler 41 entsprechen. Diese digitale Frequenzinformation wird einer Trägerfrequenz-Syntheseschaltung
42 im Sender zugeführt. Die Syntheseschaltung 32 erzeugt in an sich bekannter Weise ein sinusförmiges
Trägerfrequenzsignal, dessen Frequenz dem jeweiligen
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Zählerstand des Referenzfrequenzspeichers 42 entspricht,
während die Amplitude dieses Signales auf einen vorbestimmten festen Wert eingestellt v/ird.
Die zu remodulierende Hüllkurve wird wie folgt abgeleitet: Das Ausgangssignal des Verstärkers 4, welches, wie bereits
ausgeführt wurde, eine Gleichspannung mit einer überlagerten Spaltfrequenz-Hüllkurve ist, wird einer Pegelsteuerschaltung
zugeführt, die eine Subtraktionsschaltung in der Form eines Differenzverstärkers 46, eines Antilog-Verstärkers 47, einer
verbundenen Detektor- und Vergleichsschaltung in der Form eines Integrierverstärkers 49 und eine Speicherschaltung (50)
enthält, die zwischen dem Integrator und dem invertierenden Eingang des Differenzverstärkers 46 verbunden ist. Die Funktion
der Regelschaltung zur Konstanthaltung des Pegels besteht darin, daß der Pegel der Gleichspannungskomponente des
Signales vom Verstärker 4 in jeder Referenzperiode konstant gehalten wird, ohne jedoch das Verhältnis der Pegelwerte
dieser Gleichspannungskomponente während der Meß- und Referenz-Perioden zu ändern, da der Unterschied zwischen diesen Amplitudenwerten
die zu messende Dämpfungsverzerrung darstellt. Das Signal am nicht-invertierenden Eingang des Differenzverstärkers
ist auf den Logarithmus des Pegels der abwechselnden Hüllkurvenabschnitte bezogen. Die Information über das Verhältnis
der beiden Trägeramplituden und der Phasen der Spaltfrequenzkomponenten wird bei der Logarithmierung erhalten,
während die-nicht erforderlichen Absolutwerte bezüglich der Amplitude und Phase verlorengehen. Defin'itionsgemäß hat der
Antilog-Verstärker 47 eine umgekehrter Charakteristik wie der Log-Verstärker 4. Das Ausgangssignal des Antilog-Verstärkers
47 gelangt zu dem invertierenden Eingang des Integrators 4 9 über eine Summierschaltung 48. Das nicht-invertierte
Eingangssignal des Integrators wird auf einem Referenzpotential gehalten. Der Integrator hat einen Eingang
für Zeitsignale von der Steuerschaltung 40, die durch die Steuertaktschaltung 10 gesteuert wird, so daß der Integrator ·
jeweils nur während einer Periode von 24 ms nahe dem Ende der Referenzperiode arbeitet. Da 24 ms die Periode der Spalt-
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frequenz ist, wird bei der Integration der Pegel bzw. die Amplitude der Hüllkurve gemessen. Durch die. Regelschaltung
wird weiterhin bewirkt, daß die mittlere Amplitude des Hüllkurvensignales während der Referenzperiode gleich der
Referenzspannung am nicht-invertierenden Eingang des Integrators ist. Falls sich nämlich die Ausgangsamplitude
des Antilog-Verstärkers von der Amplitude der Referenzspannung während der Referenzperiode unterscheidet, ändert
sich das Ausgangssignal des Integrators und bewirkt eine Änderung des Signales am invertierenden Eingang des Differenzverstärkers
40. Dadurch wird eine Änderung des Verstärkungsfaktors der gesamten Schleife mit einer solchen
Polarität hervorgerufen, daß der Unterschied der Signale an den Eingängen des Integrators praktisch zu Null wird.
Das Ausgangssignal der Regelschleife zur Konstanthaltung der Ausgangsamplitude wird über einen Schalter 45A einem
Modulator 21 zugeführt und mit einem Referenzträgersignal von der Trägerfrequenz-Syntheseschaltung 3 2 im Modulator
21 multipliziert, so daß ein remoduliertes Signal erhalten wird, welches eine konstante Amplitude des Referenzträgersignales
aufweist, das unabhängig von der Amplitude des empfangenen Referenzträgersignales ist.
Das dem Verstärker 46 von der Speicherschaltung 50 zugeführte Signal bleibt jeweils zwischen den Zeitpunkten konstant,
in denen der Integrator 49 durch das Steuersignal betrieben wird, so daß nach der Einstellung der Verstärkung
der Schleife in einer Betriebsperiode des Integrators diese Verstärkung bis zur nächsten Betriebsperiode des Integrators
konstant bleibt, d.h. die gleiche Schleifenverstärkung wird während angrenzenden Referenz- und Meßperioden erhalten. Daher
werden die Hüllkurven der empfangenen Meß- und Referenzträgersignale
mit dem gleichen Verstärkungsfaktor verstärkt, und die relativen Gruppenlaufzeit- und Dämpfungsverzerrungen
der empfangenen Meß- und Trägerfrequenzsxgnale werden während der Rückübertragung der remodulierten Signale erhalten. Dabei
wird die Tatsache ausgenutzt, daß die absoluten Werte
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der empfangenen modulierten Trägerfrequenzsignale für die Verzerrungsmessungen ohne Interesse sind. Das gleiche
Prinzip gilt naturgemäß auch für die Messung der Gruppenlauf zeitverzerrung.
Da .das Filter 3 nicht nur die Trägerfrequenzkomponenten
sondern auch die Identifizierungsfrequenz entfernt hat,
muß diese der Hüllkurve des Referenzträgersignales wieder aufmoduliert werden. Hierzu ist ein Oszillator 51 mit einer
Summierschaltung 48 verbunden und erzeugt eine Identifizierungsfrequenz,
deren zeitliche Steuerung durch'den Identifizierungsdetektor
9 über die Steuertaktschaltung 10 und die Steuerschaltung 40 erfolgt. Die Steuersignale von
der Steuerschaltung 10 werden von den Impulsen am Ausgang des Null-Durchgangsdetektors 12 abgeleitet.
Nachfolgend wird der "normale" Senderbetrieb eines der Sender, beispielsweise des lokalen Senders Tl erläutert
unter der Annahme, daß die Kontakte der Schalter 45A und 45B in Figur 4 die Positionen a aufweisen.
Von einer schematisch angedeuteten Frontplatte 31 aus wird digitale Information über die unteren und oberen Wobbelgrenzen,
die Wobbeigeschwindigkeit und die Wobbeirichtung an eine Wobbeisteuerschaltung 30 abgegeben. Die Wobbelsteuerschal'tung
liefert einen binären Code entsprechend dem erforderlichen Augenblickswert der Meßträgerfrequenz. Außerdem
wird binär/dezimal codierte Information über die Referenzfrequenz an einen schematisch dargestellten elektronischen
Multiplexer 28 abgegeben, der an seinen Eingängen R und M Binärzahlen entsprechend der Meßträgerfrequenz und der Referenzträgerfrequenz
empfängt. Unter der Steuerung einer Steuertaktschaltung 24 liefert ein Oszillator ein Umschaltsignal
mit 4 1/6 Hz zur Steuerung des Schaltvorganges des Multiplexers 28. Der Trägersyntheseschaltung 32 werden daher
in abwechselnden Zeitintervallen von 120 ms Trägerfrequenz-
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signale zugeführt, welche eine entsprechende Sinuswelle an einem Trägersignaleingang des Amplitudenmodulators 21 hervorruft.
Durch die gleiche Steuertaktschaltung 24 wird eine Syntheseschaltung
21 für die Modulationsfrequenz gesteuert, welche eine Modulationsfrequenz von 41 2/3 Hz, d.h. die Spaltfrequenz
mit periodischen Identifiziersignalen an einen Modulationseingang des Amplitudenmodulators 21 abgibt. Somit ist
am Ausgang des Modulators ein Prüfsignal verfügbar.
Die vorstehend erwähnte Erzeugung eines Prüfsignales durch
einen lokalen Sender erfolgt ähnlich wie die Erzeugung eines Prüfsignales durch einen entfernten Sender, beispielsweise
den Sender T2 im ferngesteuerten Betrieb, welche nachfolgend erläutert wird. Es wird angenommen, daß die manuell betätigbaren
Schalter 45A, 4 5B und schematisch dargestellte elektronische Schalter 66A und 66B die Positionen c gemäß Figur 4
aufweisen.
Gesteuert durch die Steuerschaltung 40 liefert der Frequenzzähler 41 binär/dezimal codierte Frequenzinformation, welche
abwechselnd den Referenz- oder Meßträgerfrequenzen entspricht. Die Steuerschaltung 40 gibt Ladebefehle an den Referenzfrequenzspeicher
42 und einen Meßfrequenzspeicher 43 ab, durch welche der Speicher 42 zur Speicherung von Frequenzinformation
geöffnet wird, wenn die Referenzträgerfrequenz verfügbar ist, während der Speicher 43 zur Speicherung von Frequenzinformation
geöffnet wird, wenn die Meßträgerfrequenz, ebenfalls in binär/dezimaler Form verfügbar ist. Die gleiche
binäre Information über die Referenz- und Meßträgerfrequenzen, wie sie am Eingang des Multiplexers 28 im "normalen" Betrieb
erhalten wurde, ist jetzt verfügbar an den Eingängen eines schematisch dargestellten elektronischen Multiplexers 44.
Diese Frequenzinformation gelangt zu der Trägerfrequenz-Syntheseschaltung 32 über den Kontakt c des Schalters 45B.
Der weitere Betrieb der Syntheseschaltung 23 für die Modulationsfrequenz und des Modulators 21 entspricht genau dem
vorher beschriebenen Sendebetrieb des örtlichen Senders.
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Demzufolge wird ein Prüfsignal mit ferngesteuerten Werten
der Meß- und Referenztragerfrequenzen erzeugt.
Im folgenden wird erläu-tert, wie die Ausgangssignale des
lokalen Senders Tl modifiziert werden, um selektiv zu bestimmen, welche der Sender T2 und T3 im ferngesteuerten
Betrieb und welcher dieser Sender im Remodulationsbetrieb arbeiten soll.
Es wird vorausgesetzt, daß die Kontakte der manuell betätigbaren Schalter 4 5A und 45B der Kopplungs-Schaltungen Jl und
J2 sich in den Positionen b/c befinden. Die schematisch dargestellten elektronischen Schalter 66 A und 66B werden automatisch
durch das Zusammenwirken der Fernsteuerschaltung des Senders gemäß Figur 3 und des Empfängers gemäß Figur 2 mit
der Kopplungsschaltang von fig. 4 betätigt.
Die in unterbrochenen Linien dargestellte zusätzliche Steuerschaltung
gemäß Figur 3 kann in dem lokalen Sender Tl gemäß Figur 1 vorhanden sein, während die in unterbrochenen Linien
in Figur 2 dargestellte Detektorschaltung für die Steuersignale in dem entfernten Empfänger Rl von Figur 1 enthalten sein
kann.
Zwischen der Syntheseschaltung 23 für das Modulationssignal und den Modulationseingang des Modulators 21 ist eine analoge
Verknüpfungsschaltung 60 eingefügt. Vom Oszillator 29 wird ein der Umschaltfrequenz entsprechendes Signal an eine Sperrleitung
der analogen Verknüpfungsschaltung 60 über einen manuell betätigbaren Funktionsartenschalter 61 abgegeben, der eine Stellung
"Remodulation" und eine Stellung "Fernsteuerung" aufweist. Im ferngesteuerten Betrieb ist der Betriebsartenschalter 61 geschlossen,
undres werden dem Sperreingang der analogen Verknüpfungsschaltung
60 während der Perioden der Meßträgersignale Rechtecksignale mit einer Frequenz von 4 1/6 Hz zugeführt, so
daß während der Meßperioden die Modulation unterdrückt wird, 'während der Referenzperioden hingegen die Modulation unverändert
bleibt;
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Anhand von Figur 2 wird die Detektorschaltung erläutert, welche zur Erkennung der Fernsteuersignale, d.h. der
fehlenden Modulation mit 41 2/3 Hz während abwechselnder Perioden der Meßträgerfrequenz dient, um ein Triggersignal
zur Betätigung der elektronischen Schalter 66A/B auszulösen.
Die Detektorschaltung gemäß Figur 2 enthält eine analoge Verknüpfungsschaltung 62 , welche Eingangssig'nale von der
Steuerschaltung 10 erhält, ein Bandpaßfilter 11 für die Modulationsfrequenz, einen Gleichrichter 63, einen Mittelwertbildner
in der Form eines Bandpaßfilters 64 und einen Schmitt-Trigger 65. Die Detektorschaltung arbeitet wie
folgt:
Die Steuerschaltung 10 betätigt die analoge Verknüpfungsschaltung 6 2 periodisch während eines Teiles der Meßperiode.
Falls der Betriebsartenschalter 61 geschlossen ist und dadurch der ferngesteuerte Betrieb hergestellt wird, wird
keine Modulationshüllkurve entdeckt und das Ausgangssignal der analogen Verknüpfungsschaltung ist Null. Falls andererseits
der Schalter 61 geöffnet wird und dadurch der Remodulations- und Rückübertragungsbetrieb ausgelöst wird, gelangt
durch die Verknüpfungsschaltung 62 ein Modulationssignal, welches nach der Gleichrichtung und Mittelwertbildung den
Schmitt-Trigger 65 auslöst, der daraufhin ein Triggersignal abgibt. Dieses Triggersignal wirkt auf die schematisch dargestellten
elektronischen Schalter 66A und 66B ein, so daß die üblicherweise geschlossenen Verbindungen über die Kontakte
c der Schalter 66A und 66B unterbrochen und die Verbindungen über die Kontakte b dieser Schalter hergestellt
werden. Dieses bedeutet, daß die Schalter 66A und 66B in
der Regel für den ferngesteuerten Betrieb eingestellt sind, in welchem die Syntheseschaltung 23 mit dem Modulationseingang
des Ausgangsmodulators 21 verbunden ist, während die Trägersyntheseschaltung 3 2 mit dem schematisch dargestellten,
elektronischen Multiplexer 44 verbunden ist, so daß die
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- L9 -
Trägersyntheseschaltung 3 2 periodisch an den Trägersignaleingang
des Modulators sinusförmige Signale mit der
Meßfrequenz und der Referenzfrequenz entsprechend den
vom lokalen Empfänger erhaltenen Signalen abgibt. Bei Signalen vom Schmitt-Trigger 65 wird demgegenüber die
Summierschaltung 48 mit dem Ausgangsmodulator 21 verbunden,
und die Syntheseschaltung 3 2 wird mit dem Referenzfrequenzspeicher
42 verbunden, so daß der Remodulationsbetrieb hergestellt wird.
Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene Abwandlungen möglich. Obgleich die beschriebene Vorrichtung sowohl
GruppenlaufZeitverzerrungen als auch Dämpfungsverzerrungen messen kann, ist das erfindungsgemäße Prinzip
der wahlweisen Fernsteuerung von einem lokalen Sender aus ohne Zuhilfenahme von Personal an entfernten Meßstationen
naturgemäß für die eine oder die andere Messung alleine verwendbar. Falls beispielsweise nur
Dämpfungsverzerrungen gemessen werden sollen, ist die Spaltfrequenz nicht erforderlich, da die interessierenden
Grossen nur die relativen Amplituden des empfangenen
Prüfsignales während der Meß- und Prüfperioden sind.
In diesem Fall wäre es naturgemäß erforderlich, eine andere Form eines Befehlssignales zu erzeuqen, durch
welches bestimmt,wird, in welcher Betriebsart der entfernte
Meßplatz arbeiten soll. Vorzugsweise könnte ein derartiges Befehlssignal wiederum durch die wahlweise
Verwendung von Amplitudenmodulation in der Referenzperiode oder der Meßperiode realisiert werden.
Obwohl die erläuterten Meßplätze jeweils Sender/Empfängerpaare
aufweisen, die sowohl als Steuermeßplatz wie auch als Steuersignale empfangender ferner Meßplatz arbeiten
können versteht es sich/" daß die Meßplätze je nach der
Funktion als (lokaler) Steuermeßplatz und (entfernter) gesteuerter Meßplatz verschieden ausgebildet sein können
und nicht in der Lage sein müssen, beide Funktionen auszuführen.
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Claims (9)
- Hewlett-Packard Limited 17. Juli, 1974P A TENTANSP BUCHEfly Schaltungsanordnung zum Messen der frequenzabhängigen Gruppenlaufzeit- und/oder Dämpfungsverzerrungen einer Teilstrecke, welche in einer tibertragungsschleife zwischen einem lokalen Sender und einem lokalen Empfänger liegt und entweder mit dem lokalen Sender oder dem lokalen Empfänger verbunden ist oder sich im Abstand von beiden erstreckt,mit Sender/Empfängerpaaren an den Enden der zu untersuchenden Teilstrecke, wobei jeder Sender Schaltkreise zum Erzeugen eines Prüfsignals mit einer(vorzugsweise bezüglich der Amplitude) modulierten, gewobbelten Meßträgerfrequenz und, in periodisch abwechselnder Reihenfolge, eines Referenzsignales mit einer in gleicher Weise modulierten, vorzugsweise festen Trägerfrequenz aufweist, jeder Empfänger Schaltkreise zur Demodulation der Empfangssignale und zum Ableiten von Signalen aufweist, die für die Gruppenlaufzeit und/oder Dämpfungsverzerrungen der untersuchten Teilstrecke charakteristisch sind und in wenigstens einem Sender/Empfängerpaar eine manuell einstellbare Betriebsarten-Wähleinrichtung vorgesehen ist, mittels der die herkömmliche Messung (Normalbetrieb) einer von dem lokalen Sender abgehenden Teilstrecke, die Remodulation auf ein .Referenzträgersignal und weitere Übertragung eines empfangenen demodulierten Meßsignales (Remodulationsbetrieb) oder die Abgabe eines Prüfsignales mit vorgegebenen Eigenschaften durch einen von dem lokalen Sender entfernten Sender (Fernsteuerung) bewirkt werden kann, dadurch gekennzeichnet , daß mindestens ein entferntes Sender/Empfängerpaar (T2, Rl; R2, T3) eine manuell betätigbare Betriebsarten/Wähleinrichtung (45A, B) enthält, die eine Wahl zwischen der Betriebsart "Normalbetrieb" einerseits und den Betriebsarten "Fern-S09849/0606st-steuerung" und "Remodulation" andererseits gestattet, der lokale Sender CTl) einen Steuerschaltkreis (6Q, 61) mit einem manuell betätigbaren Schalter (61) für eine Wahl zwischen den Betriebsarten "Fernsteuerung" und "Remodulation" enthält, der Steuerschaltkreis des lokalen Senders in der Betriebsart "Remodulation" ein das Prüfsignal enthaltendes erstes Steuersignal abgibt und eine Detektorschaltung (62 bis 65) in dem zugeordneten Empfänger (Rl) anspricht und die für die Betriebsart "Remodulation" erforderlichen Schaltverbindungen innerhalb des betreffenden Empfänger/Senderpaares (Rl/T2) herstellt, und der Steuerschaltkreis des lokalen Senders (Tl) in der Betriebsart "Fernsteuerung" ein zweites von dem ersten verschiedenes Steuersignal abgibt, welches Parameter des Prüfsignales des ferngesteuerten Senders (T2) spezifiziert und der Detektor (62 bis 65) des das zweite Steuersignal aufnehmenden Empfängers (Rl) nach Maßgabe dieses Signals die zur Fernsteuerung des zugeordneten Senders erforderlichen Schaltverbindungen herstellt.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Steuerschaltkreis (60) des lokalen Senders (Tl) mit dem manuell betätigbaren Betriebsarten-Wählschalter (61) in dem Modulationseingang des Modulators (21) des lokalen Senders liegt.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschaltkreis (60) eine Verknüpfungsschaltung mit einem Steuereingang aufweist, der in der einen Stellung des manuell betätigbaren Betriebsarten Wählschalters (61) mit einem Schaltkreis verbunden ist, der eine Trägerumschaltfrequenz liefert und die Verknüpfungsschaltung periodisch derart sperrt, daß während der Übertragung des Meßträgerfrequenz kein Modulationssignal zu■ dem Modulator gelangt.S09849/0606
- 4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Detektorschaltung wenigstens eines entfernten Empfängers eine Verknüpfungsschaltung (62) aufweist, die derart gesteuert ist, daß die Detektorschaltung das demodulierte Meßsignal nur während der Meßperiode aufnimmt.
- 5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Detektorschaltung wenigstens eines der entfernten Empfänger einen Gleichrichter (63) und Mittelwertbildner (64) sowie eine Triggerschaltung (65) aufweist, die auf einen vorbestimmten Pegel des Ausgangssignales des Gleichrichters oder Mittelwertbildners anspricht.
- 6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Detektorschaltung wenigstens eines entfernten Empfängers beim Empfang eines nicht modulierten Meßfrequenz-trägersignales vom lokalen Sender (Tl) bewirkt,daß die Schalteinrichtung (66A/B) in dem zugeordneten Empfänger/Senderpaar (Rl, T2) die für die Betriebsart "Fernsteuerung" erforderlichen Schaltverbindungen herstellt, während die Detektorschaltung beim Empfang eines modulierten Meßfrequenz-Trägersignales bewirkt, daß die gleiche Schalteinrichtung die für die ferngesteuerte Abgabe eines Signales durch den zugeordneten Sender (T2) erforderlichen Schaltuncjsverbindungen herstellt.
- 7. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß jede Verbindungsschaltung eine Einrichtung zur Abgabe eines Remodulationssignales an den Modulationseingang des Amplitudenmodulators des entsprechenden entfernten Senders aufweist, diese Einrichtung einen Signaleingang zur Aufnahme von .Meßsignalen, die auf die alternierenden Hüllkurvensignale vom Empfänger509849/0608bezogen sind, einen Schaltkreis zur Abgabe eines Referenzsignales (V f), das den Sollwert des mittleren Pegels des Remodulationssignales während der Referenzperioden angibt und einen Schaltkreis (46 bis 51) aufweist, der auf die empfangenen Hüllkurven- und Referenzsignale anspricht und den mittleren Pegel des zur Remodulation dienenden Hüllkurvensignales auf den vorgegebenen Sollwert einstellt, und in jeder Verbindungsschaltung ein Schaltkreis (32) zur Abgabe eines Remodulationsträgersignales vorgesehen ist, der einen mit dem Empfänger verbundenen Schaltkreis (41, 42) zur Abgabe eines auf die Frequenz des Referenzträgersignales bezogenen Signales und einen Schaltkreis zum Erzeugen eines Trägersignales mit dieser Referenzträgerfrequenz und einem konstanten Pegel für den Trägerfrequenzeingang des Amplitudenmodulators des entsprechenden entfernten Senders aufweist, der Amplitudenmodulator ein Ausgangssignal abgibt, das ein Trägersignal mit der Referenzträgerfrequenz und einem konstanten Pegel aufweist und dessen Hüllkurve die unverfälschte Information über die relativen Gruppenlaufzeit- und Dämpfungsverzerrungen der empfangenen Hüllkurvensignale aufweist.
- 8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Einrichtung zur Abgabe eines Remodulationssignales einen Verstärker (46) aufweist, der auf die Hüllkurvensignale bezogene Signale von dem entsprechenden Empfänger aufnimmt, ein Schaltkreis (49) zum Erfassen und Vergleichen des Pegels in dessen Rückkopplungsschleife enthalten ist und auf die Hüllkurvensignale vom Verstärker während wenigstens eines Teiles der Referenzperiode sowie auf Bezugssignale anspricht und ein Verstärkungssteuersignal für den rückgekoppelten Verstärker ableitet, und die Schleifenverstärkung derart nachgestellt wird, daß das Referenzsignal und das mittlere Hüllkurvensignal während wenigstens eines Teiles der Referenzperioden in einem vorbestimmten Verhältnis gehalten werden.509849/0 606
- 9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß der Verstärker ein Differentialverstärker (46) ist, dessen einem Eingang logarithmierte Hüllkurvensignale von einem nahen Empfänger zugeführt werden, ein Antilog-Verstärker (47) zwischen den Differenzverstärker und dem Schaltkreis zum Erfassen und Erkennen des Pegels angeschlossen ist, und dem anderen Eingang des Differenzverstärkers ein Verstärkungssteuersignal von dem Schaltkreis (4 9) zum Erfassen und Erkennen des Pegels zugeführt ist.S09843/0606Leerseite
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