DE2435899A1 - Verfahren zum entwaessern von gegenstaenden zur bildung von wasserdichten schichten - Google Patents

Verfahren zum entwaessern von gegenstaenden zur bildung von wasserdichten schichten

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Description

SUMITOMO CHEMICAL COMPANY, LIMITED
Osaka, Japan
11 Verfahren zum Entwässern von Gegenständen zur Bildung von wasserdichten Schichten "
Priorität·. 25. Juli 1973, Japan, Nr. 84 352/1973
Im allgemeinen werden zur Verbesserung der Wasserisolierung von Gebäuden wasserdichte Überzüge verwendet. Werden diese angebracht, wenn der Beton oder, der Mörtel noch nicht genügend abgebunden oder trocken ist, so kann man bei der wasserdichten Schicht oft ein Abschälen oder eine Blasenbildung beobachten, die auf die Feuchtigkeit im Beton oder im Mörtel zurückzuführen ist. Dies wird vermieden, wenn die wasserdichte Schicht aufgebracht wird, nachdem der Beton oder der Mörtel genügend abgebunden oder getrocknet ist; Allerdings nimmt die genügende Austrocknung des Betons oder des Mörtels eine sehr lange Zeit in Anspruch, was sich ungünstig im Bezug auf die Arbeitstermine auswirkt. Darüber hinaus tritt selbst bei einem Anbringen der wasserdichten Schicht nach der vollständigen Trocknung des Betons oder des Mörtels eine durch den Unterschied zwischen Außen- und Innentemperatur bedingte Kondensation der Feuchtigkeit auf der Oberfläche dieser Schicht auf. Dies hat wiederum ein Ab- ,
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schälen oder eine Blasenbildung bei der wasserdichten Schicht zur Folge.
In letzter Zeit wurden bei der Wasserisolierung von Dächern in Betongebäuden Asphaltbedachungen, Urethanbeschichtungen und Gummibedachungsbeläge verwendet» Jedoch tritt nach dem Einbau einer solchen Bedachung ein Einschrumpfen oder ein Ausweiten der Bedachung auf, bedingt durch den Wechsel der Außentemperatur, wobei sich die Bedachung von der Oberfläche des Betons abhebt. Dies ermöglicht ums Eindringen von Wasser» Solche Schäden hängen von den mechanischen Eigenschaften, der Preßspannung und dem Haftvermögen des Bedachimgsmaterialss sowie von verschiedenen weiteren Faktoren ab5 die nachstehend erläutert werden«, Die Ursachen dafür bestehen darins daß die in Beton enthaltene Feuchtigkeit durch Einwirkimg der- Sonneneinstrahlung zum Verdampfen -gebracht wird? jedoch nicht entweichen kann;, da sie durch die wasserdichte Bedachung daran gehindert wird» Die verdunstete Flüssigkeit kondensiert,, sobald sich die Außentemperatur "bei Nacht senkt, wodurch das Haftvermögen der Bedachung an die Betonoberfläche gesenkt und dadurch ein Abheben oder eine Blasenbildung der Bedachung gefördert wird» Als Ergebnis wird eine unebene Oberfläche der Bedachung an ihrem oberen Teil beobachtet und weiterhin ein Einsinken der Bedachung. Diese Nachteile treten häufiger, auf im Falle von Gummibedachungen, die ein geringeres Haftvermögen zwischen der Bedachung und dem Beton aufweisen.
Unter diesen umständen war es wünschenswert, ein Verfahren zu entwickeln, daß diese Nachteile beseitigt. Eine Aufgabe der vor-
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liegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zum Entwässern von Gegenständen zur Bildung von wasserdichten Schichten in Gebäuden zu entwickeln. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Verhinderung des Abziehens oder der Blasenbildung bei der wasserdichten Schicht auf Beton oder Mörtel in Gebäuden zu entwickeln.
Eine v/eitere Aufgabe der Erfindung beruht auf der Herstellung eines gesinterten, thermoplastischen Polymerisats, das zum Entwässern von Gegenständen zur Bildung von wasserdichten Schichten geeignet ist.
Die Lösung dieser Aufgaben beruht auf dem überraschenden Befund, daß sich die Verwendung eines gesinterten, thermoplastischen Polymerisats als nützlich zum.Entwässern des Zwischenraums zwischen dem Beton und der wasserdichten Schicht erweist.
Die Erfindung geht somit von einem Verfahren zum Entwässern von Gegenständen zur Bildung von wasserdichten Schichten in Gebäuden aus, und ist dadurch gekennzeichnet, daß man den Gegenstand mit einem gesinterten Produkt aus einem thermoplastischen Polymerisat versieht, welches eine Kapillarstruktur mit vielen feinen untereinander verbundenen Poren mit einem Volumenanteil von 20 bis 70 Prozent aufweist und aus einer gesinterten Platte oder einem gesinterten Hohlprodukt in Band- oder Rohrform besteht, wobei zumindest ein Teil des gesinterten Produktes in die Luft herausragt, worauf man auf das gesinterte Produkt eine v/asserdichte Schicht aufbringt und das im Gegenstand enthaltene Wasser oder die Feuchtigkeit durch das gesinterte Produkt verdunsten läßt. ·
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Die gesinterten Hohlprodukte sind auf der Oberfläche des Gegenstands, wie Beton oder Mörtel, in geeigneten Abständen angebracht. Da das im Zwischenraum zwischen dem Gegenstand und der wasserdichten Schicht befindliche Wasser ohne zu kondensieren durch das gesinterte Produkt verdunstet, wird ein Abziehen oder eine Blasenbildung bei der wasserdichten Schicht vermieden.
Das im erfindungsgemäßen Verfahren verwendete thermoplastische Kunstharz besteht aus pulverförmigen und sinterfähigen Kunstharzen. Vorzugsweise wird ein Polyvinylchlorid oder ein Vinylchlorid-Copolymerisat verwendet, das in an sich bekannter Weise·, durch Polymerisation hergestellt wird und in Pulverform anfällt und gesintert v/erden kann.
Beispiele für bevorzugte Vinylchlorid-Copolymerisate' sind Vinyichlorid-Copolymerisate mit Vinylidenchlorid, Acrylsäure, einem Acrylsäureester, z.B. Methylacrylat, Äthylacrylat, Propylacrylat oder Butylacrylat, Methacrylsäure, einem Methacrylsäureester, z.B. Methylmethacrylat, Äthylmethacrylat, Propylmethacrylat oder Butylmethacrylat, einem Vinyläther, z.B. Laurylvinyläther oder Cetylvinyläther, einem Vinylester, z.B. Vinylformiat, Vinylacetat, Vinylacrylat oder Vinylpropionat, Äthylen oder Propylen. Weiterhin kann ein Pfropfcopolymerisat verwendet werden, das durch Pfropfcopolymerisation von Vinylchlorid auf ein Äthylen-Vinylacetat-Copolymerisat hergestellt wird.
Diese thermoplastischen Polymerisate können allein oder in einem Trockengemisch mit anderen geeigneten Zusätzen, wie Stabilisa- ,
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toren oder Weichmachern, verwendet werden. Die Teilchengröße des Polymerisats beträgt zur Herstellung eines homogenen, gesinterten Produktes vorzugsweise 0,25 nun.
Ein gesintertes Produkt.des thermoplastischen Polymerisats, z. B. eine gesinterte Platte, wird zunächst durch Aufbringen eines pulverförmigen thermoplastischen Polymerisats auf einen hitzebeständigen Träger hergestellt. Dieser besteht beispielsweise aus einem Stahlband oder einem gestrickten Glasfibertuch, das mit einem Fluorkohlenstoff-Polymerisat, wie Polytetrafluoräthylen beschichtet ist. Die Beschichtung des Trägers erfolgt , mit einer Rakel, oder einer Walze unter Bildung einer Pulverschicht einer bestimmten Dicke. Anschließend wird 90 bis 180 Sekunden auf 200 bis 30O0C erhitzt, um eine Verschmelzung der Pulverteil'chen an ihren Berührungsflächen zu bewirken, wobei sowohl die Leerräume zwischen den Pulverteilchen als auch die Kapillarstruktur mit vielen feinen untereinander verbundenen Poren bestehen bleibt. Wenn die Teilchengröße des ursprünglich eingesetzten Pulvers geringer ist, so werden auch die gebildeten Poren kleiner.
Der Grad des Sinterns hängt von der Temperatur und der Dauer der Hitzebehandlung ab. Wird die Hitzebehandlung bei einer höheren
Temperatur über eine längere Zeit durchgeführt, so tritt eine weitergehende Sinterung auf, wodurch die Querschnittsfläche der verschmolzenen Teilchen ansteigt und die Leerräume abnehmen. Beträgt der Anteil an Leerräumen, ausgedrückt durch den Volumenanteil an Poren, weniger als 20 Prozent, so wird der Entwässerungseffekt geringer. Andererseits ist das gesinterte Produkt j
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bei einem Volumenanteil von über 70 Prozent an Poren brüchig und kann praktisch nicht verwendet werden.
Durch Verwendung einer mit Rillen versehenen Rakel oder Walze zum Verteilen des thermoplastischen, pulverförmigen Polymerisats wird ein gesintertes Produkt mit erhabenen Bereichen an der Oberfläche erhalten. Wird eine derartige streifenförmig gesinterte Platte mit den erhabenen Bereichen auf der Oberfläche mit einer gleichartigen oder mit einer Platte mit glatter Oberfläche durch Heißverschmelzen oder durch Verwendung eines Klebemittels kaschiert, wobei die Oberfläche der gesinterten
Platte mit den erhabenen Bereichen innen zu liegen, kommt, so wird ein streifenförmiges Hohlprodukt erhalten.
Das auf diese Weise erhaltene gesinterte Produkt aus dem thermoplastischen Polymerisat besitzt eine Kapillarstruktur, die es zum Entwässern befähigt» Wasser oder Feuchtigkeit werden durch Kapillarkräfte transportiert und^ falls .das gesinterte Produkt in die Luft herausragt, durch das gesinterte Produkt an die Atmosphäre befördert. Bei Verwendung eines gesinterten.Hohl-Produktes in Band- oder Rohrform werden Wasser und Feuchtigkeit auch durch die Hohlräume befördert«
Die Kapillar- oder Hoblstruktur äes -gesinterten Produktes aus dem im erfindungsgemäßen Veit£ahr@&- verwendeten ttiermoplas ti sehen Polymerisat bleibt unter gewöhnlichen Wetterbedingungen unverändert und die ausgezeichnete Entwässerungswirkung bleibt lange Zeit bestehen«
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Das gesinterte Produkt kann sowohl allein als auch in Form einer Kunststoff-Folie gemeinsam mit weiteren isolierenden Werkstoffen, wie Polyurethanschaumstoff, Polystyrolschaumstoff, Polyäthylenschaumstoff oder Glaswolle, verwendet werden.
Das im erfindungsgemäßen Verfahren verwendete gesinterte Produkt eignet sich nicht nur zum Entwässern eines Daches, sondern kann auch beispielsweise zum Entwässern von Wänden, Böden in Baderäumen, Küchen und Toiletten sowie von Kellerräumen verwendet werden.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel 1
A) Ein Endlosband aus korrosionsbeständigem Stahl wird kontinuierlich mit einem sinterfähigen, pulverförmigen Polyvinylchlorid versehen, das mittels einer Rakel in einer Schichtdicke von 1,5 mm verteilt wird. In dieser Form wird das pulverförmige Polyvinylchlorid bei einer Temperatur von 3000C mit einer Geschwindigkeit von 100 cm/Minute durch einen 240 cm langen Tunnelofen bewegt und dabei gesintert. Danach wird abgekühlt und vom Stahlband abgehoben. Man erhält eine 1,2 mm dicke, gesinterte, bandförmige Platte, die 40 Prozent Leerräume enthält.
B) Ein Stahlband wird mit dem vorstehend beschriebenen sinterfähigen, pulverförmigen Polyvinylchlorid in der gleichen Weise wie vorstehend unter A) beschrieben, in einer Schichtdicke von 3,2 mm beschichtet. Daraufhin wird mit einer Walze, die in festen Abständen 2,0 mm tiefe Rillen aufweist, darüber gerollt,
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wodurch eine Pulverschicht mit erhabenen Bereichen entsteht. Diese wird nun in der gleichen Weise wie vorstehend unter A) beschrieben erhitzt und anschließend abgekühlt. Man erhält eine bandförmige gesinterte Platte, deren Dicke an den flachen Stellen 0,8 mm und an den erhabenen Bereichen 1,5 mm beträgt. Der Anteil der Leerräume beträgt an den flachen Stellen 43 Prozent und an den erhabenen Bereichen 20 Prozent.
Die aus A) erhaltene gesinterte Platte wird mit der aus B) erhaltenen Platte in der Weise kaschiert, daß die erhabenen Bereiche der gesinterten Platte aus B) innen zu liegen kommen. Man erhält ein gesintertes, bandförmiges Hohlprodukt.
Aus diesem Hohlprodukt wird ein 10 cm breites und 50 cm langes Stück herausgeschnitten, das vertikal in einem mit 750 ml Wasser gefüllten 1000 ml-Becher aufgestellt wird. Der Becher wird unter Ausschluß des gesinterten Produktes mit einer Polyvinylidenchlorid-Folie bedeckt, so daß nur durch das gesinterte Produkt Wasser verdampfen kann. Der Becher mit dem gesinterten Produkt wird anschließend bei Raumtemperatur (9 bis 180C) und bei einer Luftfeuchtigkeit von 50 bis 76 Prozent 44 Stunden stehengelassen. Danach sind 105 ml Wasser verdunstet.
Wird andererseits ein mit 750 ml Wasser gefüllter 1000 ml-Becher ohne gesintertes Produkt 44 Stunden in der gleichen Weise stehengelassen, so verdampfen lediglich 65 ml Wasser.
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Beispiel 2
Zwei gesinterte Platten aus Beispiel 1 B) werden auf die Weise kaschiert, daß beide Oberflächen mit den erhabenen Bereichen innen zu liegen kommen und so aufeinander gestellt werden, daß man ein gesintertes, bandförmiges Hohlprodukt erhält.
Das auf diese Weise erhaltene gesinterte Hohlprodukt wird zu einem Stück von 100 mm Breite und 340 mm Länge geschnitten und anschließend an der Außenwand einer mit Eis gefüllten Stahlkiste angebracht (Stahldicke: 0,5 mm, Kistenausmaße: 230 mm χ 230 χ 340 mm). Es werden sodann zwei Gefäße einmal unter die Stelle angebracht, an denen das gesinterte Produkt angebracht ist, und einmal dort, wo kein gesintertes Produkt angebracht ist. Danach wird die Stahlkiste 5 Stunden bei einer Temperatur von 300C und einer Luftfeuchtigkeit von 80 Prozent stehengelassen.
Das Wasser kondensiert nur an den Stellen der Stahlkiste, die nicht mit dem gesinterten Produkt versehen sind und nicht an den Stellen, an denen'das gesinterte Produkt angebracht ist. Das kondensierte Wasser tropft durch das gesinterte Produkt hindurch in das Gefäß. Die Gesamtmenge Wasser, die in dem Gefäß unter dem gesinterten Produkt gesammelt wird, beträgt 89 g. Andererseits werden in der gleichen Zeit lediglich 44 g Wasser in dem Gefäß gesammelt, welches sich unter dem Teil befindet, an dem kein gesintertes Produkt angebracht ist.
Diese Ergebnisse zeigen9 daß das im erfindungsgemäßen Verfahren verwendete gesinterte Produkt sich ausgezeichnet zur Verhinde-
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rung von Peuchtigkeitskondensation und zum Entwässern eignet.
'Beispiel 3
Ein mit einem Holzrahmen eingerahmter Fußboden (Länge 3 m, Breite 2 m) wird mit einer Polyäthylenfolie bedeckt. Danach werden in einem Abstand von 1 m drei der gesinterten Hohlprodukte aus Beispiel 1 (Breite: 10 cm, Länge: 244 cm,
uad
Dicke: 3 mm) aufgelegt AB Liter Wasser aufgegossen. Jedes der gesinterten Produkte ragt an beiden Seiten 6 cm in die Atmosphäre heraus. Die übrige Oberfläche des gesinterten Produktes wird mit einer Polyäthylenfolie abgedeckt. Zur Herabsetzung von Temperaturschwankungen wird anschließend 170 kg trockener Sand aufgetragen« Nach 72 Stunden sind 9*5 Liter Wasser verdunstet.
Zum Vergleich wird der vorstehende Versuch oime Zugabe der gesinterten Hohlprodukte wiederholte Anstelle der gesinterten Hohlprodukte werden gleich große^ offene Bereiche auf dem Fuß- - boden gelassen«, Im gleichen Zeitraum verdunsten nunmehr lediglich 1,8 Liter Wasser.
Dieses Versuchsergebnis zeigt die ausgezeichnet© Entwässerungsfähigkeit des im erfindiaigsgeiiäSen Vorfahrest "srerwendeten Hohlproduktes.
Beispiel 4
Ein 3 m-langer und 2 m breiter Betonboden wird im Freien aufgestellt, se daß sieh eine Fläche von 6 si ergibt o Darauf wird zum
Einebnen.ein MSrtel aufgebracht. Mach 20 Tsisen wird der mit 'dem ■ L - -J
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Mörtel behandelte Beton mit einer Grundiermasse und einem Binde mittel behandelt ("Neoprimer" und "Neobond", hergestellt von Mitsuboshi Belt K.K.). Daraufhin wird das gesinterte Produkt aus Beispiel 1 in der gleichen Weise wie in Beispiel J beschrie ben, aufgebracht, wonach zur Wasserisolierung weiterhin eine Bedachung ("Neoroofing EB", hergestellt von Mitsuboshi Belt K.K.) aufgebracht wird. 30 Tage nach dieser Beschichtung mit der wasserdichten Schicht wird keine Veränderung auf ihrer Ober fläche festgestellt.
Zum Vergleich wird der vorstehende Versuch wiederholt, wobei kein gesintertes Produkt verwendet wird. Als Ergebnis läßt sich im mittleren Teil der Bedachung eine kuppeiförmige Blasenbindung feststellen (Durchmesser: 50 cm, Höhe: 5 cm). Zudem wird eine erhebliche Wasserkondensation an der Innenseite der Bedachung an dem Teil beobachtet, an dem Blasenbildung eingetreten ist.
Aus diesen Ergebnissen geht hervor, daß sich das im erfindungsgemäßen Verfahren verwendete gesinterte Produkt hervorragend zum Entwässern eignet.
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Claims (7)

Patentansprüche
1. ) Verfahren zum Entwässern von Gegenständen zur Bildung von wasserdichten Schichten in Gebäuden, dadurch gekennzeichnet, daß man den Gegenstand mit einem gesinterten Produkt aus einem thermoplastischen Polymerisat versieht, welches eine Kapillarstruktur mit vielen feinen untereinander verbundenen Poren mit einem Volumenanteil von 20 bis 70 Prozent aufweist und aus einer gesinterten Platte oder einem gesinterten Hohlprodukt in Band- oder Rohrform besteht, wobei zumindest ein Teil des gesinterten Produktes in die Luft herausragt, worauf man auf das gesinterte Produkt eine wasserdichte Schicht aufbringt und das im Gegenstand enthaltene Wasser oder die Feuchtigkeit durch das gesinterte Produkt verdunsten läßt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gesinterte Produkt durch Verteilen eines pulverförmigen thermoplastischen Polymerisats auf einen hitzebeständigen Träger mit einer Rakel oder Walze unter Bildung einer Pulverschicht und anschließendes Erhitzen der Pulverschicht unter Verschmelzung der Pulvertej]chen an ihren Berührungsflächen hergestellt worden ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rakel oder Walze mit Rillen versehen worden ist.
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4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gesinterte Produkt ein Hohlprodukt ist, das durch Verteilen eines pulverförmigen thermoplastischen Polymerisats auf einem hitzebeständigen Träger mit einer mit Rillen versehenen Rakel oder Walze unter Bildung einer Pulverschicht und anschließendes Erhitzen der Pulverschicht unter Verschmelzung der Pulverteilchen an ihren Berührungsflächen und anschließendes Kaschieren der entstandenen, an der Oberfläche erhabene Bereiche aufweisen den gesinterten Platte mit einer gleichartigen oder mit einer Platte mit glatter Oberfläche hergestellt worden ist, wobei die Oberfläche der gesinterten Platte mit den erhabenen Bereichen innen zu liegen kommt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das thermoplastische Polymerisat Polyvinylchlorid oder ein Vinylchlorid-Copolymerisat oder ein Pfropfcopolymerisat von Vinylchlorid auf ein Äthylen-Vinylacetat-Copolymerisat ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Vinylchlorid-Copolymerisat ein Copolymerisat aus Vinylchlorid und Vinylidenchlorid, Acrylsäure, einem Acrylester, Methacrylsäure, einem Methacrylester, einem Vinyläther, einem Vinylester, Äthylen oder Propylen ist.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenstand aus Beton oder Mörtel besteht.
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DE2435899A 1973-07-25 1974-07-25 Verfahren zum entwaessern von gegenstaenden zur bildung von wasserdichten schichten Withdrawn DE2435899A1 (de)

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