DE2435633C3 - Vorrichtung zur Abgabe einer dosierten Menge eines Schmiermittels - Google Patents
Vorrichtung zur Abgabe einer dosierten Menge eines SchmiermittelsInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description
.5
20
25
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der US-PS 37 85 456 ist eine Vorrichtung dieser Art bekannt, bei der ein Ventil während eines
Zeitintervalls geöffnet wird, das ausreicht, um ein Auslaßrohr mit Schmiermittel ?u füllen. Die Abgabe
des Schmiermittels erfolgt während eines weiteren Zeitintervalls mittels Druckluft. «
Aus der US-PS 36 28 617 ist eine Flüssigkeitsabgabevorrichtung
bekannt, die so ausgebildet ist, daß das Auftreten von Druckimpulsen beim Schließen eines
Ventils vermieden wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß das Schmiermittel ohne zusätzliche Druckquelle und ohne Tropfenbildung an der Auslaßöffnung in
kurzen Zeitperioden abgegeben werden kann.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1
angegebenen Merkmale. Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Durch die vorgeschlagenen Maßnahmen wird erreicht, daß der durch die Umwälzpumpe auf das Schmiermittel
ausgeübte Druck dazu ausgenutzt wird, bei der Unterbrechung des Schmiermittelstroms durch das
Ventil im Schmiermittel einen kurzzeitigen Druckimpuls aufzubauen, durch den die Capillare mit Schmier- π
mittel gefüllt und ohne Tropfenbildung durch die Capillare ausgestoßen wird. Der Ausstoßvorgang kann
noch dadurch unterstützt werden, daß die Bewegung des Ventilglieds in Schließrichtung durch eine Feder
unterstützt wird. wi
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Figuren 1 bis 4 beispielsweise erläutert. Es zeigt
Fig. I eine perspektivische Darstellung der Vorrichtung,
F i g. 2 eine perspektivische Darstellung der Umwälz- hr>
einrichtung,
F i g. 3 teilweise in auseinandergezogener Anordnung einen Vertikalschnitt eines Hubventils der Vorrichtung
der F i g, I und
F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in F i g. 3.
Die in den Zeichnungen dargestellte Vorrichtung 10 hat eine Einrichtung 12 zur kontinuierlichen Umwälzung
eines Schmiermittels, einen Steuerkasten 14 und zwei Magnetventile 16,16' zur Abgabe des Schmiermittels,
die auf einem Träger 17 befestigt sind und mit einer
Fördereinrichtung 18 zusammenwirkt
Die Umwälzeinrichtung 12 hat einen Behäher 20 zur Aufnahme des Schmiermittels JL, das insbesondere ein
aufgeschlämmtes Schmiermittel wie z. B. in einem organischen, leicht flüchtigen Trägerstoff suspendiertes
Molybdändisulfid ist.
Der Behälter 20 ist oben durch einen Deckel 22 verschlossen und trägt einen Elektromotor 24, dessen
Antriebswelle 26 durch den Deckel nach unten ragt. Die Welle 26 ist mit einer Pumpe 28 an der Unterseite des
Deckels verbunden. Mit der Eingangsseite der Pumpe ist ein Einlaßrohr 30 verbunden, dessen Einlaßöffnung
nahe dem Boden des Behälters 20 liegt. Der Auslaß 32 der Pumpe verzweigt sich, wobei eine Leitung 32a
zurück auf den Boden des Behälters führt und am unteren Ende ein Rührwerk 34 trägt, das durch die
kontinuierliche Umwälzung die festen Teilchen im flüssigen Trägerstoff ständig im aufgeschlämmten
Zustand hält. Die andere Leitung 326 verläuft über ein
Steuerventil 36, das mittels eines Betätigungsglieds 38 verstellbar und an dem ein Druckmanometer 40
angebracht ist, zu den Magnetventilen 16,16', denen sie das Schmiermittel über zwei Abzweigleitungen 32f>'
zuführt. Die Magnetventile sind über Rückführleitungen 44, 44' mit dem Behälter 20 verbunden, so daß ein die
Pumpe 28, das Rührwerk 24, die Leitungen 32,32i>, 326',
die Ventile 16,16' und die Leitungen 44,44' umfassender
Umwälzkreis gebildet ist.
Der Steuerkasten 14 dient dazu, die Abgabezeit der Ventile, die z. B. einige Millisekunden beträgt einzustellen.
Der Steuerkasten ist über elektrische Leitungen 50 mit den Magnetspulen der Magnetventile 16, 16'
verbunden. Der Steuerkasten ist außerdem über eine elektrische Leitung 58 mit einem Druckschalter 58 in
der Leitung 32b verbunden, um die Pumpe 28 und den
Motor 24 abzuschalten, wenn der Kasten leer ist, und ggf. eine Bedienungsperson aufmerksam zu machen.
Von den beiden, gleich ausgebildeten Magnetventilen ist das Ventil Ib' in Fig.3 im einzelnen gezeigt. Das
Ventil hat ein Gehäuse 16, in dem eine ringförmige Spule 62 angeordnet ist, die mit den Leitungen 50
verbunden ist. In der Mitte der Spule befindet sich ein
hin- und herbeweglicher Anker 64 und ein axialer Anschlag 66. Der Anschlag 66 hat einen durchgehenden
Kanal 68, dessen unteres Ende mit einem Kanal 70 im Anker 64 zusammenwirkt und dessen oberes Ende eine
Auslaßöffnung 72 für den Anschluß der Rückführleitungen aufweist. Den Anker 64 umgibt eine Führung 76, die
dem Anker eine hin- und hergehende Bewegung zwischen Stellungen ermöglicht, in der sein unteres
Ende ein Ventilglied 64' in oder außer Eingriff mit einem Ventilsitz 78 auf dem Ventilkörper 61, der am Gehäuse
60 befestigt ist, bringen kann. Eine Druckfeder 80 zwischen dem unteren Ende des Ankers 64 und dem
Gehäuse spannt den Anker nach unten vor, so daß das Ventilglied 64' mit dem Ventilsitz 78 in Eingriff kommt
und eine Auslaßöffnung 86 abschließt. Der Anker 64 hat an seinem Umfang axiale Schlitze 64a, um den
Schmiermittelstrom in den Ventilkörper 61 eintreten zu lassen. Das durch eine Einlaßöffnung 88 eintretende
Schmiermittel gelangt daher durch die Schlitze 64a zu
einem Kanal 70 im Anker 64 und von dort über den
Kanal 68 zur öffnung 72 und damit in die Rückführleitungen des Umwälzkreises. Die Auslaßöffnung 86 kann
daher durch kurzzeitiges Anheben des Ventilglieds 64 geöffnet werden, wenn die Wicklung 62 erregt wird, ί
wodurch der Anker 64 gegen die Vorspannung der Druckfeder 80 nach oben gezogen wird.
Von der Auslaßöffnung 86 des Ventilkörpers 61
gehen Capillarleitungen 100 aus. Zur Abgabe von
Schmiermittel ist es wichtig, daß das Volumen zwischen dem Ventilsitz 78 und der Auslaßöffnung der Capillarleitungen
100 möglichst klein ist. Daher ist in eine Gewindeöffnung 92 des Ventilkörpers 61 ein Anschlußstück
90 geschraubt, dessen inneres Ende 90' sich bis unmittelbar an die Auslaßöffnung 86 erstreckt. In dem H
Anschlußstück 90 sind die Capillarleitungen angeordnet. Der Bereich um die Capillarleitungen ist mit Lötzinn
oder dergleichen gefüllt. Wenn daher das Anschlußstück 90 in die Öffnung 92 geschraubt ist, ist nur noch ein
Volumen vorhanden, das ausreicht, um die Capillarlei- tungen mit Schmiermittel zu füllen. Durch diese
Maßnahme erreicht man, daß die Feststoffteilchen des Schmiermittels sich vom flüssigen Trägerstoff nicht
trennen. Die Auslaßöffnungen der Capillarleitungen werden an einer zu schmierenden Stelle angeordnet,
z. B. nahe der Kette UO der Fördereinrichtung 18 in
Fig. 1. Die Auslaßöffnungen der Capillarleitungen können sowohl nach oben als nach unten gerichtet sein.
Die Capillarleitungen 101 des Magnetventils 16 können so gerichtet sein, daß sie die Rollen 112 eines jo
Hängeförderers schmieren, der auf einer Schiene 114
läuft. Die AuslaBöffnungen der Capillarleitungen haben
normalerweise die gleiche Größe wie der Innendurchmesser der Capillarleitungen. Bei einigen Flüssigkeiten
kann auch ein etwas größerer Innendurchmesser verwendet werden.
Der Steuerkasten 14 ist z. B. derart ausgebildet, daß
z. B. das Magnetventil 16' 8 ms und das Magnetventil 16 20 ms geöffnet wird.
Im Betrieb wird bei laufendem Motor 24 das Schmiermittel ständig umgewälzt und läuft daher durch
die Verzweigungsleitung 32t/' zur Einlaßöffnung 88, fließt durch den Ventilkörper 61 nach oben durch die
Schlitze 64a des Ankers 64, durch die Kanäle 70 und 68 über die Auslaßöffnung 72 in die Rückführleitungen 44'
und 44 zurück in den Behälter 24. Durch kurzzeitige Erregung der Wicklungen 62 der Magnetventile wird
deren Stempel 64 entgegen der Vorspannung der Feder 80 nach oben gezogen, so daß das. Ventilglied 64 vom
Ventilsitz 68 abhebt, wodurch ein kurzzeitiger Flüssigkeitsstrom durch die Auslaßöffnung 86 und die
Capillarleitungen 100 ermöglich· wird. Durch das schnelle Abheben des Vensilgüeds $4 vorn Ventilsitz 68
wird in dem Schmiermittel ein kurzzeitiger Druckimpuls aufgebaut, durch den das Schmiermittel aus den
Capillarleitungen gedrückt wird. Nach einem Zeitintervall von z. B. einigen Millisekunden wird die Wicklung
62 entregt, so daß die Feder 80 das Ventilglied 64 wieder gegen den Ventilsitz 68 drückt. Dieser Vorgang
unterstützt das Ausstoßen des Schmiermittels aus den Capillarleitungen und führt dazu, daß sich keine Tropfen
bilden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Abgabe einer dosierten Menge eines kontinuierlich umgewälzten Schmiermittels
durch ein zeitgesteuertes Ventil zwischen dem Umlaufkreis und dem Auslaß, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventil (16, 16') als Hubventil ausgebildet ist, dessen Ventilglied (64) auf
der Zulaufseite liegt und sich beim Schließen in R ichtung zum Auslaß hin so schnell bewegt, daß dem
Schmiermittel in der Auslaßleitung, an die wenigstens eine Capillarleitung (100, 101) angeschlossen
ist, ein kurzzeitiger Druckimpuls aufgeprägt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Volumen zwischen dem Ventilsitz (68) und der Auslaßöffnung zur Aufnahme des
Schmiermittels möglichst klein ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Hubventil als Magnetventil
ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß das Hubventil durch
eine Feder (80) in Schließrichtung vorgespannt ist.
ίο
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