DE243557C

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Info

Publication number: DE243557C
Application number: DENDAT243557D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

Die Erfindung bezieht sich auf einen Leistungsmesser zur Messung der Leistung, insbesondere großer Kraftmaschinen, mit deren Welle der Leistungsmesser direkt oder indirekt gekuppelt wird. Er besteht in der Hauptsache aus mehreren in bekannter Weise auf einer Achse sitzenden und mit dieser sich drehenden Scheiben, zwischen welchen sich nicht drehende Scheiben gelagert sind. Die

ιό Bremswirkung wird durch Zusammenpressen der achsial verschiebbar eingerichteten Schei-■ ben unter Anwendung von Wasser- oder Öldruck erreicht. Die hierbei durch die Reibungsarbeit erzeugte Wärme wird von einer Kühlflüssigkeit aufgenommen, welche über die Scheiben durch besonders geführte Nuten geleitet wird.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform in Fig. ι im Längsschnitt dargestellt, während Fig. 2 ein Schnitt nach Linie a-b-c-d der Fig. ι ist.

Auf die in den Lagern 2 und 3 ruhende Welle ist die Nabe 4 aufgekeilt, die mit drei oder mehreren Mitnehmerleisten 5 ausgerüstet ist, welche in entsprechende Aussparungen der sich mit der Welle drehenden, achsial verschiebbaren Scheiben 6 greifen. Zwischen die sich drehenden Scheiben 6 sind die sich nicht drehenden, ebenfalls achsial verschiebbaren Scheiben 8 gelagert, in deren Aussparungen die Halteleisten 9 des Gehäuses 10 greifen. Alle Scheiben sind so ausgebildet, daß zwischen ihnen und der Nabe 4 bzw. dem Gehäuse 10 Kühlmittelführungskanäle 7 bzw. 11 übrig bleiben, von welchen aus das Kühlmittel den Scheiben zugeleitet bzw. von den Scheiben abgeleitet wird. Zwecks Überflutung der Bremsflächen mit dem Kühlmittel sind die Scheiben 6 und 8 je auf beiden Seiten , mit Nuten 12 (ausgezogene Linien) bzw. 13 (punktierte Linien) versehen, die radial oder schräg, gerade oder gekrümmt verlaufen. Die Nuten je zweier aneinander liegenden Flächen kreuzen sich hierbei. Durch diese Anordnung der Nuten wird eine ausgiebige Kühlwirkung erreicht, weil durch die Nuten auf den beiden Seiten einer Scheibe die Scheiben sich zunächst gegenseitig kühlen, ferner durch die sich kreuzenden Nuten die jeweils nicht mit Flüssigkeit bedeckten Flächen kleiner werden und schließlieh durch die radiale Führung der Nuten eine zentrifugalpumpenartige Wirkung, d. h. Erhöhung der durchfließenden Kühlmenge erzielt wird. Das Kühlmittel selbst tritt im vorliegenden ' Ausführungsbeispiel durch die Öffnung 19 in das Gehäuse 10 ein und verläßt dasselbe nach Überflutung der Scheiben durch die Öffnung 20. Auf dem als Führung ausgebildeten Teil 16 des Gehäuses 10 ruht achsial verschiebbar der Kolben 17, dem durch die Öffnung 18 das Druckmittel zugeführt wird, dessen Druck je nach der abzubremsenden Leistung durch ein Drosselorgan ο. dgl. in der Druckmittelzuflußleitung oder in der nicht gezeichneten Druckmittelabflußleitung oder in beiden eingestellt werden kann. Das erzeugte Bremsmoment wird- an dem am Gehäuse 10 befestigten Hebel 27 abgenommen.

Das Gehäuse ίο ist mit Hilfe der Büchsen 14 und 15 gegen die Welle 1 abgedichtet. Es wird durch die Pendelstreben 21 und 22 unterstützt, die nach Bedarf an ihren Enden derart bogenförmig ausgebildet sein können, daß bei Verschiebungen des Gehäuses die Höhe der Achse über Flur konstant bleibt. Ein Mitdrehen des Gehäuses 10 wird durch die an dem Gehäuse angebrachten Nasen 23 und 24, welche sich gegen entsprechende Anschläge 25 und 26 legen, verhindert.

An dem Wesen der Erfindung wird durch andere, hier nicht dargestellte, auf dem gleichen Prinzip sich aufbauende konstruktive Ausführungen nichts geändert. So können z. B. statt der gezeichneten Planscheiben Scheiben von hohlkegelartiger oder ähnlicher Gestalt Verwendung finden. Es kann ferner die Art der Wasserzuführung eine andere sein, z. B.

von außen nach innen statt wie im Ausführungsbeispiel von innen nach außen.

Auch können statt der pendelartigen Streben, die zur Unterstützung des Gehäuses dienen, Kugellager o. dgl. vorgesehen sein, in welchen das Gehäuse gelagert ist.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Flüssigkeits-Leistungsmesser mit achsial verschiebbaren Scheiben, bei dem das Kühlmittel über die gegeneinanderliegenden Flächen der drehbaren und nicht drehbaren Scheiben und durch Nuten geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß diese Nuten derart verlaufen, daß die Nuten der drehbaren Scheiben die Nuten der nicht drehbaren Scheiben kreuzen.

2. Ausführungsform des Leistungsmessers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse der Bremse durch kreuzgelenkartig aufgestellte Pendelstützen gestützt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.