DE2435489A1 - Steuervorrichtung fuer ein bohrwerkzeug und ein schraeg zur axialrichtung bewegliches bearbeitungswerkzeug - Google Patents
Steuervorrichtung fuer ein bohrwerkzeug und ein schraeg zur axialrichtung bewegliches bearbeitungswerkzeugInfo
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Description
PATENTANWALTS BÜRO
D-4 DÜSSELDORF · 8CHUMANNSTR. 97
PATENTANWÄLTE:
Dipl.-Ing. W. COHAUSZ · Dipl.-Ing. W. FLORACK · Dipl.-Ing. R. KNAUF · Dr.-Ing., Dipl.-Wirtsch.-Ing. A. GERBER · Dipl.-Ing. H. B. COHAUSZ
Regle Nationale des Usines 2J. Juli 1974
RENAULT
8 rue Emile Zola
F-92 Billancourt / Frankreich
Steuervorrichtung für ein Bohrwerkzeug und ein schräg zur Axialrichtung bewegliches Bearbeitungswerkzeug
Die Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung für ein Bohrwerkzeug und ein schräg zur Axialrichtung bewegliches
Bearbeitungswerkzeug.
Die Steuervorrichtung läßt sich, an Bohrmaschinen verwenden,
bei denen ein Werkzeughalter ans Ende einer rotierenden Spindel angebaut ist und in ein Werkstück eingreift, das
gebohrt und anschließend ausgesenkt, angefast oder genutet wird. Auch kann der Werkzeughalter unbeweglich ans Ende der
Spindel angebaut sein und in ein rotierendes Werkstück eingreifen.
Beim Präzisionsbohren auf automatischen Maschinen kann es erforderlich sein, das gebohrte Loch auszusenken, anzufasen
oder zu nuten. Auch können wegen der Genauigkeit des Lochdur chaes se rs häufige Veränderungen der radialen Stellung
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des Bohrwerkzeugs nötig sein. Derartige Unterbrechungen verlängern die ^ebenzeiten und damit die Gesamtbearbeitungszeit
für die Werkstücke. Außerdem bewirken die Arbeitsgänge .Aussenken, Abfasen oder Nuten, wenn sie an verschiedenen
Stationen oder an derselben Station mit anderen Werkzeugen als den Bohrwerkzeugen vorgenommen werden, daß sich die
Bearbeitungszeiten verlängern und sich die Produktionskosten entsprechend erhöhen. Die Arbeitsgänge Aussenken, Abfasen
oder Nuten sowie die Kompensation für Maßveränderungen des Bohrwerkzeugs werden bisher getrennt gehandhabt, ohne daß
die entsprechenden Steuerungen und mechanischen Einrichtungen miteinander kombiniert sind.
Die richtige Justierung und der Vorschub der Werkzeuge er-•
folgen bisher vielfach manuell.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine einzige Steuervorrichtung, die auf einem Werkzeughalterkopf angeordnet
und mit elektronischen Entscheidungs- und Steuerorganen
für die Teile, dieses Kopfes verbunden ist.
Diese Vorrichtung ermöglicht einerseits die automatische Korrektur der radialen Stellung des Bohrwerkzeugs zum Ausgleich
von Abweichungen auf ^rund vielfältiger mechanischer,
thermischer und verschleißbedingender Einwirkungen und andererseits die gleichzeitige lineare Verschiebung des
Aussenk-, Abfas- oder Nutwerkzeugs und den Rückzug des
Bohrwerkzeugs, um beim Rücklauf des Werkzeughalterkopfs Riefen im Werkstück zu vermeiden.
Gemäß der Erfindung enthält die Steuervorrichtung eine einzige Steuerstange, die in zwei Richtungen beweglich ist
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und mit den genannten Werkzeugen über Organe in Verbindung steht, die in der einen Bewegungsrichtung die Stellungskorrektur des Bohrwerkzeugs zum Ausgleich von Maßveränderungen
und in der anderen Bewegungsrichtung den Rückzug des Bohrwerkzeugs und die Verschiebung des Bearbeitungswerkzeugs
schräg zur Axialrichtung bewirken.
Der Werkzeughalterkopf mit einer derartigen Steuervorrichtung ist von sehr einfacher Bauweise, und die Koordinierung
der beiden Arbeitsgänge in einem einzigen Steuerorgan bedeutet eine wesentliche Zeitersparnis sowie eine Senkung
der Kosten für die Werkzeugausstattung. Dadurch, daß beim Einsetzen des Arbeitsgangs Aussenken, Abfasen oder Nuten
gleichzeitig das Bohrwerkzeug zurückgezogen wird, entfallen die Nebenzeiten. Die vorgesehene Steuerung ermöglicht einen
sehr feinfühligen Vorschub des Bohrwerkzeugs und damit eine präzise Korrektur.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele
an Hand der beiliegenden Zeichnung. Darin zeigen Fig.1 einen Werkzeughalter mit einer erfindungsgemäßen
Steuervorrichtung mit verschiebbarer Steuerstange im Axialschnitt entlang der Linie I-I von Fig.2;
Fig.2 den Werkzeughalter gemäß Fig.1 in Draufsicht; Fig.3 eine abgewandelte Anschlagvorrichtung, die das Abfasen
unter einem konstanten V/inkel gewährleistet, im Schnitt; Fig.4 und 5 einen Werkzeughalter, dessen Bohrwerkzeug um
90° gegen das Abfaswerkzeug versetzt ist, in Seitenansicht; Fig.6 eine vereinfachte Ausführungsform des Werkzeughalters
gemäß den Fig.1 und 2 im Axialschnitt;
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Fig.? einen Werkzeughalter mit einer abgewandelten Steuervorrichtung
mit verschiebbarer Steuerstange im Axialschnitt j Fig.8 «inen Werkzeughalter mit einer Werkzeugsteuervorrichtung
mit Schwenkhebel im Axialschnittf Fig.9 einen Werkzeughalter mit drehbarer Steuerstange im
Schnitt; und
Fig.10 einen Schnitt entlang der Liai© X-Σ von Fig.9-
Fig.10 einen Schnitt entlang der Liai© X-Σ von Fig.9-
Die Fig«1 und 2 zeigen einen Werkzeughalter 1, bestehend aus
den beiden Teilen 1a und 1b, die durch einen Spalt 2 voneinander getrennt sind und nur an einer Zone 3 von geringem
Verformungswiderstand zusammenhängen, die den Drehpunkt zwischen dem schwenkbaren Teil 1b und dem festen Teil 1a,
der an einem Bohrkopf 4 befestigt ist, bildet.
Im schwenkbaren Teil 1b befinden sich ein Stahlhalter 5 mit einem darin eingesetzten Abfasstahl 6 in Form eines
Hartmetalleinsatzes zur Herstellung einer Abfasung 7 am Werkstück 8 sowie ein Stahlhalter 9 mit einem darin eingesetzten
Bohrstahl 10 in Form eines Hartmetalleinsatzes zur
Herstellung einer Bohrung 11 im Werkstück 8.
Der Werkzeughalter 1 hat eine axiale Bohrung 12 mit einer darin eingesetzten Buchse 13, in der eine Steuerstange 14,
die durch an sich bekannte, in der Zeichnung sieht dargestellte
Organe betätigt wird, verschiebbar angeordnet ist.
Die Steuerstange 14 hat eine geneigte Fläche oder Flanke mit dem Steigungewinkel gC zur Achse der Steuerstange 14.
Auf diese Flanke 15 stützt sich über eine Kugel 16 das Ende eines Fingers 1? ab, dessen Achse senkrecht zur Achse
der Steuerstange verläuft und der gleitend im festen Teil 1a 509808/0758
des Werkzeughalters untergebracht 1st. Das andere Ende des Stoßfingers 17 stützt sich über eine Kugel 19 auf das eine Ende eines
Hebels 20 ab, der um einen Drehabschnitt 21 schwenkbar ist. Mit seinem anderen Ende wirkt der Hebel über einen Stoßfinger 22,
der gleitend im festen Teil la untergebracht ist, gegen einen verstellbaren Anschlag in Gesjtalt einer selbst sperrenden Schraube 23, die in ein Gewindeloch im schwenkbaren Teil Ib des Werkzeughalters eingeschraubt ist.
Bei einer Verschiebung der Steuerstange 14 in Richtung des
Pfeils F wird der Pinger 17 angehoben und dadurch bewirkt, daß
der Hebel 20 um seinen Abschnitt 21 schwenkt und der Finger 22, der ebenfalls in Richtung des Pfeils F bewegt wird, auf die
Schraube 23 drückt und dadurch den schwenkbaren Teil Ib des Werkzeughalters um die Zone 3 schwenkt und somit die radiale Stellung des Bohrstahlhalters 9 verändert, um die Bearbeitung der
Bohrung 11 mit dem Bohrstahl 10 zu ermöglichen.
Bei einer Verschiebung der Steuerstange 14 gegen die Richtung des Pfeils F bewegen eich der Finger 17, der Hebel 21 und der
Finger 22 in ungekehrter Richtung, so daß der Tell Ib des Werkzeughalters in entgegengesetzter Richtung um die Zone 3 schwenkt
und dadurch den Bohrstahl 10 abhebt.
An ihrem einen Ende hat die Steuerstange 14 ein Saokloch 24/
in welchem eine Stange 25 gleitend untergebracht 1st, die an ihrem einen Ende durch eine Feder 26 gegen den Boden des
Saokloohs 24 gedrückt gehalten wird. Die stange 25 kann
wahlweise gegen einen Stift 27 stofien, der in glebelfOmlg
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ausgebildetem Ende der Steuerstange sitzt, oder gegen einen
Anschlag in Gestalt einer Madenschraube 28 (Fig.1 und 2),
die verstellbar in ein Gewiadeloch im schwenkbaren Teil 1b .des Werkzeughalters eiag©schraubt ist«
Am selben Ende hat die Stange 25 eine Ausnehmung 29,
in der eine Kugel 31 liegt, die unter dem Druck einer Feder
30 steht und am einen End©·eines Hebels 32 sitzt, der mit
seinem mittleren Abschnitt um eine Kugel 33 schwenkt, die
in einer Ausnehmung im schwenkbaren Teil 1b des Werkzeughalters liegt. Der Hebel 32 hat an seinem anderen Ende eine
Kugel 34-, die in einer entsprechenden Ausnehmung im Abfasstahlhalter
5 liegt, d©r seinerseits in einem geneigten Sitz 35 im schwenkbaren Teil 1b verschiebbar untergebracht
ist, wobei dar genannte Stahlhalter 5 unter dem Druck einer
Feder 36 steht.
Die Stange 25 hat ©ine Kehlung 37» in welche ein® Kugel 38,
die sich in einer Ausnehmung der Steuerstange 14- befindet,
eingreift, um beide Stangen während der Gleitbewegung starr au verbinden, wobei jedoch diese starre Verbindung zwischen
der Steuerstange 14 und der Stange 25 an gener Wegstrecke
der Steuerstange 14 aufgehoben ist, an der in der Buchse 13
•ine Auskehlung 39 vorgesehen ist, in welche sich die in
der Kehlung 3? der Stange 25 befiadlicMe Kugel 38 legt.
Si· Verschiebung &®r St®u®r®tamge 14· samt der mitgenommenen
Stang· 25 in Bieotung d®s Pfeiles F (siehe Fige1) bewirkt,
daß d«r Heb·! 32 nam di® Kug@l 33 schwenkt. mad daß sich der
Abfasstahlhalter 5 in li^ktirag des Pfeils I^ verschiebt und
dadurch den A&fasstafal 6 surüek^ieht, während' sieb, der Bohrstahl
10 in Arbeitsstellung befindet*
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Sobald die Kugel 38 in die Auskehlung 39 gelangt, wird die
starre Verbindung zwischen der Stange 25 und der Steuerstange 14 gelöst, und nur die letztere verschiebt sich
weiter in Richtung des Pfeils F, während die Stange 25 durch
die Feder 26 gegen die Madenschraube 28 gedrückt wird, die den Rücklauf des Abfasstahlhalters 5 begrenzt.
Beim Rückzug der Steuerstange 14 gegen die Richtung des Pfeils F nimmt diese die Stange 25 ab einer bestimmten Stelle
mit, an welcher sich der Stift 27gegen das Ende der Stange 25 legt. Dies bewirkt eine Schwenkbewegung des Hebels 32
in entgegengesetzter Richtung um die Kugel 33 und damit eine Verschiebung des Abfasstahlhalters 5 gegen die Richtung
des Pfeils F/j, so daß der Abfasstahl sich in seine Vorschubstellung
zur Bearbeitung der Abfasung 7 bewegt.
Ab einer bestimmten Stelle verläßt die Kugel 38 die Auskehlung 39 und legt sich in die Kehlung 37» wodurch erneut
eine starre Verbindung zwischen der Stange 25 und der Steuerstange 14 hergestellt wird.
Beim Rücklauf der Steuerstange 14 gegen die Richtung des
Pfeils F befindet sich der Bohretahl, wie oben beschrieben,
in abgehobener Stellung. Durch die Art der Verbindung zwischen der Stange 25 und der Steuerstange 14 läßt sich die
Stange 25» solange die Kugel 38 in der Auskehlung 39 liegt, durch Andrücken an die Madenschraube 28 festlegen und der
Bohrstahl 10 in Arbeitsstellung "bringen und zurückziehen, während der Abfasstahlhalter 5 unbeweglich bleibt.
Fig.3 zeigt ein abgewandeltes Anschlagorgan, das in Höhe der
Verbindung zwischen dem Finger 22 und der Schraube 23 an-
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geordnet ist und eine absolut winkelkonstante Abfasung des
Werkstücks 8 gewährleistet.
Dieses Anschlagorgan besteht aus einer Buchse 40 mit einer Bohrung 41, durch welche eine Schraube 23 hindurchführt,
die in den schwenkbaren Teil 1b des Werkzeughalters eingeschraubt ist. Die Buchse 40 ist in ein Gewindeloch 42 im
festen Teil 1a des Werkzeughalters eingeschraubt und dient
als Anschlag für den schwenkbaren Teil 1b.
Nach Beendigung des Bohrvorgangs nähert sich der schwenkbare Teil 1b, unterstützt durch die Federn 43, dem festen
Teil 1b des Werkzeughalters, um seine Ausgangsstellung für den Abfasvorgang einzunehmen. Dabei legt sich der schwenkbare
Teil 1b gegen die Anschlagbuchse 40. Die Einnahme dieser eindeutig bestimmten Stellung vor dem Abfasen verhindert
Winkelabweichungen des Abfasstahlhalters 5» die als Folge der Schwenkbewegung des vorderen Werkzeughalterteils
auftreten könnten.
Bei der Ausführungsform gemäß den Fig.1 und 2 liegen der
Bohrstählhalter 9 und der Abfasstahlhalter 5 in derselben
axialen Ebene. Dagegen zeigen die Fig.4 und 5 eine abgewandelte
Ausführungsform, bei welcher der Bohrstahlhalter
um 90° gegen den Abfasstahlhalter 5 versetzt ist.
Fig.6 zeigt eine abgewandelte Aueführungsform des in den
Fig.1 und 2 abgebildeten Werkzeughalters, bei welchem die Stange 25 und die Organe zur Herstellung einer starren Verbindung
zwischen dieser Stange und der Steueretange 14 fortgelassen sind.
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Diese vereinfachte Ausführung der Steuervorrichtung bewirkt dieselben Vorgänge wie die Vorrichtung gemäß den
Fig.1 und 2, nämlich beim Verschieben der Steuerstange in Richtung des Pfeils F den zwangsläufigen Ausgleich der
Bohrung 11 sowie den Rücklauf des Stahlhalters 5 in Richtung des Pfeils F,j und beim Verschieben der Steuerstange
gegen die Richtung des Pfeils F den Rückzug des Bohrwerkzeugs 10 und den Vorschub des Abfaswerkzeugs 6.
Fig.7 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung} bei welcher ein einziges
Steuerorgan die doppelte Funktion des Ausgleichs von Bohrmaßabweichungen und des Rückzugs eines Bohr-» Aussenk-,
Abfas- oder Nutwerkzeugs wahrnimmt. Diese Vorrichtung besteht aus einem Werkzeughalter 44 mit einer axialen Bohrung
4-5, in welcher axial verschiebbar eine Steuerstange 46 untergebracht ist, die am einen Ende geradlinig·, in bezug
auf die Achse des Werkzeughalters 44 geneigte Riffeln 47
aufweist, die durch Eingriff in ein System komplementärer Riffeln die geradlinige Axiälbewegung der Stange in eine
geradlinige Radialbewegung des Senkstahlhalters 48 und somit des Senkatahls 49 umsetzen.
Eine unter dem Druck einer Feder 50 stehend« Andrückvorrichtung sorgt für das spielfreie Ineinandergrifen der beiden
Riffelungen.
Fig.8 zeigt ein« weitere Ausführungeform einer Werkzeugsteuerung, die an einen Werkzeughalter 51 angebuftt ist.
Dieser hat eine axial» Bohrung 52, in welcher eine Steueretange 55 verschiebbar angeordnet ist.
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Wie bei den vorangegangenen Beispielen hat die Steuerstange
53 eine geneigte Fläche oder Flanke 54» auf welche sich das
eine Ende eines Fingers 55. abstützt. Das andere Ende dieses Fingers stützt sich auf den schwenkbaren Abschnitt 56b
eines Hebels ab, dessen fester Abschnitt 56a durch eine Schraube 57 fest mit dem Werkzeughalter verbunden ist.
Der Schwenkpunkt 58 des schwenkbaren Hebelabschnitte 56b
ist durch die Schlitze 58a,58b bestimmt.
Der schwenkbare Hebelabschnitt 56b, an welchem ein Bohrstahl 59 befestigt ist, wird von einer Feder 60, die zwischen
dem Kopf einer im Werkzeughalter befestigten Schraube 61 und dem Hebelabschnitt 56b sitzt, in zurückgezogener
Stellung gehalten.
Bei einer Verschiebung der Steuerstange 53 in Richtung des
Pfeils ?2 hebt sich der Finger 55 und schwenkt dadurch den
Hebelabschnitt 56b um den Schwenkpunkt 58, so daß der Bohrstahl 59 in Angriff kommt.
Bei einer Verschiebung der Steuerstange 53 gegen die Richtung
des Pfeils Fp senkt sich der Finger: 55 und schwenkt
dadurch den Hebelabschnitt 56b in entgegengesetzter Richtung, so daß der Bohrstahl 59 sich abhebt.
Die Fig·9 und 10 zeigen ein« weitere Abwandlung der erfindungsgemäßen
Steuervorrichtung »it einem Werkzeughalter 62, der ein· axiale Bohrung 63 aufweist, in welcher nur drehbar
•ine Steueretang· 64 angeordnet ist. Di· Steuerstang· ist in zwei Schrägkugellagern 65 gelagert und über eine Hülse
66, die eine schraubenförmige Flanke 6? aufweist, mit einem
"Schrittschaltwerk11 verbünde». Die Steuerstange 64 hat in
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ihrem mittleren Abschnitt einen Exzenter 68, der gegen einen Pinger 69 wirkt. Dieser steht in Kontakt mit dem
schwenkbaren Abschnitt 70b eines Hebels 70, dessen fester Abschnitt 70a durch eine Schraube 71 fest mit dem Werkzeughalter
verbunden ist. Der Hebel 70 hat einen deformierbaren Abschnitt und darin seinen Schwenkpunkt 72, der von den
beiden Schlitzen 72a,72b bestimmt wird. Der schwenkbare Hebelabschnitt 70b, an dem ein Bohrstahl befestigt ist,
wird von einer Feder 74, die zwischen dem Kopf einer im
Werkzeughalter befestigten Schraube 75 und dem schwenkbaren
Hebelarm 70b sitzt, in zurückgezogener Stellung gehalten.
Beim Drehen der Stange 64 drückt der Exzenter 68 den Pinger
radial nach außen oder läßt ihn radial nach innen zurückkehren. Das bewirkt eine Schwenkung des Hebelabschnitts 70b
in der einen oder anderen Richtung um den Schwenkpunkt 72
und dadurch eine entsprechende Stellungsveränderung des .
Bohrstahls 73 zur Korrektur des Bohrmaßes.
Am Ende der Steuerstange 64 ist ein zweiter Exzenter 76 vorgesehen,
auf dem freidrehend ein Führungekopf 77 sitzt. Dieser ist ein der Nute 78 einer Werkzeughalterung 79 verschiebbar,
die ihrerseits in einer Nute 80 des Werkzeughalters 62 verschiebbar angeordnet ist. An ihrem einen Ende
ist die Halterung 79 mit einem Aussenkstahl 81 versehen.
Eine Drehbewegung der Stange 64 bewirkt somit eine Radialbewegung
des Aussenkstahls 81.
Der mit der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung versehene
Werkzeughalter läßt sich an Bohrmaschinen für,große Serien
sowie an Spezialmaschinen.verwenden, wenn nach dem Präzi-
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zisionsbohren auf einen exakten Durchmesser eine Aussenkung, Abfasung oder Nutung mit hohen Anforderungen hinsichtlich
Geometrie oder Oberflächenzustand erfolgt.
Die Vorrichtung zum Ausgleich von Bohrmaßabweichungen ermöglicht
die Kompensation der nachteiligen Auswirkungen von Stahlabnutzung, anhaftenden Spänen, Materialunter-.schieden
und ungleichmäßiger Qualität.der Rohlinge.
Als Anwendungsbeispiel läßt sich die Bearbeitung von Kurbelwellen für Verbrennungsmotor nennen.
Die Erfindung beschränkt sich selbstverständlich nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen, sondern
erstreckt sich auch auf alle Abwandlungen.
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Claims (2)
- Patentansprüche(1. Steuervorrichtung für ein Bohrwerkzeug und ein schräg zur Axialrichtung "bewegliches Bearbeitungswerkzeug, wobei die genannten Werkzeuge an einem fest auf einem Bohrkopf sitzenden Werkzeughalter montiert sind, dadurch gekennzeichnet , daß die Vorrichtung eine ür zwei Richtungen bewegliche Steuerstange (14) enthält, die mit den genannten Werkzeugen über Organe verbunden ist, die in der einen Bewegungsrichtung die Verstellung des Bohrwerkzeugs (10) zum Ausgleich von Bohrmaßabweichungen und in der anderen Bewegungsrichtung den Rückzug des Bohrwerkzeugs und die Verschiebung des Bearbäfcungswerkzeugs (6) in einer nicht axialen Richtung bewirken, daß die Steuerstange (14) in Axialrichtung verschiebbar im Werkzeughalter (1) untergebracht ist und in der einen Bewegungsrichtung den Rückzug des Bohrwerkzeugs (10) und den Vorschub des Aussenk- oder Abfaswerkzeugs (6) und in der anderen Bewegungsrichtung den zwangsläufigen Ausgleich des Bohrmaßes und den Rücklauf des Aussenk- oder Abfaswerkzeugs bewirkt, daß die axial verschiebbare Steuerstange (14) eine geneigte Hanke (15) aufweist, auf die sich ein erster Piager (17) abstützt, der verschiebbar im festen Teil(1a)des Werkzeughalters angeordnet und über einen Hebel (20) mit einem zweiten "Finger (22) verbunden ist, der verschiebbar im festen Teil (1a) des Werkzeughalters angeordnet ist und sich auf den schwenkbaren Teil (1b) des ' Werkzeughalters abstützt, an welchem der Bohrstahlhalter (9) befestigt ist, wobei die Abstützung des zweiten Pinger. (22) auf den schwenkbaren Teil (1b) des Werkzeughalter» über einen verstellbaren Anschlag (23) erfolgt, daß die Steuer-stange (14) eine Ausnehmung (29) aufweist, in welcher . eine Kugel (31) liegt, die unter dem Druck einer Feder steht und am einen Arm eines Hebels (32) sitzt, der in seinem mittleren Abschnitt eine Kugel (33) aufweist, die in einer Nut im schwenkbaren Teil (1b) des Werkzeughalters liegt, und daß der Hebel (32) an seinem anderen Ende eine Kugel (34) aufweist, die in eine Ausnehmung im Aussenkoder Abfasstahlhalter (5) faßt, der verschiebbar in einem geneigten Sitz (35) im schwenkbaren Teil (1b) des Werkzeughalters angeordnet ist.
- 2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Finger. (22) sich auf einen Anschlag (23) abstützt, der verstellbar im schwenkbaren Teil (1b) des Werkzeughalters angeordnet ist, daß der schwenkbare Teil (1b) sich auf eine Buchse (40) abstützt, die in den festen Teil (1a) des Werkzeughalters eingeschraubt ist, und daß elastisch· Organe (43) zwischen dem Anschlag (23), der fest mit dem schwenkbaren Teil des Werkzeughalters verbunden ist, und der Anschlagbuchse (40) vorgesehen sind.3· Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerstange (14) an ihrem Ende ein Sackloch (24) aufweist, in welchem verschiebbar eine Stange (25) angeordnet ist, die eine Ausnehmung (29) hat, in welche eine Kugel (31) des Hebels (32) zur Betätigung des Stahlhalters (5) für den Aussenk- oder Abfaeetahl eingreift, daß die Stange (25) an ihrem einen Ende unter den Druck einer sich gegen den Boden des Sacklochs (24) abstützenden Feder (26) steht und an ihre» anderen Ende wahlweise gegen einen verstell-509808/0758baren, am schwenkbaren Teil (1b) des Werkzeughalters befestigten Anschlagstift (28) und gegen einen am Ende der Steuerstange (14) befestigten Stift (27) in Anschlag gebracht werden kann, und daß die Stange (25) eine Kehlung (37) aufweist, in welche eine Kugel (38) eingreift, die lose in einer Ausnehmung der Stange untergebracht ist und sich in eine Auskehlung (39) in einer Buchse (13) legen kann, in welcher sich die Steuerstange (14) verschiebt.4-. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bohrwerkzeug (10) und das Aussenk- oder Abfaswerkzeug (6) in derselben axialen Ebene angeordnet sind.5· Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bohrwerkzeug (10) und das Aussenk- oder Abfaswerkzeug (6) in um 90° gegeneinander versetzten axialen Ebenen angeordnet sind.5Q9808/D758ifriif u »muH'1 ''-"^- ""*"*&
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