DE2164388A1 - Hohlwellenspindel - Google Patents
HohlwellenspindelInfo
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- DE2164388A1 DE2164388A1 DE19712164388 DE2164388A DE2164388A1 DE 2164388 A1 DE2164388 A1 DE 2164388A1 DE 19712164388 DE19712164388 DE 19712164388 DE 2164388 A DE2164388 A DE 2164388A DE 2164388 A1 DE2164388 A1 DE 2164388A1
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- B23B31/00—Chucks; Expansion mandrels; Adaptations thereof for remote control
- B23B31/02—Chucks
- B23B31/10—Chucks characterised by the retaining or gripping devices or their immediate operating means
- B23B31/12—Chucks with simultaneously-acting jaws, whether or not also individually adjustable
- B23B31/20—Longitudinally-split sleeves, e.g. collet chucks
- B23B31/201—Characterized by features relating primarily to remote control of the gripping means
- B23B31/207—Characterized by features relating primarily to remote control of the gripping means using mechanical transmission through the spindle
- B23B31/2072—Axially moving cam, fixed jaws
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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- Y10T279/17521—Reciprocating cam sleeve
Description
Anmelder: Seiko Seiki Kabushiki Kaisha, Tokyo (Japan)
Hohlwellenspindel
Die Erfindung bezieht sich auf eine Hohlwellenspindel für eine
Werkzeugmaschine. Bisher wurde noch keine geeignete Hohlwellenspindel vorgeschlagen, mit der Stangenmaterial oder.ein Werkzeug,
das in einer Spindel gehalten ist, durch öffnen und Schließen eines an dieser angebrachten Spannfutters durch Betätigen
von außen während einer hohen Betriebsgeschwindigkeit einrückbar und ausrückbar ist. Die Entwicklung und Schaffung
einer Hohlwellenspindel mit einem derartigen Aufbau ist besonders in jüngster Zeit für Hochleistungs- und Hochgeschwindigkeitsbetrieb
einer Maschine gefordert worden.
Die vorliegende Erfindung schafft eine Hohlwellenspindel, bei der ein Öffnen und Schließen des Spannfutters exakt sogar während
Tourenzahlen von mehr als 20 000 UpM durchführbar sind. Weiterhin ist bei einem Drehautomaten zur Bearbeitung von langem
Stangenmaterial in jüngster Zeit sehr stark eine Erhöhung
der Drehzahl der Arbeitsspindel für einen Hochleistungsbetrieb benötigt worden; die vorliegende Erfindung kann daher besonders
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vorteilhaft gerade auf diesem Gebiet verwendet werden; sie ist aber nicht auf die Verwendung bei Drehautomaten beschränkt
'und kann bei einer Vielzahl von Werkzeugmaschinen beispielsweise als Spindel für Werkzeug- und Arbeitsmaterial verwendet
werden.
Wie bereits erwähnt, ist bisher noch keine Hohlwellenspindel
mit einer bei hohen Drehgeschwindigkeiten einrückbaren und ausrückbaren Spannfutterausführung geschaffen worden; im folgenden
werden daher die Funktions- und die Wirkungsweise der Erfindung im Vergleich mit einer herkömmlichen Arbeitsspindel
eines Drehautomaten beschrieben, der als eine während der Drehung einrückbare und ausrückbare Spannfutterkonstruktion im
allgemeinen genauso, aber ohne Hohlwelle ausgeführt ist.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung werden anhand der Beschreibung einer Ausführungsform in Verbindung
mit den anliegenden Zeichnungen im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt entlang der Achse einer AusfUhrungsform
einer Hohlwellenspindel gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie II1-II1 der Figur
1; . , ■ ^
Fig. 3 einen Teil des Querschnitts des Spindelkopfes;
Fig. 1+ einen Teil eines Längsschnittes entlang der Achse einer
Arbeitsspindel für einen Drehautomaten mit einer bisher verwendeten Spindel;
Fig. 5 eine Schnittansicht entlang der Linie V-V der Figur ^;
und
Fig. 6 eine Draufsicht auf denselben Teil, wobei die Abdeckung entfernt ist.
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In den Figuren kt 5 und 6 ist die bekannte Ausführung einer
Arbeitsspindel für einen Drehautomaten mit einem Spindelstockkasten
50 dargestellt, der an der Unterseite eine schwalbenschwanzförmige
Führung aufweist, in axialer Richtung entlang der Spindel 56 verschiebbar ist, und mit der oberen Fläche
des nicht dargestellten Maschinenunterbaus in Eingriff steht. Ein unter Federspannung stehender Bolzen 51 ist von
unten in die vordere Bodenfläche des Spindelstockes geschraubt; eine auf einer Seite an dem Bolzen 51 gehaltene
Spann- oder Zugfeder 52 ist parallel zu der Spindelachse gespannt;
das andere Ende der Feder ist ebenfalls an einem nicht dargestellten, an dem Maschinenunterbau angebrachten Bolzen
.'gehalten. Auf den Spindelstockkasten wirkt daher von rückwärts eine konstante Zugkraft. Andererseits ist eine Platte 3k mittels
Halte- oder Sicherungsschrauben 55 einstellbar an der Seitenfläche des Spindelkastens angebracht; eine Auflagerplatte
5V ist auf der Rückseite der Platte 3k befestigt. Eine
Walze, die drehbar an einem (nicht dargestellten) Steuerhebel angebracht ist, steht in Eingriff mit der Auflagerplatte·5V
und überträgt eine Bewegung, wodurch ein bestimmter Hub des Spindelstocks entgegen der Zugkraft der Feder 32. durch einen
entsprechenden (nicht dargestellten) Steuerhebel-Mechanismus geschaffen ist. Diese Ausführung ist allgemein als Drehautomat
mit verschiebbarem Spindelstockkasten oder als Schweizer Automat bekannt. Mit 33 ist eine Spindelkastenabdeckung bezeichnet.
Eine Arbeitsspindel 56 ist drehbar in zwei Lagern gelagert, die an der Vorder- und Rückseite des Spindelkastens
50 eingebaut sind.
Das vordere Lager weist eine Konusbuchse 37 mit einer koni-,
sehen Bohrung, die gegen die Vorderseite hin aufgeweitet ist und mit Preßsitz in den Spindelstock eingesetzt ist, und eine
Lagerschale 58 mit einer konischen Oberfläche auf, die mit
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der konischen Bohrung in Eingriff steht; das vordere Lager ist mittels Spannmuttern 59 und 60, die in Gewindeteile auf
beiden Seiten der Lagerschale 58 eingeschraubt sind, gegen
die Konusbuchse 57 fest verschraubt. Das rückwärtige Lager weist zwei nebeneinander angeordnete Schrägkugellager 61
auf, die vorne und hinten durch zwei gegeneinander gerichtete Axialdruckkräfte gehalten sind; die äu-ßeren Ringteile der
Lager 61 sind durch Spannschrauben 62 und 6k fest verschraubt,
die in Gewindeteilen des Spindelkastens 50 über Ringe 63 und ·
65 eingeschraubt sind. Die inneren Ringteile sind ebenfalls fc durch eine Spannschraube 67 festgespannt, die über einen Zwischenring
66 auf das Gewinde auf der Arbeitsspindel gegen eine Schulter der Spindel 56 geschraubt sind.
Mittels eines Flansches 68, der durch einen Keil an der Rückseite der Arbeitsspindel gesichert ist und eine Bohrung zur
Aufnahme eines Mitnehmers (Klaue) 69 aufweist, die an der (nicht dargestellten) Antriebswelle befestigt ist, kann die
Drehung auf die Spindel übertragen werden, wodurch sie frei von dem Einfluß der Riemenspannung wird.
Der herkömmliche Mechanismus zum Öffnen und Schließen des Spannfutters
während der Spindeldrehung, der mit der Erfindung ver-P glichen werden soll, wird nunmehr beschrieben. Die Arbeitsspindel
56 weist eine Bohrung 56', die entlang der Spindelachse
über die gesamte Länge verläuft, und zwei in Längsrichtung verlaufende Nuten 56" auf, die in der Mitte der Spindel zwischen
den vorderen und hinteren Lagern einander gegenüber liegen; in den Nuten sind zwei schwenkbare Kipphebel 72 mit jeweils
einer kurzen Klaue 72· eingesetzt. Eine Kipphebelhalterung 70, die an dem Teil der Spindel, wo sich die Nuten 56" befinden,
mittels eines (nicht dargestellten) Keils und einer Stellmutter 7Zf fest und in axialer Richtung einstellbar eingebaut
ist, weist zwei den Nuten 56" entsprechende Nuten 7O1
auf, in denen der Hauptteil der beiden Kipphebel 72 um Bolzen
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71 schwenkbar angeordnet sind, die in den Nuten 70' vertikal
zu der Spindelachse fest eingesetzt sind. Jeder Kipphebel weist eine weitere lange Klaue 72" auf, wie in Figur i+. dargestellt,
die an der Außenfläche, einer inneren, nach vorne verlängerten Gleitbuchse 77 anliegt, wie unten noch ausgeführt
wird. Ein Sicherheitsring 73 ist auf der Außenfläche der Kipphebelhalterung 70 fest verschraubt, um den Schwenkausschlag
der Kipphebel zu begrenzen. Eine Kipphebel-Spannmutter 7h ist auf dem mit Gewinde versehenen Teil der Spindel
auf der Rückseite der Halterung 70 verschraubt; hierdurch kann
die Spannkraft entsprechend den Abmessungen des Stangenmaterials durch Verstellen der Lage zwischen der Halterung 70 und
der Spindel 56 reguliert werden, wie weiter unten ausgeführt ist. Die innere Gleitbuchse 77 steht verschiebbar mit der Spindel
in Eingriff und an ihrer Außenfläche liegen lange Klauen 72" an; die Gleitbuchse weist auf der Rückseite eine abgeschrägte
Stirnfläche 77' auf. Weiterhin weist die Gleitbuchse
77 an ihrem Umfang auch eine tiefe Rille für Stahlkugeln 76
auf und liegt über diese Stahlkugeln an einer ähnlich tiefen Rille an, die in einer Bohrung einer äußeren Gleitbuchse 75
ausgebildet ist. Diese Teile, nämlich die Buchsen 77t 75 und
die Stahlkugeln 76, stellen ein spezielles Rillenkugellager dar; die innere Gleitbuchse 77 wird bei der Drehung der Spindel
mitgenommen, während eine Drehung der äußeren Gleitbuchse 75 durch Bolzen 79 unterbunden ist, die mit oberen und unteren
Einschnitten am Umfang der äußeren Buchse 75 in Eingriff stehen.
Die Bolzen 79 sind auf gegenüberliegenden Seiten innen in einem in vertikaler Richtung gegabelten Spannhebel 78 fest
eingesetzt, der um einen Bolzen 80 schwenkbar ist, der wiederum vertikal durch das Hauptteil des Spindelstocks 50 hindurchgeht
und an diesem befestigt ist; zwischen den Stiften 79 ist die äußere Gleitbuchse 75 festgeklemmt. Der Spannhebel 78 ist
auf der anderen Seite 78· mit einem (nicht dargestellten) SteuermechanismuG
verbunden und kann bei Drehung des Stellermechanismus
schwingen. Die innere Gleitbuchse 77 kann daher über die Außenbuehse
75 und die Stahlkugeln 76 bei einer Schwingbewegung des Hebels 78 in axialer Richtung gleiten; die Auflagerpunkte
der langen Klauen 72" auf dem Buchsenumfang bewegen sich
auf den parallelen Teilen oder dem abgeschrägten Teil 7?" >
so daß die Schwingbewegung der Kipphebel 72.' in einer der beiden
Lagen der erwähnten Auflagerpunkte eingestellt werden kann. An der vorderen Seite der Nuten 56" weist die Bohrung 56! zur
Halterung der Spannfutter-Betätigungsteile einen größeren Durchmesser als auf der Rückseite der Nuten 56" auf; am vorderen
Ende der Bohrung 56' ist ein Spannfutterring 8*f zusam-'
men mit einer Spannfutterbuchse 83 eingesetzt, wird durch eine becherförmige Mutter 86 gehalten, die auf die Spindelspitze aufgeschraubt ist, und weist eine konisch ausgebildete,
zur Stirnseite erweiterte Außenfläche auf, die an der abgeschrägten Bohrung 83' der Spannfutterbuchse 83 anliegt.· Eine
Druckfeder 85 ist zwischen dem Spannfutter 8^ und der in der
Bohrung der Spannfutterbuchse 83 ausgebildeten Schulter 83'
eingesetzt. Die Buchse 83 gleitet in der Bohrung 86' und dreht sich mit der Spindel 86 mittels eines eingreifenden Stiftes
87j der an der Spindelbohrung an einer in Längsrichtung verlaufenden
Nut an der Buchse 83 gesichert ist. Die vorbeschriebenen
Ausführungen sind als der übliche Spannfuttermechanismus allgemein bekannt. , v
Hinter der Spannfutterbuchse sind weiterhin zwei Buchsen 82 ■
und 81 hintereinander angeordnet, die an der Spindelbohrung %x anliegen; die rückwärtige Stirnseite der hinteren Buchse
81 ist in den langen Nuten 56" angeordnet und liegt an den kurzen Klauen 72' an.
Wenn bei der bekannten Ausführung die laugen Klauen 72" der
Kipphebel in Eingriff mit den parallel verlaufenden Umfangsteilen der Gleitbuchse 77 durch die Schwingbewegung des von
dem Steuermechanismus betätigten Spannhebels 7&
kommen, drücken die kurzen Klauen 72' auf die Stirnfläche der
Buchse 81; die Druckkraft wird über die.Buchse 82 auf die
Spannfutterbuchse 83 übertragen und das Spannfutter 8if wird
entgegen der Feder 85 an die konische Fläche an der Unterseite
der Überwurfmutter 86 gedrückt. Wie bekannt, weist das Spannfutter 8^- eine Anzahl Schlitze auf, die in axialer Richtung
verlaufen und in dem vorderen Teil gleichmäßig verteilt sindt so daß es sich elastisch verformt, wodurch sein Innendurchmesser
kleiner wird; mittels des Spannfutters 8^· kann
Stangenmaterial eingespannt und fest in dem Futter gehalten werden. Wenn umgekehrt die langen Klauen 72" der Kipphebel
mit der abgeschrägten Fläche 77' der Gleitbuchse 77 durch die
entgegengesetzte Bewegung des von dem Steuermechanismus betätigten Hebels 78 in Eingriff gekommen sind, dann werden die
kurzen Klauen durch die über die Buchsen 83f 82 und 81 übertragene
Federkraft 85 zurückgeschwenkt, so daß der auf die konische
Fläche des Spannfutters ausgeübte Druck gelöst wird und die elastische Verformung des Spannfutters wieder zurückgewonnen
und sein Durchmesser erweitert wird; hierdurch wird dann ein Stangenmaterial aus dem Spannfutter gelöst. Die vorbeschriebene
Ausführung kann daher zum Öffnen und Schließen des Spannfutters verwendet werden, ohne daß die Spindeldrehung angehalten
werden muß.
Die vorbeschriebene, herkömmliche Ausführung weist aber grundsätzliche
Mängel und Fehler auf; insbesondere wenn die Drehzahl der Arbeitsspindel hoch wird, ergeben sich verschiedene
nachteilige Vorgänge und es kann aufgrund der Unwucht der sich drehenden Teile kein normaler und betriebssicherer Ablauf aufrechterhalten
werden; dies führt aber zu einem großen Verschleiß, •Beschädigungen und Störungen in verschiedenen Teilen der Einrichtung,
was wiederum zu erheblich größeren Totzeiten der Maschine führt, in der die schadhaften Teile repariert oder
ersetzt werden, so daß bei dieser Ausfuhrungsform kein Hochleistungsbetrieb
erwartet werden kann,
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Die Gründe hierfür werden im einzelnen angeführt; der Übertragungsweg
der Spannkraft ist so ausgelegt, daß die Kraft . von dem Hebel 78 auf die innere und äußere Buchse 75 und 77
einschließlich der Stahlkugeln 76 übertragen wird, und von dort auf die Buchsen 81 und 82 über di,e langen und kurzen
Klauen 72" und 72' des Kipphebels schließlich auf die Spannfutterbuchse
83 übertragen wird; alle Kraftübertragungsteile bestehen aus massiven festen Teilen, ohne daß dazwischen elastische
Teile vorgesehen sind, die als Dämpfer für die großen Spannkräfte wirken können. Wenn der Nenndurchmesser des Stangenmaterials
geändert wird und die richtige Spannfuttergröße ausgewechselt worden ist, kann die Nachstellung der Spannkraft
dadurch durchgeführt werden, daß die relative Lage zwischen der Kipphebelhalterung 70 und der Arbeitsspindel 56 durch Drehen
der Einstell- und Spannmutter 7k geändert wird; eine feine
Nachstellung der Spannkraft zum Ausgleich unvermeidlicher Abweichungen und Schwankungen bei der Herstellung des Stangenmaterials
innerhalb deren Nennmaß kann automatisch nicht entsprechend den Abweichungen des Stangenmaterials durchgeführt
werden. Wenn daher der Durchmesser des Stangenmaterials in positiver
Richtung abweicht, dann wird eine ungewöhnlich hohe Spannkraft erzeugt, da in dem Übertragungsweg keine elastischen
Teile vorhanden sind; hierdurch können verschiedenartige Verformungen und Deformationen an jedem der Teile infolge
der großen Belastung durch die ungewöhnlich hohe Spannkraft auftreten, so daß kein gleichförmiger ruhiger Lauf erwartet werden
kann. Wenn der Durchmesser des Stangenmaterials in negativer Richtung abweicht, kann sich die Einstellung des Stangenmaterials
in dem Spannfutter während der maschinellen Bearbeitung verändern, da die Spannkraft zu klein ist; auf diese Weise
werden dann fehlerhafte Produkte erzeugt.
Als nächstes muß bei der bekannten Ausführung die Unterseite der Überwurfmutter 86, die auf den mit Gewinde versehenen Teil
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der Spindelspitze geschraubt ist und den Spannfutterring hält, so hergestellt werden, daß die Fläche rechtwinklig zu
der zylindrischen Fläche ist, die aus dem Teilkreis des Gewindes in der Überwurfmutter besteht; diese maschinelle Bearbeitung
kann aber nicht in einem einzigen Bearbeitungsvorgang mit einem einzigen Werkzeug durchgeführt werden, so daß
es sehr schwierig ist, Muttern mit hoher Genauigkeit zu erhalten. Selbst wenn die beiden Gewinde in der Überwurfmutter
und auf der Spindelspitze, die zueinander passen müssen, mit großer Genauigkeit hergestellt sind, ist es darüber hinaus
sehr schwierig, sie genau derart zusammenzusetzen, daß die Unterseite der Überwurfmutter genau rechtwinklig zu der Achse
der Arbeitsspindel % ausgerichtet ist; bei einer Fehlausrichtung
verteilt sich die Haltekraft des Spannfutters ungleich auf den Umfang und das Stangenmaterial wird außermittig erfaßt,
wodurch es von der Achse der Arbeitsspindel abweicht; weiterhin kann auch die Spannfuttereinstellung bezüglich des
Stangenmaterials nicht gesteuert werden, so daß bei der Drehung dieser Teile Schüttel- und Rüttelbewegungen erzeugt werden.
Wenn drittens die Arbeitsspindel dieser herkömmlichen Ausführungsform
mit hoher Geschwindigkeit arbeitet, dann wird die Masse der sich drehenden Teile sehr groß im Vergleich zu der
Hohlwelle der (unten beschriebenen) Erfindung; die Größe der hierdurch erzeugten Zentrifugalkräfte nimmt progressiv zu und
eine Korrektur der Unwucht der sich drehenden Teile einschließlich einer langen Stange wird so schwierig, daß die statische
und dynamische Unwucht starke Schwingungen und Vibrationen erzeugt. Diese Unwuchten, die neben den vorher aufgeführten
Fehlermöglichkeiten vorhanden sind, führen zu Temperatursteigerungen, ungewöhnlich hohen Abnützungen und vielen Störungen
und Beschädigungen an den Verbindungsstellen der die Kraft übertragenden Teile; weiterhin treten Fehlbedienungen auf, so daß
kein gleichmäßiger Betriebsablauf sichergestellt werden kann,
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Insbesondere erzeugt das spezielle Rillenkugellager, das aus den zwei Buchsen und den Kugeln besteht, starke Stoß- und
Schwingbewegungen an den Auflagerpunkten der Stahlkugeln und der Buchsen infolge der Schwingung und Vibration der Teile;
das Auftreten von Rost oder einer ungewöhnlich hohen Abnützung an diesen Stellen wird durch eine elektrische Korrosionsreaktion erzeugt, wodurch die Lebensdauer der Teile erheblich
verkürzt und ein gleichmäßiger Betrieb nicht möglich ist.
Hieraus ist zu ersehen, daß die herkömmliche Ausführung für einen Betrieb mit hoher Arbeitsgeschwindigkeit nicht geeignet
ist. Die Erfindung beseitigt viele der oben aufgeführten Mangel der herkömmlichen Ausfuhrungsform; der Aufbau und die
Arbeitsweise der Erfindung wird anhand einer Ausführungsform
in Verbindung mit den Figuren 1 bis 3 beschrieben. Eine Spindel
10 ist drehbar in zwei Lagern gelagert, die vorne und hinten an einer Hohlwelle 11 angebracht sind. Das hintere Kugellager
weist zwei Schrägkugellager 12, die mit ihren Rückseiten aneinanderliegen, und einen Abstandsring 15 auf, der zwischen
ihren Außenringen und Abstandsringen 1^+, 16 eingeklemmt ist,
die wiederum zwischen der Schulter der Spindel 10 und der Außenfläche des Innenringes bzw. zwischen ihren Innenringen
eingeklemmt sind; an der Rückseite des Innenringes ist eine Sicherungsmutter 17 auf das Umfangsgewinde der Spindel geschraubt,
wodurch das hintere Lager auf der Spindel 10 fest eingebaut ist.' Die Sicherungsmutter 17 weist einen sich nicht
lösenden Mechanismus auf, der durch eine Schraube 18 durch einen axialen Schlitz angezogen wird. Die relative Lage zwischen
dem hinteren Lager und der Hohlwelle 11 kann etwas durch Verschieben des Lagers auf der Bohrung der Hohlwelle geändert
werden, so daß die Spindelverschiebung aufgrund einer Erwärmung während des Betriebs nur nach hinten und nicht nach vorne
erfolgen kann, da das vordere Lager fest auf der Spindel und der Hohlwelle eingebaut ist, wie im folgenden noch ausgeführt
wird. Das vordere Lager weist folgende Teile auf: zwei
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Schrägkugellager 13ι die mit ihren Stirnseiten aufeinander
ausgerichtet sind, Abstandsringe El, EO, die zwischen der an der Bohrung der Hohlwelle ausgebildeten Schulter und der
Seitenfläche des äußeren Rings bzw. zwischen ihren äußeren Ringen eingespannt sind, eine Sicherungsmutter 19, die auf
dem Gewinde auf der Bohrung der Hohlwelle aufgeschraubt ist, wodurch das vordere Lager auf der Hohlwelle an dem äußeren
Ringteil fest eingebaut ist, einen Abstandsring ZZt der zwischen
den inneren Ringen eingespannt ist, und eine Sicherungsmutter E3, die auf das Umfangsgewinde der Spindel geschraubt
ist, wodurch das vordere Lager auf der Spindel 10 befestigt ist. Die Kugellager 13 werden auf der Spindel und der Hohlwelle
an den inneren und äußeren Ringteilen fest angezogen, so daß die relative Lage der Spindel und der Hohlwelle gesichert
ist; das vordere Lager kann wirksam die zwei axial ausgerichteten Druck- bzw. Schubkräfte aufnehmen, da die zwei La-"
ger 13 Stirnseite gegen Stirnseite eingebaut sind. Federnutschlitze 10", die gleichmäßig verteilt am Umfang der Spindel
10 auf der Rückseite angeordnet sind, stehen über eine Federnutverbindung mit der Ausgangs-Wellenseite eines (nicht dargestellten)
Hochfrequenzmotors in Eingriff, so daß der Motor eine Drehbewegung auf die Spindel ohne Rücksicht auf die Vorschubbewegung
der Hohlwelle übertragen kann; die Erfindung ist allerdings nicht auf die Verwendung einer derartigen Federnutverbindung
beschränkt, sondern es können auch andere äquivalente Pufferverbindungen verwendet werden.
Weiterhin weist der Vorderteil der Spindel 10 einen größeren Durchmesser und einen Paßsitz 10'" auf, an dem senkrecht zu
der Spindelachse ein Flansch Zk angebracht ist. An der vor-,
dersten Stirnseite der Spindel ist über den Paßsitz 10'" hinaus eine überwurfmutter E5 mittels eines Umfanggewindes angebracht,
mit der der am meisten vorstehende Teil des Spannfutters E6 nachstellbar ist. Die Unterseite 25* der überwurfmutter,
die an der vorderen Seitenschulter des Spannfutters E6 anliegt,
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ist maschinell hergestellt und verläuft genau senkrecht zu dem Umfang 25" der Mutter; durch die Schraubverbindung zwischen
der Spindel und der Mutter ist ein lockerer Paßsitz hergestellt. Der Umfang 25" steht fest und genau mit der
Bohrung des Flansches 2.1+ in Eingriff, der mit sehr wenig
Spiel auf dem Spindelpaßsitz 10'" angebracht ist, so daß
die zylindrische Fläche der Bohrung genau parallel zu der Spindelachse gearbeitet sein sollte. Die relative Lage dieser
Teile ist in der vorbestimmten Lage durch eine Feststell-r
schraube 1+5 gesichert, die in dem Flansch, wie in Figur 3 dargestellt,
angebracht ist. Die über das Spannfutter auf das Werkstück übertragene Spannkraft ist daher gleichmäßig am
Umfang verteilt und das eingespannte Werkstück ist automatisch zu der Spindelachse zentralisiert; die richtige Einspannlage
ist dann infolge der Schraubverbindung vollkommen frei von schädlichen Einwirkungen gehalten.
Eine entlang der Spindelachse durch die Spindel hindurchgehende Bohrung 10' weist in der vorderen Hälfte einen größeren
Durchmesser als in der hinteren Hälfte auf, um das Spannfutter und das Spannfutter-Betätigungsteil einzusetzen. Ein
bekanntes Zangenspannfutter 26, das an der Unterseite 25' der
Überwurfmutter 25 an deren vorderen Schulter anliegt, ist an
der Stirnseite der Bohrung 10· zusammen mit einer Spannfutterbuchse
27 eingesetzt, die an der konischen Umfangsfläche 27' des Spannfutters an dessen abgeschrägten Innenfläche anliegt;
eine Druckfeder 28 ist zwischen der inneren Schulter 27" der Spannfutterbuchse und der hinteren Stirnfläche des Spannfutters
26 eingespannt. Mittels der Federkraft ist dann ein Lösen oder Ausrücken des Spannfutters 26 durch Verschieben der Buchse
in Längsrichtung.nach rückwärts, wenn eine Schubkraft von der hinteren Stirnseite der Buchse 27 ausgeschlossen ist, gegeben,
wie später erläutert wird. Die Buchse Z] kann in der Bohrung 10' gleiten und wird zusammen mit der Spindel 10 mittels
eines Mitnehmerstiftes 26 gedreht, der an dieser gesi-
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chert ist und mit einem in Längsrichtung verlaufenden Schlitz am Umfang der Buchse 27 in Eingriff steht. Ferner ist in die
Bohrung 10' auch eine Spannfutter-Betätigungsbuchse 29 eingesetzt,
die an der hinteren Stirnfläche der Buchse anliegt; eine Druckfeder 33 ist zwischen der inneren Schulter-der
Spindelbohrung 10· und der Rückseite der Buchse 29 über zwei ringförmige Federsitze 31» 32 auf beiden Seiten der Feder eingespannt.
Die Rückschlagkraft der Feder 33 kann dann die notwendige Spannkraft auf das Spannfutter 26 übertragen, indem
die Spannfutterbuchse 27 durch die Buchse 29 geschoben wird; die Rückschlagkraft der Feder 33 schafft eine ausreichende
Spannkraft durch Überwinden der Federkraft 28. Darüber hinaus gewährleistet die Rückschlagkraft der Feder 33>
daß die Spannkraft in einem konstanten Bereich bleibt, ohne daß infolge von Abweichungen des Stangenmaterials eine ungewöhnlich hohe
Kraft auftritt, wenn der Durchmesser des Stangenmaterials zur positiven Seite hin abweicht (d.h. der Durchmesser größer ist),
da die Federkraft 33 vorher so eingestellt ist, daß sie zu dem kleinstmöglichen Durchmesser des Stangenmaterials paßt.
Vier abgeschrägte, durchgehende Bohrungen 29'ι die nach außen
erweitert sind und gleichmäßig am Umfang der Spannfutter-Betätigungsbuchse 29 verteilt sind, sind in derselben zu der
Spindelachse vertikalen Ebene angeordnet; an den den schrägen Bohrungen 29' in der Buchse 29 entsprechenden Stellen der Spindel
sind an dieser dieselbe Anzahl gerader, durchgehender Bohrungen angeordnet, in die jeweils eine Stahlkugel 30 mit einem
etwas kleineren Durchmesser als der Durchmesser der geraden Bohrungen eingesetzt ist. Jede der Stahlkugeln 30 berührt den
Umfang der hinteren abgeschrägten Fläche der schrägen Bohrung 29', wenn das Spannfutter geschlossen ist oder Stangenmaterial
eingespannt ist; weiterhin steht jede Kugel an dem von der Mittellinie der Spindel am weitesten entfernten Punkt mit dem Innenumfang
einer Gleitbuchse 3k in Berührung, wie später ausge-
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führt wird. Die Gleitbuchse 3k ist drehbar durch zwei Kugellager
35 gelagert, die in dem vorderen Teil einer Spannfutter-Betätigungsbuchse
If 1 mit einem größeren Durchmesser untergebracht sind, die in der Hohlwelle 11 verschiebbar gehalten
ist. Die Kugellager 35 sind an dem inneren Laufring über einen Abstandsring 38 zwischen der Schulter der Buchse 3*f und
einer Sicherungsmutter ZfO, die auf deren Gewinde geschraubt ist, und an dem äußeren Laufring über zwei Abstandsringe 36
und 37 zwischen der Schulter an der inneren Umfangsfläche der
Betätigungsbuchse Zf 1 und einem Sprengring Zf 7 so eingestellt,
fc daß die Gleitbewegungen der Betätigungsbuchse ifI unmittelbar,
so wie sie sind, auf die Bewegungen der Gleitbuchse 3h übertragbar
sind. Andererseits weist die innere Umfangsfläche der Buchse 3k an der Stirnseite einen größeren Durchmesser als an
der Rückseite auf; dazwischen ist eine leicht abgeschrägte Fläche ausgebildet. Obendrein ist der kleinere Durchmesser
des inneren Umfangs an der Rückseite der Buchse 3Zf etwas größer
als der Spindeldurchmesser, so daß die Buchse 3k drehbar
auf der Spindel 10 gelagert ist, ohne diese außer an den vier Berührungspunkten der Stahlkugeln aufgrund der durch die Spindeldrehung
erzeugten Zentrifugalkraft zu berühren. Die Drehung der Buchse 34-» die bei einer Drehung der Spindel 10 stattfindet,
ist daher beinahe vernachlässigbar klein und ruft da-
" her auch keine ungewöhnlich größe Kraft hervor; hierdurch ist
dann ein gleichmäßiger, stoßfreier Betrieb gesichert.
Im folgenden wird ein Mechanismus zur Verschiebung der Betätigungsbuchse
/f1 von außen beschrieben. Die Betätigungsbuchse Zf1 ist gegenüber der inneren Umfangsfläche der Hohlwelle 11
verschiebbar und verdrehbar und an deren inneren Umfangsfläche gelagert, ohne die Umfangsfläche der Spindel 10 zu berühren;
die Buchse ZfI ist auf das Gewinde geschraubt, das an der
inneren Umfangsfläche der Hohlwelle am hinteren Gewindeteil der Buchse in der Nähe des hinteren Lagers 12 der Spindel ausgebildet
ist. In der Mitte der Buchse k1 sind Zähne ausgebil-
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det, die über eine Öffnung 11' mit den Zähnen eines Zahnrads Zf2 in Eingriff stehen, das drehbar auf einem Bolzen 2+3 angebracht
ist, der an einem Block ZfZ+ befestigt ist, der wiederum fest am Umfang der Hohlwelle 11 angebracht ist. Das Zahnrad
l\2. kann mittels eines fest eingebauten (nicht dargestellten)
Getriebes in umgekehrter Richtung gedreht werden, das mit dem Zahnrad in Eingriff steht und an einem fest eingebauten
Teil drehbar gelagert ist; die Breite des Zahnrads ist so ausreichend, daß die Zähne auch infolge der Vorschubbewegung
der Hohlwelle 11 nicht außer Eingriff kommen-o Die Breite der
Zahnradzähne am Umfang der Buchse Zj-I reicht ebenfalls aus, so
daß sie nicht außer Eingriff kommen, selbst wenn die Buchse if 1 verschiebbar ist. Der Buchsenkörper Zf 1 kann dann entsprechend
der Schraubensteigung durch Drehen des Zahnrades Z+2 in dem Schraubverbindungteil entsprechend dessen Drehung gleiten.
Diese Gleitbewegung der Buchse Zfi wird unmittelbar auf ' "
die Gleitbuchse 3^f übertragen, so daß die Auflagerpunkte der
Stahlkugeln 30 an der inneren Umfangsfläche der Buchse 3^f relativ
hierzu bewegt werden. Wenn dann die Auflagerpunkte· von dem Teil mit dem größeren Durchmesser zu dem Teil mit dem
kleineren Durchmesser der inneren Umfangsfläche der Buchse 3*t
bewegt werden, werden die Stahlkugeln 30 gegen die Mittellinie
der Spindel 10 hin entgegen der durch die Spindeldrehung hervorgerufenen Zentrifugalkraft gedrückt, können durch ihre Zentrierbewegungen
an den hinteren Abschrägungen der abgeschrägten Bohrungen 29' mit der Feder 33 in Berührung kommen und die
Buchse 29 etwas nach rückwärts bewegen. Demzufolge iett die
übertragung der Rückschlagkraft der Feder J)J>
auf die Spannfutterbuchse 27 ausgeschlossen; das Spannfutter 26 kann dann
mittels der anderen Feder 28 gelöst werden. In diesem Fall sind die vorderen, abgeschrägten Seitenflächen der Bohrungen 29 ausreichend
groß, um die Bewegungen der Stahlkugeln 30 aufzunehmen, wenn diese verschoben werden. Die Zahnradzähne, die an
der vorderen umfangsfläche des Flansches 2Zf ausgebildet sind,
wie in den Figuren 1 und 3 dargestellt, sind für eine synchro-
-16-209831/0667
nisierte Drehung der Spindel 10 vorgesehen und betreffen nicht die Erfindung. Wenn eine starke Spannkraft gefordert \vird, ·
sollte die Druckfeder 33 aus der vorbeschriebenen Konstruktion entfernt werden. In einem solchen Fall wird die Spannfutterbuchse
Z] durch den Rückschlag der Feder 28 nach hinten zurückverschoben und das Spannfutter 26 bleibt in normaler
geöffneter Lage; darüber hinaus wird gleichzeitig die Betätigungsbuchse 29 nach hinten zurückverschoben, so daß die
vorderen, abgeschrägten Seitenflächen der Bohrung 29' mit den Stahlkugeln 30 in Berührung kommen können. Wenn in diesem
Fall die Gleitbuchse 3k durch Drehen des Zahnrades Zf2
nach vorne verschoben wird und die Stahlkugeln 30 in die Löcher
29 entlang der vorderen Seitenabschrägungen gegen die Mittellinie der Spindel 10 hin gedrückt werden, kann an dem
Spannfutter 26 die Spannkraft über die Spannfutterbuchse 2.7 und deren abgeschrägte Bohrung Z]x entgegen der Federkraft
geschaffen werden. Da dieser übertragungsweg der Spannkraft keine elastischen Teile aufweist, sondern nur aus massiven
festen Teilen besteht, kann das Drehmoment des Zahnrades l\2.
als Spannkraft auf das Spannfutter übertragen werden; dadurch ist die positive starke Spannfunktion gesichert.
Durch die Erfindung sind somit die drei in Verbindung mit dem
Stand der Technik aufgezeigten Mängel beseitigt. Der erste Mangel ist insbesondere dadurch beseitigt, daß die Spannkraft
des Spannfutters nur durch den Rückschlag einer Feder derart beseitigt wird, daß durch keine Einrichtung eine ungewöhnlich
hohe Kraft infolge einer Abweichung des Durchmessers des Stangenmaterials auftritt. Der zweite Mangel ist folgendermaßen
beseitigt; wenn die Umangsflache und die Unterseite der überwurfmutter
genau hergestellt sind, so daß sie in rechtem Winkel zueinander liegen, und wenn die Umfangsfläche weiterhin
fest und genau mit der inneren Umfangsfläche des Flansches in Eingriff steht, der an der Stirnseite der Spindel gesichert
ist, dann kann die Einspannstellung für das Stangenmaterial genau gesteuert werden, und zwar unabhängig von dor nachtei-
209831/0567 -IV
— I ( —
ligen Wirkung durch die Schraubgewindeverbindung; auch kann
die Schiittelbewegung des Stangenmaterials ausgeschaltet werden.
die Schiittelbewegung des Stangenmaterials ausgeschaltet werden.
Der dritte Mangel der bekannten Einrichtung ist folgendermaßen beseitigt; da die Spindel gemäß der Erfindung als
Hohlwellenspindel ausgelegt ist, ist die Masse der sich drehenden Teile sehr viel kleiner, die Teile sind kompakter und besser ausgeglichen als die entsprechenden Teile bei der herkömmlichen Einrichtung; dadurch ist dann ein gleichmäßiger,
sicherer, fortwährender Betrieb ohne Störung sichergestellt, da die während hoher Drehzahlen der Spindel hervorgerufene Zentrifugalkraft ausreichend klein ist und das Beharrungsvermögen gegenüber Schwingungen und Vibrationen groß ist. Ein weiterer Vorteil der Hohlwellenausführung besteht in der guten
Auswechselbarkeit, da der ganze Hohlwellenaufbau als Einheit in sehr kurzer Zeit ersetzt werden kann, wenn eine Reparatur erforderlich ist. Die Erfindung schafft also Vorteile, die
beim Stand der Technik niehν ovreichbar sind, da das Einspannen und Freigeben des in der Spindel gehaltenen Stangenmaterials während hoher Drehzahlen der Spindel fest, sicher und
wirksam mittels bestimmter Einrichtungen, beispielsweise eines Zahnrades, durchgeführt werden kann.
Hohlwellenspindel ausgelegt ist, ist die Masse der sich drehenden Teile sehr viel kleiner, die Teile sind kompakter und besser ausgeglichen als die entsprechenden Teile bei der herkömmlichen Einrichtung; dadurch ist dann ein gleichmäßiger,
sicherer, fortwährender Betrieb ohne Störung sichergestellt, da die während hoher Drehzahlen der Spindel hervorgerufene Zentrifugalkraft ausreichend klein ist und das Beharrungsvermögen gegenüber Schwingungen und Vibrationen groß ist. Ein weiterer Vorteil der Hohlwellenausführung besteht in der guten
Auswechselbarkeit, da der ganze Hohlwellenaufbau als Einheit in sehr kurzer Zeit ersetzt werden kann, wenn eine Reparatur erforderlich ist. Die Erfindung schafft also Vorteile, die
beim Stand der Technik niehν ovreichbar sind, da das Einspannen und Freigeben des in der Spindel gehaltenen Stangenmaterials während hoher Drehzahlen der Spindel fest, sicher und
wirksam mittels bestimmter Einrichtungen, beispielsweise eines Zahnrades, durchgeführt werden kann.
-18-
209831 /0587
Claims (2)
- - Io -PatentansprücheHohlwellenspindel, gekennzeichnet urch eine Hohlwelle (11), durch eine Spannfutter-Betätigungsbuchse (41)» die mittels eines Schraubgewindes auf die innere Umfangsflache der Hohlwelle (11) geschraubt ist, die mit einem außerhalb der Hohlwelle angeordneten Zahnrad (42) über an ihrem Umfang ausgebildete Zähne in Eingriff steht und verschieb- und drehbar in der Hohlwelle untergebracht ist, durch eine drehbar an der inneren Umfangsflache der Spannfutter-Betätigungsbuchse (41) gelagerte Gleitbuchse (34)» deren Durchmesser an der Stirnseite größer als an der Rückseite ist, durch eine Anzahl Stahlkugeln (30)» von denen jede in Bohrungen eingesetzt ist, die in radialer Richtung verlaufen und gleichmäßig an einer Spindel (10) angeordnet sind, die drehbar in der Mitte der Hohlwelle (11) gelagert ist und an der inneren Umfangsf lache der Gleitbuchse (34) anliegt, durch eine in die Bohrung (101) der Spindel (10) eingesetzte Spannfutter-Betätigungsbuchse (29), die an den Stahlkugeln (30) an den abgeschrägten Flächen (291) der abgeschrägten Bohrungen anliegt, die entsprechend den Bohrungen in der Spindel angeordnet und entsprechend der Zentripetalbewegungen der Stahlkugeln (30) entgegen einem Rückstoß eines Federteils (33) verschiebbar angebracht sind, das im übertragungsweg der Spannkraft zur Betätigung eines an der Spindelspitze angeordneten Spannfutters (26) liegt, und durch die Spindel (10), die einen kleineren Durchmesser als die Spannfutter-Betätigungsbuchse (29) und die Gleitbuchse (34) aufweist.
- 2. Hohlwellenspindel nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet, daß eine überwurfmutter (25) mittels des Schraubgewindes lose auf der stirnseitigen Ümfangsflache der Spindel (10) verschraubt ist, die an der Schulter der Ümfangsflache des Spannfutters (26) anliegt, in die Spindelnase an deren Unterseite (251) eingesetzt ist, fest und genau mit der-19-209831/0567inneren Umfangs fläche (25") eines Flansches {Zl\) in Eingriff steht, der an der Stirnseite der Spindel (10) an deren Umfangsflache mit sehr kleinem Spiel befestigt ist, und deren Unterseite (25f) genau senkrecht zu der Umfangsfläche (25") ausgebildet ist.209831/0567Leerseite
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP45118920A JPS5040272B1 (de) | 1970-12-26 | 1970-12-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2164388A1 true DE2164388A1 (de) | 1972-07-27 |
Family
ID=14748440
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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---|---|
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CH (1) | CH547682A (de) |
DE (1) | DE2164388A1 (de) |
FR (1) | FR2119746A5 (de) |
GB (1) | GB1376345A (de) |
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US4106376A (en) * | 1976-04-19 | 1978-08-15 | Freer Edgar P | Replaceable rotating workpiece spindle with normally closed collet |
US6398468B1 (en) | 2001-01-19 | 2002-06-04 | Bayer Machine Tech Llc | Machine tool quill spindle |
US20040221697A1 (en) * | 2002-11-01 | 2004-11-11 | Nowak Florian I. | Spindle assembly having matched end-face contact bosses |
JP4795055B2 (ja) * | 2006-03-02 | 2011-10-19 | シチズンホールディングス株式会社 | 閉め過ぎ防止構造を備えたチャック開閉機構及び該開閉機構を備えた工作機械 |
JP5674116B2 (ja) * | 2010-11-30 | 2015-02-25 | シチズンホールディングス株式会社 | 工作機械における加工対象物の固定装置およびこの固定装置を備えた工作機械 |
CN106180920B (zh) * | 2016-08-30 | 2018-03-16 | 福鼎市金雄机车部件有限公司 | 利用电机弹性内轴来适应不同螺距攻牙的自动攻牙机 |
CN106180921B (zh) * | 2016-08-30 | 2018-03-16 | 福鼎市金雄机车部件有限公司 | 气动辅助空行程的自适应攻牙机 |
CN109773533A (zh) * | 2018-12-25 | 2019-05-21 | 陕西科技大学 | 液压传动机构 |
CN109773532A (zh) * | 2018-12-25 | 2019-05-21 | 陕西科技大学 | 机床刀具驱动装置 |
CN109975014B (zh) * | 2019-05-06 | 2023-12-15 | 广西玉柴机器股份有限公司 | 一种锥孔齿轮测量用芯轴组件 |
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GB689646A (en) * | 1950-07-17 | 1953-04-01 | Eric Aron | Improvements in or relating to operating mechanism for chucks |
US3176553A (en) * | 1962-07-06 | 1965-04-06 | Nat Acme Co | Pick off attachment |
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1970
- 1970-12-26 JP JP45118920A patent/JPS5040272B1/ja active Pending
-
1971
- 1971-12-20 GB GB5906671A patent/GB1376345A/en not_active Expired
- 1971-12-22 US US00210900A patent/US3741572A/en not_active Expired - Lifetime
- 1971-12-23 DE DE19712164388 patent/DE2164388A1/de active Pending
- 1971-12-24 FR FR7146598A patent/FR2119746A5/fr not_active Expired
- 1971-12-27 CH CH1898571A patent/CH547682A/fr not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3741572A (en) | 1973-06-26 |
CH547682A (fr) | 1974-04-11 |
GB1376345A (en) | 1974-12-04 |
JPS5040272B1 (de) | 1975-12-23 |
FR2119746A5 (de) | 1972-08-04 |
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