DE2435089A1 - Dichtungsring fuer muffen-rohrverbindungen - Google Patents

Dichtungsring fuer muffen-rohrverbindungen

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Hiroshi Murakami
Toshio Nakamoto
Pyozo Ohta
Masayuki Sakaguchi
Michio Shibata
Ikuo Yamamoto
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Kubota Engineers Co Ltd
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Description

  • Dichtungsring für Muffen-Rohrverbindungen.
  • Bei der Konstruktion einer herkömmlichen Muffen-Rohrverbindung, insbesondere im Hinblick auf möglichst geringe Herstellungskosten, und zwar speziell im Hinblick auf den hierbei verwendeten Dichtungsring oder die Packung, werden vielfach Probleme überstehen, die sich bei derartigen Dichtungsringen ergeben.
  • Eingehende Untersuchungen haben gezeigt, daß das flüssige Fördergut wie Brauchwasser oder dgl. an derartigen Muffen-Rohrverbindungen durchsickert, obwohl die Rohrleitungen im Ganzen mit größter Sorgfalt verlegt wurden und auch die Rohrverbindungen einwandfrei hergestellt wurden. Dabei sind diese Muffen-Rohrverbindungen nicht etwa von Anfang an undicht, sondern es zeigen sich erst nach einiger Betriebsdauer Undichtheiten.
  • Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, einen Dichtungsring für Muffen-Rohrverbindungen in der Weise auszubilden, daß derartige Undichtheiten selbst nach langer Betriebsdauer nicht mehr auftreten können und eine unbedingt dichte Rohrverbindung mit derartigen Dichtungsringen erzielbar ist.
  • Die Gründe für ein Undichtwerden von aus einzelnen Rohrlängen bestehenden Rohrleitungen an den Muffen-Rohrverbindungen sind einmal Verschiebungen der beiden Rohrenden gegeneinander durch Druck von außen auf die verlegten Rohre in senkrechter Richtung oder durch Värmeeinwirkungen, die ein Zusammenziehen oder Ausdehnen der Rohrleitungen und dadurch eine gegenseitige Verschiebung zur Folge haben können. Diese Ursachen für während der Benutzung derartiger Rohrleitungen entstehende Undichtheiten an den Verbindungsstellen lassen sich allerdings kaum Jemals vollkommen beseitigen.
  • Anders verhält es sich mit anderen#Ursachen, die allerdings erst nach langen eingehenden Untersuchungen zutage tragen. Es hat sich herausgestellt, daß derartige, während des Betriebes an den Verbindungsstellen auftretende Undichtheiten weitgehend durch in die Verbindungsstelle, d.h. zwischen Dichtungsring und Rohrwandung eindringende Sand- oder Staubteilchen verursacht werden, welche bei den unvermeidbaren gegenseitigen Verschiebungen der Rohrenden wie Schmirgel wirken und im Laufe der Zeit die anfänglich sehr gute Abdichtung zerstören. Derartige Sand-und Staubteilchen können sich bereits bei der Lagerung oder beim Transport an den Wandungen der Rohrenden festsetzen, und dadurch die ursprUnglich völlig glatten Rohrwandungen aufrauhen. Diese Ursachen lassen sich selbstverständlich durch große Sorgfalt bei der Lagerung, beim Transport und beim Verlegen derartiger Rohrleitungen beseitigen. Anders liegen Jedoch die Dinge bei Sandteilchen, welche in derartigen Rohrleitungen durch das Abwasser mitgerissen werden und im Laufe der Zeit zwischen den Dichtungsring und die Rohrwandungen eindringen, wenn diese sich aus den eingangs genannten Gründen gegeneinander verschieben.
  • Dieses Eindringen von Sandteilchen in die Rohrverbindung läßt sich mit den bisher üblichen Dichtungsringen nicht verhindern, da die bisher üblichen Dichtungsringe ganz allgemein in der Weise ausgebildet wurde, daß sie nach der Verlegung, d.h. nach Herstellung der Rohrverbindung, fest liegen bleiben, wobei das Hauptaugenmerk darauf gelegt wurde, daß ein derartiger Dichtungsring beim Einschieben des einen Rohrendes in das Muffenende der anderen Rohrlänge nicht verschoben oder herausgerollt werden kann. Nicht genügend beachtet wurde Jedoch bisher das Erf ordernis, daß ein derartiger Dichtungsring auch dann eine einwandfreie Abdichtung ergeben muß, d.h. unbedingt abdichtend an den Rohrwandungen liegen bleiben muß, wenn die beiden Rohrlängen sich durch irgendwelche Einwirkungen gegeneinander verschieben.
  • Die Erfindung geht in der Erkenntnis dieser Nachteile der bisher üblichen Dichtungsringe einen völlig anderen Weg, indem sie einen derartigen Dichtungsring in der Weise ausbildet, daß er sich bei einer gegenseitigen Verschiebung der beiden Rohrlängen an der Verbindungsstelle selbst verformt und teilweise verschiebt, ohne dabei seine abdichtende Anlage an den Rohrwandungen aufzugeben.
  • Ein erfindungsgemäßer Dichtungsring für Muffen-Rohrverbindungen, bestehend aus einem elastisch verformbaren, in eine an der Innenseite des Muffenendes der einen Rohrlänge ausgebildete Hohlkehle mit vom Einschubende her allmählich schräg nach außen verlauSender Vorderwandung eingesetzten und beim Einschieben des glatten Endes der anderen Rohrlänge sich abdichtend gegen die einander gegenüberliegenden Rohrwandungen beider Rohrlängen im Bereich der Hohlkehle pressenden Dichtungsring ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß der zum Einschubende hinweisende Teil des Dichtungsringes eine der schräglaufenden Vorderwandung der Hohlkehle entsprechend schräg auswärts verlaufende Außenfläche aufweist und am rückwärtigen Teil des Dichtungsringes eine am entsprechenden Teil der Hohlkehlenwandung bezw. deren Fortsetzung anliegende, umlaufende Drucklippe ausgebildet ist und daß die Wurzel dieser Drucklippe an der dem Innendruck der Rohrleitung ausgesetzten Seite eine Einschnürung aufweist.
  • Weitere Besonderheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der beiliegenden Zeichnungen; es zeigen: Figur la einen Schnitt durch eine herkömmliche Muffen-Rohrverbindung, bei welcher die Abdichtung durch zwischen Dichtring und Rohrwandung eindringende Staubteilchen zerstört wird; Figur Ib und lc Schnitte durch eine herkömmliche Muffen-Rohrverbindung zur Darstellung der gegenseitigen Verschiebungen der beiden Rohrlängen mit der sich dadurch ergebenden Verlagerung des Dichtungsringes; Figur 2a - 2d Teilschnitte durch herkömmliche Muffen-Rohrverbindungen mit verschiedenartig ausgebildeten herkömmlichen Dichtungsringen; Figur 2e Teilansichten im Schnitt durch den in Fig. 2d verwendeten Dichtungsring; Figur 3a und 3b Ausschnitte aus einer Rohrverbindung mit einem erfindungsgemäßen Dichtungsring; Figur 4 einen Teilschnitt durch eine mittels eines erfindungsgemäßen Dichtungsringes hergestellte Rohrverbindung; Figur 4a und 4b Teilschnitte durch eine Rohrmuffe mit eingesetztem, nur ungenügend abdichtendem Dichtungsring; Figur 4c - 4e den Figuren 4a und 5b entsprechende Darstellungen eines einwandfrei abdichtenden erfindungsgemäßen Dichtungsringes; Figur 5 einen Schnitt durch eine Rohrverbindung mit einem anderen Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Dichtungsringes; Figur 5a und 5b Darstellungen von Dichtungsringen, welche sich als unzureichend erwiesen haben; und Figur 5c einen Ausschnitt aus Fig. 5 in stark vergrößertem Maßstabe bei nur teilweise in eine Rohrmuffe eingesohobenem Rohrende.
  • Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die in den Figuren dargestellten und nachstehend im einzelnen beschriebenen Ausführungsbeispielen beschränkt, sondern ein erfindungsgemäßer Dichtungsring kann den Jeweiligen Erfordernissen entsprechend auf mannigfaltige Weise abgewandelt werden, so lange die aufgeführten Bedingungen in vollem Umfange erfüllt werden.
  • Der in Figur la dargestellte Zustand des Fressens des durch das Fördermedium mitgeführten Sandes im Bereich der Rohrverbindungen und insbesondere im Bereich des Dichtungsringes wiederholt sich ständig bei den bisher üblichen Dichtungsringen während des Betriebes der Rohrleitungen durch die von außen einwirkenden Kräfte. So ergibt sich beispielsweise durch Temperatureinwirkungen eine Ausdehnung oder ein Zusammenziehen der beiden Rohrlängen, sodaß diese sich. gegenseitig verschieben, während gleichzeitig die Rohrleitung sich durch Bodendruck durchbiegen kann und ebenfalls eine gegenseitige Verschiebung der Rohrenden an den Verbindungsstellen erfolgen kann. Figur lb zeigt beispielsweise den Fall, in welchem die beiden Rohrlängen 1 und 2 derart gegeneinander verschoben sind, daß sie sich etwas voneinander lösen, wodurch der Dichtring 4' sich in der Hohlkehle 3 des Muffenendes nach links verschiebt, bis er sich dem Muffenende 3' nähert. Bei-einer gegenseitigen Bewegung der beiden Rohrenden in entgegengesetzter Richtung, bei welchem die Rohrenden näher aneinander herankommen, verschiebt sich der Dichtring 4, wie Figur lc zeigt, nach rechts in der Hohlkehle 3, d.h. vom Muffenende 3' forte Da der Dichtring 4 unter Reibung an den entsprechendefi Rohrwandungen anliegt, verschiebt er sich in der Hohlkehle 3 unter Verformung während der gegenseitigen Verschiebung der beiden Rohrenden. Sand- und Staubteilchen, welche von außen her in die Hohlkehle 3 durch den stets infolge der Fertigungstoleranzen vorhandenen Spalt eindringen, setzen sich in der Hohlkehle an den Stellen ab, welche vom Dichtring nicht belegt sind und fressen sich in den Dichtring und die Rohrwandungen ein, wenn der Dichtring sich in der Hohlkehle bei einer gegenseitigen Verschiebung der beiden Rohrenden verschiebt. Dies wiederholt sich ständig, bis einmal die glatten Rohrwandungen und zum anderen die Außenwandung des Dichtringes derart angefressen sind, daß eine einwandfreie Dichtung nicht mehr erzielt wird.
  • In der gleichen Weise dringen vom Fördergut mitgerissene Sandteilchen von innen her durch den Spalt zwischen dem Innenrohr 1 und dem Außenrohr 2 in die Hohlkehle ein und setzen sich zunächst wiederum an den Stellen fest, welche vom Dichtungsring nicht ausgefüllt werden. Bei einer Verschiebung des Dichtungsringes infolge gegenseitiger Bewegung der beiden Rohrenden schieben sich auch hier die Sandteilchen zwischen die Rohrwandung und den Dichtring, sodaß beide auch durch diese Sandteilchen zerstört werden, Solange daher keine besonderen Vorkehrungen getroffen werden, um dieses Eindringen von Sandteilchen in die Dichtungsflächen zu verhindern, werden Rohrleitungen mit derartigen Dichtungsringen stets nach einiger Zeit undicht werden.
  • Die in den Figuren 2a-2e dargestellten herkömmlichen Dichtungsringe weisen keinerlei technische Vorkehrungen auf, um ein Undichtwerden aus den vorgenannten Gründen wirkungsvoll zu verhindern. Dabei entspricht der Dichtungsring 4 aus Figur 2a einem Ausführungsbeispiel gemäß der DT-PS 1 257 413 und der Dichtungsring 4-aus Figur 2b einem Ausführungsbeispiel gemäß der DT-PS K 56 785 (japanische Auslegeschrift 25 746-1970). Der in Figur 2c dargestellte Dichtungsring entspricht einem Ausführungsbeispiel gemäß der DT-PS 1 250 214 und weist eine aus der Ringnut oder Hohlkehle 3 des Muffenendes herausgequetschte Innenkante auf, wobei die Lippen 4a und 4b bei eingeschobenem Rohrende 1 parallel in axialer Richtung an den Innen- bezw.
  • Außenwänden anliegen, während der Hauptteil dieses Dichtungsringes in der Hohlkehle 3 durch eine nach außen drückende Ringfeder 4t eingepreßt wird, sodaß zwischen ihm und der Außenwand des eingeschobenen Rohrendes 3 Sand- und Staubteilchen von außen her eindringen und -s,chließlich bis zu den Lippen 4a vordringen können. Bei einer gegenseitigen Verschiebung der beiden Rohre verschieben sich zwangsläufig auch die Dichtlippen 4a und werden dabei durch den eingedrungenen Sand allmählich derart zerstört, daß sie ihre Dichtungsfunktion nicht mehr erfüllen können.
  • Figur 2d zeigt einen Dichtungsring 4 gemäß der Japanischen Auslegeschrift 16 588-1961, wobei im einen Rohrende 2 wiederum eine Hohlkehle 3 zur Aufnahme dieses Dichtungsringes ausgebildet ist, welche in ihrer Bodenwandung eine umlaufende Rippe 3a aufweist, welche in den Dichtungsring 4 eingreift. Der Dichtungsring 4 besitzt ein zum Muffenende hinweisendes starres Teil 4c, welches einen unbedingt festen Sitz des Dichtungsringes in der Hohlkehle 3 ergeben soll, d.h. eine unbedingt feste Anlage der Vorderkante 4c1 an der Vorderwandung 3b unter gleichzeitig sicherem Eingriff der umlaufenden Rippe 3a. Das elastische Teil 4d dieses Dichtringes, welches die eigentliche Abdichtung erzielen soll, ist mit dem starren Teil 4c zu einer Einheit verbunden und wird durch dieses festgehalten. Die Elastizität dieses eigentlichen Dichtungsteiles 4d kann jedoch infolge des mit ihm verbundenen starren Teiles nur teilweise und nur bis zu einer bestimmten Grenze ausgenutzt werden, da einzig und allein das starre Teil dazu ausersehen ist, den Dichtring in der gewünschten Lage festzuhalten. Sobald aus irgendwelchen Gründen dieser Dichtring mit seiner Vorderkante 4c' nicht fest genug an der Kante 3b der Hohlkehle 3 anliegt und infolgedessen Sand zwischen diese beiden Teile eindringen kann, besteht auch hier die Gefahr, daß durch den eingedrungenen Sand die Innenfläche der Hohlkehle zumindest aber der Dichtring allmählich derart beschädigt, d.h. regelrecht zerrieben wird, daß eine einwandfreie Abdichtung nicht mehr gewährleistet ist, da selbst das elastische Teil 4d die Abdichtung dann nicht mehr in vollem Umfange bei einer gegenseitigen Bewegung der beiden Rohrenden zueinander wieder herstellen kann.
  • Aus vorstehenden Darlegungen ergibt sich, daß zur Lösung des Problems, d.h. zur Verhinderung des Eindringens von Sand- und Staubteilchen zwischen den Dichtungsring und die Rohrwandungen bei deren gegenseitiger Verschiebung die Elastizität des Dichtungsringes derart verstärkt werden muß, daß selbst bei einer ~Verformung des Dichtungsringes eine bleibende, d.h. ihre Lage nicht verändernde Anlagefläche zwischen Dichtungsring und Rohrenden erzielbar ist. Einige Ausführungsbeispiele eines diesen Gedanken verwirklichenden erfindungsgemäßen Dichtungsringes sind in den Figuren 3a, 3b bezw. 4 dargestellt.
  • Der erfindungsgemäße Dichtungsring 5 besitzt an seinem dem Einschubende zuweisenden Teil oder seinem Vorderteil 5a eine schräg nach außen verlauf ende Fläche 6 entsprechend dem Verlauf dieses vorderen Teiles der Wandung der Hohlkehle 3 im Muffenende des Rohres 2. Beim Einschieben eines glatten Rohrendes 1 in die Rohrmuffe kommt zunächst dieses Vorderteil 5a mit dem Einschubrohr 1 in Berührung. Das ~rückwärtige Teil 5b des Dichtungsringes 5 besitzt eine Drucklippe 7 bezw. 70 bezw. 700, welche mit der Innenwandung 2' des Außenrohres 2 bezw. der Wandung der Hohlkehle an diesem Rohr in Berührung kommt. Diese Drucklippe 7 ergibt eine Klemmwirkung auf die Sohrägfläche 6 des Dichtungsringes, wenn dieser insgesamt infolge des Druckes des Fördergute#s zusammengepreßt wird, sodaß das Vorderteil 5a des Dichtungs ringes fest gegen die Außenwandung des Innenrohres 1 und die Innenwandung der Rohrmuffe des Rohres 2 gepreßt wird. Mit anderen Worten, die Dichtwirkung' dieses Vorderteiles 5a schwankt entsprechend dem Druck des die Rohrleitung durchfließenden Fördergutes. Die vordere gewölbte Fläche 5a des Dichtungsringes wirkt in der Weise, daß dessen Haftfähigkeit am Innenrohr 1 unter anderem verstärkt wird, sodaß Sand- oder Staubteilchen, welche an dieser Stelle eintreffen, an einem weiteren Eindringen ein wandfrei gehindert werden. Durch diese vordere gewölbte Fläche 5c kann gleichzeitig die Kompressionskraft des Vorderteiles 5a verstärkt werden, sodaß Sand- oder Staubteilchen ebenfalls nicht über die Anlagefläche 3, 6 eindringen können. Die sich nach hinten anschließende konvexe Fläche 5d bildet den Haupt-Dichtteil des Dichtungsringes 5 und ergibt eine einwandfreie hermetische Abdichtung mit der zusätzlichen Kraft, welche von der Drucklippe 7 bezw. 70 bezw. 700 erzeugt wird0 Bei der in den Figuren 3a und 3b dargestellten Grundausbildung eines erfindungsgemäßen Dichtungsringes ist diese Drucklippe 7 bezw. 70 bei einer Hohlkehle 3 mit konkaver Oberfläche eingesetzt, während bei der Ausbildung gemäß Figur 5 und 5c die Drucklippe 700 bei einer Hohlkehle 3 eingesetzt ist, welche mehrere Absätze 2a' aufweist.
  • Bei einer angenommenen Breite der Hohlkehle 3 = L2 ist die Breite des Dichtungsringes 5 vorzugsweise gleich L1, d.h. kleiner als L2.
  • Um zu gewährleisten, daß die Drucklippe 7 bezw. 70 bezw. 700 tatsächlich die genannte Klemmwirkung auf die schräge Fläche der Hohlkehle 3 ausüben kann und die hermetische Abdichtung zwischen der Schrägfläche 6 des Dichtungsringes 5 und der Hohlkehle 3 sowie zwischen dem Vorderteil 5a und dem Innenrohr 1 aufgrund der durch die Klemmwirkung hervorgerufenen Kompressionskraft erzielt werden kann, sodaß ein Eindringen von Sand- und Staubteilchen einwandfrei verhindert werden kann, sind nachstehende Punkte unbedingt zu verücksichtigen.
  • Zum Vergleich zeigt Figur 4a einen Dichtring ohne eine derartige Drucklippe, wobei Sand- und Staubteilchen zwischen Dichtungsring und Rohrwandung eindringen können und dadurch die Abdichtung zerstört werden kann, sodaß die Rohrverbindung undicht wird. Bei dem in Figur 4b dargestellten Vergleichsbeispiel weist der Dichtungsring 5 zwar eine Dichtlippe 8 auf, doch ist diese stark vereinfacht ausgebildet, d.h. die rückwärtige konvexe Fläche 5d an der Innenseite des Dichtungsringes 5 geht direkt in diese Lippe 8 über. Mit anderen Worten, die Wurzel 8b dieser Lippe 5 besitzt die gleiche Außenfläche &c wie die rückwärtige konvexe Fläche 5d. Bei Einsatz eines derart geformten Dichtungsringes liegt das Berührungsende 8a der Lippe 8 nur schlecht an der Wandung der Hohlkehle 3 an.
  • Bei einer Verschiebung des Dichtungsringes 5 von rechts nach links in der Figur kann infolgedessen Sand in dieNdhlkehle 5 eindringen, da er von dieser Lippe 8 nicht einwandfrei fortgewicht wird. Außerdem wirkt eine derartige Lippe 8 nicht in der Weise, daß der zu übertragende Druck die Dichtwirkung der vorderen konvexen Fläche 5a und der rückwärtigen konvexen Fläche 5d tatsächlich wirksam verstärken kann. Selbst wenn man diese Lippe 8 so lang machen würde, um ihren Anlagedruck an der Wandung der Hohlkehle zu verstärken, bilden sich Wellen an der Ringfläche dieser Lippe, sodaß ein Fortwischen von Sand- und Staubteilchen von der Innenwandung des Rohres und der Hohlkehle in das Gegenteil umschlägt. Infolgedessen vermag eine derart ausgebildete Lippe 8 das hier behandelte Problem nicht zu lösen. Der Grund, warum dies im einzelnen so ist, läßt sich kaum genau erklären, doch scheint es so, als ob die Wurzel 8b, von welcher aus die Biegeverformung der Lippe 8 ausgeht, von der Mitte der Kompressionsverformung des Dichtungsringes insgesamt abweicht. Eine derartige Biegeverformung der Lippe 8, wie sie sich aus der Wurzel 8b ergibt, liegt zu nahe an der Außenfläche des Innenrohres, sodaß diese Biegebewegung der Lippe 8 nicht im wesentlichen parallel zur Wandung der Hohlkehle 3 erfolgt. Daher wird das äußerste Ende 8a der Lippe 8 während der Durchbiegung von der Hohlkehle 3 abgebogen.
  • Ein tatsächlich sauberes Fortstreifen von Sand- und Staubteilchen durch die Spitze 8a der Lippe 8 gleichzeitig mit einer Verschiebung des Dichtungsringes 5 in der Hohlkehle 3 zwecks einwandfreier Fernhaltung von Sand- und Staubteilchen vom Innenraum der Hohlkehle läßt sich, wie Untersuchungen gezeigt haben, nur durch Ausbildung der Lippe entsprechend den Drucklippen 7 bezw. 70 gemäß den Figuren 4e-4e erreichen.
  • Hierbei ist an der Verbindung der Drucklippe 7 mit der rückwärtigen konvexen Fläche 5d eine Einschnürung 7c ausgebildet, wodurch verhindert wird, daß die Spitze 7a der Drucklippe aus der Hohlkehle 3 herausgedrückt werden kann, sodaß der Dichtungsring stets in der gewünschten Lage verbleibt, selbst wenn er in diametraler Richtung verformt werden sollte. Diese Einschnürung 7c ist eine derart scharfwinklig konkaye Ebene, daß die rUckwärtige konvexe Fläche 5d von der inneren Umfangsfläche der Drucklippe 7 eindeutig getrennt ist. Bei der in Figur 4b vergleichsweise dargestellten Verbindungsfläche 8c wird Jegliche Verformung der rückwärtigen konvexen Fläche 5d an die Spitze 8a ohne weiteres weitergeleitet, wodurch die Anlage dieser Spitze 8a kaum eindeutig aufrechterhalten werden kann. Infolge der erfindungsgemäß vorgesehenen Einschnürung 7c kann Jedoch verhindert werden, daß die Drucklippe 7 direkt ihre Stabilität verliert, selbst wenn die rückwärtige konvexe Fläche 5d einer Verformung unterworfen werden sollte. Infolge dieser Einschnürung 7c kann daher die Wurzel 7b der Drucklippe 7 sich der Mitte der Druckveränderung des Dichtungsringes 5 stärker nähern, sodaß diese Wurzel 7b sich beim Zusammendrücken des Dichtungsringes, wie dies bei einem Druck auf die Außenseite der rückwärtigen konvexen Fläche 5d erfolgt, verschieben kann. Die Spitze 7a der Drucklippe 7 bleibt tatsächlich unverrückbar fest an der Wandung der Hohlkehle anliegen, selbst wenn der Dichtungsring 5 mehr oder-weniger stark zusammengepreßt und dadurch verformt werden sollte. Vorzugsweise wird die Diametralabmessung der rückwärtigen konvexen Fläche 5d in der Weise ausgewählt, daß ihr Innendurchmesser um 20-40% kleiner ist als der Außendurchmesser des Rohres. Außerdem wird zweckmäßigerweise der Kompressionsfaktor zwischen 20 und 40 gewählt und der Außendurchmesser der Drucklippe um 2-4% größer gewählt als der Durchmesser der Stelle, an welcher diese Drucklippe an der Hohlkehle bezw. der Innenwandung des Außenrohres 2 anliegt, wodurch wie spezielle Funktion einwandfrei erfüllt werden kann. Durch diese Ausbildung der schulterförmigen konkaven Fläche bezw. Ei#schnürung 7c liegt die Wurzel 7b der Drucklippe 7 näher an der Außenwandung des Außenrohres 2 bezw. der in ihm ausgebildeten Hohlkehle 3. Dadurch wird die Drucklippe 7 insgesamt längs der Wandung der Hohlkehle verschoben, wenn der Druck des Fördermediums auf die Innenseite dieser Drucklippe 7 einwirkt. Wenn dagegen, wie dies bei der Lippe 8 gemäß Figur 4b der Fall ist, die Innenfläche 8c durchgeht, so liegt die Wurzel 8b dieser Lippe 8 weiter von der Hohlkehle 3 entfernt und näher am Innenrohrs wodurch der Druck des Fordermediums derart wirkt daß die Spitze 8a dieser Lippe 8 von der Beru~hrungsflEchep doho von der Innenwandung des Außenrohres 2 abgebogen wird. Infolgedessen wirkt dieser Druck nicht in der Weise, daß er sich als Kompressionsdruck auf die gesamte Packung 5 fortsetzt0 Bei dem erfindungsgemäßen Dichtungsring 5 liegt dagegen die Drucklippe 7 bezw. 70 als Ganzes längs der Wandung der Hohlkehle ) sodaß der Druck einwandfrei derart übertragen werden kanne daß der Dichtungsring 5 zusammengedrückt wird und einwandfrei abdichtend mit seiner Schrägfläche 6 gegen die entsprechende Wandung der Hohlkehle gepreßt wird.
  • Die Drucklippe 7 bezw, 702 welche sich als Ganzes parallel zur Wandung der Hohlkehle 3 verschiebt, liegt während dieser Verschiebung mit ihrer Spitze 7a ezw, 70a einwandfrei an der Innenwandung der Hohlkehle an und verhindert daher Jederzeit, doho auch bei einer rückläufigen Bewegung, jegliches Eindringen von Sand und Staub in diese Hohlkehle 3e Der in den Figuren 4c-4e dargestellte erfindungsgemäß.e Dichtungsring mit genau berechneter Drucklippe zeigt sich eindeutig dazu geeignet, Jegliches Eindringen von Sand zwischen Dichtungsring und Rohrwandung und damit jegliches Fressen des Dichtungsringes an seinen Auflageflächen zu verhindern oder zumindest das Eindringen von Fremdkörpern so weit zu verhindern, daß keine Undichtheit auftritt. Relativ grobkörnige Fremdkörper, welche Undichtheiten verursachen können, können durch diesen Dichtungsring einwandfrei am Eindringen zwischen Dichtungsring und Rohrwandung gehindert werden. Die in den Figuren 3b und 4e dargestellten Drucklippen 70 zeigen beispielsweise, wie die Dicke dieser Drucklippe verringert werden kann. Der erfindungsgemäße Dichtungsring wird infolge der Schrägfläche 6 und der Drucklippe 7 bezw. 70 einwandfrei zwischen der Hohlkehle 3 und der Außenwandung des Innenrohres 1 festgeklemmt und legt sich an beiden Flächen derart eindeutig an, daß, selbst wenn in der Hohlkehle 3 oder an der Außenwandung des Innenrohres 1 ein Fremdkörper vorhanden sein sollte, dieser sich nicht einfressen kann, sondern einwandfrei fortgeschoben wird. Möglicherweise mit Regenwasser oder Grundwasser durch einen Spalt längs der Rohrverbindung eindringender Sand kann kaum zwischen die Rohrwandungen und den Dichtungsring 5 eindringen, da eine satte Anlage des Dichtungsringes an den Rohrwandungen erreicht wird. Diese Dichtwirkung wird besonders noch durch die Ausbildung der vorderen konvexen Fläche 5c verstärkt.
  • Wenn der Dichtungsring infolge gegenseitiger Verschiebungen zwischen den beiden Rohren verschoben wird, so bleibt die Fähigkeit, das Eindringen von Sand- und Staubteilchen zu verhindern, infolge der Klemmwirkung und der Anlage des Dichtungsringes an der Wandung der Hohlkehle 3 in gleicher Weise erhalten. In diesem Fall unterliegt der Dichtungsring 5 gleichzeitig einer Kompression und einer Deformation beispielsweise durch Verdrehung, wodurch Jedoch die Spitze 7a oder 70a der Drucklippe 7 bezw. 70 nicht von der Innenwandung des Außenrohres abgehoben wird, sodaß auch hierbei Sand- und Staubteilchen nicht eindringen können.
  • Demgegenüber wird bei einer derartigen Verformung die Lippe 8 bei dem in Figur 4b dargestellten Vergleichsbeispiel mit ihrer Spitze 8a entweder nach innen oder nach außen verbogen, sodaß ihre Dichtwirkung geschwächt wird.
  • Die Verstärkung der Dichtwirkung durch geeignete Ausnutzung des Innendruckes einer Rohrleitung bildet eine bedeutende technologische Aufgabe, Wenn beispielsweise dieser Innendruck einer Wasserrohrleitung zur Verbesserung der Abdichtung an den Verbindungsstellen herangezogen wird, kann es vorkommen, daß bei geringem Innendruck, d.h. also wenn eine recht geringe Wassermenge gefördert wird, Undichtheiten auftreten. Bei normalem Innendruck, d.h. wenn die durch die Rohrleitung geförderte Wassermenge einen festgelegten Wert erreicht, läßt sich Jegliche Undichtheit ohne weiteres ausschalten. Ein bei diesem Beispiel verwendeter Dichtungsring 5 mit der Drucklippe 7 bezw. 70 nutzt den Innendruck der Rohrleitung voll aus. Je mehr Wasser daher gefördert wird und Je höher der Innendruck der Rohrleitung infolgedessen ist, umso sicherer wird Jedes Austreten von Wasser oder Durchsickern an den Verbindungsstellen verhindert. Selbst bei einer Ausführung eines Dichtungsringes, bei welchem die Innendurchmesser der vorderen konvexen Fläche 5c oder der hinteren konvexen Fläche 5d größer sind als die genannten Werte, sodaß nur eine unzureichende Abdichtung an diesen konvexen Flächen erzielt wird, läßt sich durch einen derartigen Dichtungsring Jegliches Durchsickern von Wasser infolge des übertragenen Druckes eindeutig verhindern. So lange daher die Rohre nicht bis zur äußersten Grenze ihrer Druckfestigkeit beansprucht werden, kann Jegliches Durchsickern von Wasser bei maximaler Fördermenge eindeutig verhindert werden, woraus sich die eindeutige tiberlegenheit des erfindungsgemäßen Dichtungsringes mit der Drucklippe 7 bezw. 70 und der Sohrägfläche 6 klar und deutlich ergibt.
  • Eine abgewandelte Form eines erfindungsgemäßen Dichtungsringes zeigen Figur 5 und 5c, wobei die Grundidee der Erfindung ebenfalls verwirrklicht wurde. Da ir vorstehend im einzelnen erläuterte Dichtungsring mit der Drucklippe 7 bezw. 70 eine kreisringförmige konkave Hohlkehle 3 mit einer genau geformten gekrümmten Fläche längs des Umfanges des Außenrohres oder der Rohrmuffe erfordert, ergeben sich für die genaue Ausbildung dieser Hohlkehle spezielle Erfordernisse in der Herstellung, wodurch die Herstellungskosten erhöht werden. Außerdem muß befürchtet werden, daß die Wandung des Rohres bezw. der Muffe an dieser Stelle der Hohlkehle in nachteiliger Weise geschwächt wird.
  • Unter Berücksichtigung dieser Möglichkeiten sieht die Erfindung eine abgewandelte Form des Dichtungsringes vor, um eine einwandfreie Kombination mit einer speziell ausgebildeten Hohlkehle oder Ringnut zu erreichen und im übrigen die gewünschte Wirkung des erfindungsgemäßen Dichtungsringes voll ausschöpfen zu können.
  • Wie Figur 5 zeigt, sind, bei dieser Rohrverbindung die Rohrenden aus mehren Teilen zusammengesetzt. Dabei besitzt das Außenrohr 2 ein zylindrisch aufgeweitetes Einschubende 2a, welches über ein konisches Verbindungsstück 2b in das eigentliche Rohr übergeht. Das in die so gebildete Rohrmuffe einzuschiebende Rohrende 1 trägt eine Rohrmuffe 20, welche über ein konisches Teil 20b in ein sich außen auf die Rohrmuffe 2a aufschiebendes zylindrisches Teil 20a über-geht. Diese Einzelteile lassen sich ohne große Kosten sauber herstellen und eignen sich daher sehr gut zur Massenproduktion. Wenn nun die konische Fläche 20o an der Innenwandung des Teiles 20b des Muffenteiles 20 genau mit der Schrägfläche 6 des Dichtungsringes kombiniert wird, läßt sich die bereits erläuterte Klemmwirkung einwandfrei erzielen. Die Vorderkante 2a1 am Muffenende des Rohres 2 bildet mit der konischen Wandung 20c der Gegenmuffe eine regelrechte Stufe, sodaß, wenn der Dichtungsring 5 eine derartige Form erhält, daß er an seiner Außenseite genau mit dieser Stufe 2a' über einstimmt, er beim Einschieben des Innenrohres 1 nicht aus seiner vorgesehenen Lage herausgerissen werden kann. Außerdem kann der Widerstand des Innenrohres 1 gegenüber dem Einschieben dadurch verringert werden, daß die rückwärtige konvexe Fläche 5d die Form einer Lippe erhält, wie dies in der Figur dargestellt ist, was besonders für großkalibrige Rohre erwUnscht ist.
  • Figur 5a zeigt vergleichsweise ein Beispiel, bei welchem keine Drucklippe 700 vorgesehen ist. Infolgedessen kann Sand und Staub rund um die Dichtung an die Innen- und Außenwandung des Dichtungsringes 50 gelangen, bis dadurch die Förderflüssigkeit an dieser Verbindungsstelle durchsickern kann. Selbst wenn kein Sand vorhanden ist, kann Förderwasser bei einem Wasserdruck von 2 20-30 kp/om2 austreten. Einen weiteren Vergleich mit einem erfindungsgemäßen Dichtungsring zeigt Figur 5b, wobei ein Dichtungsring 500 eine zusätzliche Lippe 700' aufweist, welche der Drucklippe beim erfindungsgemäßen Dichtuhgsring entspricht.
  • Hierbei stehen die Dichtfläche 5d und diese zusätzliche Lippe 700' miteinander durch-eine einfache durchgehende konkave Fläche in Verbindung, welche sich als ungeeignet erwiesen hat. Eine Verformung des Dichtungsringes 500 in die in Figur 5 gestrichelte Lage erfolgt beim Einschieben des Innenrohres 1 in das Außenrohr 2. Die hermetische Abdichtung zwischen dem Dichtungsring 500 und dem Innenrohr 1 ist durchaus unzureichend, sodaß Wasser bei entsprechendem Druck ohne weiteres zwischen beiden austreten kann. Hierbei ergibt eine elastische Verformung des Dichtungsringes, d.h. eine elastische Verformung, welche die Dichtfläche des Dichtungsringes verformt, eine derartige Formänderung, daß der erwünschte Erfolg nicht erreicht wird, was mit der hier vorgesehenen Ausbildung der Drucklippe zusammenhängt. Ein Versuch mit einem derartigen Dichtungsring hat gezeigt, daß reines 2 Leitungswasser bei einem Innendruck von 30 kp/cm an den Verbindungsstellen austritt. Bei dem in Figur 5c dargestellten vergrößerten Ausschnitt aus Figur 5 liegt bei dem erfindungsgemäßen Dichtungsring die Drucklippe 700 in diametraler Richtung gegenüber einer rückwärtigen konvexen Fläche 5d, während zwischen beiden eingehalste oder eingeschnürte konkave Flächen 5e und 700c ausgebildet sind. Infolge dieser konkaven Flächen vermögen die Dichtflächen der konvexen Fläche 5d und der Drucklippe 700 in ausgezeichneter Weise ihre Dichtungsfunktion zu erfüllen. Selbst bei einem hydraulischen Innendruck bis zu einem Wert, bei welchem die Rohre beinahe brechen, zeigte sich an einer derartig ausgebildeten Muffen-Rohrverbindung keinerlei Undichtheit. Die Lage des Dichtungsringes 5 beim Einschieben des Innenrohres 1 ist in Figur 5c in gestrichelter Linie dargestellt.
  • Die spezielle Wirkung der Drucklippe 700 bei einem Innendruck der Rohrleitung besteht in der Ubertragung des ausgeübten Druckes' auf die Schrägfläohe 6 des Dichtungsringes auf direkte geradlinige Weise, sodaß eine überragende Klemmwirkung zwischen der konischen Fläche 20c und der Schrägfläche 6 des Dichtungsringes erzielt wird. Die durch diese Klemmwirkung erzielte Kompressionskraft erhöht den Oberflächendruck der Dichtfläche des Dichtungsringes 5 und verleiht diesem die Fähigkeit, Jegliches Eindringen von Sand- und Staubteilchen einwandfrei zu verhindern. Da bei dem in Figur 5a dargestellten Dichtungsring 50 keinerlei Drucklippe vorgesehen ist, wird die Dichträhigkeit der Dichtfläche sot bei einer Verformung des Dichtungsringes in seiner Gesamtheit öferts zerstört, sodaß der Innendruck der Rohrleitung manchmal sogar auf die Außenwandung des Diöhtungsringes 50 einwirkt. Bei einer relativen Verschiebung zwischen dem Innenrohr und dem Außenrohr wird dieser Dichtungsring 50 zusammengepreßt und verformt und vielfach sogar verdreht. Unter diesen Umständen wirkt der Innendruck der Rohrleitung nicht in der Weise, daß die Dichtfähigkeit erhöht wird, wie dies bei dem erfindungsgemäßen Dichtungsring der Fall ist, sondern die Dich'tungsfähigkeit wird vielmehr derart geschwächt, daß Wasser austreten kann. Demgegenüber besitzt die Drucklippe 700 des erfindungsgemäßen Dichtungsringes 5 infolge der eingehalsten konkaven Fläche 700c noch von sich aus so viel restliche Kraft der Verformungsenergie, daß, selbst wenn der Dichtungsring 5 bei einer relativen Verschiebung zwischen beiden Rohrlängen zusammengepreßt und verformt werden sollte, eindeutig verhindert wird, daß die Spitze 700a dieser Drucklippe 700 sich von der Anlagefläche abhebt, wodurch der Innendruck des Rohres daher ausschließlich auf die Fläche wirkt, welche zwischen den konkaven Flächen 5e und 700c vorhanden ist. Infolgedessen wird die Dichtfähigkeit der konvexen Fläche 5d und der Lippenspitze 700a eindeutig stabilisiert, sodaß ein Eindringen von Sand- und Staubteilchen Jederzeit verhindert wird.
  • Wenn andererseits der Dichtungsring 5 bei diesem Ausführungsbeispiel in der Richtung nach rechts auf der Zeichnung verformt wird, wenn zwischen beiden Rohren eine Relativbewegung stattfindet, so wird seine Verschiebung durch die vorgesehene Stufe 2a' auf einen Mindestwert herabgesetzt, wodurch eine Schwächung der Druckkraft des vorderen Teiles 5a des Dichtungsringes ebenfalls auf ein Mindestmaß herabgedrückt wird. Der Innendruck des Rohres, welcher auf die Seitenfläche zwischen der Drucklippe 700 und die rückwärtige Fläche 5d einwirkt, erzeugt, selbst wenn er vernachlässigbar klein ist, eine gewisse Druckkraft, welche durch einen effektiven Klemmeffekt noch verstärkt wird, sodaß diese Druckkraft stets erhalten bleibt -und eine Schwächung der Dichtfähigkeit in unangemessener Weise verhindert wird. Eine ganze Reihe dieser Wirkungen werden außerdem noch durch die zusätzlich vorgesehene vordere konvexe Fläche 5c verstärkt.
  • Eine Hilfslippe 700d, welche mit dem zylindrischen Muffenteil 2a in Berührung steht, verbessert die Verformung und Flexibilität der Drucklippe 700. Eine durch die Ausbildung dieser Hilfslippe entstandene konkave Fläche hat die gleiche Funktion wie die bereits genannte eingehalste konkave Fläche 700c. Selbst wenn Sand- und Staubteilchen von der Spitze 700a der Drucklippe nicht abgehalten werden sollten und sich in die Höhlung zwischen dieser Hilfslippe 700d und die normale Drucklippe 700 eingeschoben haben sollten, werden diese Teilchen in dieser Höhlung festgehalten, und die Möglichkeit, daß sich derartige Fremdkörper an der Spitze 700a der Drucklippe festsetzen können bis diese verschlissen ist, wird von vornherein ausgeschaltet.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    U Dichtungsring für Muffen-Rohrverbindungen, bestehend aus einem elastisch verformbaren, in eine an der Innenseite des Muffenendes der einen Rohrlänge ausgebildete Hohlkehle mit vom Einschubende her allmählich schräg nach außen verlaufender Vorderwandung eingesetzten und beim Einschieben des glatten Endes der anderen Rohrlänge sich abdichtend gegen die einander gegenüberliegenden Rohrwandungen beider Rohrlängen- im Bereich der Hohlkehle pressenden Dichtungsring, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t n daß der dem Einschubende zuweisende Teil (5a) des Dichtungsringes (5) eine der schräglauf enden Vorderwandung der Hohlkehle (3) entsprechend schräg auswärts verlaurende Außenfläche (6) aufweist und am rückwärtigen Teil (5b) des Dichtungsringes eine am entsprechenden Teil der Hohlkehlenwandung bezw. deren-Fortsetzung anliegende, umlaufende Drucklippe (7 bezw 70 bezw. 700) ausgebildet ist und daß die Wurzel (7b bezw, 70b bezw 700b) dieser Drucklippe an der dem Innendruck der Rohrleitung ausgesetzten Seite eine Einschnürung (7c bezw. 70c bezw. 700c) aufweist.
  2. 2. Dichtungsring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der rückwärtige Teil (5b) des Dichtungsringes (5) eine sich beim Einschieben des Innenrohres (1) in das Muffenende fest gegen die Außenwandung dieses Innenrohres legende rückwärtige konvexe Fläche (5d) aufweist.
  3. 3. Dichtungsring nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die rückwärtige konvexe Fläche (5d) aufweisende rUckwärtige Teil (5b) des Dichtungsringes eine schräglaufende Außenwandung aufweist und die Drucklippe (7 bezw. 70 bezw. 700) derart am rückwärtigen Teil (5b) ausgebildet ist, daß sie von der Außenwandung des Dichtungsringes diametral zur rückwärtigen konvexen Fläche abweist, und daß eine eingehalste konkave Fläche in der Seitenfläche in diametraler Richtung im rückwärtigen Teil ausgebildet ist.
  4. 4. Dichtungsring nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß er an der Innenseite des Vorderteiles (5a) eine das Einschieben des Innenrohres in die Rohrmuffe erleichternde vordere konvexe Innenfläche (5e) aufweist.
  5. 5. Hermetisch abdlchtende Muffen-Rohrverbindung, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmemuffe am Ende des einen Rohres (2) aus einem durch ein konisches Teil (gb) mit dem Rohr (2) verbundenen zylindrischen Teil (2a) besteht und das in diese Muffe einzuschiebende Rohrende (1) eine von außen her mit einem zylindrischen Teil (20A) über das Muffenende (2a) übergreifende und über ein konisches Verbindungsteil (20b) mit einem außen am einzuschiebenden Rohr anliegenden zylindrischen Teil (20) verbundene Muffe trägt, wodurch zwischen der Vorderkante (2a') der Muffe (2a) und der schrägen Innenwandung (20c) des konischen VerbindungsstUckes (20b) der-auf dem Innenrohr (1) sitzenden Muffe ein Absatz aus#gebildet ist, und daß in den Zwischenraum zwischen dem Innenrohr (1) und dem Muffenende (2a) bezw. der auf dem Innenrohr sitzenden Muffe ein Dichtungsring (5) eingesetzt ist, welcher ein Vorderteil (5a) und ein rückwärtiges Teil (5b) aufweist, wobei die Außenfläche (6) des Vorderteiles der schräglaufenden Innenfläche (20c) des konischen Verbindungsstückes (20b) zwischen den Muffenteilen (20a und 20) entspricht; an der Innenseite des Dichtungsringes eine vordere konvexe Fläche (5c) im vorderen Teil (5a) und eine rückwärtige konvexe Fläche (5d) im rückwa#rti,gen Teil (5b) ausgebildet sind und außerdem eine Drucklippe (700) mit einer Einschnürung bezw. einer eingehalsten konkaven Fläche (700c) an ihrer Wurzel (700b) derart angeformt ist, daß sie sich gegen die Innenwandung des zylindrischen Muffenteiles (2a) anlegt.
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