DE19717185A1 - Rohrverbindung für Kurzrohre - Google Patents
Rohrverbindung für KurzrohreInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Rohrverbindung für
Kurzrohre, insbesondere zum Kurzrohr-Relining, wobei das
Spitzende eines ersten Rohres in eine an einem zweiten Rohr
angeordnete Muffe einschiebbar ist, deren Innenumfangsflä
che zumindest einen Dichtabschnitt und einen Aufweitab
schnitt aufweist, wobei der Dichtabschnitt im zusammenge
steckten Zustand einen in einer Außenumfangsnut des Spitz
endes angeordneten Dichtring beaufschlagt und der Auf
weitabschnitt zum durchmesservergrößernden Aufweiten der
Muffe eine Spreizfläche umfaßt, die mit einer am Spitzende
angeordneten Gegenfläche zusammenwirkt.
Kurzrohre werden vor allem beim sogenannten Kurzrohr-
Relining eingesetzt. Dieses Verfahren bezieht sich auf das
Verlegen von Rohren in ein bestehendes Rohrleitungssystem.
Jedes Rohr weist ein Spitzende und ein Muffenende auf, so
daß die Rohre auf einfache Weise zusammengesteckt werden
können. Insbesondere benutzt man dieses Verfahren zur
Sanierung von durch Erosion oder Korrosion bzw. durch
Kriegsschäden oder ähnlichem beschädigte Rohrsysteme. Der
Außendurchmesser eines Kurzrohrs ist dabei kleiner als der
Innendurchmesser des vorhandenen Rohrsystems, so daß die
Kurzrohre nacheinander in die vorhandene Rohrleitung einge
schoben werden können. Dabei werden jeweils zwei Rohre
nacheinander ineinandergesteckt.
Aus der DE 41 22 455 ist eine Rohrverbindung gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt, bei der ein Dichtungs
ring mit zwei schräg nach oben vorstehenden Lappen in die
Außenumfangsnut des Spitzendes eingelegt ist. Der den Dich
tungsring im zusammengesteckten Zustand beaufschlagende
Dichtabschnitt der Muffe weist eine kreiszylinderförmige
Innenumfangsfläche auf, die gleichzeitig die die Muffe auf
weitende Spreizfläche ausbildet.
Um zwei ineinandergeschobene Rohre zugfest miteinander
zu verbinden, ist die Rohrverbindung nach Art einer Ring
schnappverbindung ausgebildet, bei der die den Dichtab
schnitt ausbildende Innenumfangsfläche der Muffe an ihrem
der Muffenmündung abgewandten Ende an eine sich nach außen
erstreckende Ringstirnfläche angrenzt, die eine Anschlags
fläche für die Ringschnappverbindung ausbildet. Sie wirkt
im zusammengesteckten Zustand mit einer Widerlagerfläche
zusammen, die am Spitzende zwischen dem Dichtring und der
Mündung des Spitzendes angeordnet ist.
Ein der Ringstirnfläche benachbarter muffenmündungs
fernerer Abschnitt der Muffe ist als Innenkonus ausgebil
det, der zur Anlage an einen Außenumfangskonus des Spitzen
des dient. Durch die axiale Anordnung und Ausbildung der
verschiedenen Muffenabschnitte von der Muffenmündung zum
Spitzende in der Reihenfolge Dichtabschnitt, Ringstirnflä
che, Anlageabschnitt weist ein relativ dünnwandiges Rohr im
Bereich der Ringstirnfläche eine geringe Wanddicke auf.
Beim Einführen der Kurzrohre in das zu sanierende Rohr
können durch Bodenversatz oder Krümmungen im Altrohr Biege
spannungen auf das Relining-Rohr wirken. Diese sind gegebe
nenfalls vom Rohr selbst nicht mehr kompensierbar und kön
nen eine Radialrißbildung in der Muffe im Bereich der
Ringstirnfläche zur Folge haben. Die Dichtheit der Rohrver
bindung ist dann nicht mehr gewährleistet.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Rohrverbin
dung für Kurzrohre gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu
schaffen, bei der die Gefahr einer Undichtheit verringert
ist.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des
Anspruchs 1, und ist demgemäß dadurch gekennzeichnet, daß
der Dichtabschnitt und der Aufweitabschnitt in Axialrich
tung hintereinander angeordnet sind, daß der muffenmün
dungsnähere Abschnitt der Dichtabschnitt ist und die
Spreizfläche auf einer umlaufenden, nach innen vorstehenden
Rippe angeordnet ist, die im zusammengesteckten Zustand in
eine Außenumfangsnut des Spitzendes eingreift.
Das Prinzip der Erfindung beruht somit im wesentlichen
darauf, den Dichtabschnitt und den Aufweitabschnitt in axi
aler Richtung voneinander zu trennen und den Aufweitab
schnitt auf einer von der Innenumfangsfläche der Muffe nach
innen vorstehenden Rippe anzuordnen. Damit wird die Wand
stärke der Muffe im Bereich des Aufweitabschnittes ver
stärkt und verhindert auf diese Art und Weise Spannungs
risse in der Rohrwand.
Selbst wenn durch sehr hohe Spannungen in der Rohrver
bindung ein Riß in der Wand des Spitzendes im Bereich der
Außenumfangsnut für die Rippe auftritt, ist die Rohrverbin
dung weiterhin dichtend, da in diesem Fall der Riß nur im
Innern der Rohrleitung auftritt und der Dichtbereich nicht
beeinträchtigt wird.
Weitere zweckmäßige und vorteilhafte Merkmale der
Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, wie auch
aus der nachfolgenden Beschreibung der Erfindung, anhand
eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispie
les. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Rohrverbindung vor dem
zusammenstecken,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine zusammengesteckte
Rohrverbindung, und
Fig. 3a bis 3e einen Ausschnitt des Dichtbereichs der
Rohrverbindung gemäß Fig. 1 in verschiedenen Stadien
beim Zusammenstecken der Rohrverbindung.
Die in ihrer Gesamtheit mit 10 bezeichnete Rohrverbin
dung umfaßt zunächst ein Spitzende 11 eines ersten Rohres
12 und eine Muffe 13 eines zweiten Rohres 14. Die beiden
Rohrenden 11, 13 sind längs einer gemeinsamen Achse 15
zusammensteckbar. Im zusammengesteckten Zustand der Rohr
verbindung 10 befindet sich ein in einer Außenumfangsnut 16
am Spitzende 11 eingelegter Dichtring 17 zwischen der
Innenumfangsfläche 18 der Muffe 13 und der Außenumfangsflä
che 19 des Spitzendes 11 und dichtet die Rohre 12, 14 von
innen nach außen und von außen nach innen ab.
Die Muffe 13 weist auf ihrer Innenumfangsfläche 18
zunächst einen Dichtabschnitt 20 auf, der kreiszylinderför
mig ausgebildet ist und im zusammengesteckten Zustand der
Rohrverbindung 10 den Dichtring 17 gegen die Außenumfangsfläche
19 des Spitzendes 11 beaufschlagt.
In Axialrichtung dem Dichtabschnitt 20 benachbart ist
ein muffenfernerer Aufweitabschnitt 21 an der Innenumfangs
fläche 18 der Muffe 13 angeordnet, der als nach innen vor
stehende Rippe 22 ausgebildet ist. Die Rippe 22 weist eine
sich zur Muffenmündung 23 hin erweiternde konusförmige
Spreizfläche 24 auf, die beim Aufschieben der Muffe 13 auf
das Spitzende 11 mit einer Gegenspreizfläche 25 zusammen
wirkt, die als Außenumfangsfase an der Stirnseite 26 des
Spitzendes 11 angeordnet ist.
Durch die Ausbildung des Aufweitabschnitts 21 als nach
Innen vorstehende Rippe 22 wird die Muffe 13 verstärkt.
Eine Zerstörung der Muffe 13 durch die auftretenden Kräfte
ist praktisch ausgeschlossen. Sollte jedoch im ungünstig
sten Fall die Wand des Spitzendes 11 im Bereich ihrer
geringsten Wandstärke, also im Bereich der Außenumfangsnut
29 für die Rippe 22 reißen, so hätte der dann durchlässige
Werkstoffbereich gleichwohl keinen Einfluß auf die Dicht
heit der Rohrverbindung, da die Zerstörung im Innenberei
ches des Rohres liegt.
Auf der der Muffenmündung 23 abgewandten Seite der
Rippe 22 ist eine Anschlagfläche 27 angeordnet, die im
zusammengesteckten Zustand der Rohrverbindung 10 mit einer
Widerlagerfläche 28 zusammenwirkt, die in einer Außenum
fangsnut 29 am Spitzende 11 für die Rippe 22 angeordnet ist
und in entgegengesetzte Richtung weist.
Der Dichtring 17 weist zunächst eine bandförmige Basis
10 auf, die in eine Außenumfangsnut 16 am Spitzende 11 ein
gelegt ist. An der Basis 30 sind drei Lippen 32, 33 und 34
angeordnet, von denen die beiden muffenferneren Lippen 32,
33 im wesentlichen für die Dichtwirkung der Rohrverbindung
10 zuständig sind.
Diese beiden Lippen 32, 33 sind über einen gemeinsamen
Fußabschnitt 35 an der Basis 30 angebunden. Die sind im
nicht zusammengesteckten Zustand der Rohrverbindung 10
unter einem Winkel von etwa 45° schräg von der Basis 30
abgespreizt, so daß die beiden Lippen 32, 33 miteinander
einen Winkel von etwa 90° einschließen. Dabei bilden sie
Jeweils mit der Basis 30 eine etwa taschenförmige, umlau
fende Ringnut 36a, 36b.
Durch beim Zusammenstecken zweier Rohre der Rohrver
bindung 10 auftretenden radialen Druck von der Innenum
fangsfläche 18 der Muffe 13 auf die Lippen 32, 33, 34, wer
den diese zur Basis hin verformt, wobei sie den freien Raum
der Ringnuten 36a, 36b, 36c zwischen sich und der Basis
nutzen können und sich aufgrund der Elastizität des Materials,
aus dem sie bestehen, verformen können.
An der Muffenmündung 23 ist eine Innenumfangsfase 37
angeordnet, die zunächst beim Zusammenstecken der Rohrver
bindung 10 die Führung der Muffe 13 auf das Spitzende 11
erleichtert und die beiden Rohrenden 11, 13 längs der
gemeinsamen Achse 15 zentriert. Beim weiteren Zusammen
stecken erreicht die Innenumfangsfase 37 die dritte Lippe
34, die der Muffe 13 am nächsten ist. Diese Lippe 34 weist
auf ihrer der Muffe 13 zugewandten Seite einen schrägen
Rücken 38 auf, auf der die Innenumfangsfase 37 der Muffe 13
entlanggleitet. Dabei wird die dritte Lippe 34 zur Basis 30
hin verformt. Das freie Ende 39 der dritten Lippe 34 trifft
bei dieser Bewegung der Lippe 34 zur Basis 30 hin auf die
Stirnseite 40 der mittleren Lippe 33.
Eine weitere Relativbewegung der Muffe 13 in Richtung
zum Spitzende 11 hin drückt die dritte Lippe 34 weiter zur
Basis 30 hin, wobei sie die mittlere Lippe 33 mitnimmt, die
nun auch zur Basis 30 hin gedrückt wird. Dabei senkt sich
das freie Ende 41 der mittleren Lippe 33 unter die Innenum
fangsfläche 18 der Muffe 13, so daß die mittlere Lippe 33
nicht von der Muffe 13 mitbewegt wird. Sie taucht unter der
Muffe 13 weg, wobei insbesondere ein Umklappen der mittle
ren Lippe 33 verhindert wird.
Im Verlauf der weiteren Relativbewegung von Muffe 13
und Spitzende 11 trifft die Innenumfangsfase 37 der Muffe
13 auf die erste Lippe 32, die nun auch zur Basis 30 hin
verformt wird. Gleichzeitig taucht die rechte Lippe 34 mit
ihrem freien Ende 39 unter die mittlere Lippe 33 und
erreicht zwischen dieser und der Basis 30 ihre Endlage. Ein
Umklappen der mittleren Lippe 33 ist zu diesem Zeitpunkt
ausgeschlossen, da sie aufgrund der schon relativ eng
benachbarten Innenumfangsfläche 18 der Muffe 13 mangels
Raum nicht mehr radial nach außen ausweichen kann.
Fig. 3d zeigt den Dichtring 17 mit den drei Lippen 32,
33, 34 kurz bevor die Rippe 22 in die dafür vorgesehene
Außenumfangsnut 29 des Spitzendes 11 eingreift. Vor dem
Ineinandergreifen der beiden Elemente 22, 29 ist der
Dichtabschnitt 20 der Muffe 13 radial aufgeweitet und mit
seiner Innenumfangsfläche 18 von der Außenumfangsfläche 19
des Spitzendes 11 beabstandet. Sobald die Anschlagsfläche
27 der Rippe 22 in Einsteckrichtung hinter der Widerlager
fläche 28 der Außenumfangsnut 29 für die Rippe 22 gelangt,
schnappt die Rippe 22 in die Außenumfangsnut 29, und der
Dichtabschnitt 20 schnappt durchmesserverringernd auf den
Dichtring 17.
Dabei werden alle drei Lippen 32, 33, 34 zur Dicht
ring-Basis 30 beaufschlagt und erreichen ihre Dichtstel
lung.
Die auf diese Art und Weise hergestellte Rohrverbin
dung 10 dichtet nun in beide Richtungen, d. h. sowohl gegen
Außendruck, als auch gegen Innendruck, sicher ab. Ist der
Innendruck der Rohrleitung größer als der Außendruck, so
muß das im Rohrsystem geführte Fluid, um von innen nach
außen zu gelangen, zunächst einen ersten Dichtungsbereich
zwischen der Außenfläche 42 der dritten Lippe 34 und dem
entsprechenden gegenüberliegenden Bereich der Innenumfangs
fläche 18 der Muffe 13 überwinden. Gelangt die Fluid in
Richtung nach außen bis hinter diesen Dichtbereich, so fin
det es die in Ansatz noch immer vorhandene Ringnut 36b vor,
die sie zunächst ausfüllt. Dies führt im weiteren dazu, daß
die mittlere Lippe 33 von der Basis 30 weg mit ihrer Außen
fläche 43 gegen einen entsprechenden Bereich der Innenum
fangsfläche 18 gepreßt wird. Je stärker dabei der Innen
druck gegenüber dem Außendruck ist, umso stärker wird die
mittlere Lippe 33 mit ihrer Außenfläche 43 von der Basis 30
weg gegen die Innenumfangsfläche 18 gedrückt. Dies gewähr
leistet die Rohrdichtheit der Rohrverbindung 10.
Ist der Außendruck größer als der Innendruck, so
gelangt die von außen zwischen der Innenumfangsfase 37 der
Muffe 13 und der Außenumfangsfläche 19 des Spitzendes 11
eintretende Flüssigkeit in die Ringnut 36b zwischen der
ersten Lippe 32 und der Basis 30. Die Lippe 32 wird auf
grund des Drucks von der Basis 30 weggespreizt und mit
ihrer Außenfläche 44 gegen einen entsprechenden Bereich der
Innenumfangsfläche 18 gepreßt. Auch hier ist die die Lippe
32 gegen die Innenumfangsfläche 18 der Muffe 13 beaufschla
gende Kraft umso größer, je stärker der Außendruck ist.
Somit ist eine Rohrverbindung geschaffen, die auch
unter hohen Biegespannungen sicher dichtet und bei der eine
zuverlässige Abdichtung sowohl gegen Überdruck als auch
gegen Unterdruck gewährleistet ist.
Bei den Kurzrohren handelt es sich in der Regel um
Kunststoffrohre, beispielsweise aus Polyethylen. Der Dicht
ring besteht üblicherweise aus einem gummielastischen Werk
stoff.
Claims (10)
1. Rohrverbindung (10) für Kurzrohre (12, 14), insbe
sondere für das Kurzrohr-Relining, wobei das Spitzende (11)
eines ersten Rohres (12) in eine an einem zweiten Rohr (14)
angeordnete Muffe (13) einsteckbar ist, deren Innenumfangs
fläche (18) zumindest einen Dichtabschnitt (20) und einen
Aufweitabschnitt (21) aufweist, wobei der Dichtabschnitt
(20) im zusammengesteckten Zustand einen in einer ersten
Außenumfangsnut (16) des Spitzendes (11) angeordneten
Dichtring (17) beaufschlagt und der Aufweitabschnitt (21)
zum durchmesservergrößernden Aufweiten der Muffe (13) eine
Spreizfläche (24) umfaßt, die mit einer am Spitzende (11)
angeordneten Spreizgegenfläche (25) zusammenwirkt, dadurch
gekennzeichnet, daß der Dichtabschnitt (20) und der Auf
weitabschnitt (21) in Axialrichtung hintereinander angeord
net sind, daß der muffenmündungsnähere Abschnitt der
Dichtabschnitt (20) ist und die Spreizfläche (24) auf einer
umlaufenden, nach innen vorstehenden Rippe (22) angeordnet
ist, die im zusammengesteckten Zustand in eine zweite
Außenumfangsnut (29) des Spitzendes (11) eingreift.
2. Rohrverbindung (10) nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spreizfläche (24) als sich zur Mün
dung (23) der Muffe (13) hin erweiternde Konusfläche (24)
ausgebildet ist.
3. Rohrverbindung (10) nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizgegenflä
che (25) als stirnseitige Konusfläche am Spitzende (11)
ausgebildet ist.
4. Rohrverbindung (10) nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der der Muffen
mündung (23) abgewandten Flanke der Rippe (22) eine
Anschlagfläche (27) vorgesehen ist, die mit einer Widerla
gerfläche (28) in der Außenumfangsnut (29) für die Rippe
(22) zusammenwirkt.
5. Rohrverbindung (10) nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtring (17)
als Doppellippendichtring (17) mit zwei gegen die Innenum
fangsfläche (18) der Muffe (13) anlegbaren Lippen (32, 33)
ausgebildet ist, die sich zur Rohrachse (15) geneigt in
entgegengesetzte Richtungen erstrecken, wobei sich die der
Stirnfläche (26) des Spitzendes (11) nähere Lippe (33) mit
ihrem freien Ende im wesentlichen zur Stirnfläche (26)
weist.
6. Rohrverbindung (10) nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Dichtring (17) eine bandförmige, in
die Außenumfangsnut des Spitzendes eingelegte Basis (30)
umfaßt, an der beide Lippen (32, 33) über einen gemeinsamen
Fußabschnitt (35) angebunden sind.
7. Rohrverbindung (10) nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Lippe (32, 33) im abgespreizten
Zustand mit der Basis (30) zusammen einen U- oder V-förmi
gen taschenartigen Ringraum (36) begrenzt und im zusammen
gesteckten Zustand der Rohrverbindung (10) von der Innenum
fangsfläche (18) des Dichtbereiches (20) gegen die Basis
(30) hin beaufschlagt ist.
8. Rohrverbindung (10) nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem muffennahen Ende der Basis (30)
eine dritte Lippe (34) angeordnet ist, deren der mittleren
Lippe (33) abgewandte Seite beim Zusammenstecken der Rohr
verbindung (10) mit einer an der Muffenmündung (23) ange
ordneten Innenkonusfläche (37) zusammenwirkt und deren der
mittleren Lippe (33) zugewandte Seite die mittlere Lippe
(33) in Richtung auf die Basis (30) beaufschlagt.
9. Rohrverbindung (10) nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß im zusammengesteckten Zustand der Rohr
verbindung (10) das freie Ende (39) der dritten Lippe (34)
zwischen der mittleren Lippe (33) und der Basis (30) liegt.
10. Rohrverbindung (10) nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtring (17)
mit der Basis (30) und den drei Lippen (32, 33, 34) werk
stoffeinheitlich-stoffschlüssig aus einem gummielastischen
Werkstoff hergestellt ist.
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- 1997-04-24 DE DE1997117185 patent/DE19717185C2/de not_active Expired - Fee Related
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