DE243505C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 243505 KLASSE 21«. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Februar 1911 ab.

Die Erfindung betrifft ein Mikrophon, bei dem die Kohlenkörner zwischen den die Körnerkammer abschließenden Membranen von durchlochten Zwischenscheiben gehalten werden. Das Neue besteht darin, daß diese durch Zwischenlagen in einem gewissen Abstand voneinander gehaltenen Scheiben elastisch sind, so daß sie an den Schwingungen der Kohlenkörner teilnehmen können.

In der Zeichnung veranschaulicht Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Ausführungsform des Mikrophons, Fig. 2 eine Ansicht desselben. Fig. 3 und 4 stellen den Fig. 1 und 2 entsprechende Ansichten einer anderen Ausführungsform des Mikrophons dar. Fig. 5 bis 7 zeigen Querschnitte von weiteren Ausführungsformen. Wie in Fig. 1 und 2 zu sehen ist, besteht das Mikrophon aus einer Reihe dünner Platten oder Membranen, von denen die beiden äußeren, mit α bezeichneten, vorzugsweise aus Kohle hergestellten, volle Scheiben sind, während die zwischenliegenden, b, mit einer Öffnung in der Mitte versehen sind. Die Zwischenplatten b können aus Kohle, Metall, Papier, Pappe, Glimmer, Fiber o. dgl. hergestellt sein. Die einzelnen Zwischenplatten b müssen voneinander in der Weise getrennt sein, daß eine sehr dünne Luftschicht zwischen je zwei benachbarten Platten verbleibt, welche Luftschicht in Wirklichkeit so dünn ist, daß die Kohlenkörner χ nicht zwischen die Platten gelangen können; dies geschieht in geeigneter Weise dadurch, daß am Umfange Zwischenringe c aus Papier, Glimmer, Fiber o. dgl. eingelegt werden. In der Zeichnung sind behufs größerer Deutlichkeit der Darstellung diese Luftschichten übertrieben groß dargestellt. Das in Fig. 3 und 4 dargestellte Mikrophon ist ähnlich jenem in Fig. ι und 2, jedoch mit dem Unterschiede, daß zwischen den Membranen α und den Zwischenplatten b auch in der Mitte konzentrische Zwischenringe d vorgesehen sind. Die e Zwischenringe d können aus Isolationsmaterial oder, wenn- der Widerstand des Mikrophons verringert werden soll, aus Kohle hergestellt sein. In Fig. 5 sind die äußeren Membranen a von den Platten b durch am Umfange angeordnete stärkere Zwischenringe c' und durch konzentrisch zu denselben angeordnete mittlere Kohlenscheiben e getrennt, während in der Anordnung nach Fig. 6 eine der äußeren Membranen α von der benachbarten Platte b in der Mitte durch einen Zwischenring d und die zweite äußere Membran α von der anschließenden Platte b durch eine volle Scheibe e getrennt sind. Zum Zwecke . der weiteren Verringerung des Widerstandes des Apparates

können die am Umfange angeordneten Zwischenringe c' aus leitendem Material hergestellt sein. In Fig. 7 ist eine Membran, und zwar die rückwärtige, a', unmittelbar an die benachbarte durchbrochene Platte d angeschlossen. Die zwischengelegten Ringe d oder e oder d und e zwischen der äußeren Membran und der inneren elastischen Membran b dienen dazu, die Übertragung der Schwingungen von der äußeren auf die innere Membran zu verbessern.

Claims (1)

1. Pa tent-Anspruch: Mikrophon, bei welchem die Kohlenkörner zwischen den die Körnerkammer abschließenden Membranen von durchlochten Zwischenscheiben gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß diese durch Ringzwischenlagen in einem gewissen Abstande voneinander gehaltenen Zwischenscheiben elastisch sind, so daß sie an den Schwingungen der Kohlenkörner teilnehmen können.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

   BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.