DE2434673A1 - Flammverzoegernde polymermasse - Google Patents
Flammverzoegernde polymermasseInfo
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Description
Hooker Chemicals & Plastics Corpos? Niagara Falls, .N.Y
14302 / USA
FlammverzögerndePolymermasse
Zur Entwicklung von flammverzögernden Polymermassen sind bereits viele Versuche angestellt worden. In. der Literatur sind auch schon zahlreiche Beispiele von feuerverzögernden
Polymeren beschrieben^ von denen auch einige tech°
nische Verwendung gefunden haben» Jedoch werden die Flamm-Verzögerungserfordernisse
für' Polymermaterialien in dem
Maßj wie die Technologie komplizierter wirds immer strengere
Während bislang bei flammverzögernden Polymeren niedrige Verbrennungsgeschwindigkeiten das einzige Ziel waren,
sind nunmehr auch die Eigenschaften einer geringen Rauchentwicklung und geringen Kohleentwicklung signifikant«
509808/0979
Gleichzeitig wird bei einem Teil der Kunststoffhersteller es angestrebt,, daß bei einer Verstärkung der feuerverzögernden
Eigenschaften auch die anderen■günstigen Eigenschaften
des Grundpolymeren, beibehalten werden. Jedoch ist es bislang so gewesen, daß Versuche, Polymersysteraen
eine Flammverzögerung zu verleihen, dazu geführt haben,
daß die anderen Gebrauchseigenschaften verschlechtert worden sind. Somit sind normalerweise durchscheinende Polyesterharze
durch Einarbeitung von genügenden Mengen von . Antimontrioxidj, daß die Polyesterharze für bestimmte Zwekke
genügend feuerverzögernd sind, trüb geworden.
Es ist daher ein Ziel der Erfindung, verbesserte flaminverzögernde
ungesättigte Polyesterharze zur Verfügung zu stellen, die nicht nur niedrige Brenngeschwindigkeiten haben9
sondern auch bei der Berührung mit einer Flamme nur eine geringe Rauchbildung habenβ
Diese angestrebten flammverzögernden Polyesterharze sollen
auch eine günstige Isolierungsschicht aus Holzkohle in Gegenwart einer Flamme ausbilden, die eine weitere Verbrennung
des Polymeren inhibierte Auch sollen die ungesättigten Polyesterharze flammverzögernd gemacht werden, ohne daß die anderen
günstigen Gebrauchseigenschaften- des Polymersystems verschlechtert werden«
Die erfindungsgemäßen-verbesserten flammvsrzögernden Polymermassen
enthalten einen oC/9ß~äthylen±sch ungesättigten
Polyester aus einer" Polycarbonsäureyerbindung und einen
mehrwertigen.Alkoholy der ein Halogen in-einer Yerhältnismenge
von mehr als etwa 4 Gewa~% enthält, und eine wirksame
flammverzögernde Verhältnismeng© von etwa bis zu 5 Gew.-96
Eisen oder einer Eisenderbindung 0 wobei sich die angegebenen
509808/0979
Verhältnismengen auf das Gewicht des ungesättigten Polyesters
beziehen,, und schließlich ein copolymerisierbares
ungesättigtes Monomeres.
Die bevorzugten halogenhaltigen Polyester der Erfindung sind solche, bei denen das Halogen durch ein Diels-Alder»
Addukt von Hexahalogencyclopentadien und einer Polycarbonsäureverbindung
oder einem mehrwertigen Alkohols, ^er eine
aliphatisch^ Kohlenstoff-zu-Kohlenstoff-Unsättigung enthält*
zur Verfügung gestellt wird«, Die bevorzugten Addukte sind Chlorendicsäure (Hexachlorbicyclo(292,1)-5-hepten-2,3-dicarbonsäure)
oder Chlorendicsäureanhydride
In den erfindungsgemäßen Massen können je nach dem
sehenen Endzweck verschiedene Eisenverbindungen verwendet werden. Wenn es daher angestrebt wird9 den durchscheinenden
Charakter der ungesättigten Polyester zu erhalten, dann können farblose Eisensalze oder Eisensalze 9 die den Durchlaß
des Lichtes gestatten, wenn sie in die Polyesterharze · eingearbeitet werden., verwendet werdeno Es können die verschiedenen
Eisenoxide und anderen Eisensalze mit Einschluß von verschiedenen organischen Eisenverbindungen verwendet
werden.
Das ungesättigte Polyesterharz g das erfindungsgemäß die
Eisenverbindung enthält, wird mit einem äthylenisch ungesättigten Monomeren^ gegebenenfalls in Gegenwart eines Ver-Stärkungsmittels
oder eines Füllstoffss copolymerisiertj
um das fertige polymerisierte Produkt zu erhalten.
Verwendete Polyester t
Als ungesättigte Polyester können gemäß der Erfindung im
allgemeinen die Üblicherweise bekannten verwendet werden.
509808/0979 „4.
Es handelt sich hierbei allgemein um Reaktionsprodukte aus einer Polycarbonsäureverbindung und einem mehrwertigen Alkohol,
d.h. einem Alkohol mit mehreren Hydroxylgruppen. Unter Polycarbonsäureverbindungen sollen Polycarbonsäuren,
Poly carbonsäureanhydride, Polycarbonsäurehalogenide und Polycarbonsäureester verstanden v/erden. Die Unsättigung
kann in der Polycarbonsäure und/oder dem mehrwertigen Alkohol vorliegen. Beispiele für geeignete ungesättigte Polycarbonsäuren
mit aliphatischen Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen
und für die entsprechenden Säurehalogenide, -ester und(-anhydride sind Maleinsäure, Fumarsäure, Chlormaleinsäure,
Äthylmaleinsäure, Itaconsäure, Citraconsäure, Zeronsäure (zeronic), Pyrochinolin-A-carbonsäure, Methylfumarsäure,
Aconitinsäure und Acetylendicarbonsäure, entweder für sich oder in Gemischen.
Beispiele für ungesättigte mehrwertige Alkohole mit aliphatischen Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen, die dazu
verwendet werden können, um die Unsättigung in die linearen Polyesterinoleküle einzubringen, sind Verbindungen, wie Butendiol,
Pentendiol, die ungesättigten Hydroxyäther, z.B. Allyl- oder Vinylglyzerinäther, Allyl- oder Vinylpentaerythritäther
und dergleichen«
Die gesättigten Polycarbonsäureverbindungen, die für die
Herstellung der Polyester geeignet sind, können aliphatischer, cycloaliphatische^ aromatischer oder heterocyclischer
Natur sein. Beispiele für diese Polycarbonsäuren, -säurehalogenide, -säureanhydride und -säureester sind Phthalsäure,
Isophthalsäure, Terephthalsäure, Tetrachlorphthalsäure, Tetrabromphthalsäure, Dibromtetrahydrophthalsäure,
Chlorendicsäure* Adipinsäure, Bernsteinsäure, Dichlorbernsteinsäure
und deren Gemische.
-5-50S808/0979
Gesättigte mehrwertige Alkohole, die für die Herstellung
der Polyesterharze geeignet sind, sind z.B. Äthylenglykol,
Diäthylenglykol, Propylenglykol, Dipropylenglykol, Butandiol,
Pentandiol, Hexandiol, Dibromneopentylglykol, 1,4-Cyclohexandimethanol,
Glyzerin, Mannit, Sorbit, Bisphenole, substituierte Bisphenole, hydrierte Bisphenole und deren
Gemische.
Die Eigenschaften der Polyesterharze können durch Zusatz von geeigneten monofunktionellen Carbonsäureverbindungen
und Alkoholen modifiziert werden. Beispiele für solche Verbindungen sind 2,2-Dichloräthanol, 1,1-Dibrom-2-propanol,
2,2,2-Tribromäthanol, 1,1,3,3-Tetrabrom-2-propanol, 1,1,1-Trifluor-2-propanol
und 2,3-Dibrom-1-propanol. Ein Beispiel für eine Carbonsäureverbindung ist Pentachlorphenoxyessigsäure.
Die Eigenschaften der Polyester können variiert werden, indem Gemische der verschiedenen Arten von Säuren und Alkoholen
verwendet werden, z.B. eine ungesättigte Säure, eine gesättigte Säure und ein gesättigter Alkohol.
Die bevorzugten ungesättigten Polyester der Erfindung enthalten entweder ein Addukt aus Hexahalogencyclopentadien
und einer Polycarbonsäureverbindung mit einer aliphatischen
Kohlenstoff-Kohlenstoff-Unsättigung oder ein Addukt aus
Hexahalogencyclopentadien und einem mehrwertigen Alkohol mit einer aliphatischen Kohlenstoff-Kohlenstoff-Unsättigung.
Die bevorzugten ungesättigten Polyester sind die Reaktionsprodukte aus einem Polycarbonsäureaddukt von Hexahalogencyclopentadien,
einer weiteren Carbonsäureverbindung mit einer Kohlenstoff-Kohlenstoff-Unsättigung und einem mehrwertigen
Alkohol. Ein derartiges Produkt wird z.B. in der
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US-PS 2 779 701 beschrieben. Andere Methoden, um entweder ein Polycarbonsäure- oder ein mehrwertiges Alkoholaddukt
von Hexahalogencyclopentadien einzuarbeiten, sind z.B.: (1) die Umsetzung eines Polycarbonsäureaddukts von Hexahalogencyclopentadien
mit einem ungesättigten mehrwertigen Alkohol mit einer aliphatischen Kohlenstoff«Kohlenstoff-Unsättigung
gemäß der US-PS 2 863 794, (2) die Umsetzung eines Addukte von Hexahalogencyclopentadien mit einem mehrwertigen
Alkohol mit einer Polycarbonsäureverbindung mit einer aliphatischen
Kohlenstoff-Kohlenstoff-Unsättigung gemäß der
US-PS 2 779 700, und (3) die Umsetzung eines Addukte von Hexahalogencyclopentadien mit einem mehrwertigen Alkohol
mit einem weiteren Alkohol, der eine aliphatische Kohlenstoff
-Kohlenstoff-Unsättigung enthält, und einer Polycarbonsäure gemäß der US-PS 2 863 795. Eine alternative Methode
für die Einarbeitung eines Addukts von Hexahalogencyclopentadien in ein Polyesterharz sieht die Umsetzung eines
ungesättigten Polyesterharzes mit einer copolymerisierbaren
Verbindung, die ein Addukt von Hexahalogencyclopentadien enthält, vor, wie es in der US-PS 2 783 215 beschrieben
wird. Die Polyesterharze, die die Polycarbonsäure- und mehrwertige Alkoholaddukte von Hexahalogencyclopentadien
enthalten, können modifiziert werden, indem gesättigte Carbonsäuren und Anhydride eingearbeitet werden, wie es in
den US-PS 2 89Ö 144 und 2 898 256 beschrieben wird. Die hierin verwendete Bezeichnung "Polycarbonsäureverbindung11
soll Polycarbonsäuren, -säureanhydride, -säurehälogenide
und -säureester entweder vom aliphatischen oder vom aromatischen Typ bezeichnen.
Beispiele für Addukte von Hexahalogencyclopentadien ,und
Polycarbonsäureverbindungen, die verwendet werden können, sind die folgenden Verbindungen: 1,4,5,6,7,7-Hexachlorbi-
509808/09 79
cyclo-(2,2,i)-5-hepten-2,3-dicarbonsasire raid deren Anhydrid,
(wobei diese Verbindungen auch als Cblorendicsäure bzw. deren
Anhydrid bekannt sind), 1,4,5,6,^-Hexabrombicyclo-(2,2,1)-5-hepten-2,3-dicarbonsäure,
1,4,5,6,7,7-Hexachlor-2-methylbicyclo-(2,2,1)-5-hepten-253-öicarbonsäureanhydrid,
1,4,5,6,7-Tetrachlor-7,7-difluorbicyclo-(2,2,1 )-5-hepten-2,3-dicarbonsäure,
1,4,5,6,7,7-Hexacl3lorMcyclo-(2,2,i)-5-hepten-2-essigsäure-2-carbonsäureanhydrid,
5,6,7,8,9,9-Hexachlor-1 f2,3,4,4a,5t8,8a-octahydro-5 9 8-methano-2,3-naphthalindicarbonsäüre
und deren Anhydrid, 1,2,3,4,5,6,7,7-Octachlor-3t6-methano-1,2,3f
6-tetra-hydrophtlialsaiire und deren Anhydrid,
2,3-i)icarboxy-5 * 8-endomethylen-5 »6,7,8,9» 9~hexachlor-1,2,3,4,4a,5V8,8a-octahydronaplithali]asi3liydrid,
2,3-Bis-( äthylencarboxy )-1,4,5,6,7,7-hexacblorbicyclo ( 2,2,1) ~f
hepteii, und, 1,4,5t6,7,7-Hexachlorbicyclo-(2,2,1 )-5-hepten-2,3-dicarbohylchlorid.
Beispiele für Addukte von Hexahalogencyclopentadien und mehrwertigen
Alkoholen, die verwendet -werden können, sind die
folgenden Verbindungen: 1,4,5,6,7,7-Hexacblor-2,3-bis-hydroxymethyibicyclo-(2,2,1
)-5-hepten, 1,4,5,6,7,7-Hexachlor-2,3-bis-hydroxymethylbipyclo-(2,2,1
)-2,5-lieptadien, 3-(i ,4,-5»6,717-ii®cachiorbicy
clo- ( 2,2,1) -5-hepten-2-yl) -methoxy-1,2-propandiol,
1,4,5,6-Tetrachlor-y,7-öifluor-2,3-bishydroxymethylbicyclo-(2,2,1)-5-hepten,
1,4,5,6,7,7-Hexabrom-2,3-bis-hydroxymethylbicyclo-(2,2,1
)-5-hepten, 3-(1,4,5,6-Tetrachlor-7,7-dif
luorbicyclo- (2,2,1) -5-hepten-2-yl)-methoxy-1,2-propandiol.
Diese Verbindungen und ihre Herstellungsverfahren sind z.B. in der US-PS 3 007 958 beschrieben.
Auch die Verwendung von anderen halogenhaltigen Polyestern, als sie sich von Tetrachlorphthalsäure oder deren Anhydrid
und von Tetrabromphthalsäure oder deren Anhydrid herleiten, liegt im Bereich der vorliegenden Erfindung.
509808/0979 ,
-8-
ο —
Das Halogen kann in den erfindungsgemäßen Polyestern durch eine Kombination der vorstehenden Methoden zur Verfügung
gestellt werden* Somit kann ein ungesättigter Polyester hergestellt werden, indem eine halogenierte zweibasische
Säure, z.B. Chlorendicsaure, und ein monobromierter Alkohol,
wie Dibrompropanolj verwendet wird.
Die Polycarbonsäuren und die mehrwertigen Alkohole., die für die Herstellung der obengenannten halogenhaltigen Addukte
und Polyester erforderlich sindj können unter Verwendung
der oben beschriebenen Verbindungen zur Verfügung gestellt werden«,
Die Temperatur für die Umsetzung zwischen den mehrwertigen
Alkoholen und den mehrbasischen Säuren bewegt sich von etwa 100 bis 2000Cf obgleich auchohöhere oder-niedrigere Temperaturen verwendet werden können«, Zu dem Reaktionsgemische können
ferner Veresterungskatalysatorens wie para-Toluolsulfonsäure,
Benzolsulfonsäuren ß-Naphthalinsulfonsäure und
dergleichenj, oder Amine g wie Pyr±d±ng Triäthylaminj, Chinolin
und dergleichen, gegeben werden*, Der Anteil des mehrwertigen
Alkohols wird ungefähr"durch die" gesamte Molverhältnissienge
von.Säuren in dem Veresterungsreaktionsgemisch
kontrolliert. Es wird auch bevorzugt f die mehrwertigen -Alkohole
und die mehrbasischen Säliren in-ungefähr äquimolaren
Verhältnismengen umzusetzen,. Es können j]edQeb? -wenn, es
gewünscht .wird, ein Polyesterharz mit. einem niedrigen Molekulargewicht
herzustellen, auch entweder die Säuren oder
die Alkohole in. einem wesentlichen Überschuß verwendet werden«,
-
Eine Vielzahl von äthylenisch ungesättigten Monomeren kann
509808/09 78 -9- '
für die Härtung oder Vernetzung der äthylenisch ungesättigten Polyester verwendet werdeno Es wird im allgemeinen bevorzugt
9 eine Additionspolymerisation durchzuführenp da
hierbei kein Ammoniak oder Wasser als Nebenprodukt gebildet wird, so daß die hierbei auftretenden Probleme nicht
in Betracht kommen0 Die Vinylidenraonomerens die für die
Härtung der thermoplastischen ungesättigten Polymere geeignet sindj, schließen Vinylverbindungen oder deren Gemische ein9 die dazu imstande sind, äthylenisch ungesättigte
Polymerketten an ihren Uhsättigungspunlcten_zu vernetzen,,
Gewöhnlich enthalten sie die reaktiven Gruppen HpC=C <C ο
Einzelbeispiele hierfür sind Styrolp Chlorstyrole 9 Methylstyroleρ
wie φ =Methylstyrolp p~Methylstyrol, Vinylbenzylchloridj,
Diviny!benzol p Indens ungesättigte Ester 9 wie
Methylmethacrylatj, Methylacrylat und andere niedrige aliphatische
Ester von Acryl- und Methacrylsäurep Allylacetat,
Diallylphthalat, Diallylsuccinat, Diallyladipat, Diallylsebacatp
DiäthylenglykolMs(allylcarbonat)p Triallylphosphat
und andere Allylester 9 und Vinyltoluols DialIyIchioren=
datj Diallyltetrachlorphthalatj, Äthylenglykoldiacrylat,
Äthylenglykoldimethacrylatρ Äthylenglykoldiäthacrylat und
deren Gemische„ Das Monomere kann dem Polymeren in einer
genügenden Menge zugemischt werdenP daß ein wärmegehärtetes
Polymeres' erzeugt wirdj und das Gemisch kann in Gegenwart
eines geeigneten Katalysators auf erhöhte Temperatur er-Mtzt
iverdeng um das Polymere zu vernetzen oder zu härteno
Bei geeigneten Katalysatorsystemenp wie Kobaltnaphthenat
und Methyläthylketonperoxidp kann eine Härtung bei Raumtemperatur
erhalten werdeno
Das Vernetzungsmittel kann vorteilhafterweise mit dem polymerisierbaren
Polyester kombiniert werden^ während sich der ungesättigte Polyester und das olefinische Vemetzungs-
-10-
509808/0979
mittel auf erhöhter Temperatur befinden, wodurch die Auflösung und Vermischung erleichtert werden. Um eine vorzeitige
Polymerisation in dieser Stufe zu.verhindern, wird vorteilhafterweise ein· Polymerisationsinhibitor zu dem Gemisch
oder- vorzugsweise zu einer der Komponenten vor dem ·
Vermischen gegeben, was insbesondere dann gemacht wird, wenn das Gemisch vor dem Härten gelagert oder verschickt
wird« Alternativ oder zusätzlich zu der Einführung eines Polyiaerisationsinhibitors kann ein Katalysator und/oder
eine Beschleunigersubstanz, "für die Copolymerisation zuge~
geben werden, was"insbesondere dann der Fall ista wenn es
angestrebt wirds dem Handel eine Masse zur Verfugung zu
stellen,, die für die Polymerisation fertig, ist und die -zum
Gebrauch nicht die Zugabe von weiteren Chemikalien erfordert«,
Die Polymerisationsinhibitoren werden im allgemeinen in der Größenordnung \ron 0,001 bis 1 Gew „-?£,. bezogen auf das
Gemisch, zugesetzte Beispiele für Inhibitoren, die vorteilhafterweise
dazu verwendet werden können^ um eine vorzeitige Polymerisation des Gemisches aus dem polymerisierbar en Polyester und den olefinischen Vernetzungsmitteln
zu verhindern, insbesondere, wenn das Gemisch vor dem Härten
gelagert oder verschickt wird, sind Substanzen, wie Hydrochinon, Benzochinon, para-tert.-Butylkatechol, para-■
Phenylendiamine Trinitrobenzol, Pikrinsäure und dergleichen.
Der Anteil des olefinischen Vernetzungsmittels, der zu dem ungesättigten Polyester gegeben wird, kann innerhalb der
Endgrenzen variiert werden, die dazu erforderlich sind, um ein unschmelzbares unlösliches Polyesterharz herzustellen,
ohne daß man den Rahmen der Erfindung verläßt„ Im allgemeinen
kann die Konzentration des ungesättigten Polyesters in dem olefinischen Vernetzungsmittel zwischen etwa 10 und
90% variieren. Polymerisationskatalysatoren werden vorzugs-
509808/0979 -H-"
weise zu dem Gemisch aus dem ungesättigten Polyester und dem olefinischen Vernetzungsmittel gegeben, um das Härten
zu bewirken. Katalysatoren, wie Benzoylperoxidf Acetylperoxidj
Laurylperoxid, Methyläthylketonperoxid, Cumolhydroperoxid
und dergleichen, sind zufriedenstellende Solche Katalysatoren werden in Mengen von 0,01 bis 10%p bezogen auf
das GesamtharE^ ^e nach der Wirksamkeit und dem Umstand,
ob Substanzenρ die die Polymerisation inhibierens in dem
Gemisch vorhanden sindB zugesetztβ Die Polymerisationsreaktion kann auch durch Beschleuniger, wie Metalle oder Metallsalze,
Kobaltresinate9 Kobaltmaleatj, Kobaltnaphthenat und
dergleichen^ oder Amine9 wie Dibutylaminj, oder Mercaptane^
wie Dodeajl· »rcaptan, beschleunigt werdeno Diese Verbindungen
werden in Verhältnismengen verwendetp die ähnlich oder
kleiner sind als diejenigen der Katalysatoreno
Verwendete^Mgeiwerbindungen
Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen durchscheinenden Polyesterlaminate und anderen Produkten werden Eisen=·
salze verwendet, die den Durchlaß des Lichts gestatten^
wenn sie in den gehärteten Polyester eingearbeitet werdenβ
Geeignete Eisensalze sind die farblosen Eisensalze, wie
EisenClIIJsulfathydrate«, Andere geeignete Salze, die den
Lichtdurchlaß in dem gehärteten Polyester gestatten, sind
z.B. Eisen(ll)hydroxid, Eisen(ll)sulfat, Eisen(II)tartrat,
Eisen(Il)stannat, Eisen(ll)chlorid, Eisen(II)ammpniumsulT.
fat und dergleichen*
Andere im wesentlichen unlösliche Eisenverbindungen, die
erfindungsgemäß verwendet werden können, sind z.Be Eisen-(Ill)acetat,
Eisen(III)formiat, Eisen(lII)borat, Eisen(HI)-wolframat,
Eisen(III).vanadat, Eisen(III)molybdat, Eisen-(Il)wolframat,
Eisen(lII)oxalat, Eisen(lII)ferrecyanid,
509808/0979
-12-
Eisen(TII)clilorendat und" Eisen(III)he*" achlornorbornoti-"
carboxylate,
FiIv die errindungsgeinäßen Massen sind auch Eisenoxide,
wie Fe9O7 (gelbes und rotes Eisenoxid), FexO/ und FeO geeignet.
Die obengenannten Eisenverbindungen sind in dem Polyester
im wesentlichen unlöslich, wenn er mit einem copolymerisierbaren
ungesättigten Monomeren vermischt ist. Geeignet sind auch Eisenverbindungen, die in dem Gemisch aus Polyester
und copolymerisierbaren ungesättigten Monomeren löslich sind, die aber von Eisenkohlens'toffbindungen frei sind.
Geeignete lösliche Eisenverbindungen schließen die Metalloder Metalloxy-ß-ketoenolate der Formel;
R1 - C = O
2 ' P, - C
3 Π Rd - C -
ein, worin M ein Eisenion, ein Eisenoxyion oder ein Eisenhydroxyion
bedeutet, η eine ganze Zahl ist, die der Wertigkeit des Eisens, des Eisenoxyions oder des Eisenhydroxyions
entspricht, jeder der Substituenten R und R^ Wasserstoff
und/oder einen organischen Substituenten aus der Gruppe Alkyl, Aryl, Cycloalkyl, Aralkyl, Alkaryl, Alkoxy
und Aryloxy mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, wobei Jeder
Arylsubstituent carbocyclisch ist, bedeutet, und R für
1' "5 einen Substituenten aus der.Gruppe R , R , Halogen, Nitro
-13-509808/0979
und SuIfο steht. Typische ß-Ketoenclate kind die Kise:
oder Eisen(III)acetylacetonate.
Andere lösliche Eisenverbindungen sind Z4B. die Eitencarboxylate,
insbesondere die Derivate von Carbon Silur cn. mit z.B.
etwa 3 bis 22 Kohlenstoffatomen. Beispiele für Eiscncorboxylate
sind Eisenacrylat, Eisenoleat, Eiyrnnaphtheuat, Eisenstearat,
Eisenlaurat, Eisenlinoloat und dergleichen.
Andere Eisenverbindungen, die erwünschte fouerv&r^ögernde
Eigenschaften haben, die aber nachteilig die Stabilität oder die Härtung "der Polymermassen beeinflussen, können verwendet
werden, wenn solche Eisenverbindungen in inaktiver Fora, z.B. eingekapselt oder mit einer anderen Verbindung umgesetzt
oder in einen Komplex überführt, eingesetzt werden. Beispiele für solche Eisenverbindungen sind Eisen(III)chlo-'
rid und Eisen(III)oxychlorid. Diese Verbindungen können mit
Gelatine oder anderen Polymermaterialien eingekapselt werden. Alternativ können die Verbindungen auch mit Nitroverbindungen
oder aromatischen Äthern oder Aminen in Komplexe überführt werden. Ein Beispiel für eine geeignete Verbindung
ist ein Aminsalz von Eisen(III)chlorid.
Das metallische Eisen und die unlöslichen Eisenverbindungen
werden in die Polyester in feinverteilter Form ,eingearbeitet.
Bevorzugt werden Teilchen, die durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,074 mm hindurchgehen.
Wenn durchscheinende Kunststoffe angestrebt werden, dann sollten das teilchenförmige Eisen oder die Eisenverbindungen
keine genügende Menge von feinen Teilchen um die Wellenlänge des Lichts herum, d.h. von etwa 0,1 bis 1 ii ,
enthalten, welche eine unerwünschte Lichtstreuung und damit eine Verminderung der Durchlässigkeit ergeben. In der
-14-
5 0 9 8 0 R / 0 9 7 9 ,
Praxis heb sich gezeigt, daß Eisenverbindungen, die so pulverisier
b vorcleii sind, daß sie vollständig durch ein Sieb
mit einer lichten Kaiichenv/oite von 0,044 mm hindurcngelien t
genügend reine Teilchen enthalten, daß die Durchlässigkeit
des Polyesters vermindert wird«
Das Eisen oder die Eisenverbindungen werden im allgemeinen
in die erfindinißKgcjnäßezi Mass-en in einer Verhältnismenge
von bis su etwa 5 Ge\T.~% Eisen oder Eisenverbindung, bezogen
auf das Gewicht des ungesättigten Polyesters und des copolymer.! & ierbar en ungesättigten Monomeren, eingearbeitet.
Vorzugsweise liegt der Anteil des Eisens oder der Eisenverbindung
im Bereich von etwa 0,5 bis etwa 2 Gew.-% Eisen oder Eisenverbiudung, bezogen auf das Gewicht der ungesättigten
Polyesterharze und des Monomeren.
Die erfindungsgemäßen ungesättigten Polyesterharze enthalten
im allgemeinen mehr als etwa 4 Gew.-% bis zu etwa 40
Gew.-% Halogen, bezogen auf das Gewicht des ungesättigten Polyesterharzes und des copolymerisierbaren ungesättigten
Monomeren. Der Anteil des Halogens ist vorzugsweise größer als 15 Gew.-/o, wenn das Halogen Chlor ist.
Zur Erzielung bester Ergebnisse sind die erfindungsgemäßen
Massen phosphorfrei, d.h. Phosphor und Phosphorverbindungen werden ausgeschlossen.
Der Phosphor neigt nämlich dazu, den synergistischen Effekt des Eisern» auf dem HaLogenteil zu neutralisieren. In den
erfindungsgemäßen Massen sind auch Ferroceri und verwandte
Verbindungen mit Eisen-Kohlenstoff-Bindungen ausge- .
schlossen« Die erfiridungsgemäßen Massen ergeben eine sehr
wirksame Feuerverzögerung, ohne daß die Notwendigkeit für
. 509808/0 97 9
BAD
eine Zugabe von Antimontrioxid bGfyteht, dar- oftmals in
technischen Formulierungen angewendet ;rirdr um niedrige
Bremigenchwindigkciten zu erhalten. Der Ausschluß von
Antimontrioxid wird insbesondere dann bevorzugt, wenn es angestrebt wird, den durchscheinenden Charakter der erfindungsgeniäßen
Polyesterharze aufrechtzuerhalten. Die Eisenverbindungen und die Halogenkomponunte des Polyesters
können die einzigen Feuerverzögerungsniittel sein, die in
den erfindungsgemäßen Massen vorhanden sind.
Durchführung ..,des Härtungsverfahrens
Die Polymerisationsbedingungen für die Vernetzungsreaktion
zwischen den ungesättigten Polyestern gemäß der Erfindung und dem olefinischen Vernetzungsmittel können aus einer
weiten Vielzahl von Techniken ausgewählt werden, sehen aber
gewöhnlich die Anwendung von Wärme oder Licht vor. Obgleich die Anwendung, von Druck keine erforderliche Bedingung für
die Durchführung der Polymerisation der erfindungsgemäßen polymerisierbaren Gemische i&t, wird doch in manchen Fällen
vorteilhafterweise unter Druck gearbeitet, und zwar insbesondere dann, wenn es gewünscht wird, Laminate in vorgeformter
Gestalt herzustellen. Die für diesen Zweck als zufriedenstellend gefundenen Drücke sind relativ niedrig im
Vergleich zu denjenigen, die für ein Verformen oder Laminieren von anderen Harztypen als hierin vorgesehen erforderlich
sind. Die Drücke können in der Größenordnung sein, die erhalten wird, wenn; Glasplatten mit Faserglasmatten
oder Laminaten, die mit'dem dazwischengelegten Polyesterharz imprägniert sind, verpreßt werden.
-16-
509808/0979 .
BAD Qp# ,
Die Polymerisationstemperatur hängt von einer Vielzahl von
'Faktoren ab, insbesondere vom Siedepunkt des olefinischen
Vernetzungsmittels und dem exothermen Verhalten des Polymerisationsgemisches.
Es wird eine Temperatur ausgewählt, die eine geeignete, Reaktionsgeschwindigkeit ergibt und
die keine wesentliche Verflüchtigung ergibt und die schließlich bei der Herstellung von sehr dicken Gußkörpern keine
Produkte liefert, die eine Rißbildung aufweisen.
Die Eigenschaften der erfindungsgemäßen Massen können erheblich variiert werden, indem vor, während oder nach den
angewendeten Prozeßstufen Modifizierungsmittel eingearbeitet werden. So kann z.B. anstelle der Herstellung von Handelsartikeln
in,Form von Gußkörpern oder Laminaten aus den erfindungsgemäßen Massen ein Schaumstoffgegenstand hergestellt
werden, indem eine geringe Prozentmenge eines Verschäumungsmittels,
z.B. Natriumbicarbonat, in die Lösung des ungesättigten Polyesters, gelöst in dem Monoolefin, eingearbeitet
wird und indem sodann die Copolymerisation.in Gegenwart des Katalysators und von Wärme durchgeführt wird,
um einen Schaumkörper herzustellen, Formulierungen, die zur Herstellung von Formkörpern mit den erfindungsgemäßen
Massen geeignet sind, können z.B. hergestellt werden, indem in das Gemisch aus dem ungesättigten linearen Polyester
und dem olefinischen Vernetzungsmittel ein inerter Füllstoff, z.B. zerschnittene Glasfaserstücke, mazerierte Flächengebilde,
Asbestfasern, Glimmer und dergleichen, gegeben wird, der als Faserverstärkungsmedium wirki^ und indem- eine
geringe Prozentmenge eines Formschmiermittels, eines Katalysators
und/oder eines Beschleunigers zugesetzt wird. Hilfs-Flammverzögerungsmittel, wie hydratisiertes Aluminiumoxid,
können eingesetzt werden, um die Flammhemmung zu vergrößern, die durch das Halogen und das Eisen erhalten wird.
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Naturgemäß können Farbstoffe, Pigmente, Weichmacher, Schmiermittel
und verschiedene andere Modifizierungsmittel bestimmten Formulierungen zugesetzt werden, um Massen gemäß der
Erfindung zu erhalten, bei denen bestimmte Eigenschaften betont werden.
Die Erfindung wird in den Beispielen erläutert. Darin sind
sämtliche Teile auf das Gewicht bezogen.
Herstellung der Polyester Beispiel 1 (Harz I)
Ein unpolynierisiertes flüssiges ungesättigtes Polyesterharz
wurde hergestellt, indem etwa 53 Teile Äthylenglykol und 90 Teile Diäthylenglykol mit etwa 395 Teilen 1,4,5,6,7,7-Hexachlorbicyclo-(2,2,1)-5-hepten-2,3-dicarbonsäureanhydrid
und etwa 71 Teilen Maleinsäureanhydrid verestert wurden. Etwa 30 Teile Styrol und etwa 70 Teile des Veresterungsprodukts
wurden zusammengemischt, bis eine vollständige Auflösung erhalten wurde, wodurch eine klare, im wesentlichen
farblose Lösung des flüssigen Polyesterharzes erhalten wurde, welches eine Viskosität von etwa 30 Poises bei 250C in
einem Gardner-Blasenviskosimeter und einen Chlorgehalt von etwa 30 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmasse, hatte.
Beispiel 2 (Harz II)
Ein unpolymerisiertes flüssiges ungesättigtes Polyesterharz wurde hergestellt, indem etwa 76 Teile Propylenglykol mit
etwa 128 Teilen 1,4,5,6,7,7-Hexachlorbicyclo-(2,2,1)-5-hepten-2,3-dicarbonsäure
und etwa 66 Teilen Maleinsäureanhydrid verestert wurden. Etwa 45 Teile Styrol und etwa
-18-
509808/0979
55 Teile des Veresterungsprodukts wurden zusammengemischt,
bis eine vollständige Lösung - erhalten wurde, wodurch eine klare, im wesentlichen farblose Lösung.eines flüssigen Polyesterharzes
mit einer Viskosität von etwa 19 Poises bei 25°C in einem Gardner-Blasenviskosimeter und einem Chlorgehalt von etwa 19 Gew*-%, bezogen auf das Gesamte, erhalten
wurde«
Beispiel 3 (Harz III)
Ein unpolymerisiertes flüssiges ungesättigtes Polyesterharz wurde hergestellt, indem etwa 250 Teile Propylenglykol mit
etwa 245 Teilen Fumarsäure und etwa 304 Teilen Tetrachlorphthalsäureanhydrid
verestert wurden. Etwa 280 Teile Styrol wurden zu dem Veresterungsprodukt zugemischt, bis eine vollständige
Lösung erhalten wurde, wodurch eine klare, im wesentlichen farblose Lösung des flüssigen Polyesters mit
einer Viskosität von etwa 20 Poises bei etwa 250C in einem
Gardner-Blasenviskosimeter und einem Chlorgehalt von etwa erhalten wurde.
Beispiel 4 (Harz IV) .
Ein unpolymerisiertes flüssiges ungesättigtes Polyesterharz wurde hergestellt, indem etwa 20 Teile Diäthylenglykol und
etwa 140 Teile Äthylenglykol mit 118 Teilen Maleinsäureanhydrid,
56 Teilen Phthalsäureanhydrid, 380 Teilen Tetrabromphthalsäureanhydrid und 3 Teilen Natriumacetat verestert
wurden. Etwa 275 Teile Styrol und 0,1 Teil Hydrochinon wurden mit dem Polyester vermischt, bis eine vollständige
Lösung erhalten wurde, wodurch eine klare, im wesentlichen farblose Lösung des flüssigen Polyesters mit
einer Viskosität von etwa 10 Poises bei 250C in einem Gard-
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ner-Blasenviskosimeter und einem Bromgehalt von etwa 25%
erhalten wurde«
Beispiel 5 (Harz V)
Ein Gemisch aus 194,5 Teilen (0,5 Mol·) Chlorendicsäure,
98S1 Teilen (1PO Mol) Maleinsäureanliydrid,217,9 Teilen
(1,0 Mol) 1,2-Diforompropanol und 24,8 Teilen (0,40 Mol)
Ithylenglykol und 36,8 Teilen (0,40 Mol) Glyzerin wurde
unter einem stetigen Stickstoffstrom auf etwa 1650C erhitzt
und dort gehalten. Das gebildete Wasser wurde als Destillat gesammelt. Nach etwa 12 std war die Säurezahl des
Reaktionsgeffllscb.es auf 46 abgefallen* Eine geringe Menge,
d.h. etwa O510 TeUe9 Tolylhydrochinon wurde' zu dem Gemisch
gegeben und die Reaktion wurde weitere 4 std weitergeführt. Zu diesem Zeitpunkt betrug die Säurezahl etwa
34. Das resultierende Polyesterprodukt wurde analysiert/ wobei gefunden wurde, daß es 26,0% Brom und 20,0% Chlor
enthielt und daß das mittlere Molekulargewicht der Polymerketten 1150 betrug. Zu der heißen Masse wurde eine Styrolmenge
gegeben, die etwa einem Drittel der Polyestermasse entsprach, und die resultierende Lösung wurde auf Umgebungstemperatur
abgekühlt. Die Viskosität (Brookfield) der Lösung betrug 1620 cps bei 25°C.
Die folgenden Tabellen I bis V zeigen die Ergebnisse -von
ieuerverzögerungstests, die nach der ASTM-Methode D-757-65
mit Gußkörpern aus den Harzen der Beispiele 1 bis 5 (Harze I bis V) hergestellt worden waren. Die Gußkörperrwurden
in der Weise hergestellt, daß 100 Gewichtsteile Harz mit
-20-509808/097 9
der angegebenen Menge der Eisenverbindung, 0,2 bis Kobaltoctoat und den anderen in der Tabelle angegebenen
Additiven vermischt wurden. Nach einem mindestens zehnminütigen Rühren, um eine gleichförmige Verteilung der
unmischbaren Materialien zu erzielen, wurde der Katalysator, Methyläthylketonperoxid (60% in Dimethylphthalat),
1 Teil, zugesetzt, 1 bis 2 min damit verrührt und sodann wurde das Gemisch bei 250C 16 std und bei 650C 8 std lang
härten gelassen. Die Gußkörper wurden sodann aus der Form entnommen,,in Musterstangen für die Untersuchung nach der
ASTM-Methode D-757-65, zur Rauchbestimmung nach der ASTM-Methode
D-2843~70 und für die Wärmedurchbiegungstemperatur
(in der Tabelle als WDT bezeichnet) gemäß der ASTM-Methode
D-648-72 zerschnitten. Die Werte über die Lichtabsorption aufgrund der Rauchtrübung wurden durch einen Computer
erhalten, der die Lichtabsorption und die prozentuale Rauchbildung in 1-sec-Intervallen ausdrückte. Die "Bestimmung der Rauchdichte" dieser Modifizierung der ASTM-Testmethode
ist die prozentuale Rauchentwicklung bei 60 see. Die Abmessungen der Proben, die bei dem ASTM-Test D-648-72
verwendet wurden, betrugen 12,7 mm x 12,7 mm χ 6,35 mm.
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Tabelle I Flammverzögerungssynergismus der Eisenverbindungen mit dem Harz I
Gußkör- Verbindung per Nr.
Gew.-% WDT
ASTM D-757-65 Verbren- Ausflammnungsge-
schwindigkeit mm/min
zeit (see)
Rauchdichtebewertung, %
Verkohlung, %
cn | A | keine | gelb |
i 0 9 8 | B C |
gelb | |
CD OO |
D | Antimonoxid Antimonoxid |
gelb |
CD | E | Eisenoxid, | rot |
CO ί |
F | ■ Eisenoxid, | rot |
CO | G | Eisenoxid, | rot |
H | Eisenoxid, | rot | |
.1 | Eisenoxid, | rot | |
J | Eisenoxid, | rot | |
K | Eisenoxid, | rot | |
L | Eisenoxid, | schwarz | |
M | Eisenoxid, | ■schwarz | |
N | Eisenoxid, | ||
O | Eisenoxid, | ||
Eisenoxid, |
5
1
1
5
1
1
5
10
0,5
0,5
115 82 86 79 85 76
100
0,75 102
1 94
1,25 101
1,5 102
5 86
10 86
0,75 81
1 81
160 120 140
105 90 70 80 87 40 25 62
60 48 52 37
32
18 33 31 43
Gußkörper Nr.
Verbindung
Gew.-% WDT
ASTM D-757-65 ' Rauchdich-Verbrennungs-
Ausflanim- tebewergeschwindigzeit
(see) tung, %
ki^ mm/min
ki^ mm/min
Verkohlung,
%
%
P Q
cn S ο
co T
Su
CO y
o W
Sx
CD γ Z
AA AB AC AD
Elsenoxid, schwarz | 1,25 | 83 | 1,3 | 27 |
Eisenoxid, schwarz | 2,0 | 83 | 1,5 | 0 |
Eisenoxid, schwarz | 3 | 83 | 1,5 | 0 |
Eisen(III)acetat | 1 | 106 | 2,0 | 122 |
Eisen(III)formiat | 1 | 107 | 2,3 | 145 |
Ei s en(11)tartrat | 1,5 | 106 | . , 3,0 | 165 |
Eisen(III)sulfat | 1 | 81 | 2,3 | 125 |
Eisen(III)wolframat | 3 | 81 | 1,8 | 165 |
Eisen(III)wolframat | 4 | 82 | 1,5 | 0 |
Eisen(III)ferrocyanid | 0,5 | 79 | 3,3 | 180 |
Eisen(III)ferrocyahid | 2 | 80 | 2,5 | 140 |
Eisen(lII)sulfat | 0,5 | 83 | 2,8 | 165 |
Eisen(III)sulfat | 1,5 | 86 | 2,0 | 130 |
Eisen(III)molybdat | 3 | 82 | 2,0 | 102 |
Eisen(III)borat | 2 | 82 | 2,8 | 115 |
-23-
Gußkör | Verbindung C | 1 | $ WDT | ASTM D-757-65 | Διιβ*ΡΤ η γηvfi— | Rauchdich | Verkohlung, | « |
per Nr. | 2 | Verbrennungs- | —zeit- (see) | tebewer | % |
£
m ι |
||
4 | ge schwindig— | tung, % | t | |||||
1 | keit, mm/min | 35 | ||||||
AE | Eiöeii(ll)stannat | 1 | 84 | 1,8 | O | |||
AF | Eisen(II)stannat | 1 | 84 | 2,0 | 0 | 40 | ||
AG | Ei'seh (ΊΙ) stannat | 1 | 82 | 1,5 | 130 | 38 | ||
AH | Eisen(II)wolframat | 2 | 82 | 4,1 | 130 | |||
AI | E!£ sen (11) Chlorid | 78 | 2,8 | 145 | ||||
AJ · | Έί^βή (H) sulfat | 5 | 83 | 2,5 | 145 | |||
AK | Eisen(II)ammoniumsulfat | 1 | 83 | 3,0 | 70 | |||
AL | Eisen(III)chlorendat | 2 | 116 | 3,0 | ||||
AM | Eisen(III)hexachlornor- | 100 | ||||||
bornencarboxylat | 96 | 2,8 | 100 | |||||
AN | Eisen(III)acrylat | 82 | 4,6 | 115 | 46 · | |||
AO . ... | Eisen(III)acrylat | 82 | 3,0 | 45 | ||||
-24-
BA | Tabelle II | Gew.-5 | i tot | ASTM | D-757-65 '" | Rauchdichte- | II | |
BB | Verbren- | Ausflamin- | bewertung, % ■ | Verkohlung', | ||||
Gußkör | BC · | nungsge» | zeit (see) | . % | ||||
per Nr. | BD | Plammverzöserunffssvnerffismus der Eisenverbindungen mit dem Harz | schwin- | |||||
• | BE | Verbindung | digkeit | |||||
- mm/min | ||||||||
91 | 10,9 | 180 | 44 | |||||
1 | 93 | 4,3 | 170' ' | 44 | 19 | |||
2 | 94 | 4,1 | 165 | 45 | 27 | |||
3 | 94 | 2,5 | 180 | 39 | 28 | |||
keine | 1 | 141 | 3,6 | 140 | . 26 | 27 | ||
Antimonoxid | 26 | |||||||
Antimonoxid | ||||||||
Antimonoxid | ||||||||
Eisenoxid, rot |
-25»
Tabelle III Flammverzögerungssynergismus .der'Eisenverbindungen mit dem Harz III
Gußkör- Verbindung
TDer Nr.
Gew.-# WDT
ASTM D-757-65 Rauchdich-
Verbrennungs- Ausflamm- tebewer-
gescfcwlndig- zeit (see) tung, %
keit, mm/min
keit, mm/min
Verkohlung, %
CB CC CD CE CF CG
keine | 1 | 78 | 14,0 | 180 | 76 |
Antimonoxid | 2 | 76 | 5,1 | 145 | 75 |
Antimonoxid | 3 | 77 | 4,3 | 135 | 77 |
Antimonoxid | 1 | 76 | 4,3 | 155 | 75 |
Eisenoxid, gelb | 1 | 76 | 10,2 | 153. | 69 |
Eisen(III)sulfat | 1 | 76 | 9,9 | 180 | 71 |
Eisenoxid, schwarz | 76 | 8,6 | 167 | 76 | |
-26-
Tabelle IV
Flammverzggermigssynergisaus der Eisenverbindungen mit dem Harz IV
Gußkör- Verbindung
Der Nr.
Gew.-# WDT . ASTM-D-757-65'■ Hauchdichtebe-Verbrennungsgeschwin-Ausflainm-Wertung,
% .
digkeit, mm/min zeit (see)
digkeit, mm/min zeit (see)
CD OO O CO
DA | keine | 1 | 74 | ■ 4,3 |
DB | Eisen(IXI)sulfat | 1 | 74 | 3,3 |
DC | Antimonoxid | 75 | 4,1 | |
DD* | keine | 0,5 | 83 | 7,4 |
DE* | Eisenoxid, rot | 81 | 4,3 | |
O | 70 |
O | 63 |
O | 66 |
157 | 71 |
O | 74 |
-ο * Die Gußkörper DD und DE -wurden mit einer unterschiedlichen Probe des Harzes IV hergestellt
ω·;·' als die Gußkörper DA, DB und DC.
ω·;·' als die Gußkörper DA, DB und DC.
Tabelle V
Flammverzögerungssynergjsmus der Eisenverbindungen mit dem Harz V
Gußkör- Verbindung per Nr.
Gew.-% WDT ASTjM D-757-65
Verbrennungsgeschwin- Ausflammdigkeit, mm/inin zeit (see)
Rauchdichtebewertung, %
EA | keine | 1 | 86 . | . 2,5 |
EB | Eisenoxid, gelb | 2 | 90 | 3,3 |
EC | Eisenoxid, gelb | 3 | 92 | 3,3 |
ED | Eisenoxid, gelb | 1 | 84 | 3,3 |
EE | Antimonoxid | 2 | 85 | 1,8 |
EF | Antimbnoxid | 3 | 87 | - 2,0 |
EG - | Antimonoxid | 85 | 1,8 | |
O .0 O O Q
O "O
52 53 48 49 54 52 53
-28-
Bei der Untersuchung des Synergismus mit Harz V zeigte sich gemäß Tabelle V, daß der D-757-Test nicht ausreichend
war, um die synergistischen Effekte des Eisens mit.den Antimonverbindungen differenziert zum Ausdruck
zu bringen. Die Proben, die 1% oder mehr feuerverzögernde Additive enthielten, entzündeten sich nicht, so daß
die "Verbrennungsgeschwindigkeit", die variabel und schlecht reproduzierbar war, in ¥irklichkeit eine "Verkohlungsgeschwindigkeit"
war. Bei flammverzögernden Kunststoffen ist es oftmals vorzuziehen, ein rasch verkohlen- ·
des Material zu haben (das gegen die Wärmequelle besser isoliert ais ein langsam verkohlendes Material) (vgl. hierzu
z.B. "Fiammability of Plastics III", Learmonth and
Thwaite, British Polymer Journal, 2, 104, (1970)).
Die Materialien des Harzes V wurden daher nach einer Methode bewertet als dem ASTM-Test D-757. Materialproben
wurden auf 10°C/min erhitzt, bis der Gewichtsverlust der Proben, bestimmt durch eine thermogravimetrieehe Analysentechnik, als kontinuierlich beobachtet wurde. Die Ergebnisse
sind in Tabelle VI zusammengestellt. Bei niedrigen Erhitzungsgeschwindigkeiten bis 6000C wurde festgestellt,
daß - nachdem die Proben 4000C erreicht hatten - nur eine
geringe Veränderung des Gewichtsverlustes auftrat. Es wurde beobachtet, daß das· Harz"V das Gewicht rascher verlor
als das Harz I, was mit der niedrigeren Ausflammzeit des Harzes V im Einklang steht. Bei der Zugabe von 1 Gev,~%
Eisenoxid zu dem Harz V wurde festgestellt, daß der Gewichtsverlust
rascher auftrat und daß schon ein Gewichtsverlust von 30% bei 264°C stattgefunden hat, im Vergleich
zu einem vergleichbaren Gewichtsverlust, bei 3080C für das
Harz V ohne Zugabe oder mit Zugabe von Antimonoxid. Die Zugabe von Eisenoxid katalysierte auch die Bildung eines
-29-
509808/0979 '
großen Kohlerückstandes (47%), der für einen gasförmigen
Brennstoff weniger Material und weniger Material für die Rauchbildung verfügbar machte. Aus diesen .Werten kann geschlossen
werden, daß bei Entflammungsbedingungen, bei denen das Harz V den Bedingungen eines extrem hohen Temperaturanstiegs
ausgesetzt wird, weder die Zugabe der Eisenverbindungen noch der Antimonverbindungen die flammverzögernden
und Niederraucheigenschaften erheblich vermindert. Bei ofenartigen Bedingungen, bei denen der Temperaturanstieg
bis zu Entflammungsbedingungen niedriger ist, ergibt -jedoch das Harz V, das eine synergistische Menge der Eisenverbindung
enthält,' eine verbesserte Flammverzögerung und verbesserte Niederraucheigenschaften»
Tabelle | VI | Additiv | der Harze I | und V | Temperatur, C 30% Gewichts verlust |
|
keines | Kohle- rückstand, %t 40O0C |
308 | ||||
Synergismus des Gewichtsverluste beim Erhitzen (iQ°C/inin) | Eisenoxid | 18 | 264 | |||
Antimonoxid | 1 | 47 | 313 | |||
Harz | keines | 5 | 16 | 327 | ||
V | Beispiel 11 | 36 | ||||
• | V | |||||
V | ||||||
I | ||||||
Harzlösliche Eisenverbindungen als synergistische. Stoffe für die Flammverzögerung:
Eisenverbindungen, die in den styrolisierten Harzmassen löslich sind, z.B. Harze I bis V, stellen auch wirksame flamm-
-30-
509808/0979
verzögernde synergistische Komponenten mit Halogenen dar.
Beispiele für eine solche lösliche Verbindung, nämlich
Eisen(lll)acrylat, sind in der Tabelle! unter den Gußkörpern AN und AO angegeben.
Eisen(lll)acrylat, sind in der Tabelle! unter den Gußkörpern AN und AO angegeben.
Lösliche Eisenverbindungen in dem Harz können bei der peroxidinitiierten
Härtung des Harzes größere Wirkungen entfalten als unlösliche Verbindungen. So beschleunigt z.B.
Eisen(lII)acetylacetonat die methyläthylketonperoxidinitiierte Härtung des Harzes I so stark, daß kein Kobaltoctoat erforderlich ist, um eine Raumtemperaturhärtung zu
erhalten. Polymerisationsinhibitoren können zugegeben werden, z.B. Chloranil und .t-Butylkatechol, um eine genügend lange Topfzeit zu erhalten.
Eisen(lII)acetylacetonat die methyläthylketonperoxidinitiierte Härtung des Harzes I so stark, daß kein Kobaltoctoat erforderlich ist, um eine Raumtemperaturhärtung zu
erhalten. Polymerisationsinhibitoren können zugegeben werden, z.B. Chloranil und .t-Butylkatechol, um eine genügend lange Topfzeit zu erhalten.
Harz I, 130 Teile, Dibrompropylhydroxyäthylfumarat, 7 Teile, Styrol, 6 Teile, Chloranil, 0,02 Teile, t-Butylkatechol,
0,01 Teile, und Methyläthylketonperoxid, 1 Teil,
wurden vermischt, um ein polymerisierbares Gemisch zu erhalten, das eine Gelzeit bei 25°C von 30 min hatte. Die
Masse wurde in den Beispielen 6 bis 10 untersucht, wobei die in Tabelle VII zusammengestellten Ergebnisse erhalten wurden: ■ ·
wurden vermischt, um ein polymerisierbares Gemisch zu erhalten, das eine Gelzeit bei 25°C von 30 min hatte. Die
Masse wurde in den Beispielen 6 bis 10 untersucht, wobei die in Tabelle VII zusammengestellten Ergebnisse erhalten wurden: ■ ·
Harz I
Gußkör- Verbindung per Nr.
WDT ASTM D-757-65 C , Verbrennungs- Ausflammgeschwindig- zeit (see)
keit, mm/min *
GA keine
GB Eisenacetylacetonat
1,5
4,3 1,8
180
5 0 9 8 0 8 /0 9 7 9
-31-
Eisen-Phosphor-Wechselwirkung in flammyerzögernden Polyestern:
Es wurde gefunden, daß Eisenverbindungen mit Phosphorverbindungen,
wie Triäthylphosphat, in den erfindungsgemäßen feuerverzögernden Harzen antagonistisch sind. Eisenverbindungen
des Phosphors sind ebenfalls inaktiv, wie es in Tabelle Viii gezeigt wird. Die Untersuchung erfolgte gemäß
der Arbeitsweise der Beispiele 6 bis 10.
Inaktive Eisen-Phosphor-Verbindungen | Verbindung G | ew.-i* | WDT | im Harz I | Ausflamm |
Gußkör | 0C | zeit (see) | |||
per Nr. | ■ | ASTM D-757-65 | |||
Verbrennungs- | 160 | ||||
keine | 115 | geschwindig | |||
HA | Eisen(lII)glyce- | keit, mm/min | 155 | ||
HB | rophosphat | 1 | 114 | 5,1 | 107 |
Eisen(ll)phosphat | 1 | 113 | 180 | ||
HC | Eisen(Il)phosphat | 2 | 111 | 5,3 | 160 |
HD | Eisen(ll)phosphat | 4 | 112 | 5,1 | 147 |
HE | Eisen(III)phosphat | 2 | 84 | 5,3 | |
HF | Eisen(lll)acetyl- | 4,8 | 170 | ||
HG | acetonat und Triäthylphosphat |
1,75) 5 ) |
62 | 5,1 | |
(J 6,4 |
-32-
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Claims (1)
- Patentansprüche1. Flaminverzögernde Polymermasse, dadurch g e kennzeichnet^ daß sie einen oO, ß-äthylenisch ungesättigten Polyester einer Polycarbonsäureverbindung und eines .mehrwertigen Alkohols, enthaltend Halogen in. einer Verhältnismenge von mehr als etwa 4 Gewe-$>9 und eine wirksame flafljmverzögernde Yerhältnismenge v©n bis zu etwa 5 ßew.-$ Eisen, einer Eisenverbindungf die beim Zumischen mit einem copolymerisierbaren ungesättigten· Monomeren in dem Polyester unlöslich ist, oder einer Eisenverbindung, die in dem Polyester und dem Monomeren löslich ist, die aber von Eisen-Kohlenstoff-Bindungen frei ist, wobei die Masse im wesentlichen phosphorfrei ist und wobei die Verhältnismengen sich auf das Gewicht des ungesättigten Polyesters beziehen^ und ein copolymerisierbares ungesättigtes Monomeres enthält.2. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halogen als halogenhaltige Polycarbonsäureverbindung vorhanden ist.3. Masse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Halogen Chlor ist..4. - ■ Masse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Polycarbonsäureverbindung Chlorendicsäure oder Chlorendicsäureanhydrid 'ist.5. Masse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Polycarbonsäureverbindung Tetrachlorphthalsäureanhydrid ist.509808/09796. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halogen Brom ist.7. Masse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet j daß die Polycarbonsäure Tetrabroinphthalsäureanhydrid ist.8. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halogen Chlor und Brom ist.9. Masse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Halogen als Chlorendicsäure oder deren Anhydrid und Dibrompropanol vorhanden ist.10. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Eisenverbindung ein im wesentlichen farbloses Eisensalz ist.11. Masse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Eisensalz Eisen(III)sulfat ist.12. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Eisenverbindung ein Eisensalz ist, das den Durchtritt des Lichtes gestattet, wenn der Polyester mit einem ungesättigten Monomeren copolymerisiert ist.13. Masse nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Eisensalz Eisen(II)sulfat ist,14. Masse nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Eisensalz Eisen(III)acrylat ist.-34-509808/0 9 79'.- 34 -15. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eisenverbindung ein Eisenoxid ist. ·16. Masse nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Eisenoxid gelbes Eisenoxid O^ ist.17. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Eisenverbindung eine unlösliche Verbindung ist.18. Masse nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Eisenverbindung Eisen(III)-acetat ist.19. Masse nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Eisenverbindung Eisen(Il)tartrat ist.20. Masse nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet , daß die Eisenverbindung Eisen(III)-wolframat ist.21. ■ Masse nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Eisenverbindung Ei sen (IH)-borat ist.22. Masse nach Anspruch 17, dadurch g e ,k e η η zeichnet, daß die Eisenverbindung Eisen(lII)-molybdat ist.23. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Eisenverbindung eine lösliche-35-' 50980 8/0 9 79Eisenverbindung ist, die von Eisen-Kohlenstoff-Bindungen frei ist.-^ ,24. Masse nach Anspruch 23 9 dadurch gekennzeichnet;, daß die Eisenverbindung Eisen(III)-acetylacetonat isxo25. Copolymerisierbares Gemisch,, dadurch g e k e η. η zeichnet, daß es aus dera Mass^e gemäß Anspruch 1 und einem copolymerisierbaren äthylenischen Monomeren besteht. /726. Gemisch nach Anspruch 25, dadurch g e k e η η zeichnet, daß das Monomere Styrol ist.27. Durchscheinende flammverzögernde Polymermasse, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen ungesättigten Polyester von Chlorendicsäure oder deren Anhydrid, eine ungesättigte Dicarbonsäure oder deren Anhydrid und einen mehrwertigen Alkohol, enthaltend Chlor in einer Verhältnismenge von mehr als etwa 20 Gew.-#, und etwa 0,5 bis etwa 2 Ge\r.-% einer Eisenverbindung, die in dem Polyester unlöslich ist, wenn dieser mit einem copolymerisierbaren 'äthylenisch ungesättigten Monomeren vermischt wird, und den Durchlaß des Lichtes gestattet, wenn der Polyester mit einemcopolymerisierbaren äthylenisch ungesättigten Monomeren copolymerisiert wird, wobei die Verhältnismengen auf -das Gewicht des ungesättigten Polyesters bezogen sind, und ein copolymerisierbares ungesättigtes Monomeres enthält.28. Masse nach Anspruch 27, dadurch g e k e η η ζ e ic h n-e.t , daß die Eisenverbindung Eisen(III)-sulfät ist. ■5098.08/0979
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