DE2434625A1

DE2434625A1 - Vorrichtung zum zufuehren und anlegen von bogen an kaschier-, lackierund anderen bogenfuehrenden maschinen

Info

Publication number: DE2434625A1
Application number: DE2434625A
Authority: DE
Inventors: Josef Marass
Original assignee: Georg Spiess GmbH
Current assignee: Georg Spiess GmbH
Priority date: 1974-07-18
Filing date: 1974-07-18
Publication date: 1976-02-05
Also published as: DD115088A5; FR2278614B1; JPS5112565A; SE404913B; GB1459534A; FR2278614A1; IT1025668B; SE7414124L; DE2434625B2

Description

DR. ING. B. HOFFMANN · DIPL. ING. W. EITLE · DR. RER. NAT. K. HOFFMANN D-8000 MDNCHEN 81 · ARABEUASTRASSE 4 · TELEFON (0811) 911087

Firma Georg Spiess GmbH in Gersthofen

Vorrichtung zum Zuführen und Anlegen von Bogen an Kaschier-, Lackier- und anderen bogenführenden Maschinen

Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum Zuführen und Anlegen von Bogen an Kaschier-, Lackier- und anderen bogenführenden Maschinen. Bekannte Vorrichtungen dieser Art bestehen aus einer mit Gegenrollen zusammenwirkenden, ständig mit gleicher Geschwindigkeit wie der Arbeitszylinder umlaufenden Transportwalze, der jeweils nach Abklappen der Vordermarken ein Bogen mittels in der Förderrichtung hin- und herbewegter Sauger oder Greifer mit einer Geschwindigkeit zugeführt wird, die der Umfangsgeschwindigkeit der Transportwalze entspricht. Dabei werden die Sauger oder Greifer von dem Bogenanleger angetrieben, so daß ein Beschleunigungsgetriebe erforderlich ist, um die Sauger mit dem anhaftenden Bogen in Förderrichtung auf

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die Umfangsgeschwindigkeit der Transportwalze zu bringen., die mit der Umfangsgeschwindigkeit des Kaschierzylinders übereinstimmt. Nach jedem Anlegen eines Bogens mußte während der Rückbewegung der vom Bogen gelösten Sauger oder Greifer ein Leerhub in Kauf genommen werden.

Die Erfindung bezweckt, das Beschleunigungsgetriebe für die Sauger oder Greifer einzusparen und die Arbeitsleistung der Zuführvorrichtung zu erhöhen. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der Antrieb der hin- und herbewegten Sauger bzw. Greifer von der Verarbeitungsmaschine über eine Kupplung erfolgt, die von der Eintourenwelle des Bogenanlegers im Takt der Bogenfolge ein- und ausgerückt wird.

Die Kupplung kann von einem schaltbaren Freilaufgetriebe gebildet sein, welches zwischen der ständig umlaufenden Transportwalze und einem Kurbeltrieb für die hin- und herbewegten Sauger eingeschaltet ist und mittels einer vom Bogenanleger angetriebenen Nockenscheibe geschaltet wird.

Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist die Kupplung eine elektromagnetische Kupplung.

Vorzugsweise ist der Kurbeltrieb als Doppelkurbeltrieb ausgebildet und es sind zwei Gruppen von Saugern mit je einem Träger vorgesehen, welche wechselweise vor- und zurückbewegt werden. Dabei kann eine vom Bogenanleger·in Drehung versetzte Nockenscheibe vorgesehen sein, die auf einen Hebel einwirkt, der als Schaltorgan für die Kupplung dient.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der nach der Erfindung ausgebildeten Vorrichtung zum Zuführen und Anlegen von Bogen schematisch dargestellt.

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Fig. ' 1. zeigt die Vorrichtung in Seitenansicht. Fig. 2 ist eine Draufsicht auf die Vorrichtung.

Die Kaschiervorrichtung besteht aus dem Kaschierzylinder 1, über den die Folie von oben her zugeführt wird, und dem Gegenzylinder 2. Parallel hierzu ist die Transportwalze 4 angeordnet, die mittels eines Antriebs 3 ständig von der Kaschiermaschine mit einer Umfangsgeschwindigkeit in Drehung versetzt wird, welche der Umfangsgeschwindigkeit des Kaschierzylinders 1 gleich ist. Mit der Transportwalze 4 arbeiten die Gegenrollen 5 zusammen.

An der horizontal geführten Tragstange 6 ist ein Paar von Saugern 7 befestigt. Mittels der beiden Pleuel 8 ist die Stange 6 an den Kurbeln 9a und 9b angelenkt. Die eine Kurbel 9a ist über ein schaltbares Freilaufgetriebe 10 mit der ständig umlaufenden Transportwalze 4 kuppelbar. Diese Kupplung wird von der von der Eintourenwelle des Bogenanlegers angetriebenen Nockenscheibe 11 im Takt der Bogenfolge dadurch ein- und ausgerückt, daß der Nocken 11 auf das eine mit einer Rolle 12 ausgestattete Ende eines um die Achse 13 schwenkbaren zweiarmigen Hebels einwirkt, dessen anderes Ende 14 als Schaltorgan für die Kupplung 10 dient.

Bei dem gezeichneten Beispiel ist der Kurbeltrieb für die Sauger als Doppelkurbeltrieb ausgebildet, durch den zwei Gruppen von Saugern 7 und 15 abwechselnd vor- und zurückbewegt werden. Die Sauger 15, welche die zweite Gruppe bilden, sind an einer Tragstange 16 befestigt, die mittels der Pleuel 17 von den Kurbelzapfen 18 hin- und herbewegt werden. Durch den wechselweisen Einsatz der beiden Saugergruppen 7 und 15 wird die Arbeitsgeschwindigkeit gegenüber den bisher bekannten Vorrichtungen wesentlich erhöht, bei welchen das Fördermittel einen vollen Arbeitstakt für das Anlegen jedes Bogens ausführen muß.

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In der Zeichnung sind die Pleuel bei ausgeschaltetem Freilauf in der hinteren Totpunktlage dargestellt. Der in dieser Stellung gegen die Vordermarken 20 anliegende Bogen 19 wird nach dem Umlegen der Vordermarken 20 von der einen Saugergruppe 1 5 erfaßt. Durch Ausschwenken der Sperre 14 wird der Freilauf auf Mitnahme geschaltet und die Kurbel mitgenommen. Dadurch wird der Bogen zunächst langsam in Bewegung gesetzt und erreicht nach einem Drehwinkel der Kurbel von etwa 80° nahezu die volle Umfangsgeschwindigkeit der Transportwalze 4.

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Claims

Patentansprüche

1.!Vorrichtung zum Zuführen und Anlegen von Bogen an Kaschier-, Tiackier- und anderen bogenführenden Maschinen mit einer ortsfesten, ständig mit gleicher Geschwindigkeit wie der Arbeitszylinder umlaufenden Transportwalze mit Gegenrollen und in der Förderrichtung hin- und herbewegten Saugern oder Greifern, welche den Bogen nach Abklappen der Vordermarken der Transportwalze mit einer der Umfangsgeschwindigkeit dieser Walze entsprechenden Geschwindigkeit zuführen, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (3) der hin- und herbewegten Sauger (,7 15) bzw. Greifer von der Verarbeitungsmaschine (1, 2) über eine Kupplung (10) erfolgt, die von der Eintourenwelle des Bogenanlegers im Takt der Bogenfolge ein- und ausgerückt wird.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung von einem schaltbaren Freilaufgetriebe (10) gebildet ist, welches zwischen der ständig umlaufenden Transportwalze (4) und einem Kurbeltrieb (9a) für die hin- und herbewegten Sauger (7, 15) eingeschaltet ist und mittels einer vom Bogenanleger angetriebenen Nockenscheibe (11) geschaltet wird.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung eine elektromagnetische Kupplung ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurbeltrieb für die Sauger als Doppelkurbeltrieb (9, 18) ausgebildet ist und zwei Gruppen von Saugern (7 u. 15) mit je einem Träger (6 u. 16) vorgesehen sind, welche wechselweise vor- und zurückbewegt werden.

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5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e kennzei chnet, daß eine vom Bogenanleger in Drehung versetzte Nockenscheibe (11) vorgesehen ist, die auf einen Hebel (12, 13, 14) einwirkt, der als Schaltorgan für die Kupplung (10) dient.

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