DE2434550A1 - Verwendung von so-haltigen monomeren und polymeren als resorptionsvermittler - Google Patents

Verwendung von so-haltigen monomeren und polymeren als resorptionsvermittler

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Description

  • Verwendung von SO-haltigen Monomeren und Polymeren als Resorptionsvermittler In den vergangenen Jahren sind eine, Reihe verschiedenartig gebauter Polymerphermaka bekanntgeworden, deren Verwendung in der Chemotherapie, insbesondere wegen ihres Depoteffektes, Interesse gefunden hat.
  • Man kennt zum Beispiel physikalische Gemische eines Pharmakons mit einem Polymeren, komplexe, ionische oder kovalente Bindung des Pharmakons an Polymere sowie auch Polymere, die selbst: pharmakologische Wirkung besitzen.
  • Es hat sich gezeigt, daß außer der Wirksubstanz und dem polymeren Trägermolekui zusätzliche Gruppen, beispielsweise solche mit spezifischen Lösungseigenschaften oder resorptionsvermittelnde Gruppen von großer Bedeutung bei der Anwendung polymerer Pharmaka sein können.
  • Bei der Entwicklung unspezifisch wirkender Resorptionsvermittler im Rahmen der vorliegenden Erfindung dienten als Ausgangsbasis die Dialkylsulfoxyde; deren penetrations- und sorptionsfördernden Eigenschaften, insbesondere des Dimethylsulfoxyd, sind seit einigen Jahren bekannt und wurden an menschlicher Haut, an Zellmembranen von Mikroorganismen sowie an Pflanzen untersucht und bestätigt. Die verschiedensten Pharmaka wurden mit Hilfe von Dimethylsulfoxyd transkutan in den Körper verbracht; als störend -wird in allen Fällen empfunden, daß Dimethylsulfoxyd zusammen mit dem. Pharmakon durch. die Haut in den Körper gelangt und sich durch einen unangenehmen Geruch bemerkbar macht. DarUberhinaus führten die an einigen Tierspezies beobachteten Augenveränderungen sogar zu einem zeitweiligen Verkaufsverbot.
  • Überaschenderweise wurde gefunden, daß bei Verwendung 80-gruppenhaltiger Monomereinheiten von Äorylslure und ihren Derivaten der allgemeinen Formel worin R ein Wasserstoff- oder ein Halogenatom oder eine CH3- oder CN-Gruppe; n eine Zahl in der Größenordnung >100; Y eine der Gruppen oder ein Sauerstoffatom oder eine direkte Bindung; Z eine der Gruppen oder oder eine direkte Bindung; R1 und R2, die gleich oder verschieden sein können, ein Wasserstoffatom oder eine niedere Alkylgruppe; o eine der Zahlen 0 - 18 und p und q, die gleich oder verschieden sein können, eine der Zahlen 1 - 3 bedeuten, als resorptionsvermittelnde Gruppen für pharmaka die gleiche transkutane Penetration des Pharmakons stattfindet wie bei Dimethylsulfoxyd, daß jedoch durch die MolekUlgrdBe der resorptionsvermittelnden alkylsulfinylhaltigen Polymeren diese Stoffe im weeentlichen auf der Haut zurUckbleiben. Dieser Effekt kann durch Vernetzung der Polymeren weiter erhöht werden.
  • Gegenstand der Erfindung ist daher die Verwendung von S0-gruppenhaltigen Verbindungen der allgemeinen Formel worin R ein Wasseratoff- oder ein Halogenatom oder eine CH3- oder CN-Gruppe; n eine Zahl in der Größenordnung 100; Y eine der Gruppen oder ein Sauerstoffatom oder eine direkte Bindung; Z eine der Gruppen oder oder eine direkte Bindung; Rlund und die gleich oder verschieden sein können, ein Wasserstoffatom oder eine niedere Alkylgruppe: o eine der Zahlen 0 - 18 und p und q, die gleich oder verschieden sein können, eine der Zahlen 1 - 3 bedeuten, als transkutane Re sorptionsvermittl er, insbesondere für Pharmaka.
  • Zu diesem Zweck kommen sowohl die Homopolymerisate von Verbindungen der allgemeinen Formel I als auch Copolymerisate mit gegebenenfalls substituierten Acryl- bzw. Methacrylsäuren oder deren Derivaten in Frage.
  • Als zur Copolymerisation geeignete Derivate der Åcryl- bzw.
  • Methacrylsäure seien beispielsweise genannt: geradkettige oder verzweigte Alkylester mit 1 - 8 Kohlenstoffatomen, ß-Hydroxyäthylester, ß-Hydroxymethylester, Diäthylaminoäthylester, Dimethylaminoäthylester, Morpholinoäthylester oder B-Ureido-Ethylester, Amid, Alkyl- bzw. Dialkylamid mit jeweils 1 - 6 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette, Hydroxymethylamid, B-HydroxyEthylamid, Dialkylaminomethylamid oder Morpholid; die Acryl- bzw. Methacrylsäure selbst kann gegebenenfalls durch ein Chloratom oder eine Cyano-, Phenyl- oder Nethoxy-bzw. Äthoxycarbonylgruppe substituiert sein.
  • Bei der Synthese dieser Stoffe geht man aus von Alkylsulfinylacrylaten bzw. -methacrylaten der allgemeinen Formel worin R, Y, Z undo die oben angeführte Bedeutung besitzen.
  • Man erhält diese Verbindungen beispielsweise durch Oxydation der entsprechenden Alkylthioalkylacrylate bzw. -methacrylate der allgemeinen Formel worin R, Y, Z und o die oben angeführte Bedeutung besitzen mittels Natriumperjodat bei einer, Temperatur von ca. 0°C in Waeser. Die Ausbeuten liegen - je nach der eingestzten Ausgangsverbindung,der Formel III - zwischen 45.;Ufld 70 96 d.Th..
  • Die Homopolymerisation wird in Dimethylformamid mit Azoisobutyronitril (AIBN) bei einer Temperatur von 60°C durchgeführt.
  • Die Copolymerisation mit den oben erwähnten gegebenenfalls substituierten Acryl- bzw. Methacrylsäuren oder deren Derivaten erfolgt in Dimethylformamid/Azoisobutyronitril bei 600C. Bevorzugt seien solche Verbindungen der allgemeinen Formel I genannt, worin R1 und R2 ein Wasserstoffatom, R ein Wasserstoffatom oder den Methylrest, Y die Gruppe .Z eine direkte Bindung oder die Gruppe und R2 " Wasserstoff; o = 1) und p eine der Zahlen 2, 3 oder 4 bedeutet.
  • Die Untersuchung auf transkutane Penetrationswirkung der vorstehend beschriebenen Homo- bzw. Copolymeren wird nachfolgend am Beispiel des Polymethacrylsäure-2-methylsulfinyläthylesters beschrieben: Da flir eine trariskutane Anwendung die Hautverträglichkeit der anzuwendenden Substanzen ausschlaggebend ist, wurde zunächst die lokale Verträglichkeit einer 20 Gew.-%igen Lösung des Polymethaorylsäure-2-methylsulfinyläthylesters im Vergleich mit einer 10 Gew.-%igen Lösung von Dimethylsulfoxyd geprüft a) durch intrakutane Gabe am Knninchenohr; b) durch Läppchentest auf der geschorenen Rückenhaut des Kaninchen; c) durch den Trypanblautest an der Ratte.
  • Weder beim Polymethacrylsäure-2-methylsulfinyläthylester noch beim Dimethylsulfoxyd traten nennenzwerte Reizerscheinungen auf.
  • Die neue Verbindung wurde sodann i im Vergleich mit Dimethylsulfoxyd und einer wässrigen Lösung - einer Penetrationsprüfung durch Messung der Cholinesterasehemmung von Dimethoat durch Aufpinseln einer Lösung auf die geschorene Kaninchenrückenhaut unterworfen. Die folgende Tabelle zeigt die mit gleichen Lösungen der beiden Stoffe erhaltenen Ergebnisse. Nach den in der Tabelle angegebenen Wartezeiten wurde die Cholinesterasehemmung photometrisch im Blutserum bestimmt. Folgende Einzelergebnisse wurden erhalten:
    Lösungs- Stunden- Hemmung in % Hemmung in %
    mittel wert X + 8X Einzelwerte
    Wasser 6 24 # 4,4 16, 22, 23, 35, 27, 28
    8 19 16, 21
    16 32 32, 32
    24 37 # 7,3 26, 35, 36, 36, 41, 48
    DMSO 20 % 6 37 # 4,4 31, 33, 36, 37, 39, 43
    8 39 35, 43
    16 46 20, 43, 54, 65
    24 34 # 11,6 43, 45, 52, 57, 50, 75
    Polymeth- 6 56 # 14,9 35, 44, 50, 67, 68, 71
    acrylsäure- 16 53 32, 43, 67, 68
    2-methyl- 24 52 # 7,5 40, 50, 50, 62, 57, 54
    sulfinyl-
    äthylester
    Aus der Tabelle ist zu ersehen, daß die Cholinesterasehemmung beim Polymethacrylsäure-2-methylsulfinyläthylester schneller und in stärkerem Maß eintrat als bei der wässrigen Lösung und bei Dimethylsulfoxyd. Daraus ergibt sich, daß die neue Verbindung dem Dimethylsulfoxyd sowohl in der Stärke als auch in der Geschwindigkeit der Resorptionsvermittlung und der Intensität der Beschleunigung der Resorptionsvermittlung überlegen ist.
  • Die Verbindungen der allgemeinen Formel I sollen als transkutane Resorptionsvermittler, insbesondere für Pharmaka, dienen. Sie lassen sich jedoch auch zum Einschleusen beispielsweise kosmetischer Wirkstoffe durch die Haut verwenden.
  • Die folgenden Beispiele dienen zur näheren Erläuterung der Erfindung, ohne sie zu begrenzen: a) Heratellung von Verbindungen der allgemeinen Formel I Herstellung der Alkylsulfinylacrylate und -methacrvlate Die Oxydation der Sulfidgruppe zur Sulfoxydgruppe erfolgt mit Natriumperjodat in Wasser bei OOC.
  • Hierzu werden in einem 1 1 Erlenmeyer-Kolben 0,27 Mol Natriumperjodat in 800 ml Wasser bei Zimmertemperatur gelöst, die wässrige Lösung auf oöc gekühlt und unter kräftigem Rühren mit 0,25 Mol des Alkylthiöacrylats oder -methylacrylats fein emulgiert. Die Reaktion wird durch leichte Temperaturerhöhung und Ausfallen ton Natriumjodat angezeigt. Nach dreistündigem Rühren und Stehenlassen über Nacht im Eisschrank wird das gebildete Natriumjodat abfiltriert und die Lösung mit 2 x 2 1 eiskalten Chloroforme Jeweils zwei Stunden lang extrahiert. Die vereinigten Chloroformextrakte werden über Natriumsulfat getrocknet, mit Aktivkohle gereinigt und im Vakuum das Lösungsmittel entfernt. Da die erhaltenen Endprodukte durchweg äU:ßerst hygroskopisch sind, erfolgt die Umkristallisation aus Methylenchlorid/Tetrachlorkohlenstoff im Verhältnis 10:90 zweckmäßigerweise unter Stickstoff.
  • Auf die vorstehend beschriebene Weise wurden die in der folgenden Tabelle zusammengestellten Verbindungen erhalten: Ausbeuten und Eigenschaften von Alkylsulfinylacrylaten CH2=CH-CO-O-(CH2)0-SO-R
    o R MG Ausbeute Fp.[°C] n25 D
    2 CH3 162,2 70% 34
    3 CH2HC3 190,3 45% -* 1,4860
    4 CH2CH3 204,3 43% 10 1,4885
    Ausbeuten und Eigenschaften von Alkylsulfinylmethaorylaten CH2=CCH3-CO-O-(CH2)0-SO-4
    o R MG Ausbeute Fp.[°C] n25 D
    2 CH3 176,2 52% 43-44 -
    3 CH2CH3 204,3 47% -* 1,4856
    4 CH2CH3 218,3 45% 3-5 1,4873
    *: Diese Verbindungen kristallisierten nicht.
  • Bei der Destillation im Vakuum polymerisierten sie.
  • Homopolyjmerisation der Alkvlsulfinvlacrvlate- und -methacrvlate Jeweils 0,054 Mol Alkylsulfinylacrylat bzw. -methacrylat werden unter Zugabe von 0,5 Mol% (=44 mg) Azoisobutyronitril in 54 ml frisch destilliertem Dimethylformemid gelöst und in modifizierte Schliffdilatometer nach ormamid gelöst und mit 54 ml Volumen und einer 2,0 ml Kapillare gefüllt.
  • Durch die Lösung wird 15 Minuten lang Stickstoff geleitet und die Polymerisation anschließend 6 Stunden bei 600C durchgeführt. Danach werden die Lösungen in 1 1 getrockneten Äther ausgefällt und Uber Nacht im Exsikkator bei 300C getrocknet. Sodann werden sie in 150 - 200 ml trockenem Chloroform gelöst und erneut in 1 1 trockenem Äther ausgefällt und getrocknet.
  • In der folgenden Tabelle sind die Daten der einzelnen Polymerisate zusammengestellt: Umsätze bei der Homopolymerisatiqn der Alkylsulfinylacrylate und -methacrylate zu den Poly-alkylsulfinylacrylaten und -methacrylaten ...CH2-CR¹...
  • und deren Löseverhalten:
    R¹ R o Umsatz Erwei- Zers. - Polymeres ist
    chungs- Tempera- lösl. schwer lösl
    bereich °C tur °C in in
    Wasser,
    H CH3 2 70% 90 - 140 220 DMSO, Äther,
    H CH2CH3 3 65% 100 - 160 210 DMF, Petroläther,
    H CH2CH3 4 45% 90 - 160 215 CH2CI2, Aceton
    CH3 CH3 2 80% 140 - 180 220 H3OH, Tetrahydro-
    CH3 CH2CH3 3 45% 135 - 160 205 C2H5OH Toluol
    CH3 CH2CH3 4 40% 130 - 170 220 CH3CI Benzol
    Die angegebenen Lösungsmittel gelten jeweils für alle Polymere.
  • Die entstandenen Polymere sind hygroskopisch und zerfließen nach ca. einer Stunde an der Luft.
  • Copolymerisation von Acrvlsäure-2-methylsulfinyläthylester mit Acrylsäure Zur Bestimmung der Copolymerisationsperameter wurde das System Acrylsäure-2-methylsulfinyläthylester/Acrylsäure als Beispiel ausgewählt.
  • Die Polymerisation wurde in 24 na großen Schliffdilatometern mit einer 0,5 ml Kapillare in einem auf 600C themostatisierten Wasserbad durchgeführt. [Die verwendete Acrylsäure (M2) wurde im Vakuum destilliert (Sdp. : 21°C/0,2 mmHg, Schm.:130C).] Es wurden sechs Monomermischungen aus 2-Methylsulfinyl-§thylacrylat (M1) und Acrylsäure (M2) eingesetzt. In der folgenden Tabelle sind die Einwaagen und Mischungsverhältnisse wiedergegeben:
    M1:M2 Einwaage Einwaage
    M1 in g M2 in g
    3:1 6,550 0,975
    2:1 5,850 1,300
    1:1 4,400 1,945
    1:2 2,920 2,590
    1:5 1,460 3,240
    1:8 0,970 3,460
    Die Polymerisation wird am Dilatometerstand als Volumenkontraktion #v verfolgt und nach einem Umsatz <8% abgebrochen.
  • Der Ansatz wird auf 0°C abgekühlt und die Polymerlösung in 600 ml trockenem Äther ausgefällt. Das schwierig anfallende Polymere wird im Exsikkator bei 300C und Ölpumpenvakuum ,ber Nacht getrocknet. Nach Lösen im geeigneten Lösungsmittelgemisch wird wieder in Äther ausgefällt und getrocknet.
  • Der Umsatz wird durch Auswaage der zweiten Fällung des Copolymeren bestimmt. In der folgenden Tabelle sind die Copolymerisationsdaten angegeben:
    V(ml) Zeit Lösungs- Auswaage Umsatz
    (min) mittel (mg) (%)
    3:1 0,097 20,1 CHCI3/ 540 7,15
    CH3OH (vol.
    1:1)
    2:1 0,109 15,5 " 550 7,70
    1:1 0,132 8,5 n 415 6,54
    1:2 0,120 8,5 DMF/CH30H 378 6,67
    1:5 0,120 7,5 " (Vol.l:l 312 6,67
    1:8 0,108 6,3 n 298 6,72
    Zur Bestimmung der Copolymerisationsparameter wurden die in der folgenden Tabelle angegebenen Quantitäten der Copolymeren (die Menge wird abgeschätzt, sie soll von weniger als 1 ml inNaOH neutralisiert werden) eingewogen'und in Wasser gelöst.
  • Die Lösungen werden mit einer Apparatur, die den von der Glaselektrode gemessenen pH-Wert der Lösung gegen den Verbrauch an 1 nNaOH aufzeichnet (Metrohm, Po'tenti,ograph'G436), gegen 1 n NaOH titriert. Der Gehalt an polymer eingebauter Acrylsäure (n2) und eingebautem 2-Methylsulfinyl-äthylacrylat <n1) wird wie folgt bestimmt: n2 ' x ml 1 nNaOH 72 (mg) n1 = Einwaage in mg - n2(ng) Das Einbauverhältnis im Copolymeren ml:m2 wird aus errechnet.
  • M1:M2 M1 Einwaage an Verbrauch an m1 Copolymerem 1 n NaOH in M2 in mg ml m2 3:1 3,0 0 146,0 0,245 3,22 2:1 2,0 318,0 0,640 2,62 1:1 1,0 110,0 0,365 1,415 1:2 0,8 84,0 0,380 0,765 1:5 0,2 64,0 Oi340 0,715 1:8 0,125 67,0 0,420 0,542 Die Copolymerisationsparameter wurden sowohl nach der Methode von F. R. Mayo und F. M. Lewis als auch nach M. Finemen und S. D. Ross zu R1 = 1,05 # 0,05 und R2 = 0,6 # 0,05 bestimmt.
  • Beim Zugrundelegen der e- und Q-Werte ffir Acrylsäure (M2) von e2 = 0,77 und Q2 = 1,15 ergaben sich für Acrylsäure-2-methylsulfinyläthylester (M1) e1 = 0,45; Q1 = 2,45.
  • b) Verwendung der Verbindungen der allgemeinen Formel I 1. Lösung : Verbindung gemäß Formel I 20,0 g bidestilliertes Wasser 80,0 g 2. Paste: Verbindung gemäß Formel I 50,0 g bidestilliertes Wasser 50,0 g 3. Fetthaltige Salbe: Verbindung gemäß Formel I 10,0 Gew.Teile Cremephor A "BASF" 6,0 " Cremophor O "BASF" 0,1 " Cetylalkohol 0,4 " Vaseline 12,5 " Paraffinöl 11,0 " Demineralisiertes Wasser 60,0 "

Claims (3)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e #. Verwendung von Verbindungen der- allgemeinen Formel worin R ein Wasserstoff- oder ein Halogenatom oder eine CH3- oder CN-Gruppe; zeine Zahl in der Größenordnung s100; Y eine der Gruppen oder ein Sauerstoffatom oder eine direkte Bindung; Z eine der Gruppen oder oder eine direkte Bindung; R1 und R2, die gleich oder verschieden sein können, ein Wasserstoffatom oder eine niedere Alkylgruppe; o eine der Zahlen O - 18 und p und q, die gleich oder verschieden sein können, eine der Zahlen 1 - 3 bedeuten, als perkutaner Resorptionsvermittler.
  2. 2. Lösung, enthaltend 5 - 20 Gew.% einer oder mehrerer Verbindungen der allgemeinen Formel I.
  3. 3. Salbengrundlage, enthaltend 30 - 70% einer oder mehrerer Verbindungen der allgemeinen Formel I.
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