DE2433978A1 - Vorrichtung zum aussparen von oeffnungen, insbesondere tueroeffnungen, in einem mauerwerk - Google Patents
Vorrichtung zum aussparen von oeffnungen, insbesondere tueroeffnungen, in einem mauerwerkInfo
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Description
Vorrichtung zum Aussparen von öffnungen, ' '
insbesondere Türöffnungen, in einem Mauerwerk 2433978
,;w Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aussparen
von Öffnungen, insbesondere Türöffnungen, in einem aus erhärtendem Schüttmaterial, insbesondere Schüttbeton zwischen zwei zueinander
parallelen Schalungswänden hergestellen Mauerwerk mit einem Paar vertikaler Schalungsplatten, deren Höhe mindestens jener der
auszusparenden Öffnung und deren Breite der Dicke des Mauerwerkes und dem Abstand der Schalungswände entspricht.
Beispielsweise ist aus der US-PS 2 658 252 eine Vorrichtung bekannt geworden, die sich zu Distanzierung der
. Schalungsplatten voneinander einer Anzahl von Teleskopstreben, die zueinander parallelverlaufend auf die gleiche Länge eingestellt
werden müssen, bedient. Dementsprechend umständlich-und unexakt ist :
daher die Handhabung dieser bekannten Vorrichtung. Ähnlich.mühe- und
zeitaufwendig zu bedienen sind die Einrichtungen, die aus den FR-PSen
1 486 84I und 1 398 141 bekannt geworden sind. Auch hier
tritt die Gefahr auf, daß schließlich im Endeffekt doch keine exakte Parallelstellung der Schalungsplatten erzielt werden kann,
bzw. nur mit großer Sorgfalt gewährleistet werden kann.
Ziel der Erfindung ist es, die obengenannten Nachteile • der bekannten Einrichtungen zu vermeiden und eine Vorrichtung zu
schaffen, die bei einfacher und robuster Konstruktion und guter Handhabbarkeit die Möglichkeit eröffnet, Öffnungen ganz verschiedener
Breite wahl- und bedarfsweise in einem Mauerwerk der obenbezeichneten Gattung auszusparen. Insbesondere soll die Ausbildung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung die exakte Einstellung einer bestimmten gewünschten Breite der Öffnung sowie die Parallelität
der Schalungsplatten unbedingt gewährleisten; darüber hinaus ist es auch1ein Ziel der Erfindung,.diese Vorrichtung so zu gestalten,
daß die ausgesparte Öffnung saubere, exakt verlaufende Begrenzungen aufweist, sodaß eine Nachbearbeitung nicht mehfc
erforderlich wird.
Dem wesentlichsten Erfindungsmerkmal zufolge ist die Vorrichtung der eingangs bezeichneten Gattung dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand der Schalungsplatten voneinander mittels eines die Parallelstellung sichernden Systems von Lenkerpaaren einstellbar
und fixierbar ist.
Eine solche Vorrichtung weist neben den bereite erwähnten
Vorteilen auch noch den für die Praxis wichtigen Vorteil auf,' daß
sich ihre Montage und Demontage außerordentlich vereünfacht.
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Zur Montage bedarf es nur der Einstellung derjeweils gewünschten
Breite der auszusparenden Öffnung und der Aufstellung und Fixierung an einer der Schalungswände, zur Demontage bedarf es
lediglich der Lösung der Fixierung und der Abnahme von der
fertiggestellten Mauer.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist der Abstand der vertikalen Sch.al-an5spl2.tter; .
voneinander stufenlos einstellbar,. so daß mit der Vorrichtung innerhalb eines Abmessungsbereiches jedwede Öffnungsabmessung
millimetergenau vorbestimmt und eingestellt werden kann.
Nach einer Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes,
die sich durch besondere Einfachheit und durch eine optimal geringe Anzahl von Einzelteilen auszeichnet, umfaßt das
• Lenkersystem eine vertikale, in der Mitte zwischen den beiden vertikalen Schalungsplatten befindliche Führungsstange, an welcher
die Enden mindestens eines Lenkerpaares ortsfest gelenkig verankert und die Enden eines anderen Lenkerpaares zwecks Einstellung des
• Abetandes der Schalungsplatten verschiebbar und fixierbar geführt sind.
Zur otufenlosen Führung und Fixierung können die verschiebbar geführten
Enden eines der Lenkerpaare an einer mit einer Klemme od.dgl.
ausgestatteten Manschette gelenkig verankert sein, welche die Führungsstange umschließt.
Zahlreiche, weitere Erfindungsmerkmale sind der besseren-Verständlichkeit
halber nachstehend an Hand der Zeichnungen erläutert.
Die einzige Zeichnungsfigur zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer Stirnansicht. .
Die Vorrichtung besteht .im einzelnen aus einem Paar
vertikaler länglicher Schalungsplatten 1,1', deren Höhe mindestens
. jener der auszusparenden Öffnung und deren Breite der Dicke des Mauerwerkes und damit auch dem Abstand der - nicht dargestellten Schalungswände
dieses Mauerwerkes entspricht. Der Abstand.der beiden Schalungsplatten I1I1 voneinander und damit die gewünschte
Breite der auszusparenden Mauerwerks - Öffnung ist mittels des die 'Parallelstellung der Sohalungsplatten 1.1· sichernden Systems der
.· Lenkerpaare 2,2·, 3»3'» und 4,4' einstellbar und fixierbar.
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V ■ ■ -
Im einzelnen umfaßt das Lenkerpaar-System eine vertikale,
in der Mitte zwischen den beiden vertikalen schalungsplatten 1,1' befindliche Führungsstange 5» an welcher zunächst die
Enden mindestens eines Lenkerpaares, nämlich des Lenker=
paares 2,2', am Querträger 6 in den Gelenken 7/7' fest
verankert sind. Die Enden des Lenkerpaares 3,3· hingegen sind zwecks Einstellung des Abstandes der Schalungsplatten
1,1' voneinander verschiebbar und fixierbar an der Führungs*=
stange 5 geführt, und zwar sind sie in den Gelenken 8,S* am
verschiebbar gelagerten Querträger 9 angelenkt, Dieser
Querträger 9 ist mit einer Klemme 1o, beispielsweise mittels einer Manschette 10· mit Schraubklemme» ausgestattet, um
in jeweils erforderlicher Höhenlage längs- der Führungsstange 5 fixiert werden zu können und solcherart den Abstand zwischen
den beiden Schalungsplatten 1,1' festzulegen.
Die innengelegenen Enden eines zusätzlichen, der Parallel= stellung der Schalungsplatten 1,1' und der Halterung der
Führungsstange 5 dienenden Lenkerpaares 4,4' sind am oberen, über die beiden Schalungsplatten aufwärts ausragenden Ende
der Führungsstange 5 in den Gelenken 11,11· des Querträgers 12 fix und ortsfest verankert.
Im Bereich dieses oberen freien Endes der Führungsstange
5 ist eine Öse 13 od.dgl. zur Erleichterung des Angriffes
eines - nicht dargestellten - Hebezeuges vorgesehen.
Jenes Lenkerpaar 3,3*, dessen Enden im Querträger 9 verschiebbar an der Führungsstange 5 lagern, ist mit seinen
höherliegenden außenseitigen Enden im Bereich der oberen
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Enden der Schalungsplatten 1,1» in den Gelenken 14,14· ange=
lenkt, so daß diese Lenker 3,3'nach innen, also gegen die
Führungsstange 5 hin, abwärtsweisen. Jenes Lenkerpaar 2,2',
dessen Enden ortsfest über den Querträger 6 mit der Führungs=
stange 5 verbunden sind, ist mit seinen außenliegenden Enden im Bereich des unteren Endes der Schalungsplatten 1,1" in den
Gelenken 15,15» angelenkt, so daß diese Lenker 2,2', nach
innen, also gegen die Führungsstange 5 hin, aufwärtsweisen.
Dies gilt auch für die Lenker 4,4', die im Bereich der oberen Enden der Schalungsplatten 1,1' in den Gelenken 16,16· ange =
lenkt sind.
Zur Verankerung der gesamten Vorrichtung an den Schalungswänden sind Querstücke 17,17' vorgesehen, welche
die Schalungswände zumindest an einer Seite überragen und mit Verankerungsorganen beliebiger Art, z.B. angeschweißten
Blechen od.dgl. ausgestattet sind, um eine Schalungswand an ihrer Außenseite zu übergreifen.
Mit 18,18' sind wiederverwendbare oder verlorene
Schalungskörper angedeutet, mit deren Hilfe bedarfsweise im Schüttbeton beidseits des oberen Bereiches der auszu=
sparenden MauerwerksÖffnung Aussparungen gebildet werden können, die als Balkenauflager, z.B» für Türüberlagsbalken,
verwendbar sind, insbesondere dann, wenn die Höhe der Tür= Öffnung geringer ist als die Geschoßhöhe (Wandhöhje) und
oberhalb der Türoberkante noch ein· Gewände nachgefertigt
werden muß.
. Der Einbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung in eine
40988S/0509
Nach Aufstellung einer der beiden Schalungswände wird die erfindungsgemäße Vorrichtung an der vorbestimmten Stelle
und in einer der vorbestimmten Breite der Türöffnung ent= sprechenden Einstellung mittels der Querstücke 17,17' an
der dem Schalungsinneren zugewendeten Seite der Schalungs= wand satt angefügt und fixiert. Die Schalungsplatten 1,1'
tragen zweckmäßigerweise an ihren vertikalen, an den Schalungswänden anliegenden Kanten elastische Dichtleisten,
um einem Austreten des Schüttmateriales zwischen den Schalungsplatten und den Schalungswänden vorzubeugen. Das
Versetzen der Vorrichtung an ihre vorbestimmte Stelle erfolgt vorteilhafterweise mittels jenes Kranes od.dgl.
Hebezeuges, welches auch die aus Fertigteilen bestehenden Schalungswände versetzt; dieses Hebezeug kann an der öse 13,
welche weit über die Wandoberseite 19 ausragt, angreifen.
Unten stützt sich die Vorrichtung - gleichfalls satt und dichtend anliegend - auf dem Boden 2o ab.
Nach der Fixierung der Vorrichtung an der ersten Schalungswand kann die zweite Schalungswand angefügt werden,
worauf dann beide Schalungswände gemeinsam die Vorrichtung
fest und dichtend einschließen und an Ort und Stelle halten.
Nach Schüttung und Erhärtung des Mauerwerkes kann zunächst eine der beiden Schalungswände entfernt werden,
sodann wird die Klemme 1o gelöst, die Schalungsplatten 1,1'
können nun zueinanderbewegt und vom Schuttmaterial gelöst' werden
und die ganze Vorrichtung kann schließlich wiederum mittels eines Hebezeuges leicht nach oben entfernt werden.
' 409885/0509
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die dargestellten und erläuterten Einzelheiten des Ausführungs=
beispieles beschränkt, vielmehr ist der Erfindungsgegenstand
hinsichtlich dieser Einzelheiten sehr mannigfach abwandelbar und ausbaufähig. Insbesondere gilt dies für die Anordnung
und Ausbildung der Lenkerpaare und der Klemme, aber auch für die Verbindung der Bestandteile untereinander und mit
den Schalungsplatten. Die Lenkerpaare könnten im Rahmen der Erfindung auch durch Lenker ersetzt werden, doch ist diese
Lösung weniger günstig. Die Schalungsplatten können jeweils gegen Schalungsplatten anderer, jeweils benötigter Abmessungen
austauschbar mit dem Lenkerpaar-System verbunden sein; es
ist aber auch möglich, die Schalungsplatten auf verschiedene Mauerwerks-Breiten bzw. -Höhen einstellbar zu gestalten*
Selbstverständlich ist die erfindungsgemäße Vorrichtung, gegebenfalls in modifizierten Ausführungsvarianten, auch für
die Herstellung anderer Aussparungen und öffnungen, z.B. Fensteröffnungen, Nischen od.dgl. in einem Schüttbetonmauerwerk
od.dgl. brauchbar, gleichwohl sich diese Vorrichtung, insbe= sondere bei größeren Schüttbetonbauwerken mit gleichbleibender
Wandstärke und gleichbleibender Geschoßhöhe als besonders wirtschaftlich erweist.
Ein sehr wesentlicher Vorteil dieser Vorrichtung liegt in der Möglichkeit, die Breite der gewünschten Öffnung sehr
exakt vorbestimmen und einstellen zu können; hiefür kann an der Führungsstange 5 gewünschtenfalls eine Skala angeordnet
werden, welche die Breite der eingestellten öffnung unmittelbar ablesen läßt.
.409885/05 09
Claims (6)
- Pat entansprüche. 1 J Vorrichtung zum Aussparen von Offnungen, insbesondere Türöffnungen, in einem aus erhärtendem Schüttmaterial, insbesondere Schüttbeton, zwischen zwei zueinander parallelen Schalungswänden hergestellten Mauerwerk, mit einem Paar vertikaler Schalungsplatten, deren Höhe mindestens jener der auszusparenden Öffnung und deren Breite der Dicke des Mauerwerkes und dem Abstand der Schalungswände entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Schalungsplatten (1,1*) voneinander mittels eines die Parallelstellung sichernden Systems von Lenkerpaaren (2,2' , 3 > 3' > 4,4') einstellbar und fixierbar ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,, daß der Abstand der vertikalen Schalungsplatten (1,1') voneinander stufenlos einstellbar ist.
- 3* Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurchgekennzeichnet, daß das Lenkerpaar-System eine vertikale, in der Mitte zwischen den beiden vertikalen .Schalungsplatten (1,1*) · befindliche Führung3Stange (5) urafßt, an der die Enden mindestens eines Lenkerpaares (2,2·) ortsfest gelenkig verankert und die Enden eines anderen Lenkerpaares (3,3') zwecks Einstellung-des Abstandes . der Schalungsplatten (1,1') verschiebbar und fixierter geführt sind.i'
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zu stufenlosen Führung und Fixierung die verschiebbar . . geführten Enden eines (3>3f) der Lenkerpaare an einer mit einer '. Klemme (10) ausgestatteten Manschette^ (10*) od. dgl. gelenkig verankert sind, welche die Führungsstange (5) umschließt«409885/0509 ;
- 5. Vorrichtung nach, einem cor Anspräche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jenes Lenkerpaar (3,3'), dessen Enden verschiebbar an der Führungsstange (5) lagern, mit seinen höhergelegenen, außenliegenden Enden im Bereich der oberen Enden der Schalungsplatten (1,1·) gelenkig befestigt ist, so daß diese Lenker (3»3f) nach innen, gegen die Führungsstange (5) hin abwärtsweisen, und daß jenes Lenkerpaar (2,2')» dessen Endeng}lenkig ortsfest an der Führungsstange (5) verankert sind, mit seinen außenliegenden Enden im Bereich der unteren Enden der beiden Schalungsplatten befestigt ist, so daß diese Lenker (2,2·) nach innen, gegen die Führungs stange-(5) hin aufwärt εν/ei sen.
- 6. Vorrichtung nach einem der Anspräche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die innenliegenden Enden eines zusätzlichen, die Parallelstellung der Schalungsplatten (1,1') und der Halterung der Führungsstange (5) dienenden Lenkerpaares (4,4') am oberen, über die beiden Schalungsplatten aufwärts aufragenden Ende der Führungstange gelenkig verankert sind, und daß .-Uc außenliegeiidcn Enden diesel Lenker (4,4') an den oberen Enden dor bei όση Schalungsplatte!! (1,1·) gelenkig verankert sind.7» Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich doc oberen Endes der Γ"; irungsstange (5) eine Ore, (13), ein Haken od.dgl. Hilfsmittel zum Angriff eines Hebezeuges vorgesehen ist,"/,09885 /Of i9
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