DE2433950A1 - Lagerraum fuer fluessiges ladegut und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents

Lagerraum fuer fluessiges ladegut und verfahren zu seiner herstellung

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DE2433950A1
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DE2433950A
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Joseph Marie Elise Beaujean
Willem Pieter Hendal
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Shell Internationale Research Maatschappij BV
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf Lagerräume, die eine starre Außenwand besitzen, auf deren Innenseite eine Wärmeisolierungsschicht vorhanden ist, so daß die Lagerräume geeignet sind, ein gekühltes flüssiges Ladegut aufzunehmen, und sie betrifft insbesondere Lagerbehälter, Hochseetankschiffe sowie schienen- und straßengebundene Tankfahrzeuge zum Lagern bzw. Transportieren verflüssigter Gase, z.B. Propan, !than, Methan, Erdgas, Luft, Stickstoff oder Sauerstoff bei atmosphärischem Druck oder unter einem geringen Überdruck, wobei die Temperatur des Füllguts von -40 bis
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variieren kann.
Bei den bis jetzt bekannten Lagerräumen der genannten Art müssen bezüglich des Aufbaus der Isolierschicht besondere Maßnahmen getroffen werden, um das Schwinden oder Schrumpfen zu berücksichtigen, das beim Abkühlen der Isolierschicht auftritt und zum Entstehen von Kissen führen kann. Das Entstehen von Rissen muß jedoch unbedingt vermieden werden, da die starre Außenwand des Lagerraums beschädigt wird, wenn sie in direkte Berührung mit dem sehr kalten
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flüssigen Ladegut kommt. Durch die Erfindung sind in dieser Beziehung erhebliche Verbesserungen geschaffen worden.
: Genauer gesagt ist durch die Erfindung ein Lagerraum geschaffen worden, in dem sich ein Kern aus dünnwandigem Polymerisatmaterial befindet, der den Innenraum in eine große Anzahl von in Verbindung miteinander stehenden kleinen Bäumen unterteilt, und dieser Kern ist mit der Innenseite der Isolierschicht verbunden, während die Außenseite der Isolierschicht nicht mit den Innenflächen der starren äußeren Wand verbunden isto
Der Kern aus dem dünnwandigen Material zeiht sich als zusammenhängende Masse zusammen, wenn er abgekühlt wird. Wegen des Vorhandenseins der Wärmeisolierungsschicht bildet sich ein Temperaturgradient zwischen einem niedrigen -^ert auf der Innenseite der Schicht und der Temperatur der Atmosphäre auf der Außenseite aus. Da die Wärmeisolierungsschicht mit' dem Kern verbunden ist, folgt sie der Zusammenziehungsbewegung des Kerns, ohne an dieser Bewegung durch die starre Außenwand gehindert zu werden, da sie nicht mit der Außenwand verbunden ist, so daß sich die Gefahr des Entstehens von Eissen in der ?/ärmeisolierungsschicht verringert.
Hierbei wird ein besonderer Vorteil dann erzielt, wenn man Materialien verwendet, die solche Wärmeausdehnungsbeiwerte aufweisen, daß beim Abkühlen das Ausmaß der Zusammenziehung des Kerns mindestens gleich dem Ausmaß der Zusammenziehung der Wärmeisolierungsscliieht an ihrer kalten Grenzschicht ist. Genauer gesagt ist es erwünscht, daß der Wärmeausdehnungsbeiwert des Materials des Kerns gleich dem Wärmeausdehnungsbeiwert des Materials der Wärmeisolierungsschicht oder mindestens größer als die Hälfte dieses Wertes ist. Der Kern und die Wärmeisolierungsschicht werden bei Umgebungstemperatur miteinander vereinigt. Wird der so geschaffene Verband dann abgekühlt, zieht sich der Kern dann, wenn die Materialien die genannten Wärmöausdehnungsbeiwerte haben, stärker zusammen als die f/ärmeisolierungsschicht. Dies hat zur Folge, daß die Wärmeisolierungsschicht zusammengedrückt wird, so daß in dieser Schicht Druckkräfte
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auftreten, die zu einem Zusammendrücken des Materials führen. Dies ist sehr vorteilhaft, da auf diese Weise das Entstehen von Hissen im Material der Wärmeisolierungsschicht verhindert wird. Solche Schichten werden meist aus einem starren schaumförmigen Material hergestellt, die ein dichtes Porengefüge haben« Die Isolierschichten können eine Dicke von etwa 100 bis 300 mm erhalten, so daß sie beim Abkühlen hohen Beanspruchungen ausgesetzt werden. Bei der Anordnung nach der Erfindung wird jedoch das Entstehen von Bissen in der Wärmeisolierungsschicht verhindert.
Ein weiterer Vorteil des Lagerraums nach der Erfindung besteht in der Wärmeaufnahmefähigkeit des Kerns. Der Lagerraum bleibt nämlich im Inneren während einer erheblich längeren Zeit kalt als ein völlig leerer Raum, wenn zeitweilig keine kalte Flüssigkeit vorhanden ist. Dies ist von besonderer Bedeutung bei den Behältern von Tankschiffen und anderen Fahrzeugen, die zur Beiadungsstelle zurückkehren müsseno Ferner kann dieses Wärmeaufnahmevermögen z.B. zu Vorteilen bei Lagerbehältern führen, wie sie zum Ausgleich von Bedarfsspiteen (peak-shaving) benutzt werden, wenn sie zeitweilig teilweise oder vollständig entleert worden sind.
Das gekühlte flüssige Ladegut befindet sich in den kleinen Räumen, die von dem dünnwandigen Material umschlossen sind. Zwar sind diese Räume miteinander verbunden, was zum Füllen und Entleeren des Lagerraums erforderlich ist, doch werden Bewegungen der Flüssigkeit bei einer Bewegung des Lagerraums in einem erheblichen Ausmaß verhindert. Da somit ein Hin- und Herwogen des Ladeguts unmöglich ist, ergeben sich für transportable Lagerräume zahlreiche Anwendung smöglichke it en o Bei Hochseetankschiffen bekannter Art, z.B. solchen zum Transportieren von verflüssigtem Erdgas, muß der Füllungsgrad bei jedem Behälter entweder über 90% oder unter 10% gehalten werden, um die Gefahr des Auftretens starker Schwingungen des Ladeguts für den Fall zu vermeiden, daß das Fahrzeug Schlingerbewegungen ausführt. Diese Erfordernisse bezüglich der Einhaltung eines bestimmten Füllungsgrades führen zu einer Einschränkung der Benutzbarkeit des Fahrzeugs, ZoB. eines Tankschiffs, wenn
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das fahrzeug z.B. in verschiedenen Häfen nacheinander schrittweise entladen wird, oder wenn es bei starkem. Seegang beladen wird; das gleiche gilt für straßen- oder schienengebundene Tankfahrzeuge, und die Erfindung ermöglicht im Gegensatz hierzu eine bessere Ausnutzung des verfügbaren Laderaums ο Ferner ermöglicht es die Erfindung nunmehr, sehr große Lagerräume herzustellen.
Der Kern des Lagerraums kann mindestens teilweise aus stapelbaren Elementen aus dem dünnwandigen Material bestehen, und diese stapelbaren Elemente können miteinander verbunden sein. Es ist zweckmäßig, Klötze aus einem starren schaumfärmigen Material mit einem offenen Zellengefüge zu verwenden, die z.B. aus Polyurethanschaum oder anderen schaumförmigen organischen Materialien bestehen. Diese Klötze können so gestapelt werden, da£ zwischen ihnen Lücken verbleiben. Bei" Lagerräumen mit großen Abmessungen kann man Klötze verwenden, die jeweils einen Raum von einigen Kubikmetern einnehmen, und deren Gewicht z.B. etwa 30 kg/nr beträgt» Durch das Ausfüllen einer Lagerraums mit Klötzen aus einem solchen Material wird der zürn Aufnehmen des flüssigen Ladeguts verfügbare Eaum nur um wenige Prozent verkleinert. Die Klötze können durch Verleimen miteinander verbunden werden. Praktisch kann ein solcher Kern sogar einstückig ausgebildet sein; dies ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn es sich um kleinere Lagerräume an Bord eines Schiffs oder um die Behälter von schienen- oder straßengebundenen Tankfahrzeugen handelt.
Ohne Rücksicht darauf, on stapelbare Elemente vorhanden sind oder nicht, ist es möglich, die Füllung so auszubilden, daß in ihr freie Kanäle verbleiben* Ferner kann man einen zentralen Teil des Innenraums freilassen. Auf diese Weise ist es möglich, Einsparungen an Material für den Kern zu erzielen, ohne daß sich beim Bewegen des Lagerraums Schwierigkeiten ergeben.
Y/eiterhin kann der Kern aus dünnwandigen Rohren aufgebaut sein, die an ihren Enden oder nahe ihren Enden eine
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oder mehrere Öffnungen aufweisen. Auch bei einer solchen Anordnung wird Bewegungen des flüssigen Ladeguts ein starker Widerstand entgegengesetzt, so daß sich wiederum die vorstehend genannten Vorteile erzielen lassen. Die Rohre können mindestens innerhalb jeder Schicht parallel zueinander angeordnet sein. Vorzugsweise sind die Rohre stehend oder waagerecht angeordnet, doch ist auch eine geneigte Anordnung möglich. Bei einer Schicht können sich die Rohre im rechten Winkel zu den Rohren einer anderen Schicht erstrecken, und die Anordnung kann derart sein, daß gleiche Stückzahlen von Rohren vorhanden sind, die sich in der einen bzw. der anderen Richtung erstrecken. Zwar können sich die Rohre in einander benachbarten Schichten im rechten Winkel zueinander erstrecken, doch ist es auch möglich, Gruppen von zwei oder mehr Schichten mit sich in der gleichen Richtung erstreckenden Rohren vorzusehen, wobei sich solche Gruppen jeweils im rechten Winkel kreuzen. Die Rohre können aneinander anliegen, doch können sie auch durch Zwischenräume getrennt sein. Insbesondere im letzteren Fall ist es erforderlich, die Rohre miteinander zu verbinden. Liegen die Rohre dagegen aneinander an, werden keine solchen Verbindungen benötigt. Für den Fall, daß es erwünscht ist, die Rohre miteinander zu verbinden, kann man diese Verbindungen auf beliebige Weise herstellen, z.B. durch Verkleben, Verschrauben oder Punktschweißen oder mit Hilfe langer Stangen oder dergleichen. Die Räume zwischen den Rohren können ebenfalls mindestens teilweise dadurch ausgefüllt werden, daß man ein Material eingießt oder einsprüht, das zu einem schaumförmigen Material mit einem offenen Zeil engefüge erst-earrt.
Auch in diesem Fall kann in der Mitte des Lagerraums ein freier Raum verbleiben. Zu diesem Zweck kann man Rohre einbauen, die im Vergleich zu den betreffenden Abmessungen des Behälters eine geringere Länge haben; diese kürzeren Rohre sollen einander gegenüber jeweils so eingebaut sein, daß sie sich jeweils mit einem Ende an einer Seitenwand des Lagerraums abstützen. Auf diese Weise lassen sich Materialeinsparungen erzielen, während gleichzeitig die Vorteile eines starrek Kerns der beschriebenen Art erhalten bleibenο
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Die Rohre können z.B. aus Polyvinylchlorid oder Hiederdruckpolyäthylen bestehen. Ferner ist es möglich, ein verstärktes Polyestermaterial zu verwenden. Die Wandstärte kann etwa 1 bis 5 nun betragen, und der Durchmesser der Rohre kann zwischen 500 und 1000 mm liegen· In der Regel werden zwar Rohre mit kreisrunden Querschnitt verwendet, doch ist es auch möglich, Rohre von anderer Form zu verwenden, die z.B. einen Quadratischen, rechteckigen oder sechseckigen Querschnitt haben. Eine Profilierung des Querschnitts der Rohrwände kann zu einer Erhöhung der Steifigkeit beitragen, um ein Durchbiegen der Rohre unmöglich zu machen.
Beim Erwärmen des Kerns werden die Rohre durch auf ihre Wände wirkende Kräfte beansprucht, die bestrebt sind, die Rohre einzudrücken. Dies läßt sich vermeiden, wenn man die Rohre mit Längsprofilen versieht, indem man den Rohren z.B. eine solche Form gibt, daß sie eine Anzahl von zu einem Stapel vereinigten Muttern (nuts) bilden, die gegenüber der Mittellinie der Rohre unter einem rechten Winkel abwechselnd in verschiedenen Richtungen so verlagert sind, daß einander benachbarte Rohre eng ineinandergreifen·
Man kann die Überprüfung eines aus Rohren aufgebauten Eerns dadurch erleichtern, daß man die Rohre mit einander gegenüberliegenden Mannlöchern versieht. Diese Löcher können dazu dienen, entsprechende Geräte, z.B. eine Fernsehkamera oder flexible Lichtleiter·, einzuführen. Große Rohre mit Löchern von ausreichender Größe sind für Arbeitskräfte zugänglich, die lYachprüfungs- und/oder Instandsetzungsarbeiten auszuführen haben.
Ferner ist durch die Erfindung ein Verfahren zum Aufbauen eines Lagerraums der vorstehend geschilderten Art geschaffen worden, bei dem ein Kern mit einer Wärmeisolierungsschicht, der vor eLem Einbau hergestellt worden ist, als Ganzes in einen Raum eingebracht wird, der durch die starre Außenwand abgegrenzt wird. Auf diese Weise läßt sich z.B. ein wichtiger "Vorteil erzielen, der darin besteht, daß es möglich ist, die Stahlkonstruktion eines Tankschiffs
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herzustellen und gleichzeitig außerhalb des Tankschiffs den Kern mit der damit verbundenen Warmeisolierungsschicht aufzubauen. Kerne mit einer Wärmeisolierungsschicht können somit für verschiedene Tankschiffe serienmäßig hergestellt werden. Trotz ihrer großen Abmessungen lassen sich solche Kerne leicht in die zugehörigen Behälter einbauen, da sie nur ein geringes Gewicht haben und sehr starr sind«
Der Kern kann etwas zum Schrumpfen gebracht werden, bevor er in die starre Außenwand eingeschlossen wird. Diese Schrumpfung wird vorzugsweise durch eine Abkühlung herbeigeführt, doch ist es auch möglich, in dem Kern einen geringen Unterdruck von z.B, einigen Zentimetern Wassersäule aufrechtzuerhalten. Die Anwendung einer Abkühlung zum Bewirken einer Schrumpfung bietet den zusätzlichen Vorteil, daß der Kern mit der Wärmeisolierungsschicht praktisch unter den zu erwartenden Betriebsbedingungen geprüft wird, solange er noch nicht endgültig eingebaut ist. Während des Einbringens des Kerns ist der Zwischenraum zwischen der starren Außenwand und der Außenseite der Warmeisolierungsschicht infolge der eingetretenen Schrumpfung etwas größer. Jedoch selbst dann, wenn keine Schrumpfung eingetreten ist, kann der Kern bereits solche Abmessungen haben, daß ein schmaler Spalt zwischen den Innenflächen der starren Außenwand und den Außenflächen der Wärmeisolierungsschicht vorhanden ist. Es bestehen Verschiedene Möglichkeiten zum Fertigstellen der durch den starren Außenbehälter oder Mantel, die Isolierschicht und den Kern gebildeten Baugruppe. Es erweist sich als sfehr zweckmäßig, diese schmalen Spalte mit einer Flüssigkeit zu füllen, die sich auf der Außenseite der Warmeisolierungsschicht befindet, und deren Temperatur daher gleich der Umgebungstemperatur ist. In diesem Fall ist der Kern mit der Warmeisolierungsschicht ständig von den Wänden des Außenbehälters frei, so daß sich eine Verformung der starren Außenwand, die z.B. durch einen ^'eil des Schiffskörpers gebildet wird, nicht auf die Isolierschicht auswirkt. Ein wichtiges Merkmal besteht darin, daß sich der Druck der Flüssigkeit in den engen Spalten einstellen läßt, so daß man die Beanspruchungen der Isolier-
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schicht "beherrschen kann. Auf diese Weise ist es möglich, die Isolierschicht gegen Zugbeanspruchungen zu schützen, so daß sich ihre Betriebssicherheit erheblich erhöhte Die einzige mechanische Eigenschaft des Materials der Isolierschicht, deren Bedeutung erhalten bleibt, ist seine Druckfestigkeit.
Ein weiterer Vorteil des vorstehend beschriebenen Lagerraums besteht darin, daß die Flussigkextsschieht eine Sicherung gegen das Entweichen von kalten flüssigem Lade- -gut für den Fall bewirkt, daß die Isolierschicht z.B. bei einem Unfall aufreißt. Schließlich lassen sich Instandsetzungsarbeiten an dem Schiff oder Fahrzeug und/oder dem Kern mit der Isolierschicht mit relativ geringen Kosten durchführen, da der Kern leicht ausgebaut werden kann.
Zu den Flüssigkeiten, die geeignet sind, die genannten engen Spalte auszufüllen, gehören gelierte Kohlenwasserstoffe, leichte Kohlenwasserstoffe, , ' .: gelierfces Wasser, und diese Stoffe können gegebenenfalls in einem Schaummaterial mit offenem Zellengefüge oder einer Packung aus Glaswolle enthalten sein« In der Hegel soll die Flüssigkeit nicht zu dem Raum unter dem Kern gelangen, oder es wird mindestens das Entstehen einer Verbindung »wischen der Flüssigkeit unter dem Kern und der Flüssigkeit auf den Seiten des Kerns vermieden, um zu verhindern, daß der Kern hochgedrückt wirde
Die Erfindung wird im folgenden mit weiteren Einzelheiten anhand sOhematiseher Zeichnungen von Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine teilweise weggebrochen. gezeichnete perspektivische Darstellung eineß noch nicht fertiggestellten Kerns eines Lagerraums mit zu einem Stapel vereinigten Klötzen;
Fig. 2 und 5 perspektivische Darstellungen weiterer Ausführungsformen von Kernen; und
Figo 4, 5 und 6 teilweise weggebrochen gezeichnete perspektivische Darstellungen von Aueführungsformen mit aus Rohren aufgebauten Kernen«,
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Bei der Ausführungsform nach. Pig, 1 ist eine starre Außenwand 1 vorhanden, bei der es sich um einen Tankschiffbehälter handelt, der sehr große Abmessungen hat, wie es sich aus einem Vergleich mit einer maßstablich gezeichneten Person 2 ergibt. In dem Kaum sind bereits mehrere Klötze aus einem starren schaumförmigen Material mit einem offenen Zellengefüge angeordnet worden, Nach der fertigstellung des Stapels bilden diese Klötze zusammen den Kern des Lagerbehälters. Zwischen dem Kern und der starren Außenwand 1 ist eine Wärmeisolierungsschicht 4 angeordnet, die im vorliegenden iall aus einem starren schaumförmigen Material mit einem geschlossenen Porengefüge besteht. Fig. 1 veranschaulicht auch, auf welche Weise sich die Isolierschicht 4 einbringen läßt; hierbei werden entsprechende Maßnahmen getroffen, um ein Verkleben der Isolierschicht 4 mit der starren Wand 1 zu verhindern. Zum Einbringen des Isoliermaterials dient eine an einer Schiene 6 aufgehängte, bewegbare Füllvorrichtung 5· Während der Stapel aus den Klötzen aufgebaut wird, wird die Isolierschicht entsprechend ergänzt. Nach der Fertigstellung des Kerns ist der Raum innerhalb der starren Außenwand 1 von den Klötzen 3 vollständig ausgefüllt. Gemäß Fig. 1 weist der Außenbehälter einen Stutzen 7 auf, der verschließbar ist und es ermöglicht, den Lagerraum mit dem abgekühlten flüssigen Ladegut zu füllen bzw. ihn zu entleeren. Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit einem Stapel aus Klötzen 11, zwischen denen Lücken 12 vorhanden sind. Außerdem ist ein zentraler Raum 13 freigelassen worden, der geeignet ist, die Rohrleitungen aufzunehmen, welche zum Boden des Lagerraums führen und dazu dienen, das flüssige Ladegut zu- oder abzuführen. Die Klötze 11 sind z.B. miteinander verklebt. Figo 3 zeigt als Ausführungsbeispiel einen Klotz 21 aus einem schaumförmigen Material mit einem offenen Zellengefüge, der mit Kanälen 22 und einem freien zentralen Raum 23 versehen ist. Der Klotz 21 kann so groß sein, daß er den betreffenden Lagerraum vollständig ausfüllt. Ferner ist es möglich, den Kern nach Fig. 3 in Form eines Stapels aus kleineren Klötzen der in Fig. 3 gezeigten Art aufzubauen.
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. 4 zeigt einen Kern mit stehend angeordneten Bohren 31» die an beiden Enden offen sind. Die Rohre könnten auch mit nicht dargestellten seitlichen öffnungen versehen sein, ^er durch die Eohre 31 gebildete Körper ist an allen Außenflächen mit einer Schicht 32 aus einem wärmeisolierenden Material versehen, die mit den Rohren verbunden ist und mehrere Schichten aus verschiedenen Materialien aufweisen kann. !Ferner können eine oder mehrere flüssigkeit sdichte Membranen vorhanden sein, die z»B. aus Aluminiumfolie bestehen. Der Stutzen 33» der verschließbar ist, ermöglicht das Zu- und Abführen des abgekühlten flüssigen Ladeguts. Bei dem Kern nach Pig. 4, der sich aus den Bohren 31 und der Isolierschicht 32 zusammensetzt, bilden diese 'Teile eine zusammenhängende Baugruppe, deren Außenabmessungen annähernd gleich den Innenabmessungen des zugehörigen Behälters sind. Der kern mit der Isolierschicht wird als Ganzes in den Außenbehälter eingeführt und durch Verkleben befestigt, oder der Kern wird mit einer Flüssigkeit umgeben, die in Form einer Schicht in den engen Spalten zwischen der Isolierschicht und der in Fig. 4 nicht dargestellten starren Außenwand eingebracht wird. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 setzt sich der Kern ebenfalls aus Rohren zusammen, die jedoch liegend angeordnet sind. Die einander benachbarte Schichten bildenden Rohre kreuzen sich im rechten Winkel, so daß sich Rohrschichten 41 von Rohrschichten 42 unterscheiden lassen. Alle Rohre sind an beiden Enden offen, und die Rohre können zusätzlich mit nicht dargestellten seitlichen öffnungen versehen sein. Für die Isolierschicht 43 und den Stutzen 44 sowie für den Zusammenbau der £eile gelten di· gleichen Ausführungen wie die für das Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 gemachten· Fig. 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit Rohrschichten 51 und 52, einer Isolierschicht 53 und einem Stutzen 54-» für welche die anhand von Fig. 5 bezüglich der ^eile 41, 42, 43 und 44 gemachten Ausführungen gelten* und gemäß Fige 6 ist der Kern aus Rohren von rechteckig·» Querschnitt aufgebaut.
Ansprüche t 409888A&U4

Claims (1)

  1. A. N. S. P. R Ü. C. H. E
    .1 9J Lagerraum für tief kalte Flüssigkeiten, insbesondere Flüssiggase, mit einer starren Außenwand, deren Innenseite eine für das Lagergut geeignete Wärmeisolierungsschicht aufweist, dadurch gekennzeichnet , daß in dem Lagerraum ein mit der Innenseite der Wärmeisolierungsschicht (4; 32; 43; 53) verbundener Kern aus einem dünnwandigen Polymerisatmaterial vorgesehen ist, der den Lagerraum in eine große Anzahl miteinander, verbundener kleiner Räume unterteilt, und daß die Außenseite der Wärmeisolierungsschicht mit der Innenseite der Außenwand (1) nicht verbunden ist«,
    2.
    Lagerraum nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialien des Kerns und der Wärmeisolierungsschicht (4; 32; 43; 53) solche Wärmeausdehnungsbeiwerte haben, daß sich beim Abkühlen der Kern mindestens im gleichen Ausmaß zusammenzieht wie die kalte Grenzschicht der Wärmeisolationsschicht.
    3 ο Lagerraum nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeausdehnungsbeiwert des Materials des Kerns gleich dem Wärmeausdehnungsbeiwert des Materials der Wärmeisolierungsschicht (4; 32; 53; 43; ) oder' größer als die Hälfte des letzteren ist.
    .4. Lagerraum nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich ne t , daß der Kern mindestens teilweise aus stapelbaren Elementen (3; 11; 21) aus dem dünnwandigen Material besteht«,
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    5. Lagerraum nach. Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die stapelbaren Elemente (3; 11; 21) miteinander verbunden sind.
    6. Lagerraum nach Anspruch 4 oder 5» dadurch gekennzeichnet, daß die stapelbaren Elemente als Klötze (3; 11; 21) aus einem starren schaumförmigen Material mit einem offenen Zellengefüge ausgebildet sind»
    7. Lagerraum nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet ,daß die Klötze (11) so zu einem Stapel vere nigt sind, daß zwischen den Klötzen Lücken (12) vorhanden sind«
    8. Lagerraum nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet , daß in dem Kern Kanäle (22) freigelassen sind.
    9. Lagerraum nach einem der Ansprüche 1 bis 5> dadurch gekennzeichnet , daß sich der ^ern hus dünnwandigen Rohren (31) zusammensetzt, die an ihren Enden oder in ihrer Nähe eine oder mehrere öffnungen aufweisen.
    10. Lagerraum nach Anspruch 9j dadurch gekennzeichnet , daß die Rohre in mindestens einer Schicht (41, 42; 51 j 52) parallel zueinander angeordnet sind.
    11. Lagerraum nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (31) senkrecht angeordnet sindo
    12. Lagerraum nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre waagerecht ange_ ordnet sind.
    13. Lagerraum nach Anspruch, 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß sich in einer Schicht (41; 51) die Rohre im rechten Winkel zu den Rohren in einer anderen Schicht (42; 52) erstrecken, und daß die Anordnung derart ist, daß die beiden Richtungen gleichmäßig über den Kern verteilt sind.
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    14. Lagerraum nach einem der Ansprüche 9 "bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre einen Durchmesser von etwa 500 "bis etwa 1000 mm haften.
    15· Lagerraum nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet , daß in dem &ern ein zentraler Raum (13; 23) freigelassen ist.
    16. Lagerraum nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet , daß die Rohre in der Querrichtung und/oder der Längsrichtung profiliert sind.
    17· Lagerraum nach einem der Ansprüche 9 t>is 16, dadurch gekennzeichnet , daß die Rohr mit einander gegenüberliegenden Mannlöchern versehen sind.
    18. Kern für einen Lagerraum mit einer V/ärmeisolierungsschicht, dadurch gekennzeichnet , daß der Kern nach einem der Ansprüche 1 bis 17 aufgebaut ist.
    19· Verfahren zum Zusammenbauen eines Lagerraums nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet , daß zunächst ein Kern mit einer Wärmeisolierungsschicht nach Anspruch 18 aufgebaut wird, und daß die so entstandene Baugruppe dann als Ganzes in die starre Außenwand eingeführt wird.
    20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch g e k e η η ζ e ichne t , daß der Kern veranlaßt wird, sich etwas zusammenzuziehen, bevor er in die starre Außenwand eingeführt' wird.
    21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusammenziehen des Kerns durch Abkühlen des Kerns bewirkt wird.
    22. Lagerraum nach einem der Ansprüche 1 bis 17 bzw«, mit Hilfe eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 19 bis 21 hergestellter Lagerraum, dadurch gekennzeichnet, daß ein enger Spalt zwischen der Innenfläche der starren Außenwand (1) und der Außenfläche der
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    Wärmeisolierungsschickt (4; 32; 4$; 53) vorhanden isto
    23· Lagerraum nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der enge Spalt mit einer Flüssigkeit gefüllt ist.
    24. Lagerraum nach Anspruch 23» dadurch gekennzeichnet , daß der Druck der Flüssigkeit in dem engen Spalt einstellbar ist.
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