DE2433598A1 - Vorrichtung zum kontinuierlichen abzug von in einer fluessigkeit sedimentierten feststoffen - Google Patents
Vorrichtung zum kontinuierlichen abzug von in einer fluessigkeit sedimentierten feststoffenInfo
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Description
Dr. W. P. Radt
Dipl.-Ing. E. E. Finkener
Dipl.-Ing. E. E. Finkener
Dipl.-Ing. W. Ernesti Dr· G· Obto & ComP·
Patentanwälte Gesellschaft mit beschränkter
463 Bochum Haftung
Heinrich-KÖnig-Straße 12 l\ Γ ~7 TD Λ « "U -,-.--«
Fernsprecher 415 50,42327 46^ B O C h. U ffl
Telegrammadresse: RatJtpatent Bochum ' ' ' ' ' ' '
14/74
EEF/ÜS
EEF/ÜS
Vorrichtung zum kontinuierlichen Abzug von in einer Flüssigkeit sedimentierten Feststoffen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum kontinuierlichen
Abzug von Feststoffen, die in Flüssigkeiten sedimentiert sind,aus einem Behandlungsbehälter in einen
Sammelraum, der ebenfalls mit Flüssigkeit gefüllt ist. Derartige
Feststoffe können beispielsweise Ionenaustauscher, Katalysatoren, Aktivkohlen oder dergleichen sein. Aus dem
Sammelraum, der häufig als Pumpenvorlage dient, wird das Flüssig-Feststoffgemisch abgepumpt und der Feststoff einer
Reaktivierungsstufe zugeführt, aus der er dem Behandlungs- ^O raum wieder zufließt.
Es gehören Abzugsvorrichtungen zum Stand der Technik, bei denen die Feststoffe von einem Behandlungsraum in einen
zweiten, darunter liegenden Raum transportiert werden. Die Abzugsvorrichtungen arbeiten meist nach dem Prinzip des
Schiebers oder des Ventils. Sie v/erden von außen durch mechanische Verbindungen mit bekannten Antriebsvorrichtungen
angetrieben. Bei anderen bekannten Abzugsvorrichtungen,
die nach dem Prinzip des Injektors arbeiten, wird der Feststoff von einem Flüssigkeitsstrahl mitgerissen. Die
bekannten Vorrichtungen haben eine Reihe von Nachteilen, die sich wie folgt zusammenfassen lassen?
Die Wirtschaftlichkeit der Verfahren hängt bei großen Feststoff umlauf en oft von den Verlusten an Feststoffen ab. Ein
typisches Beispiel für den Einfluß der Feststoffverluste
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auf die Wirtschaftlichkeit ist bei kontinuierlich arbeitenden Aktivkohleverfahren, die zur Entfernung von organischen
Substanzen aus Abwässern benutzt werden, gegeben. Der hohe Preis und die geringe Festigkeit dieses Materials
- erfordern eine schonende Behandlung. Ein großer Teil der Verluste entsteht durch mechanische Zerstörung von Aktivkohleteilchen,
so daß es von großer Bedeutung ist, darauf zu achten, daß im Bereich der bewegten Flüssigphase das
Flüssigkeits-Kohle-Verhältnis so groß ist, daß sich die
^q Aktivkohlekörner bei zu hohen Geschwindigkeiten möglichst
nicht direkt aneinander ,oder an Einbauten reiben. Aufgrund
des kleinen Schüttwinkels der Aktivkohle in der Flüssigphase, der normalerweise unter 15° liegt, müssen bei den
bekannten Einrichtungen Ventilteller, Schieber oder Ver-
^r1 schlußplatten sehr nahe an das Auslauf rohr herangeführt
werden, das wegen der Selbsthemmung einen Mindestdurchmesser
haben muß. Die Aktivkohle muß darüber hinaus beim Auslaufen bei geringen Flüssigkeits-Kohle-Verhältnissen
über diese Einrichtungen abfließen, wobei sich eine längere
Berührung der Teilchen untereinander und auch mit dem Verschluß element nicht vermeiden lassen. F.erner geraten
beim Schließen des Ventils oder des Schiebers Kohlekörner zwischen das Verschlußelement und das Auslaufrohr und
werden dabei zerstört.
2^ Mechanisch angetriebene Verschlußelemente unterliegen dem
natürlichen Verschleiß. Bei aggressiven Flüssigkeiten müssen sie aus Sonderwerkstoffen gefertigt werden. Eine
Wartung der gesamten Einrichtung ist für einen gesicherten Betrieb unumgänglich.
VQ Bei kontinuierlich betriebenen Anlagen ist es in den meisten
Fällen auch erforderlich, die Menge der. umlaufenden
Feststoffe zu bestimmen. Für'die bekannten Abzugsvorrichtungen
lassen sich erfahrungsgemäß keine eindeutigen Kenri-
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linien aufstellen, aus denen beispielsweise die ablaufenden
Fe st stoff mengen als Funktion der Ventil- bzw. Schieb erst
ellung ablesbar sind. Vielmehr sind hierzu gesonderte externe und sehr aufwendige Meßeinrichtungen erforderlich.
Die Aufgabe, die der Erfindung zugrundeliegt, besteht darin, die beschriebenen Nachteile zu vermeiden, und insbesondere
FeststoffVerluste am Austrag soweit wie möglich zu
vermeiden.
Bei einer Vorrichtung zum kontinuierlichen Abzug von Fe ststoffen,
die in Flüssigkeiten sedimentiert sind aus einem Behandlungsraum in einen Sammelraum, der ebenfalls mit
Flüssigkeit gefüllt ist, besteht die Erfindung darin, daß der Behandlungsraum und der Sammelraum, die Teile eines
vorzugsweise zylindrischen Behälters sind, durch einen im unteren Abschnitt des Behälters angeordneten, schräg, nach
unten verlaufenden trichterartigen Boden mit einem mittleren Auslaufstutzen voneinander getrennt sind, daß der Auslaufstutzen
mittig in eine innerhalb des Sammelraumes angeordnete, nach oben offene Glocke hineinragt, in deren
Boden mittig von unten ein Förderrohr eingesetzt ist und daß im Abstand vom Boden der Glocke und deren Seitenwandungen
ein Verteilerpilz angeordnet ist, dessen Spitze in der Mitte des Auslaufes des Stutzens endet, wobei das
Förderrohr bis zu dem Verteilerpilz durchgeführt ist und im Bereich des Spaltes zwischen diesem und dem Boden der
Glocke mit seitlichen Austrittsschlitzen für die durch
das Rohr tretende Förderflüssigkeit versehen ist und die Neigung des Konus des Verteilerpilzes zur Horizontalen
größer ist als der Schüttwinkel der zu behandelnden Feststoffe.
Die Erfindung sieht ferner vor, daß bei der Konstruktion der Vorrichtung die folgenden Kenndaten eingehalten wer-
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BAD ORIGINAL
BAD ORIGINAL
den;
15 - 40, vorzugsweise 20 - 30
2~ 1 * 3-10, vorzugsweise 5-6
2d
-JT
4 ■ 6-16, vorzugsweise 8-12 d
τι "η
- 1,2 d
2d
wobei D. der Außendurchmesser des Auslaufstutzens,
Dp der Innendurchmesser der Glocke, D, der größte Durchmesser des Verteilerpilzes,
d der Durchmesser des Feststoffkornes,
S die Wandstärke des AuslaufStutzens und H^ der senkrechte Abstand zwischen dem Verteilerpilz und
dem Ende des AuslaufStutzens an dessen Außenumfang ist und
die maximale Strömungsgeschwindigkeit in dem Ringraum zwischen dem Auslaufstutzen und der Glocke die 30-fache Wirbelgeschwindigkeit
nicht überschreitet.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen,
daß der Behandlungsraum und der Sammelraum Teile eines vorzugsweise zylindrischen Behälters sind, wobei der
unten konisch zulaufende Behandlungsraum in den Sammelraum übergeht, daß in den Behälter im Bereich des konischen
Abschnittes eine nach unten offene zylindrische Haube mit einer oberen schrägen Wandung und einer seitlichen senkrechten
Wand eingesetzt ist, die mit der verjüngten Wandung des Behälters einen Ringraum bildet, der nach unten
zu durch eine ringförmige Schrägfläche begrenzt ist, die
sich von der Wandung des Behälters unter Freilassen eines Spaltes bis an einen Ring erstrecken, der unter Bildung
eines kleineren Ringraumes ein Stück in die Haube hinein-
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ragt und unten in den Sammelraum mündet, wobei zwischen der
Schrägflache und der Behälterwandung ein Verteilungsraum
gebildet wird, in den eine Förderleitung zur Zufuhr von Flüssigkeit mündet und der nach unten zu durch eine mit
Öffnungen versehene Wandung begrenzt wird, unter der sich ein weiterer Raum befindet, durch den die Flüssigkeit über
den Spalt in den Bereich des Ringraumes zwischen dem Ring und der Haube eintritt.
Dabei sieht die Erfindung vor, daß bei der Konstruktion der
Vorrichtung folgende Kenndaten eingehalten werden:
D7 ^1)4'r ^'' - 15-40, vorzugsweise 20 - 30
2 d
D —D
4 5 « 3-10, vorzugsweise 5-6 2 d
4 5 « 3-10, vorzugsweise 5-6 2 d
4 » 6-16, vorzugsweise 8-12
Tl Tl
1,2 d
2 d
wobei D. der Innendurchmesser der Glocke,
D,- der Außendurchmesser des Ringes,
Dg der Durchmesser der Öffnung, die mit der Außenwandung
des Ringes den Spalt bildet,
D„ der Innendurchmesser des verjüngten Teils des Behälters,
d der Durchmesser des Feststoffkornes, S die Wandstärke der Haube und
EL der'senkrechte Abstand der Unterkante der Haube an deren
äußerem Umfang zu der darunter liegenden Schrägfläche ist und in dem Ringraum zwischen der Haube und dem Ring eine
Strömungsgeschwindigkeit eingehalten wird, die nicht größer ist als die 30-fache Wirbelgeschwindigkeit.
Durch die Vorrichtung gemäß vorliegender Erfindung werden
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die Nachteile der bekannten Fördereinrichtungen vermieden.
Verluste durch mechanische Zerstörung der geförderten Feststoffe treten nicht auf 5 es können auch keine Körner zwischen
Verschlußelemente oder dergleichen geraten. Mechanisch angetriebene Verschlußelemente werden nicht benötigt.
Ein besonderer Vorteil der Vorrichtung ist darin zu sehen, daß die Menge der umlaufenden Feststoffe mit einfachen
Methoden bestimmt werden kann.
Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Figur 1 eine Anlage zum kontinuierlichen Abzug von Feststoffen,
Figur 2 die bei der Anlage gemäß Figur 1 verwendete Austrageinrichtung
in vergrößerter Darstellung, Figur 5 einen Schnitt nach der Linie A-B der Figur 2,
Figur 4 eine graphische Darstellung, aus der sich die
Menge der abgezogenen Feststoffe in Abhängigkeit von der zur Förderung benutzten Flüssigkeit ergibt
und
Figur 5 eine andere Ausführungsform einer Austragvorrichtung
im Schnitt.
Die auf Figur 1 dargestellte Anlage 'besteht aus einem
zylindrischen Behälter 1, dem die mit Feststoffen zu behandelnde
Flüssigkeit über die Leitung 2 zugeführt wird, die oberhalb eines schrägen Bodens 3 in den Behälter mündet,
der diesen in den Behandlungsraum 4- und den Sammelraum 5 unterteilt. Die gereinigte Flüssigkeit läuft über
die Leitung 6 ab, während frische bzw. reaktivierte Feststoffe durch die Leitung 7 und den Trichter 8 aufgegeben
werden. Zur Förderung der Feststoffe wird der Leitung 2 ein sehr kleiner Teil der zu behandelnden Flüssigkeit entnommen.
Dieser Teilstrom wird über die Leitung 9 einer
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π
Pumpe 10 zugeführt, deren Druckstutzen über die Leitung 11
und das Regelventil 12 mit dem Förderrohr 15 der Austragvorrichtung
verbunden ist, die auf Figur 2 vergrößert dargestellt ist un:l in ci3r die Feststoffe, wie weiter unten
erläutert wird, gefördert werden und im Sammelraum 5 nach unten absinken. Von hier aus werden sie dann zusammen mit
einer großen Flüssigkeitsmenge über die Leitung 14 der
Pumpe 15 und die Leitung 16 der Trenneinrichtung 17 zugeführt.
Während die von der Flüssigkeit abgeschiedenen Feststoffe
über die Leitung 18 in die Eeaktivierungsstufe gelangen,
läuft die abgeschiedene Flüssigkeit über die Leitung 19? das Standrohr 20 und die Leitung 21 wieder in den
Sammelraum 5·
Die Regelung des Aktivkohleabzugs in Abhängigkeit von der
behandelten Flüssigkeit kann in der Weise vorgenommen werden, daß dem Aktivkohlebehälter 1 in einer bestimmten Höhe
eine geringe Flüssigkeitsmenge entnommen und mittels eines automatischen Analysengerätes 22 der Reinheitsgrad der
Flüssigkeit an diesem Punkt bestimmt wird. Dieses Analysengerät
kann z.B. den Gehalt an organischem Kohlenstoff, den sogenannten TOC-Gehalt (Total Organic Carbon), messen. Der
angeschlossene Regler 23 steuert das Regelventil 12, wodurch
erreicht wird, daß die abgezogene Menge an Aktivkohle gerade so groß ist, daß am Meßpunkt ein vorgegebener
Reinheitsgrad eingestellt wird.
Die eigentliche Austragvorrichtung besteht, wie sich aus den Figuren 2 und 3 ergibt, aus dem konischen Boden 35 sn
dessen unterem Ende ein Auslaufstutzen 24 mit dem Außendurchmesser
D. und der Wandstärke S angebracht ist. Der Auslaufstutzen 24 ragt in eine nach oben offene Glocke 25
hinein, die innerhalb des mit Flüssigkeit gefüllten Sammelraumes 5 angeordnet ist. Auf diese Weise wird zwischen dem
Auslaufstutzen 24 und der Glocke, deren Innendurchmesser
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mit Dp "bezeichnet ist, ein Ringraum gebildet. PtLttig in
den Boden der Glocke mündet das Förderrohr 13, das in einen Verteilerpilz 26 eingeschraubt ist, der im Abstand vom Boden
der G-locke 25 und von deren Seitenwandungen so angeordnet
ist, daß seine Spitze in der Mitte des Auslaufs des Stutzens 24 endet. Der Außendurchmesser des Verteilerpilzes
ist mit D7, "bezeichnet, so daß zwischen dem äußeren Umfang
des Verteilerpilzes und der Innenwandung der G-locke 25 ein Ringspalt mit der Breite Dp - D gebildet wird.
Die Neigung des Konus des Verteilerpilzes zur Horizontalen
ist größer als der Schüttwinkel der zu behandelnden Feststoffe. Mit H. ist auf Figur 2 der senkrechte Abstand
zwischen dem Verteilerpilz und dem Ende des AuslaufStutzens an dessen Außenumfang und mit H„ der Abstand zwischen dem.
ic Boden der G-locke und dem Verteilerpilz "bezeichnet, H7. ist
die Entfernung zwischen dem unteren Ende des Stutzens 24 und dem Boden der G-locke und H. die Höhe des Innenraumes
der G-locke.
Die von unten durch das Förderrohr 13 zugeführte Flüssigkeit
tritt durch Öffnungen 27, die in dem Abschnitt zwischen dem Boden der G-locke und dem Verteilerpilz in dem
Förderrohr angebracht sind, zur Seite aus und wird an der Wandung der G-locke durch den Ringspalt zwischen der G-locke
und dem Verteilerpilz nach oben umgelenkt.
Die Vorrichtung arbeitet in der Weise, daß sich zunächst in ruhendem Zustand, wenn durch das Förderrohr 13 keine
Flüssigkeit tritt, in der G-locke 25 ein Schüttwinkel ausbildet,
so daß kein Feststoff aus dem Raum 4- des Behälters gefördert wird. Die durch das Rohr 13 zugeführte Förder-r
flüssigkeit strömt durch die Schlitze 27 in der beschriebenen
Weise in den zwischen der Glocke und dem Stutzen 24 ausgebildeten Ringraum. Beim Überschreiten einer bestimmten
Strömungsgeschwindigkeit in diesem Ringraum wer-
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den die aus dem Stutzen 24- eingelaufenen Feststoffe aufgelockert
und "bei weiterer Geschwindigkeitserhöhung nach
tiberschreiten des Wirbelpunktes nach oben aus der Glocke ausgetragen. Die geförderten Feststoffe sinken dann in dem
Sammelraum 5 nach unten ab.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung ist auf Figur 5
dargestellt. Sie ist insbesondere für große Durchsatzleistungen vorteilhaft und entspricht im Prinzip der auf Figur
2 dargestellten Vorrichtung. Der Behandlungsraum 28 und der Sammelraum 29 sind Teile eines zylindrischen Behälters,
wobei der unten konisch zulaufende Behandlungsraum in den Sammelraum 29 übergeht. Die eigentliche Ab- '
zugsvorrichtung ist in Ringform ausgeführt. Der Ringraum wird durch eine Haube 30 gebildet, die nach unten zu offen
ist und eine obere, schräg nach unten verlaufende Wandung hat, während die seitliche Wand mit dem Innendurchmesser
D;j senkrecht verläuft. Der zwischen dem verjüngten Abschnitt
des Behälters mit dem Innendurchmesser D^ und der
Außenwandung der Haube 30 gebildete Ringraum ist mit 35
bezeichnet. Der Ringraum wird nach unten zu von einer ringförmigen Schrägfläche 36 begrenzt, die sich von der
Wandung des Behälters schräg nach unten und innen und bis nahezu an einen Ring 31 erstreckt, der ein Stück in die
Haube 30 hineinragt und nach unten zu in den Sammelraum
mündet.
Zwischen dem Ring 31 mit eiern Außendurchmesser Dn- und der
durch die innere Begrenzung der Schrägfläche 36 gebildeten Öffnung mit dem Durchmesser D^ verbleibt ein ringförmiger
Spalt mit der Breite Dfi - D1-. Zwischen der Schräg-
fläche und der Behälterwandung ist ein Yerteilungsraum
gebildet, in den eine Förderleitung 33 zur Zufuhr von Flüssigkeit mündet und der nach unten zu durch eine mit
Öffnungen 34- versehene Wandung 37 begrenzt wird, unter der
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- ίο -
sich ein weiterer Raum 38 "befindet, durch, den die Flüssigkeit
über den Spalt in den Bereich des Ringraumes zwischen dem Ring 31 und der Haube JO strömen kann.
Im Prinzip arbeitet die auf Figur 5 dargestellte Haube in
der gleichen Weise wie die auf Figur 2 dargestellte Austragvorrichtung.
Durch die durch die Förderleitung 33 über den Raum 38 und den Spalt zwischen der Schrägfläche 36 und
cem Ring 31 nach oben strömende Flüssigkeit werden beim
Überschreiten einer bestimmten Geschwindigkeit die zunächst ruhenden Feststoffteilchen, die sich in dem Ringraum 35 angesammelt
haben, wie durch die Pfeile angedeutet, mitgerissen
und treten durch den Ringraum zwischen der Haube 30 und dem Ring 31 in den Sammelraum 29 über.
Versuche mit Fördervorrichtungen verschiedener Größen haben gezeigt, daß eine direkte Abhängigkeit zwischen der geförderten
Feststoffmenge und der Menge an Förderflüssigkeit
immer dann besteht, wenn die oben angegebenen Kenndaten eingehalten werden. Bei der auf Figur 4- dargestellten
Ausführungsform ist mit EL der Abstand des Bodens des Raumes 38 von der Oberkante des Ringes 31» mit Hp die Höhe
des Raumes 38? mit EL der Abstand des Bodens des Raumes 38
von der Unterkante der Haube 30 und mit H^ der größte lichte
Querschnitt zwischen der Unterkante der Haube 30 und der Schrägfläche 36 bezeichnet.
Ausführungsbeispiel
Als Fördereinrichtung diente die auf den Figuren 1 und 2 dargestellte Vorrichtung mit folgenden Abmessungen:
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60 | mm | H4 | H1 | - 60 | mm |
74 | mm | H2 | - 10 | mm | |
70 | mm | H3 | - 24 | mm | |
- 10 | mm |
Die Vorrichtung wurde zur Förderung von Aktivkohlen in Form
von Strangpreßlingen mit einem mittleren Durchmesser von 1,6 mm und einer mittleren Länge von 3,5 nun verwendet. Das
Schüttgewicht der Kohle "betrug 500 g/l. Als Förderflüssigkeit
diente Wasser; die Menge der Flüssigkeit wurde zwisehen 0 und 400 l/h variiert.
Figur 4 zeigt die Menge der ablaufenden Aktivkohle als
Funktion der Menge an Förderflüssigkeit. Danach beginnt die
Förderung bei ca. 60 l/h Flüssigkeitsmenge, was der zweifachen Wirbelpunktgeschwindigkeit im Ringraum entspricht.
Bei einer Förderflüssigkeitsmenge von 400 l/h wird der Umkehrpunkt
und damit die maximale Fördermenge von 170 l/h Aktivkohle erreicht.
Für den interessierenden Bereich von 20 bis 170 l/h Aktivkohle ergibt die Auswertung, daß die Kurve mit guter Genauigkeit
einem Polynom dritten Grades folgt. Der maximale Fehler beträgt 0,7 %· Damit ist die Voraussetzung für eine
technisch einwandfreie Messung der umlaufenden Aktivkohlemenge gegeben. Außerdem gestattet die so gefundene Charakteristik
eine kontinuierliche Regelung des Kohleabzuges in Abhängigkeit vom Reinheitsgrad der zu behandelnden Flüssigkeit
.
Zur Feststellung des Abriebs wurden mit den Vorrichtungen Dauerversuche gefahren. Dabei konnte ein meßbarer Abrieb
nicht festgestellt werden.
Ansprüche 509885/1063
Claims (4)
1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Abzug von Feststoffen,
die in Flüssigkeiten sedimentiert sind, as einem Behandlungsraum
in einen Sammelraum, der ebenfalls mit Flüssigkeit
gefüllt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Behandlungsraum (4) und der Sammelraum (5), die Teile eines vorzugsweise zylindrischen Behälters
sind, durch einen im unteren Abschnitt des Behälters angeordneten,
schräg nach unten verlaufenden trichterartigen Boden (j) mit einem mittleren Auslaufstutzen (24) voneinander
getrennt sind, daß der Auslaufstutzen (24) mittig in eine innerhalb des Sammelraumes (5) angeordnete, nach oben
offene Glocke (25) hineinragt, in deren Boden mittig von unten ein Förderrohr (13) angeordnet ist und daß im Abstand
vom Boden der Glocke (25) und deren Seitenwandungen
^I= ein Verteilerpilz (26) angeordnet ist, dessen Spitze in
der ItLtte des Auslaufes des Stutzens (24) endet, wobei das
Förderrohr (ij) bis zu dem Verteilerpilz (26) durchgeführt
ist und im Bereich des Spaltes zwischen diesem und dem Boden der Glocke mit seitlichen Austrittsschlitzen (27) für
die durch das Rohr tretende Förderflüssigkeit versehen ist und die Neigung des Konus des Verteilerpilzes (26) zur
Horizontalen größer ist als der Schüttwinkel der zu behandelnden Feststoffe.
2. Vorrichtung zum kontinuierlichen Abzug von Feststoffen, die in Flüssigkeiten sedimentiert sind, aus einem Behandlungsraum
in einen Sammelraum, der ebenfalls mit Flüssigkeit gefüllt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Behandlungsraum
(28) und der Sammelraum (29) Teile eines vorzugsweise zylindrischen Behälters sind, wobei der unten
konisch zulaufende Behandlungsraum in den Sammelraum übergeht, daß in den Behälter im Bereich des konischen Abschnittes
eine nach unten offene zylindrische Haube (30) mit einer oberen schrägen Wandung und einer seitlichen
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senkrechten Wandung eingesetzt ist, die mit der verjüngten Wandung des Behälters einen Ringraum (30) bildet, der nach
unten zu durch eine ringförmige Schrägfläche (36) begrenzt ist, die sich von der Wandung des Behälters unter Freilassen
eines Spaltes bis an einen Ring (31) erstreckt, der unter Bildung eines kleineren Ringraumes ein Stück in die
Haube (3O) hineinragt und unten in den Sammelraum (29) mündet, wobei zwischen der Schrägfläche und der Behälterwandung
ein Verteiluiigsraum (32) gebildet wird, in den eine
Förderleitung (33) zur Zufuhr von Flüssigkeit mündet und
der nach unten zu durch eine mit Öffnungen (34·) versehene
Wandung (37) begrenzt wird, unter der sich ein weiterer Raum (38) befindet, durch den die Flüssigkeit über den
Spalt in den Bereich des Ringraumes zwischen dem Ring (31) und der Haube (30) eintritt.
3° Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Konstruktion der Vorrichtung die folgenden
Kenndaten eingehalten werden:
D -2S
1 =15-40, vorzugsweise 20 - 30
1 =15-40, vorzugsweise 20 - 30
2~ 1 = 3 - 10, vorzugsweise 5-6
2 d
4- * 6-16, vorzugsweise 8-12 d
•D2"I>3 - 1,2 d
■2 d
■2 d
wobei D^i der Außendurchmesser des Auslauf Stutzens,
Dp der Innendurchmesser der Glocke,
D^ der größte Durchmesser des Verteilerpilzes,
d der Durchmesser des Feststoffkornes, S die Wandstärke des AuslaufStutzens und
EL der senkrechte Abstand zwischen dem Verteilerpilz und dem Ende des AuslaufStutzens an dessen Außenumfang ist
-ZQ und die maximale Strömungsgeschwindigkeit in dem Ringraum
509885/106 3
zwischen dem Auslaufstutzen und der Glocke die 30-fache
Wirbelgeschwindigkeit nicht überschreitet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Konstruktion der Vorrichtung folgende Kennte daten eingehalten werden:
P7- (\+2S) β 15 - 40, vorzugsweise 20 - 30
2 d
■ 3-10, vorzugsweise 5-6
2 d
4 * 6-16, vorzugsweise 8-12
d ■
\~^ = 1,2 d
2 d
2 d
wobei D. der Innendurchmesser der Glocke,
der Außendurchmesser des Ringes, der Durchmesser der Öffnung, die mit der Außenwandung
des Ringes den Spalt bildet,
D7 der Innendurchmesser des verjüngten Teiles des Behälters,
d der Durchmesser des leststoffkornes,
S die Wandstärke der Haube und
H. der senkrechte Abstand der Unterkante der Haube an
deren äußerem Umfang zu der darunter liegenden Schrägfläche
ist und in dem Ringraum zwischen der Haube und dem Ring eine Strömungsgeschwindigkeit eingehalten wird, die
nicht größer als die 30-fache Wirbelgeschwindigkeit ist.
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•46;
Leerseite
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