DE2433572B2 - Gebaeude fuer eine elektrische umspann- oder schaltstation mit einer explosionsgefaehrdeten schaltanlage - Google Patents
Gebaeude fuer eine elektrische umspann- oder schaltstation mit einer explosionsgefaehrdeten schaltanlageInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04H—BUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
- E04H5/00—Buildings or groups of buildings for industrial or agricultural purposes
- E04H5/02—Buildings or groups of buildings for industrial purposes, e.g. for power-plants or factories
- E04H5/04—Transformer houses; Substations or switchgear houses
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Description
Ϊ5
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gebäude für eine elektrische Umspann- oder Schaltstation mit einer
explosionsgefährdeten Mittelspannungs-Schaltanlage, bei dem die Schaltanlage sich zumindest entlang einer
Gebäudewand erstreckt und dicht an dieser steht und das oberhalb der Schaltanlage Druckentlastungsöffnungen
aufweist.
Das Gebäude einer solchen Station besteht z. B. aus Mauerwerk oder Beton oder auch aus Blech oder
Kunststoff. Es ist in der Regel transportabel. Die Schaltanlage umfaßt einen nach vcrn und seitlich
geschlossenen Schrank, wobei oberhalb der Schaltanlage bis zum Dach des Gebäudes noch Abstand bzw. Platz #>
ist. Die Druckentlastungsöffnungen sind im Dach oder in der Seitenwand vorgesehen. Der Schrank ist nach
oben hin offen oder in geeigneter Weise abgedeckt.
Es ist bekannt (DT-AS 21 10 089, DT-AS 21 10 093), die Druckentlastungsöffnungen in Höhe des Daches
oder im Dach und um das ganze Gebäude vorzusehen, da die Richtung der entstehenden Explosionswelle nicht
bekannt ist. Damit die Druckwelle außerhalb des Gebäudes nicht gegen den Boden gerichtet ist und dort
befindliche Personen beschädigt, werden die Druckernlastungsöffnungen im Dach und nach oben gerichtet
vorgesehen. Trotz dieser Maßnahmen ist eine bei einet Explosion im Gebäude befindliche Person weiterhin
durch Druckwelle und Dämpfe gefährdet. Gemäß statistischen Ermittlungen ist aber während einer
Explosion eine Person häufiger innerhalb des Gebäudes als in der Nähe des Gebäudes außerhalb des Gebäudes.
Es ist auch bekannt (Zeitschrift »Elektrizitätswirtschaft«, H. 9,1969, S. 298 bis 301), zur Abschottung des
Bedienungsraume:> vom Transformatorenraum eine ^0
eingezogene Asbestfaser-Zementplatte vorzusehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gebäude der anfangs genannten Art zu schaffen, bei
dem durch geeignete Maßnahmen ein verbesserter Schutz für eine im Gebäude befindliche Person erreicht
ist, eine Typenprüfung des Gebäudes auf Druckfestigkeit unabhängig von Funktionsart und Type der
Schaltanlage möglich ist und Maßnahmen zur baulichen Vereinfachung des Gebäudes möglich sind. Die Lösung
dieser Aufgabe besteht darin, daß der die Druckentlastungsöffnungen aufweisende Raum überhalb der
Schaltanlage gegenüber dem Bedienungsraum abgeschottet ist.
Ein erfindungsgemäßes Gebäude gewährleistet trotz geringer Bauhöhe, d.h. trotz geringem Abstand
zwischen Schaltanlage und Gebäudedach, vollen Personenschutz bei heiße Gase erzeugenden Lichtbogenkurzschlüssen.
und zwar sowohl für Personen, die sich im Inneren des Gebäudes befinden, als auch für Personen,
die sich außen in unmittelbarer Nähe des Gebäudes aufhalten. Eine Explosion kann sich auch auf eine im
Gebäude befindliche Person nicht mehr auswirken.
Der Hersteller des Gebäudes kann eine Typenprüfung für die Schutzeinrichtung erreichen, indem er bei
gegebenen öffnungen die Abschottung mit einer bestimmten Mindesthöhe prüfen läßt. Da bei wachsender
Höhe der Abschottung die Verhältnisse nur besser werden, gill die Prüfung auch für wachsende Abschottungshöhe.
Somit gilt die Typenprüfung für alle einzubauenden Schaltanlagen, die in der Höhe, im
Aufbau und somit in der Explosionsstärke variieren. Somit ist eine Prüfung der Sicherheitseinrichtung eines
Gebäudes für verschiedenste Anlagetvpen möglich.
Besonders vorteilhaft und zweckmäßig ist es, wenn d'i2 Abschottung aus bewehrten ZementasbestplaUen
besteht. Die Platten können jedoch auch aus einem anderen nichtbrennbaren Material wie Blech oder
Kunststoff bestehen. Diese Platten werden nachträglich eingebaut. Der nachträgliche Einbau von Platten ist
günstiger als die Herstellung eines Gebäudes mit bereits, eingebauter Abschottung.
Druckentlastungsöffnungen des Gebäudes, die nicht oberhalb der Schaltanlage vorgesehen sind, sind bei
einem erfindungsgemäßen Gebäude überflüssig. Es brauchen also nur in dem durch die Abschottung
abgegrenzten Teil des Gebäudes oberhalb der Schaltanlage die Druckentlastungsöffnungen vorgesehen zu sein.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung verläuft die Abschottung lotrecht zwischen der Schaltanlage und
dem Gebäudedach. 1st die Schaltanlage kürzer als die Gebäudewand,, dann ist auch an der freistehenden
Schmalseite der Schaltanlage zwischen dieser und dem Gebäudedach eine Abschottung vorgesehen.
Wenn der Bedienungsraum der Station relativ klein ist, so v/ird vorzugsweise eine waagerechte Abschottung
vorgesehen, die den Bedienungsraum überdacht.
In der Zeichnung sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung dargestellt; es zeigt
F i g. 1 einen Teil eines Gebäudes einer elektrischen
Umspann- oder Schaltstation in einem Schnitt gemäß Linie 1-1 in Fig. 4,
Fig. 2 eine Einzelheit von Fig. 1 in einem
gegenüber Fig. 1 vergrößerten Maßstab,
Fig. 3 einen Schnitt gemäß Linie Hl-III in Fig. 1,
Fig. 4 eine Draufsicht auf das Gebäude gemäß
Fig.l,
F i g. 5 einen Schnitt durch einen Teil eines Gebäudes einer elektrischen Umspann- oder Schaltstation gemäß
LinieV-Vin Fig. 6,
Fig. 6 einen waagerechten Schnitt durch ein Gebäude gemäß Fig. 5 und
Fig. 7 eine seitliche Druckentlastungsöfl'nung mit
Verschluß.
Ein einzelliges Gebäude gemäß Fig. 1 bis 4 weist einen Zwischenboden 1 auf, auf dem an einer
Gebäudewand 2 eine Schaltanlage 3 mit einem äußeren
Kasten steht, der eine Abdeckung 4 aufweisen kann. Oberhalb der Schaltanlage 3 befindet sich ein niedriger
freier Raum 5. Vor der Schaltanlage 3 befindet sich ein Bedienungsraum 6, in dem eine Person hantieren kann.
Diese Räume 5, 6 sind oben durch ein Gebäudedach 7 abgeschlossen. Zu dem Gebäde gehören noch zwei
weitere Wände 15, 16 und eine vierte, nicht näher gezeigte Wand. Der Zwischenboden 1 ist in an sich
bekannter Weise ausgebildet und bestfcht z. B. im
Bereich der Schaltanlage nur aus Streben. Unter dem Zwischenboden befindet sich noch ein Kabelkeller.
Das Gebäudedach 7 weist direkt oberhalb der Schaltanlage 3 einen breiten Spalt 8 als Druckentlastungsöffni.ngen
auf, dessen vier Kanten nach oben von je einem nach oben ragenden Sims 9 gebildet sind. Der
der Gebäudewand 2 benachbarte Sims 9 weist Abstand von einem weiteren Sims 10 auf, der sich direkt oberhalb
der Gebäudewand 2 befindet. Eine im Querschnitt U-förmige Abdeckung 11 übergreiri die beiden Simse 9
etwas und tiberspannt den Spalt 8, wobei jedoch
zwischen der Abdeckung 11 und den Simsen ausreichend Abstand gewahrt ist.
Bei der Vorderseite der Schaltanlage 3 ist an deren Oberseite ein nach oben ragender Steg 12 vorgesehen.
Oberhalb dieses Steges 12 ist am Gebäudedach 7 ein Winkeleisen 13 angebrach'. Zwischen dem Gebäudedach
7 und der Oberseite der Schaltanlage 3 erstreckt sich eine als Platte ausgebildete Abschottung 14, die an
dem Steg 12 und an dem abwärtsragenden Schenkel des Winkeleisens 13 von innen anliegt und befestigt ist und
sich quer durch das ganze Gebäude erstreckt. Diese Abschottung 14 trennt den Raum 5 von dem
Bedienungsraum 6 ab. Dit Platte besteht aus bewehrtem Zementasbest
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 bis 7 ist im
Unterschied zur Ausführungsform gemäß Fig. 1 bis 4 mit Abstand von der Schaltanlage 3 eine Zwischenwund
17 vorgesehen, die sich aber nicht bis zum Gebäudedach 7 erstreckt. Auf der Zwischenwand 17 liegt eine
waagerecht angeordnete Platte auf, die als Abschottung 14 dient und den Raum 5 oberhalb der Schaltanlage 3
vom Bedienungsraum 6 trennt. Zu dem Bedienungsraum 6 führt eine Tür 18. Oberhalb der Schaltanlage 3 ist in
einer der Wände 2, 15, t6 ein als Druckemlasiungsöffnung
dienender Spalt 8 vorgesehen, der von einem Deckel 19 abgeschlossen ist. Dieser springt bei einem
bestimmten Druck im Raum 5 um etwa maximal 30 auf.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Gebäude für eine elektrische Umspann- oder Schaltstation mit einer explosionsgefährdeten M;ttelspannungs-Schaltanlage,
bei dem die Schaltanlage sich zumindest entlang einer Gebäudewand er
streckt und dicht an dieser steht und das oberhalb der Schaltanlage Druckentlastungsöffnungen aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß der die Druckentlastungsöffnungen aufweisende Raum
(5) oberhalb der Schaltanlage (3) gegenüber dem Bedienungsraum (6) abgeschottet ist.
2. Gebäude nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschottung (14) aus, vorzugsweise
bewehrten, ZementasbestplaUen besteht.
3. Gebäude nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschottung (14) lotrecht
zwischen Schaltanlage (3) und Gebäudedach (7) verläuft.
4. Gebäude nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschottung (14) waagerecht
angeordnet den Bedienungsraum (6) überdacht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742433572 DE2433572B2 (de) | 1974-07-12 | 1974-07-12 | Gebaeude fuer eine elektrische umspann- oder schaltstation mit einer explosionsgefaehrdeten schaltanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742433572 DE2433572B2 (de) | 1974-07-12 | 1974-07-12 | Gebaeude fuer eine elektrische umspann- oder schaltstation mit einer explosionsgefaehrdeten schaltanlage |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2433572A1 DE2433572A1 (de) | 1976-01-22 |
DE2433572B2 true DE2433572B2 (de) | 1976-05-20 |
Family
ID=5920394
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742433572 Pending DE2433572B2 (de) | 1974-07-12 | 1974-07-12 | Gebaeude fuer eine elektrische umspann- oder schaltstation mit einer explosionsgefaehrdeten schaltanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2433572B2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0566860A2 (de) * | 1992-04-02 | 1993-10-27 | SEPRO & CO. | Explosionsgeschützte Stahlbetonraumzelle, insbesondere Stahlbetonraumzellentrafostation |
-
1974
- 1974-07-12 DE DE19742433572 patent/DE2433572B2/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0566860A2 (de) * | 1992-04-02 | 1993-10-27 | SEPRO & CO. | Explosionsgeschützte Stahlbetonraumzelle, insbesondere Stahlbetonraumzellentrafostation |
EP0566860A3 (de) * | 1992-04-02 | 1994-01-19 | Sepro & Co |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2433572A1 (de) | 1976-01-22 |
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