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Die Erfindung betrifft eine Transformatorenstation
mit einem Traforaum für
wenigstens einen Transformator, mit zumindest einer Mittelspannungsschaltanlage
sowie einer Niederspannungsverteilung in einem – Wände und eine diese verbindende
Bodenplatte aufweisenden – monolithisch
quaderartig gegossenen Bauwerk, bei dem wenigstens einer der Wände eine
Lüftertüre zugeordnet
sowie der Traforaum einerseits durch Außenwandungen des Bauwerks und
anderseits durch wenigstens eine Innenwandung – mit bevorzugt etwa in Höhe der Türschwelle
bzw. Türschwellenkante
verlaufender Oberkante – bestimmt
ist.
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Transformatoren- oder Umspannstationen bestehen üblicherweise
aus einem seiner Kontur nach quaderförmigen, monolithisch aus Wänden und Bodenplatte
gegossenen Bauwerk, das auf die Rasenkante aufgesetzt – oder mit
seinem unteren Bereich in das Erdreich eingelassen – und mit
einer Betonplatte als Dach versehen wird. Diese begrenzt gemäß
DE-U-83 34 221.4 mit Bauwerkswänden einen Lüftungsschlitz.
An die Bodenplatte sind schwellenartige Stege parallel angegossen,
von denen zwei ein Auflageelement für den Transformator bilden
und eine weitere eine Wand für
eine diesen untergreifende Ölwanne
bildet. Außerhalb
deren ist eine vierte Schwelle angeordnet als Auflager für Schaltschränke od.dgl.
Einbauten.
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Eine andere Art der Belüftung bietet
die
DE-U-88 04 820 an.
Nach deren Offenbarung wird die Frontwand einer monolithisch geformten
Umschaltstation von einer zweiflügeligen
Lüftertür mit horizontalen
Luftschlitzen gebildet. Diese Luftschlitze sind zwischen schräggestellten,
endwärts
an einem Rahmen festgelegten Türstreifen
vorgesehen.
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Durch die
DE-U-92 06 780 ist eine Lüftertür mit einem
von Lamellen gebildeten Türblatt
bekannt geworden, bei dem die Lamellen durch flächige Front- und Rückenabschnitte
die Tiefe der Lüftertür bestimmen
sowie zwei jeweils benachbarte Lamellen – mittels von den Front- und
Rückenabschnitten
abgewinkelten Querschnittsteilen – mäanderartige Strömungswege
begrenzen.
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Um bei einer solchen Station eine
besonders günstige
Belüftung
und Inspektionsmöglichkeit
zu schaffen, wird durch
DE
100 08 727 A1 die eingangs beschriebene Transformatorenstation
mit einerseits durch Außenwandungen
sowie anderseits durch eine Innenwandung bestimmtem Traforaum vorgeschlagen,
wobei dort die Mittelspannungs- sowie die Niederspannungsteile von
der Innenwandung untergriffen werden; diese Innenwandung besteht
aus einem parallel zur Frontwand des Bauwerkes verlaufenden Wandabschnitt
und einem zu beiden rechtwinkeligen Teil, der die erstbeschriebene
Parallelwand seitlich nur geringfügig überragt; es sind bevorzugt
drei Zwischenwände
vorhanden, deren mittlere – wie
gesagt – von
der Frontwand ausgeht und etwa parallel zu den Seitenwänden verläuft; ihre
Oberkante ist etwa in Höhe
der Türschwelle – bzw. unter
dieser – vorgesehen.
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Ausgehend von diesem Stande der Technik hat
sich der Erfinder das Ziel gesetzt, eine solche Transformatorenstation
sowohl für
den Bedienenden (Zugänglichkeitsgrad
A nach IEC 1330) als auch für Passanten
(Zugänglichkeitsgrad
B nach IEC 1330) störlichtbogensicher
zu gestalten, dies auch dann, wenn eine SF6-isolierte metallgekapselte
Schaltanlage eingesetzt wird. Diese SF6-isolierten, metallgekapselten
Schaltanlagen haben alle nach unten gerichtete Druckentlastungen,
die über
Berstscheiben nach einer bestimmten Anlaufdauer des Störlichtbogens
ansprechen, bersten und die heißen
Gase und die Druckwelle in die Station ausstoßen.
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Erfindungsgemäß ist ein Zwischenboden verhältnismäßig großer lichter
Weite an seitlich angeordneten Profilen der Transformatorenstation
lösbar festgelegt
sowie gegen Durchtritt von Gasen und gegen durchbiegende Verformung
gesichert ausgebildet. Dazu haben sich streifenartige Abschnitte
des Zwischenbodens als günstig
erwiesen, deren benachbarte Längskanten
jeweils durch zugeordnete Profile überlagert sind, welche die
an sie angrenzenden Streifenabschnitte fest verbinden.
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Von Bedeutung ist dabei, dass zwischen
der Mittelspannungsanlage, dem Zwischenboden und der Innenwandung
bzw. der Rückwand
der Transformatorenstation ein ausreichend dimensionierter Druckentlasungsquerschnitt
als Durchtritts-Querschnitt zum Abströmen der heißen Gase zu Druckentlastungsöffnungen
der Lüftertüre angeordnet
ist und dass der Zwischenboden über
die gespannte Länge beidseits
druckfest arretiert ist.
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Die Störlichtbogensicherheit wurde
dadurch erreicht, dass der zur Kabelmontage abnehmbare Zwischenboden über eine – für vier Schaltfelder
der MS-Anlage erforderliche – ziemlich
große
lichte Weite von etwa 1,250 mm rechts und links befestigt ist und
die Fugen der als Holzplatten ausgeführten Streifenabschnitte durch
von unten angeschraubte, überdeckende
Holzprofile gegen das Durchdringen von heißen Gasen abgedeckt werden,
die zudem die Aufgabe haben, sowohl die Durchbiegung des Bodens nach
unten bei Belastung von oben, als auch die Durchbiegung nach oben – bei einem
Kurzschluss – wesentlich
zu verringern.
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Die Holzzwischenbodenplatten werden
erfindungsgemäß zum einen
in eine U-Schiene eingeschoben und gehalten sowie an der anderen
Seite jeweils mit Schrauben – mindestens
zwei M 8-Schrauben je Platte – an
einem L-Winkel abnehmbar festgeschraubt; letzterer ist an einer
der schwellenartigen Zwischenwände
festgelegt. Die letzte Holzplatte vor der MS-Anlage deckt den Zwischenboden bis zur Ölwannenwand
ab.
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Die Schaltanlage wird erfindungsgemäß ohne Abstand
in die Raumzellenecke gestellt und an ihrem Bodenrahmen unten rechts
auf einem mit der Wand verschraubten Winkelprofil und links auf
einem Gestell aus Vierkantrohr festgeschraubt und so kraftschlüssig mit
der Raumzelle verbunden.
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Die Druckentlastung erfolgt zunächst in
den Kabelkeller, so dass die heißen Gase unterhalb des Holzzwischenbodens
und unterhalb der Schaltanlage Raum greifen, dann die Druckwelle
aus dem freien Durchtritts-Querschnitt zwischen der Zwischenbodenabdeckung
und der MS-Anlage und der Trafowannenrippe nach oben zu den Druckentlastungsöffnungen
in einem der Türflügel gelangt
und dabei an den Kühlrippen
des Transformators vorbei streicht; die heißen Gase werden weiter abgekühlt, bevor
sie zwischen Lüfterlamellen
ins Freie gelangen. Die oben beschriebene Anordnung und Konstruktion
ist geeignet, bei geschlossenen Türen die Passantensicherheit – Zugänglichkeitsgrad
B – für 16 kA
Strombeaufschlagung über
1 s zu erfüllen.
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Erfindungsgemäß sind bei größeren Kurzschluß-Strömen (z.B.
20 kA) entweder vertikale Kühlgitter
L-förmig
im Kabelkeller angeordnet, die zweckmäßigerweise in U-Schienen eingesenkt
werden und vor Austritt der heißen
Gase in den oben genannten freien Durchtritts-Querschnitt wirksam
werden oder durch ein waagerecht liegendes Kühlgitter, das über den
als Druckentlastungsöffnung
wirkenden Durchtritts-Querschnitt des Kabelkellers gespannt ist.
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Zur Störlichtbogensicherheit für den Bedienenden
wird bei gleicher Konstruktion des Holzzwischenbodens zwischen Niederspannung
und Mittelspannung ein Blech in Höhe bis etwa 1,80 m gespannt.
Dieses Blech verhindert, dass bei geöffneter Tür die heißen Gase in den Bedienraum
eindringen, sondern durch das Blech abgelenkt über die Druckentlastungsöffnungen
des linken Türflügels nach
außen
gelangen (Zugänglichkeitsgrad
A); der von der MS-Anlage stehende Bedienende wird so nicht gefährdet.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsbeispiele
sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in:
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1:
die Frontansicht einer quaderartigen Umschaltstation mit zweiflügeliger
Fronttür
und einer über
letzterer verlaufenden Dachplatte;
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2:
die Draufsicht auf die Fronttüre;
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3:
den Horizontalschnitt durch die Fronttüre nach Linie III-III der 2;
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4,5: jeweils einen Längsschnitt
durch einen Flügel
der Fronttür
gemäß Linie
IV-IV bzw. V-V der 2;
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6:
die gegenüber 1, 2 vergrößerte Frontansicht eines Türschlosses
für die
Fronttüre;
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7:
die Draufsicht auf 6;
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8, 9: jeweils einen Längsschnitt
durch ein Türflügelband
bzw. ein Zargenband für
die Fronttüre;
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10:
eine Schrägsicht
auf die Dachplatte der Umschaltstation;
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11:
einen gegenüber 10 vergrößerten Teilschnitt durch einen
Randbereich der Dachplatte;
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12:
die Draufsicht auf die Dachplatte;
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13:
einen Horizontalschnitt durch die Umschaltstation ohne Flügeltüre;
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14 bis
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16:
entsprechend den Linien XIV-XIV, XV-XV und XVI-XVI der 13 gelegte Vertikalschnitte
durch die Umschaltstation;
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17:
einen vergrößerten Teilschnitt
zu 13 nach deren Linie
XVII-XVII;
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18:
die skizzenhafte Draufsicht auf einen Erdungsdübel;
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19:
einen Horizontalschnitt durch die Umschaltstation mit Transformator
und MS-Anlage;
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20 bis 22: jeweils einen Vertikalschnitt durch 19 nach deren Linie XX-XX,
XXI-XXI bzw. XXII-XII;
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23:
einen bodennahen Horizontalschnitt durch einen Teil einer Umschaltstation
mit Zwischenboden;
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24, 25: jeweils einen Vertikalschnitt durch
den unteren Bereich der Umschaltstation nach Linie XXIV bzw. XXV
der 23;
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26, 27: Draufsichten auf ein
Schottblech entsprechend den Pfeilen XXVI bzw. XXVII der 27;
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28:
den Querschnitt des Schottbleches nach 25, 26 in
Gebrauchsstellung.
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Eine Umschaltstation 10 weist
einen quaderartigen Gehäusekörper 12 der
Höhe h
von etwa 2.500 mm auf mit einer Bodenplatte 14, an die
zwei Seitenwände 15,
eine Rückwand 16 sowie
ein Frontstreifen 18 als schwellenartige Ergänzung für eine zweiflügelige Front-
oder Lüftertüre 20 monolithisch angegossen
sind. Jener Frontstreifen 18 einer Höhe h2 von
etwas mehr als 500 mm bestimmt die Eingrabtiefe der Umschaltstation 10;
der Schwellenbereich der Fronttüre 20 verläuft geringfügig oberhalb
der Rasenkante B eines Stellbodens.
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Die Umschaltstation 10 einer
beispielsweisen Länge
von etwa 3.000 mm, einer Breite b von hier 2.200 mm sowie einer
oberhalb der Rasenkante B sichtbaren Höhe h1 von
etwa 2.350 mm weist eine – auf
den Oberkanten 17 der drei zueinander rechtwinkeligen Wände 15, 16 ruhende – jene Fronttüre 20 sturzähnlich überspannende
Dachplatte 60 auf und dient der Aufnahme eines in 19 bis 22 angedeuteten, auf Rollen verfahrbaren
Transformators 11 bis 1.000 kVA, in der Regel
630 kVA, wobei in 1 nicht
erkennbare Trafofahrschienen als monolithisch angeformte Rippen
mit Stahlblechbelegung als Lauffläche ausgebildet sind, wie die 13 bis 16, 19 bis 22 zeigen. Dort ist auch
erkennbar, dass eine Niederspannungsverteilung (NS) und eine Mittelspannungsschaltanlage
(MS) 100 in der Station 10 im rechten Winkel zueinander
angeordnet sind.
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Der in 1, 2 linke Flügel 22 der
Fronttüre 20 ist
am Firstteil sowie am Bodenteil eines Flügelrahmens 24 mit
jeweils vier lamellenartigen Horizontalprofilen 26 versehen,
welche Entlüftungsschlitze 28 begrenzen.
Zwischen den Bereichen der Horizontalprofile 26 findet
sich im Türflügel 22 ein
geschlossenes Türblatt 30.
Der andere Türflügel 22a besteht innerhalb jenes Flügelrahmens 24 insgesamt
aus einem derartigen geschlossenen Türblatt 30, in dessen Höhenmitte
holmnah ein schmaler Türgriff 40 vorgesehen
ist.
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Die Türflügel 22, 22a sind mittels Scharnieren 32 an
einem rechteckigen Türrahmen 34 der
Länge a1 von 2.780 mm und der Höhe e von hier 1975 mm aus Zargenprofilen
festgelegt; zwischen den Türflügeln 22, 22a verläuft ein Vertikalholm 36 einer
lichten Breite b1 von 120 mm mit einer bodennahen
Notstromeinführung 38.
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Der Türgriff 40 ragt in
Schließstellung
des in 6, 7 wiedergegebenen Schlosses 42 vertikal
aufwärts;
in dieser Stellung greifen zwei – an Riegelarmen 47 vertikal
verstellbare – Schlossbolzen 48 ebenso
in – nicht
gezeigte – stationäre Aufnahmebohrungen
ein wie ein horizontal von einem Frontblech 43 der Länge i1 von 290 mm des Schlosskastens 44 der
Seitenlänge
i von etwa 170 mm abragender Schlossbolzen 48a .
Die Hublänge
q der Schlossbolzen 48 misst 15 mm.
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Der vertikale und der horizontale
Mittenabstand n der Griffachse 41 von der unteren Schlosswand 45t und
vom Frontblech 43 mißt
etwa 120 mm, d.h. die Länge
des Abstandes n1 der Griffachse 41 von
der oberen Schlosswand 44 stimmt mit dem Abstand n2 vom Heckblech 43h überein.
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Die
8 zeigt
einen Längsschnitt
durch ein Türflügelband
32,
9 durch ein Zargenband
33 einer
jeweils nicht erkennbaren Profilhöhe des dazu verwendeten Aluminiumprofils
von 60 mm. Das aus der
DE
43 07 478 A1 der Anmelderin bekannte Türflügelband
32 enthält in einem
hülsenartigen Ösenabschnitt
49 einen
kreisförmigen
Durchbruch
50 – Durchmesser
d von 12 mm – für einen
Türbandbolzen
aus Edelstahl sowie einen an den Ösenabschnitt
49 winkelförmig anschließenden flügelähnlichen Scharnierarm
52 der
Gesamtlänge
k von 90 mm und einer Dicke e
1 von 13 mm.
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Die Länge k1 des
Zargenbandes 33 der 9 misst
nur 56 mm, und an dessen Ösenabschnitt 49 ist
ein kurzer Winkelarm 54 angeformt, der mit dem Ösenabschnitt 49 eine
querschnittlich U-artige Formnut 55 begrenzt. Aus der dem
Nuttiefsten gegenüber
liegenden Außenfläche des
Zargenbandes 33 sind in Abstand k3 von
20 mm zwei achsparallele Rippen 55 herausgeformt.; an der
in 9 rechten Rippe 55 setzt
eine geneigte Pultebene 57 des Zargenbandes 33 an.
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Die 10 bis 12 verdeutlichen die Ausgestaltung
der rechteckigen Dachplatte 60 einer Länge a2 von
3.000 mm, eine Breite b2 von etwa 2.500
mm sowie einer Dicke e2 an der Außenkante 62 von
10 mm. Diese Dachplatte 60 weist eine – von der Rand- oder Außenkante 62 ausgehende – Dachoberfläche aus
trapezartigen Pultflächen 64 auf,
deren geneigte Diagonal- oder Seitenkanten 65 von den Plattendiagonalen
bestimmt sind. Letztere geben ebenfalls für eine grundrisslich rechteckige
zentrale Kuppel 66 mit die Pultflächen 64 fortsetzenden – ihrerseits
geneigten – dreiecksartigen
Dachflächen 67 deren
Grenzen; die Spitzen dieser Dreiecksflächen 67 treffen sich
im Plattenzentrum Z. Die Kuppel 66 ist von einem rahmenartigen
Stufenabsatz 68 umgeben, der in jene von ihm abfallende
Pultflächen 64 übergeht.
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Die längsschnittliche Gestalt der
Rand- oder Außenkante 62 der
Dachplatte 60 geht aus 11 hervor,
zudem sind dort an deren Unterfläche 70 eine umlaufende
Nut 71 sowie Stufungen 72 in deren Längsschnitt
und auch der flache Neigungswinkel w der Pultflächen 64 zu erkennen.
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Diese Stationsausführung enthält also
eine zeltartige Dachplatte 60 ohne Rundumentlüftung und ohne
Dachentwässerungskanal,
bei der das Regenwasser allseitig abläuft. Die Zu- und Abluft strömt durch den linken Türflügel 22,
der kein eigenes Schloss besitzt, sondern mit Hilfe von – auf der
anderen Seite von innen liegenden Innentür-Bändern durch – den Vertikal-
oder Mittelholm 36 steckbare – Bolzen 37 (2) arretiert wird. Diese
lassen sich nicht herausneh men zur Gewährleistung dafür, dass beim
Verschließen
des rechten Türflügels 22a auch der linke Türflügel 22 geschlossen
sein muss.
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Der Horizontalschnitt der 13 durch den Gehäusekörper 12 aus
Bodenplatte 14, Seiten- und Rückwänden 15, 16 sowie
dem Frontstreifen 18 – die alle
i.w. eine gleiche Dicke z von 100 mm aufweisen – ist oberhalb der Ober- oder
Schwellenkante 19 des Frontstreifens 18 angesetzt
und läßt zwei
schwellenartige Querrippen 74 in Mittenabstand i2 (etwa 60 mm) voneinander parallel zu den
Seitenwänden 15 sowie
zu einer Trafowannen- oder Innenwand 76 erkennen; letztere
begrenzt eine den Transformator 11 untergreifende Ölwanne 73,
und ihre Oberkante 77 verläuft in Höhe jener Schwellenkante 19 sowie
einer an den Rück-
und Seitenwänden 16, 15 vorgesehenen
Sockelkante 19a . Die beiden schwellenartigen Querrippen 74 sind
hingegen von geringerer Höhe
h3, ihre Oberkanten mit diesen aufliegender
Stahlblechbelegung 75 gehen jedoch in Nachbarschaft zum Frontstreifen 18 jeweils
in eine an dessen Schwellenkante 19 endende Neigungskante 75a (14, 16) über.
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An die Innenwand 76 ist
in deren schwellennahen Bereich eine – in Draufsicht L-förmige – Anschlussrippe 78 angeformt.
Zwischen letzterer und der bis etwa zur Stationsmitte konzipierten
Innenwand 76 entsteht so ein – sich abwärts querschnittlich verjüngender – Schacht 80 für die Niederspannungskabel,
der einen Bodenschlitz 82 als Durchbruch in der Bodenplatte 14 der
Station 10 wasserdicht nach oben hin fortsetzt. Die Querschnitte
der der Bodenplatte 14 angeformten Querrippen 74 der Innenwandung 76 sowie
jener Anschlussrippe 78 verjüngen sich aus Schalungsgründen von
der Bodenplatte 14 aufwärts.
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In 1, 16 ist im Frontstreifen 18 eine
Kabeldurchführung 84 für Mittelspannungskabel
vorgesehen, die – gemäß 17 leicht schräg nach außen abwärts – am unteren
Ende eines Mittelspannungskabelkellers 94 einbetoniert
ist.
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Neben der Kabeldurchführung 84 ist
eine nicht dargestellte Erdungsdurchführung vorgesehen sowie in der
Oberfläche
der Bodenplatte 14 vor der Kabeldurchführung 84 eine der
besseren Handhabung der Kabel dienende Rinne 86 dreiecksförmigen Querschnittes.
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Ein bei dieser Transformatorenstation 10 eingesetzter
Erdungsdübel 90 besteht
nach 18 aus einem Edelstahl-Gewinderohr 88 einer
Länge q1 von 80 mm und eines Durchmessers von etwa
30 mm mit dessen Achse querendem Radialstab 89 der Länge q2 von 500 mm; an diesen sind beidends seitliche
Bewehrungsauflagen 91 bei 92 angeschweißt.
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Aus den 19 bis 21 geht
hervor, dass sich in der Transformatorenstation 10 eine
SF6-isolierte metallgekapselte MS-Schaltanlage 100 befindet;
diese hat nach unten gerichtete Druckentlastungen, die über Berstscheiben
nach einer bestimmten Anlaufdauer eines Störlichtbogens ansprechen, bersten und
die heißen
Gase und die Druckwelle in die Transformatorenstation 10 ausstoßen. Um
letztere sowohl für
den Bedienenden (Zugänglichkeitsgrad
A nach IEC 1330) als auch für Passanten (Zugänglichkeitsgrad
B nach IEC 1330) störlichtbogensicher
zu gestalten, wird ein in 19 bis 25 verdeutlichter, zur Kabelmontage
abnehmbarer Zwischenboden 102 einer ziemlich großen – für vier Schaltfelder
einer MS-Anlage 100 erforderlichen – lichten Weite t von etwa
1.250 mm rechts und links befestigt. Die Fugen der drei noch tragbaren
Holzplatten 99 werden durch von unten abgeschraubte überdeckte
Holzteile gegen das Durchdringen von heißen Gasen abgedeckt, die ferner
die Aufgabe haben, sowohl die Durchbiegung des Zwischenbodens 102 nach
unten – – bei Belastung
nach oben – als
auch eine Durchbiegung nach oben bei einem Kurzschluss wesentlich
zu verringern. Die Holzplatten 104 des Zwischenbodens 102 werden – siehe 24 rechts – in eine
U-Schiene 108 eingeschoben und gehalten sowie links jeweils
mit Schrauben 110 – mindestens
zwei solche Schrauben M 8 je Holzplatte 104 – an einem
Winkelprofil oder L-Winkel 112 abnehmbar festge schraubt, der
an der Anschlussrippe 78 befestigt ist. Die letzte Holzplatte 104 vor
der MS-Anlage 100 deckt den Zwischenboden 102 bis
zur Trafowannen- oder Innenwand 76 ab. Die MS-Schaltanlage 100 wird
gemäß 19, 23 ohne Abstand in die Raumzellenecke
gestellt und an ihrem Bodenrahmen unten einerseits auf einem mit
der Seitenwand 15 verschraubten L-Winkel 112a sowie anderseits auf einem Gestell 114 aus Vierkantrohr
festgeschraubt und so kraftschlüssig
mit der Raumzelle bzw. dem Gehäusekörper 12 verbunden.
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Aus 21, 22 geht ein Gestell 98 hervor, das
den Oberkanten 77, 79 von Querwand 76 und Anschlussrippe 78 aufliegt
und die NS-Niederspannungsverteilung 96 trägt.
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Die Druckentlastung erfolgt zunächst in
den Kabelkeller 94, so dass die heißen Gase unterhalb des Holzzwischenbodens 102 und
unterhalb der Schaltanlage 100 Raum greifen, dann die Druckwelle aus
dem freien Durchtritts-Querschnitt zwischen der Zwischenbodenabdeckung 102 und
der MS-Anlage 100 sowie der Innen- oder Trafowannenwand 76 nach
oben zu den Druckentlastungsöffnungen 28 im linken
Türflügel 22a zieht. Dabei streicht sie an den Kühlrippen
des Transformators 11 vorbei, so dass die heißen Gase
weiter abgekühlt
werden, bevor sie zwischen den Lüfterlamellen 26 ins
Freie gelangen. Die beschriebene Anordnung und Konstruktion ist
geeignet, bei geschlossener Türe 20 die
Passantensicherheit (Zugänglichkeitsgrad
B) für
16 kA Strombeaufschlagung über
1 s zu erfüllen.
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Bei größeren Kurzschluss-Strömen (z.B.
20 kA) befinden sich entweder vertikale Kühlgitter L-förmig im
Kabelkeller 94 angeordnet, die zweckmäßigerweise in U-Schienen eingesenkt
werden und vor Austritt der heißen
Gase in den oben genannten freien Durchtritts-Querschnitt wirksam
werden oder durch ein waagerecht liegendes Kühlgitter, gespannt über den
als Druckentlastungsöffnung
wirkenden Durchtritts-Querschnitt des Kabelkellers 94.
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Zur Störlichtbogensicherheit für den Bedienenden
wird bei gleicher Konstruktion des Holzzwischenbodens 102 zwischen
Niederspannungsverteilung 96 und Mittelspannungsschaltanlage 100 ein
in 26 bis 28 skizziertes Schottblech 116 aus
Stahl in Höhe
bis zu etwa 1.800 mm gespannt. Dieses Blech 116 verhindert,
dass bei geöffneter
rechter Türe 22 heiße Gase
in den Bedienraum eindringen; diese werden durch das Blech 116 abgelenkt
und gelangen über
die Druckentlastungsöffnungen 28 des linken
Türflügels 22 nach
außen
(Zugänglichkeitsgrad
A); sie gefährden
somit den von der MS-Anlage 100 stehenden Bedienenden nicht.
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Das Schottblech 116 aus
einer Stahlplatte einer etwa 1.700 mm messenden Länge y und
einer Breite t1 von etwa 70 mm bietet an
seinen Längskanten 115 jeweils
eine Galerie von Löchern 116 für M8-Verschraubungen
an. Diese verbinden das Schottblech 116 mit Winkelblechen 120, 120a , die anderseits der NS-Verteilung 96 bzw,
der MS-Anlage 100 zugeordnet sind.
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In Einbaustellung nach 28 mit einem Neigungswinkel
w1 des Schottbleches 116 von etwa 30° ergeben
sich freie Projektionsbreiten t2 bzw. t3 von 60 mm bzw. 33 mm zwischen der NS-Verteilung 96 und
der MS-Anlage 100.