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Die Erfindung betrifft ein Rinnensystem, umfassend einen Rinnenkörper, vorzugsweise aus Kunststoff oder Beton, mit einem rechteckförmigen Querschnitt, innerhalb dessen ein Gerinne mit einem zumindest annähernd U-förmigen Querschnitt ausgespart ist, wobei auf den Längswandungen des Rinnenkörpers jeweils auf der oberen Seite der Rinne eine zumindest annähernd L-förmige Zarge aufsitzt, in die eine Rinnenabdeckung einsetzbar ist, die den Rinnenkörper oberseitig, vorzugsweise mit einer begehbaren und überfahrener Oberfläche fluchtend abschließt.
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Derartige Rinnensysteme werden üblicherweise innerhalb oder am Rande einer begehbaren oder überfahrbaren Oberfläche, wie beispielsweise in Parkhäusern, Tiefgaragen, Industrie- oder Messehallen eingesetzt. Dabei ist es aus dem Stand der Technik bekannt, die in die genannten Oberflächen eingelassenen Rinnensysteme nicht nur zur Entwässerung der Oberflächen einzusetzen, sondern diese gegebenenfalls gleichzeitig dazu zu nutzen, etwa in diesem Bereich benötigte Versorgungsleitungen für Strom, Gas oder andere Medien zu nutzen. Unbefriedigend ist es in diesem Zusammenhang, dass die Rinnensysteme und deren Rinnenabdeckungen üblicherweise so konstruiert sind, dass die Rinnenabdeckungen in der Regel weitgehend geschlossen ausgebildet sind bzw. allenfalls die Rinnenabeckung komplett abgenommen werden, kann, wobei eine derart offenstehende Rinne ein veritables Unfallrisiko darstellt.
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Außerdem existieren üblicherweise keine vorgefertigten Auslassöffnungen oder Anschlüsse, um die in den Entwässerungsrinnen geführte Kabel oder Versorgungsleitungen in das Rinnensystem einzuleiten bzw. diese wieder auszuleiten. Hierzu müssen also entweder vor Ort umständlich entsprechende Ausbrüche oder vergrößerte Auslässe in die Rinnenabdeckungen nachträglich eingearbeitet werden, wobei diese Lösungen regelmäßig professionellen Ansprüchen nicht genügen und im Übrigen auch in der späteren Handhabung umständlich bis unbefriedigend sind.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, ein Rinnensystem anzubieten, das bereits werkseitig dazu ertüchtigt ist, zusätzlich am jeweiligen Einbauort oder auch nachträglich mit Kabelkanälen oder sonstigen Versorgungsleitungen bestückt zu werden und im Übrigen auch die in diesem Zusammenhang erforderlichen Anschlussmöglichkeiten bereitstellt.
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Diese Aufgabe wird durch ein Rinnensystem gemäß dem geltenden Anspruch 1 gelöst, wobei den abhängigen Ansprüchen 2–15 vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes entnommen werden können.
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Gemäß dem geltenden Anspruch 1 sind die Rinnenabdeckungen zumindest an einer Stirnseite mit einer, vorzugsweise rechteckförmigen und vorzugsweise zur Mittelachse der Rinnenabdeckung symmetrisch angeordneten Öffnung versehen, wobei diese Öffnung als Kabelauslass und/oder Kabelanschluss nutzbar ist. Dabei können die Rinnenabdeckungen mit den Öffnungen entweder in den Bereichen eingesetzt werden, in denen ein solcher Kabelanschluss oderauslass benötigt wird bzw. durchgehend verlegt werden, so dass über die gesamte Länge einer Rinnenabdeckung jeweils stirnseitig bedarfsweise ein entsprechender Auslass oder eine entsprechende Anschlussmöglichkeit gegeben ist, oder wahlweise so verlegt werden, dass immer nur dort, wo ein entsprechender Kabelauslass oder -anschluss benötigt wird, eine Rinnenabdeckung mit der beschriebenen Öffnung verwendet wird.
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In vorteilhafter Ausgestaltung sind die einzelnen Rinnenkörper des Rinnensystems selbst im Bereich der Längswandungen des jeweiligen Rinnenkörpers jeweils beidseitig mit voneinander beabstandeten und jeweils einander gegenüberliegend mit nach den innen, also in Richtung des innenliegenden Gerinnes des Rinnenkörpers, geöffneten Aussparungen versehen, in die beidseitig Haltebügel eines, vorzugsweise nach oben geöffneten, Kabelkanals einsetzbar sind, so dass dieser Kabelkanal in die genannten Aussparungen mittels der Haltebügel einzuhängen ist, so dass innerhalb des Rinnenkörpers unterhalb der Rinnenabdeckung, ein vorzugsweise nach oben offener Kabelkanal eingehängt werden kann und somit unterhalb der Rinnenabdeckung des Rinnenkörpers ein durchgehender Kabelkanal in den Rinnenkörper als Zwischenebene einsetzbar ist.
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In abermals vorteilhafter Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung sind die erwähnten Rinnenabdeckungen jeweils nur an einer Stirnseite mit einer Öffnung versehen, wobei die Rinnenabdeckungen selbst derart zur Längsmittelachse der Rinnenabdeckung spiegelsymmetrisch konstruiert sind, dass die Rinnenabdeckungen jeweils wahlweise mit rechts- oder linksseitig angeordneten Öffnungen in die Zarge einsetzbar sind.
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Dies erlaubt es, wahlweise gemäß dem geltenden Anspruch 4, bei gegenläufiger Verlegung der Rinnenabdeckungen derart, dass diese so verlegt werden, dass im Stoßbereich der aneinander angrenzenden Rinnenabdeckungen sich jeweils die stirnseitigen Öffnungen der Rinnenabdeckung zu einer vergrößerten Öffnung ergänzen. Hierdurch können großflächigere Aussparungen in die Rinnenabdeckung eingearbeitet sein, die dementsprechend die Einarbeitung größerer Auslässe bzw. größerer Anschlussfelder in die Rinnenabdeckungen ermöglichen.
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In einer abermaligen Weiterbildung sind die unterseitig der Rinnenabdeckung eingehängten Kabelkanäle mit einem den Kabelkanal unterseitig abschließenden Kanalbett versehen, das mit über das Kanalbett verteilt angeordneten Durchlässen versehen ist, so dass hierdurch innerhalb des Rinnenkörpers zumindest die zur Entfeuchtung des Rinnenkörpers erforderliche Luftzirkulation gewährleistet ist. Außerdem können die erwähnten Durchlässe auch zur Befestigung etwa in dem Rinnenkörper aufgenommener Kabel oder sonstiger Versorgungsleitungen dienen.
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Dabei kann der Kabelkanal mit Vorteil beidseitig von je einer in der Einbaulage vertikalen Seitenwandung begrenzt sein, wobei diese Seitenwandungen zur weiteren Aussteifung zumindest einfach umgekantet sind. Dies führt zu einer beidseitigen stabilen Begrenzung des unterseitig der Rinnenabdeckung angeordneten Kabelkanals.
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In abermals vorteilhafter Weiterbildung dieser Ausgestaltung des Kabelkanals ist mithilfe weiterer Umkantungen der beidseitig angeordneten Seitenwandungen ein Absatz unterhalb der der Rinnenabdeckung zugewandten Oberkante der Seitenwand und des Kabelkanals angeordnet, wobei dieser Absatz dazu genutzt werden kann, den Kabelkanal oberseitig mit einer Kabelkanalabdeckung zu versehen, die den Kabelkanal oberseitig abschließt, wobei auch diese oberseitige Abdeckung des Kabelkanals mit Durchlässen versehen ist, um die erwähnte Luftzirkulation innerhalb des Rinnensystems nicht zu beeinträchtigen, sowie Verschmutzungen oder gar Beschädigungen der in dem Kabelkanal aufgenommenen Kabel oder sonstiger Versorgungsleitungen zumindest weitgehend auszuschließen.
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Im Ergebnis ist hierdurch ein weitgehend geschlossener Kabelkanal ausgebildet, so dass ein etwa missbräuchlicher Zugriff auf die in dem Kabelkanal angeordneten Kabel oder sonstigen Versorgungsleitungen ausgeschlossen oder zumindest erheblich erschwert ist.
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In wiederum vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung können die stirnseitigen Öffnungen der Rinnenabdeckung jeweils mit einem geschlossenen Deckelelement verschlossen werden, um auf diesem Wege einen unbefugten Zugriff auf die in dem Kabelkanal aufgenommenen Kabel oder sonstigen Versorgungsleitungen zu erschweren bzw. auszuschließen. Außerdem stellen die Deckelelemente sicher, dass die Oberfläche innerhalb derer das Rinnensystem verlegt ist, bei geschlossenen Öffnungen uneingeschränkt nutzbar, insbesondere begehbar und/oder befahrbar ist. Die Öffnungen werden dann nur von befugtem Personal bedarfsweise geöffnet, um ein in dem Kabelkanal geführtes Kabel oder eine andere Versorgungsleitung im Bereich der Öffnung auszuweiten bzw. an dieser Stelle einen Anschluss zu schaffen.
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In konkreter Ausgestaltung werden die, vorzugsweise aus Stahl, etwa als Blechformteile oder als Kunststoffspritzgussteile hergestellten Deckelelemente in die Öffnungen der Rinnenabdeckung eingesetzt, wobei hierbei eine obere Trag-/Auflagefläche des Deckelelementes die Abdeckung oberseitig verschließt, während ein unterhalb des planen Deckelelementes angeordnetes rechteckförmiges Rahmen bzw. Aussteifungselement, vorzugsweise bündig, in die Öffnungen der Rinnenabdeckung einsetzbar ist. Dies ist in technischer Hinsicht derart realisiert, dass die oberseitige Trag-/Auflagefläche des Deckelelementes, die den Außenumfang des rechteckförmigen Rahmenelementes allseits überragt, mit diesem Überstand auf einem die Öffnungen der Rinnenabdeckung einfassenden Auflage, die gegenüber der Oberfläche der Rinnenabdeckung nach unten versetzt ist, aufliegt, so dass das Deckelelement mit der Oberfläche der Rinnenabdeckung plan abschließt. Die Deckelelemente sind also vollständig und ohne jeden Überstand in der Rinnenabdeckung eingesetzt, so dass die Oberfläche der Deckelelemente in einer Ebene mit der Oberfläche der Rinnenabdeckung angeordnet ist. Dabei können die Deckelelemente wahlweise aus mehreren Einzelteilen hergestellt sein, die zu einander gefügt, verrastet, verschweißt oder verschraubt sind
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In abermals vorteilhafter Weiterbildung ist das die Trag-/Auflagefläche des Deckelelementes untergreifende Rahmenelement zumindest an zwei gegenüberliegenden Rahmenseiten des Rahmenelementes mit jeweils einem nach außen vorspringenden Federclip versehen, so dass die Deckelelemente in ihrer die stirnseitigen Öffnungen der Rinnenabdeckung verschließenden Position etwa gegen ein unbefugtes Herausnehmen gesichert sind. Die hierdurch realisierte Sicherung der Deckelelemente in der Einbauposition dient gleichzeitig als Transportsicherung.
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Dabei können die Deckelelemente mit üblichen Anschlusselementen, wie etwa Steckdosen, Kabeldurchführungen oder sonstigen Anschlüssen versehen sein, so dass ein Anschluss an die in dem Kabelkanal geführten Kabel oder sonstigen Versorgungsleitungen möglich ist, ohne dass hierzu die Deckelelemente geöffnet werden müssen.
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Zusätzlich oder alternativ können die Deckenelemente, die in die stirnseitigen Öffnungen der Rinnenabdeckung eingesetzt sind, irreversibel befestigt sein, damit ein unbefugtes Herausnehmen der Deckelelemente und damit einen unbefugter Zugriff auf die in dem Rinnenkörper geführten Kabel oder sonstigen Versorgungsleitungen weitgehend ausgeschlossen ist.
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Die in dem innerhalb des Rinnenkörpers abgehängten Kabelkanal geführten Kabel oder sonstigen Versorgungsleitungen können für beliebige Medien, wie etwa Gas-, Versorgungs- oder Druckluftleitungen genutzt werden, die dementsprechend innerhalb des Rinnenkörpers geführt sind, so dass eine zusätzliche Verlegung dieser Kabel oder sonstigen Versorgungsleitungen nicht erforderlich ist.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand einiger in der Zeichnung nur beispielhaft dargestellter Ausführungen der Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
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1: einen Rinnenkörper in perspektivischer Ansicht mit innenliegendem Kabelkanal und zwei aneinander angrenzenden Öffnungen,
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2: den in 1 gezeigten Rinnenkörper in einer Seitenansicht,
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3: den in 1 gezeigten Rinnenkörper in einer stirnseitigen Ansicht,
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4: den in 1 gezeigten Rinnenkörper in einer perspektivischen Ansicht mit aneinander angrenzenden Öffnungen,
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5: den in 1 gezeigten Rinnenkörper in einer Draufsicht mit aneinander angrenzenden, aber verschlossenen Öffnungen,
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6: den in 1 gezeigten Rinnenkörper in einer Draufsicht mit verschlossenen, aber voneinander beabstandeten Öffnungen, die jeweils mit Deckelelementen 10, 10´ verschlossen sind,
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7: a) ein Deckelelement zum Verschluss der in den 4 und 6 gezeigten Öffnungen in einer perspektivischen Ansicht,
b) dieses Deckelelement in einer Draufsicht,
c) dieses Deckelelement in einer Ansicht von unten,
d) dieses Deckelelement in einer Ansicht der Schmalseite,
e) dieses Deckelelement in einer Ansicht der Breitseite.
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1 zeigt den Rinnenkörper 8 eines Rinnensystems 1 in einer perspektivischen Ansicht, wobei der Rinnenkörper 8 einen rechteckförmigen Querschnitt mit einem innenliegenden U-förmigen Gerinne 2 aufweist und jeweils stirnseitig an diesen Rinnenkörper 8 weitere Rinnenkörper 8 zur Ausbildung eines Rinnensystems 1, etwa zur Verlegung in Parkhäusern, Tiefgaragen Industrie- oder Messehallen oder innerhalb einer sonstigen beliebigen begehbaren und/oder befahrbaren Oberfläche anschließbar sind.
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Hierzu ist der Stoßbereich des Rinnenkörpers 8 mit miteinander korrespondierenden Anschlussprofilen 3 für den jeweils nachfolgenden Rinnenkörper 8 versehen. Oberseitig ist der Rinnenkörper 8 mit einer, bzw. im vorliegenden Beispiel mit zwei, aneinander angrenzenden Rinnenabdeckungen 4, 4´ versehen, die in eine den Rinnenkörper 8 oberseitig abschließende Zarge 5 eingesetzt sind, die oberseitig auf den Längswandungen 6, 6´ des Rinnenkörpers 8 aufsitzt. Dabei sind die Rinnenabdeckungen 4, 4´ jeweils mit Profilierungen 7, insbesondere in Form von Noppen oder sonstigen Erhöhungen zur Verbesserung der Tritt- und Rutschsicherheit versehen.
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Dabei sind die Rinnenabdeckungen 4, 4´ jeweils im Bereich ihrer aneinander angrenzenden Stirnseiten mit je einer in 1 nicht ersichtlichen Öffnung versehen, die jeweils mittels eines Deckelelementes 10, 10´ verschlossen sind, wobei jedoch aus der Darstellung ersichtlich ist, dass sich die beiden unterhalb der Abdeckungen 10, 10´ angeordneten Öffnungen mit der jeweils angrenzenden Öffnungen zu einer größeren Öffnung ergänzen.
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Wie ebenfalls aus 1 ersichtlich, ist unterhalb der Rinnenabdeckungen 4, 4´ ein Kabelkanal 11 angeordnet, der seinerseits mit Durchtrittsöffnungen 12 zur Aufrechterhaltung der Luftzirkulation innerhalb des Rinnenkörpers 8 versehen ist. Gleichzeitig können diese Durchtrittsöffnungen 12 auch zur Befestigung der in dem Kabelkanal 11 geführten Kabel oder sonstiger Versorgungsleitungen etw mittels herkömmlicher Kabelbinder genutzt werden.
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Dabei sind die Seitenwandungen 13 des Kabelkanals 11 beidseitig jeweils derart umgekantet, dass im Bereich dieser Seitenwandungen 13 beidseitig jeweils ein Absatz 14 angeformt ist, auf den bedarfsweise eine Kabelkanalabdeckung, die allerdings in 1 nicht dargestellt ist, aufgesetzt werden kann, die ihrerseits wiederum mit weiteren Durchtrittsöffnungen 12 versehen ist, um auch hier die Luftzirkulation innerhalb des Rinnensystems 1 aufrecht zu erhalten.
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2 zeigt den Rinnenkörper 8 in einer Seitenansicht.
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3 zeigt den Rinnenkörper 8 in einer stirnseitigen Ansicht, aus der insbesondere ersichtlich ist, dass die Rinnenabdeckungen 4, 4´ jeweils in einer L-förmigen Zarge 5, 5´ aufgenommen sind, wobei die Zargen 5, 5´ jeweils auf den Seitenwandungen des Rinnenkörpers 8 aufsitzen. Dabei sind in den oberseitig aufsitzenden Zargen 5, 5´ der Oberkanten der Seitenwandungen 13, 13´ jeweils einander gegenüberliegend nach oben geöffnete Aussparungen eingearbeitet, die in dieser Ansicht nicht ersichtlich sind, in die jeweils Haltebügel 15, 15´ eingehängt sind, die ihrerseits mit dem unterhalb der Rinnenabdeckungen 4, 4´ abgehängten Kabelkanal 11 verbunden sind, mithin der Kabelkanal 11 mittels der erwähnten Haltebügel 15, 15´ innerhalb des Rinnenkörpers 1 eingehängt ist. Dabei wird der Kabelkanal 11 unterseitig von einem Kanalbett 16 abgeschlossen, das wie bereits erwähnt seinerseits mit Durchtrittsöffnungen 12 versehen ist.
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Der Kabelkanal 11 kann dann dazu genutzt werden, unterhalb der Rinnenabdeckungen 4, 4´ innerhalb des Rinnenkörpers 8 Kabel oder andere Versorgungsleitungen zu führen.
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4 zeigt wiederum in einer perspektivischen Ansicht den bereits in 1 dargestellten Rinnenkörper 8, wobei sich diese Darstellung des Rinnenkörpers 8 von der Darstellung in 1 lediglich dadurch unterscheidet, dass die in 1 mit den Abdeckungen 10, 10´ verschlossenen, aneinander angrenzenden Öffnungen 17, 17´ geöffnet sind, so dass an dieser Stelle ein freier Einblick in den Rinnenkörper 8, insbesondere auf den unterhalb der Rinnenabdeckungen 4, 4´ angeordneten Kabelkanal 11 eröffnet ist. Hierdurch wird ohne weiteres deutlich, dass über die erwähnten Öffnungen 17, 17´ ohne weiteres der Zugriff auf die in dem Kabelkanal 11 gegebenenfalls geführten Leitungen und Versorgungskanäle gegeben ist, so dass im Bereich dieser Öffnungen 17, 17´ entweder Anschlüsse zu den innerhalb des Rinnenkörpers 8 angeordneten Kabeln oder sonstigen Versorgungsleitungen vorgesehen werden können bzw. die Kabel oder Versorgungsleitungen im Bereich dieser Öffnungen 17, 17´ bedarfsweise aus dem Rinnenkörper 8 herausgeführt werden können.
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5 zeigt den in 1 gezeigten Rinnenkörper 8 mit aneinander angrenzenden Öffnungen 17, 17´, die allerdings in diesem Falle durch ein gemeinsames, dementsprechend vergrößertes Deckelelement 10 verschlossen werden können.
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Gemäß der Darstellung in 6 können die Rinnenabdeckungen 4, 4´ wahlweise so in die unterhalb der Rinnenabdeckungen 4, 4´ angeordneten Zargen 5, 5´ eingesetzt werden, dass deren Öffnungen 17, 17´ wahlweise an der rechten oder linken Stirnseite der Rinnenabdeckung 4 oder 4´ angeordnet sind, mithin die stirnseitigen Öffnungen 17, 17´ entweder, wie in 6 dargestellt, voneinander beabstandet bzw. einander zugewandt, wie in 4 dargestellt, angeordnet sind und sich dementsprechend zu einer vergrößerten, gemeinsamen Öffnung ergänzen.
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7 zeigt die bereits mehrfach erwähnten Deckelelemente 10, 10´ zum Verschluss der Öffnungen 17, 17´ in allen Ansichten, wobei im Hinblick auf die Möglichkeit, jeweils zwei Öffnungen 17, 17´ zu einer vergrößerten Öffnung zu ergänzen, entweder zwei, jeweils zum Verschluss einer Öffnung 17 oder 17´ geeignete Deckelelemente 10 oder 10´ einander ergänzend zum Verschluss der vergrößerten Öffnung eingesetzt werden können, oder aber auch ein in 7 nicht dargestelltes, einzelnes vergrößertes Deckelelement, das aber abgesehen von den veränderten Abmessungen den gleichen Aufbau besitzt, zum Verschluss der vergrößerten Öffnung eingesetzt werden kann.
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Gemäß der Darstellung in 7a) umfasst ein derartiges Deckelelement 10 oder 10´ jeweils eine in der Einbaulage oberseitige Trag-/Auflagefläche 20, die von einem unterseitigen, im Wesentlichen rechteckförmigen Rahmenelement 21 untergriffen ist, wobei dieses Rahmenelement 21 gegenüber der Trag-/Auflagefläche 20 zurückspringt, so dass die Trag-/Auflagefläche 20 beim Einsetzen in eine der Öffnungen 17, 17´ auf einem umlaufenden, in der Einbaulage nach unten versetzten Steg der Öffnung 17, 17´ aufsitzt und plan mit der Oberfläche der Rinnenabdeckungen 4, 4´ abschließt.
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7b) zeigt das Deckelelement 10 in einer Draufsicht.
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7c) zeigt das Deckelelement 10 in einer Unteransicht, sowie die 7d) und 7e) das Deckelelement 10 in einer Seitenansicht von der Schmalseite bzw. von der Breitseite, wobei aus 7e) hervorgeht, dass das Rahmenelement 21 beidseitig von einem Federclip 22, 22´ übergriffen sein kann, der dazu this dient, das Deckelelement 10 oder 10´ in der Einbaulage, also in den Öffnungen 17, 17´ zu verrasten, um quasi eine Auszugssicherung für die Deckelelemente 10, 10´ zu schaffen.
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Die vorstehend erläuterte Erfindung betrifft somit ein Rinnensystem 1, umfassend einen bzw. mehrere Rinnenkörper 8, 8´, der mit einer Rinnenabdeckung 4, 4´ verschlossen werden kann, die sich gegenüber dem Stand der Technik dadurch auszeichnet, dass die Rinnenabdeckungen 4, 4´ jeweils stirnseitig, vorzugsweise an nur einer Stirnseite, mit einer vorzugsweise rechteckförmigen Öffnung 17, 17´ versehen sind, die verschließbar ausgebildet ist, um die Rinnenkörper 8, 8´ auch als Kabelkanäle oder für andere Versorgungskanäle beliebiger Medien einsetzen zu können. Dabei dienen die Öffnungen 17, 17´ wahlweise als Anschlussports oder Kabel- bzw. Versorgungsleitungenauslass, um jeweils dort, wo gewünscht, die erforderlichen Anschlüsse an die in dem Rinnensystem 1 geführten Kabel oder Versorgungsleitungen herstellen zu können.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Rinnensystem
- 2
- Gerinne
- 3
- Anschlussprofile
- 4, 4´
- Rinnenabdeckung
- 5, 5´
- Zarge
- 6, 6´
- Längswandung
- 7
- Noppen
- 8
- Rinnenkörper
- 10, 10´
- Deckelelement
- 11
- Kabelkanal
- 12
- Befestigungsöffnungen
- 13, 13´
- Seitenwandungen
- 14
- Absatz
- 15, 15´
- Haltebügel
- 16
- Kanalbett
- 17, 17´
- Öffnungen
- 20
- Trag-/Auflagefläche
- 21
- Rahmenelement
- 22, 22´
- Federclips