DE2433435A1 - Werkzeugmaschine mit einem werkzeugmagazin - Google Patents

Werkzeugmaschine mit einem werkzeugmagazin

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    • B23B39/16—Drilling machines with a plurality of working-spindles; Drilling automatons
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Description

Friedrich Deckel Aktiengesellschaft 10. 7. 1974
265/En/Ka/564 DP
Werkzeugmaschine mit einem Werkzeugmagazin
Die Erfindung betrifft eine Werkzeugmaschine mit einem Werkzeugmagazin, in dem mehrere Werkzeuge gespeichert sind, wobei die Werkzeuge durch Verfahren des Werkzeugmagazins in ihre Arbeitsposition gebracht werden.
Bei derartigen Werkzeugmaschinen sind die Werkzeuge sowohl während ihrer Speicherzeit als auch während ihrer Einsatzzeit im gleichen Magazin gespeichert, so daß Werkzeugwechselvorrichtungen nicht erforderlich sind.
Es ist bereits eine Werkzeugmaschine der eingangs genannten Art bekannt, bei der das Werkzeugmagazin als Trommel ausgebildet ist (DAS 1 302 431). Das Werkzeug wird durch eine Drehbewegung aus seiner Speicherposition in seine Arbeitsposition gebracht. Dabei muß das Magazin selbst in eine der Anzahl der Werkzeuge entsprechende Anzahl von Arbeitspositionen einstellbar sein, wodurch sich eine verhältnismäßig komplizierte Steuer- und Stelleinrichtung ergibt.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Werkzeugmaschine der eingangs genannten Art mit einer einfachen und schnellen Steuerung zum Einrichten der Werkzeuge in ihre Arbeitsposition zu schaffen.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Werkzeuge matrixartig auf einem System von Zeilen und Spalten angeordnet sind, und daß der Werkzeugspeicher zum Einrichten der Werk-
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zeuge in Zeilen- und Spaltenrichtung jeweils in eine der Anzahl der Zeilen bzw. Spalten entsprechende Anzahl von Positionen einstellbar ist. Die Werkzeugspindeln können dabei Horizontalspindeln oder Vertikalspindeln sein oder auch eine Zwischenlage einnehmen.
Bei je rx Zeilen und m Spalten sind dabei nur jeweils η - 1
bzw. m - 1 Verstellschritte in Zeilen und Spaltenrichtung
erforderlich, um alle Werkzeuge an eine bestimmte Arbeitsposition zu bringen. Wenn also beispielsweise auf jeweils
drei Zeilen und Spalten neun Werkzeuge angeordnet sind, so
genügen in Zeilen- und Spaltenrichtung jeweils, zwei Verstellschritte, um alle neun Werkzeuge in die Arbeitsposition brin-r gen zu können. Bei sechzehn Werkzeugen genügen drei Verstellschritte, bei fünfundzwanzig Werkzeugen vier Verstellschritte jeweils in Zeilen- und in Spaltenrichtung usw.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann das Werkzeugmagazin zusätzlich zu der in Zeilen- bzw. Spaltenrichtung verlaufenden Einrichtbewegung eine in Richtung der Werkzeugspindel verlaufende Vorschubbewegung durchführen, wobei die.dazu rechtwinkligen Arbeits- oder Einrichtbewegungen dem Werkstücktisch zugeordnet sein können.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen> daß die Werkzeuge in ihrer Arbeitsposition aus einer in das Werkzeugmagazin weitgehend zurückgezogenen Ruhelage in eine Arbeitslage axial ausfahrbar sind. Dadurch gewinnt das Werkzeug in seiner Arbeitsposition genügend freien Abstand von den übrigen Werkzeugen.
Die Einrichtbewegung des Werkzeugmagazins wird in einem Ausführungsbeispiel der Erfindung durch hydraulische Stufenkolben o. dgl. bewirkt.
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Ein Ausführungsbexspiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden genauer beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 in einer Seitenansicht ein Bohrwerk mit mehreren vertikalen Werkzeugspindeln;
Fig. 2 schematisch ein Werkzeugmagazin mit neun Werkzeugen.
Das Ausführungsbexspiel zeigt eine Werkzeugmaschine mit einem Werkzeugmagazin, welches mit neun in vertikalen Werkzeugspindeln angeordneten Werkzeugen bestückt ist. Wie bereits weiter vorne gesagt wurde, kann das Werkzeugmagazin auch jede andere Lage im Raum einnehmen; ebenso kann es statt neun Werkzeugen z. B. sechzehn, fünfundzwanzig oder mehr Werkzeuge tragen.
Das in Fig. 1 dargestellte Bohrwerk besteht im wesentlichen aus ■ einem Ständer 2, welcher einen horizontalen Kreuztisch 1 sowie an einer vertikalen Führung 6 den Bohrkopf 8 mit dem Werkzeugmagazin 10 sowie den Werkzeugen 12 trägt, von.denen in dieser Darstellung nur die vorderste Reihe zu sehen ist.
Das Werkzeugmagazin 10 ist mittels einer Kreuzführung 14, 16 in den beiden horizontalen Achsenrichtungen verstellbar, wie später noch genauer erläutert wird. Außerdem kann der Bohrkopf als Ganzes in der Führung 6 eine vertikale Arbeitsbewegung ausführen, Es ist auch vorgesehen, die vertikale Arbeitsbewegung mit der Drehbewegung des Werkzeuges koppelbar zu machen, um beispielsweise Gewinde schneiden zu können.
Auf.der Oberseite des Bohrkopfes 8 ist ein Antriebsmotor 18 angeordnet, welcher zum Antrieb der Werkzeugspindeln und - zumindest beim Gewindeschneiden - zur vertikalen Verstellung des Bohrkopfes dient.
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Wie weiterhin aus Fig. 1 ersichtlich, kann jedes Werkzeug bzw. die Werkzeugspindel in ihrer Arbeitsposition aus £iner weitgehend in das Werkzeugmagazin 10 zurückgezogenen kage um einen Betrag £ axial ausgefahren werden. Auf diese Weise.erhält das in der Arbeitsposition befindliche Werkzeug einen genügenden Abstand von den übrigen Werkzeugen.
Der Kreuztisch 4 dient zur Aufnahme des Werkstückes. Die Ausrichtung des Werkstückes zum Bohrwerkzeug erfolgt durch Verfahren des Kreuztisches.
Fig. 2 zeigt schematisch die Anordnung von neun Werkzeugen auf drei Spalten und drei Zeilen. Wenn von einer Normalstellung ausgegangen wird, bei der sich das mittlere Werkzeug in Arbeitsposition befindet (Nullpunkt des Koordxnatensystems x-y), dann können alle anderen Werkzeuge in die Arbeitsposition gebracht werden, indem das Werkzeugmagazin 10 um höchstens einen Schritt in Richtung der negativen bzw. positiven x-Achse bzw. y-Achse verschoben wird. Im ganzen sind also bei drei Zeilen und drei Spalten nur jeweils zwei Verstellschritte in Zeilen- bzw. Spaltenrichtung erforderlich. Um beispielsweise das in Fig. 2 links unten befindliche Werkzeug in die Arbeitsposition, d. h. also an die Stelle des mittleren Werkzeuges zu bringen, wird das Werkzeugmagazin 10 um den Betrag a_ nach rechts und um den Betrag b_ nach oben verschoben.
Als Verstellantrieb können in den beiden Verstellrxchtungen jeweils beispielsweise Stufenkolben mit zwei Verstellschritten o. dgl. verwendet werden.
In gleicher Weise können ζ.. B. auf je fünf Zeilen und Spalten fünfundzwanzig Werkzeuge angeordnet sein, wobei zur Verstellung des Werkzeugmagazins zwei Stellantriebe mit jeweils vier Verstellschritten ausreichen, wie nicht näher dargestellt zu werden brauchte.
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Claims (6)

- 5 - 10. 7. 1974 265/En/Ka/564 DP Patentansprüche:
1. Werkzeugmaschine mit einem Werkzeugmagazin, in dem mehrere Werkzeuge gespeichert sind, wobei die Werkzeuge durch Verfahren des Werkzeugmagazins in ihre Arbeitsposition gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeuge (12) matrixartig auf einem System von Zeilen und Spalten angeordnet sind, undvdaß das Werkzeugmagazin (10) zum Einrichten der Werkzeuge in Zeilen- und Spaltenrichtung jeweils in eine der Anzahl der Zeilen bzw. Spalten entsprechende Anzahl von Stellungen einstellbar ist.
2. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1 mit horizontaler Spindelanordnung, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeuge (12) auf zueinander rechtwinkligen Zeilen und Spalten angeordnet sind.
3. Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeugmagazin (10) zusätzlich zu der in Zeilen- bzw. Spaltenrichtung verlaufenden Einrichtbewegung eine in Richtung der Werkzeugspindel verlaufende Vorschubbewegung durchführen kann, und daß die dazu rechtwinkligen Arbeitsbewegungen dem Werkstücktisch (Ό zugeordnet sind.
4. Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeuge (12) in ihrer Arbeitsstellung aus einer in das Werkzeugmagazin (10) weitgehend eingefahrenen Ruhelage in eine Arbeitslage axial ausfahrbar ist.
5. Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeugmagazin (10) jeweils drei Zeilen und drei Spalten aufweist.
6. Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die stufenweise Einrichtbewegung des Werkzeugmagazins (10) durch hydraulische Stufenkolben ·ο. dgl. bewirkt wird. .''-_.
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