DE2433035C2 - Vorrichtung zum gleichzeitigen Spannen von mehreren slabförmigen Spanngliedern - Google Patents
Vorrichtung zum gleichzeitigen Spannen von mehreren slabförmigen SpanngliedernInfo
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- DE2433035C2 DE2433035C2 DE19742433035 DE2433035A DE2433035C2 DE 2433035 C2 DE2433035 C2 DE 2433035C2 DE 19742433035 DE19742433035 DE 19742433035 DE 2433035 A DE2433035 A DE 2433035A DE 2433035 C2 DE2433035 C2 DE 2433035C2
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum gleichzeitigen Spannen von mehreren, vorzugsweise stabförmigen
Spanngliedern für Spannbeton, wobei für jede Spannstelle eine mechanisch angetriebene Spinde! zur
Verbindung des Spannglieds mit einer hydraulischen Spannpresse und eine ebenfalls mechanisch angetriebene
Schlüsselhülse zum Nachdrehen der Verankerungs- _io mutter am Spannglied entsprechend dem Ausziehweg
vorgesehen sind.
Beim Spannen von Spannstäben mit Gewinden, wobei die Spannkräfte durch Verankerungsmuttern auf
den Beton übertragen werden, wird das über die Verankerungsmutter überstehende Spannstabende von
der hydraulisch betätigten Spannpresse gefaßt und der Spannstab gedehnt. Dabei löst sich die Verankerungsmutter von ihrem Sitz; sie muß, um die infolge der
Dehnung des Spannstabes entstehende Federkraft auf den Beton übertragen zu können, entsprechend dem
Ausziehweg nachgedreht werden. Da die Verankerungsmutter, solange das Spannstabende von der Presse
erfaßt wird, nicht zugänglich ist, erfolgt das Nachdrehen der Verankerungsmutter über eine von außen betätigte
Schlüsselhülse.
Um bei der Herstellung von Spannbetonfertigteilen mit mehreren benachbarten Spanngliedverankemngen
zu einer rationelleren Arbeitsweise zu kommen, ist es insbesondere bei der Herstellung von Spannbetonschwellen,
bekannt, mehrere, insbesondere vier Einzelpressen zu einem sogenannten Vierlingsspanngerät
zusammenzufassen. Wenn bei diesem Spanngerät die Drehbewegung auf die Spindeln, welche die Verbindung
zwischen dem Spannglied und dem Kolben der Spannpresse bewirken, und die Schlüsselhülsen durch
einen einzigen Antrieb übertragen werden, dann bereitet das Erreichen dnes exakten Ausgangspunktes
aller Spindeln für den Beginn des Spannvorganges Schwierigkeiten. Da die Überstände der einzelnen
Spanngliedenden meist unterschiedlich groß sind und die Spindeln nicht gleichzeitig an den Spanngliedern
angreifen, legen die Spindeln einen unterschiedlichen Weg zurück, bis sie an der Verankerungsmutter
anliegen; das aber ist erforderlich, um in jedes Spannglied exakt die gleiche Dehnung und somit die
gleiche Spannkraft eintragen zu können.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Ausbildung für ein
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solches Spanngerät zu schaffen, mit dem es möglich ist,
ohne aufwendige Handarbeit beim Spannen mehrerer Spannglieder gleichsam automatisch gleiche Voraussetzungen
für alle Spannglieder zu gewährleisten, um den Spannvorgang ohne Beeinträchtigung der Spannglieder
oder des betreffenden Bauteils durchführen zu können.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs angegebenen Art dadurch gelöst, daß jeder
Spindel und jeder Schlüsselhülse bei der Übertragung der Drehbewegung eine eigene Rutschkupplung zugeordnet
ist.
Auf diese Weise wird gewährleistet, daß bei Betätigung des gemeinsamen Antriebs jede Spindel auf
das ihr zugeordnete Spanngliedende bis zur Anlage an die jeweilige Verankerungsmutter aufgeschraubt werden
kann, wobei die eingebauten Rutschkupplungen eine Fortsetzung der Drehbewegung solange ermöglichen,
bis auch die dem längsten Spannstabüberstand zugeordnete Spindel aufgeschraubt ist. Hierdurch wird
nicht nur ein besseres Arbeitsergebnis erzielt, weil ungleichmäßige oder Überbeanspruchungen bei den
Spanngliedern und im Bauteil vermieden werden, sondern es wird auch eine rationellere und einfachere
Arbeitsweise ermöglicht, weil die Spindeln nicht mehr einzeln von Hand nachgedreht werden müssen. Das
schafft die Voraussetzung dafür, auch ungelernte Arbeitskräfte mit der Bedienung der neuerungsgemäßen
Verrichtung zu betrauen.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht des an den Kopf einer Spannbetonschwelle angesetzten Geräts nach der
Erfindung und
F i g. 2 eine Draufsicht auf das Gerät nach F i g. 1.
In der Zeichnung ist die Vorrichtung nach der Erfindung an Hand einer Spannbetonschwelle beschrieben,
die an einem Kopf insgesamt vier Spannstellen aufweist. Für die Erfindung spielt aber die Anzahl der zu
spannenden Spannglieder keine Rolle.
Die vorzuspannende Schwelle weist innerhalb des Schwellenkörpers 1 vier stabförmige Spannglieder 2
auf, die mit einbetonierten Verankerungskörpern 3 versehen sind, auf welche sich Verankerungsmuttern 4
abstützen, welche die Spannkraft von den mit Gewinden versehenen Spanngliedern 2 auf die Verankerungskörper
3 und somit auf den Beton übertragen.
Die Spannvorrichtung 5 besteht aus vier Spannpressen 6, die jeweils neben einem hydraulisch betätigten
Kolben 7 eine Spindel 8 und eine Schlüsselhülse 9 aufweisen. Die Spannpressen 6 stützen sich mit einem
Ansatzstück 10 über einen keilförmigen Block 11 unmittelbar gegen den Kopf der Schwelle 1 ab. Jede der
Spindeln 8 besitzt am Kopf ein Innengewinde, mit dem sie auf das überstehende Ende des Spannglieds 2
aufgeschraubt, werden kann. Die Spindel 8 ist am entgegengesetzten Ende durch eine Spindelmutter 12
gegenüber dem Kolben 7 der Spannpresse 6 festgelegt. Zwischen der Spindel 8 und dem in einem Kasten 13
untergebrachten Getriebe ist eine Rutschkupplung 14 vorgesehen.
Die Schlüsselhülse 9 umgibt im Bereich des Pressenkopfes die Spindel 8; sie ist am vorderen Ende so
ausgebildet, daß sie auf die Verankerungsmutter 4 aufgesetzt werden kann. Die Schlüsselhülse 9 wird über
eine Welle 15 angetrieben. Zwischen der Welle 15 und dem Getriebekasten 13 ist wiederum eine Rutschkupplung
16 vorgesehen.
Für den Antrieb des in dem Getriebekasten 13 untergebrachten Getriebes ist ein i.lekiromotor 17
angesetzt, der über ein Zahnrad 18 eine Rollenkette 19
antreibt, die ihrerseits auf ein Getriebeeingangsrad 20 wirkt. Mittels zweier Schalthebel 21 kann der Antrieb
wahlweise auf die Spindeln 8 oder die Schlüsselhülsen 9 geschaltet werden. Der Elektromotor 17 ist reversibel
schaltbar, so daß Drehbewegungen in /wei verschiedenen
Richtungen erzielbar sind. Die Umsteuerung des
Antriebs erfolgt über Druckknöpfe 22.
Nach dem Ansetzen des erfindungsge"iäüen Spanngeräts
an den Schwellenkopf ergibt sich folgender Arbeitsveriauf:
Durch Betätigung der Hebel 21 wrkt der Antrieb zunächst auf die Spindeln 8, die dadurch unabhängig
voneinander an die Verankerungsmutter 4 der vorzuspannenden
Schwelle 1 herangeführt werden. Die Antriebsleistung erfolgt dabei über die vier Rutschkupplungen
14. Durch anschließende Betätigung der Schahhebel 2! wird der Antrieb auf die Schlüsselhülsen
S 9 geschaltet, wobei die Drehbewegung über die vier Rutschkupplungen 16 erfolgt. Bei gleichzeitiger Betätigung
eines Hebels 23 für die — nicht dargestellte — Hydraulikpumpe, werden die Spannpressen 6 mit
hydraulischem Druck beaufschlagt. In dem Maße, in
ίο Jem durch die Spindeln 8 die Spannglieder 2 aus dem
Beton herausgezogen werden, werden über die ichlüsselhülsen 9 die Verankerungsmuttern 4 nachgeireht,
so daß immer eine einwandfreie Verankerung gewährleistet ist. Auch hier gewährleisten die vier
Rutschkupplungen 16 ein unabhängiges Nachführen der Verankerungsmuttern 4 voneinander.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- 24Patentanspruch:Vorrichtung zum gleichzeitigen Spannen von mehreren, vorzugsweise stabförmigen Spanngliedem für Spannbeton, wobei für jede Spannstelle eine mechanisch angetriebene Spindel zur Verbindung des Spannglieds mit einer hydraulischen Spannpresse und eine ebenfalls mechanisch angetriebene Schlüsselhülse zum Nachdrehen der Verankerungsmutter am Spannglied entsprechend dem Ausziehweg vorgesehen sind und die Übertragung der Drehbewegung auf die Spindeln und Schlüsselhülsen über ein Getriebe unter Zwischenschaltung von Rutschkupplungen erfolgt, dadurch gekenn- «5 zeichnet, daß jeder Spindel (8) und jeder Schiüsselhülse (9) bei der Übertragung der Drehbewegung sine eigene Rutschkupplung (14 bzw. 16) zugeordnet ist.
Priority Applications (14)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742433035 DE2433035C2 (de) | 1974-07-10 | Vorrichtung zum gleichzeitigen Spannen von mehreren slabförmigen Spanngliedern | |
CH698475A CH582298A5 (de) | 1974-07-10 | 1975-05-30 | |
ZA00753913A ZA753913B (en) | 1974-07-10 | 1975-06-18 | Device for simultaneously stressing a number of tension elements |
IT68578/75A IT1036331B (it) | 1974-07-10 | 1975-06-19 | Dispositivo per il tensionamento simultaneo di piu organi di precom pressione per cemento precompresso |
AU82259/75A AU484109B2 (en) | 1974-07-10 | 1975-06-19 | Device for simultaneously stressing a number of tension elements |
US05/591,328 US3964154A (en) | 1974-07-10 | 1975-06-30 | Device for simultaneously stressing a number of tension elements |
ES439078A ES439078A1 (es) | 1974-07-10 | 1975-07-02 | Un dispositivo para el tensado simultaneo de varios miembrostensores, preferentemente en forma de varillas, para hormigon tensado. |
YU1713/75A YU37202B (en) | 1974-07-10 | 1975-07-03 | Device for a simultaneous tightening of a number of tightening elements |
CA231,084A CA1025649A (en) | 1974-07-10 | 1975-07-08 | Device for simultaneously stressing a number of tension elements |
BR7504348*A BR7504348A (pt) | 1974-07-10 | 1975-07-09 | Dispositivo aperfeicoado para tensionamento simultaneo de varios elementos de tensao |
AT530575A AT336260B (de) | 1974-07-10 | 1975-07-09 | Vorrichtung zum gleichzeitigen spannen von mehreren spanngliedern |
IE1541/75A IE43061B1 (en) | 1974-07-10 | 1975-07-10 | Apparatus for simultaneous tensioning of a plurality of tension members for reinforced concrete |
JP8403075A JPS5326407B2 (de) | 1974-07-10 | 1975-07-10 | |
IN272/CAL/78A IN149509B (de) | 1974-07-10 | 1978-03-14 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742433035 DE2433035C2 (de) | 1974-07-10 | Vorrichtung zum gleichzeitigen Spannen von mehreren slabförmigen Spanngliedern |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2433035A1 DE2433035A1 (de) | 1975-10-16 |
DE2433035B1 DE2433035B1 (de) | 1975-10-16 |
DE2433035C2 true DE2433035C2 (de) | 1976-05-20 |
Family
ID=
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