DE2432900C2 - Führungsvorrichtung für die Transportketten einer Warenbahn - Google Patents

Führungsvorrichtung für die Transportketten einer Warenbahn

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DE2432900C2 DE19742432900 DE2432900A DE2432900C2 DE 2432900 C2 DE2432900 C2 DE 2432900C2 DE 19742432900 DE19742432900 DE 19742432900 DE 2432900 A DE2432900 A DE 2432900A DE 2432900 C2 DE2432900 C2 DE 2432900C2
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Description

Um Warenbahnen verschiedener Art (z. B. Kunststofffolien, Textilien und dgl.) ausgebreitet durch eine Behandlungseinricfftung führen zu können, werden die beiden Längskanten der Warenbahn von den endlos umlaufenden Transportorganen — beispielsweise mittels Kluppen, Nadelleisten und dgl. — gehalten und dabei durch die Behandlungseinrichtung transportiert
Als Transportorgane sind beispielsweise Ketten bekannt die zur Herabsetzung von Reibung und Verschleiß mit einer großen Anzahl von Kugellagern ausgerüstet sind. Es sind auch reine Gleitketten bekannt die mit reibungsmindernden Gleitelementen ausgerüstet sind. Beide Kettenausführungen werden in entsprechend profilierten Führungsschienen gehalten und geführt
Bei keiner dieser bekannten Kettenausführungen läßt sich jedoch der Verschleiß vermeiden, so daß von Zeit zu Zeit verschlissene Teile ausgewechselt werden müssen, was zu unerwünschten Stillstandszeiten sowie Material- und Personalkosten führt Hinzu kommt noch, daß bei diesen bekannten Ausführungen ein gewisser Teil der Schmierstoffe beispielsweise in die Behandlungsluft für die Warenbahn gelangt Dieser Schmierstoffanteil legt sich dann bei der Behandlung der Warenbahn auf deren Oberfläche ab, was sich !~ei vielen Warenbahnarten als äußerst störend für deren Weiterbearbeitung sowie für deren endgültige Verwendung auswirkt Diese Nachteile machen sich stark bei Behandlungseinrichtungen bemerkbar, in denen die zu behandelnde Warenbahn von den Transportorganen in ihrer Breite straff gespannt transportiert wird, wie es beispielsweise in Breitstreckmaschinen und Spannmaschinen der FaIi ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Führungsvorrichtung der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß kein Verschleiß und keine Reibungsverluste an den Transportketten und keine Verschmutzung der Warenbahn auftreten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an den Führungsschienen Magnete zum berührungslosen Führen der Transportketten vorgesehen
sind. . ;
Bei einer derartigen erfindungsgemäßen Ausfflhrungsform wird zwischen den Transportorganen und deren Führungsbahnen ein kleiner Luftspalt aufrechterhalten, so daß in diesem Bereich die unerwünschten Verschleißerscheüiungen und Reibungsverluste vollkommen vermieden sind; eine Schmierung ist somit hier ebenfalls nicht erfbrderiiclt Trotz dieses berührungslosen Führens werden die Transportorgane aufgrund der Anordnung von Magneten sicher in der gewünschten Weise geführt.
Da die Magnete an den Führungsbahnen, also an den ortsfesten Teilen vorgesehen sind, ergibt sich hier insbesondere bei eier Verwendung von Elektromagneten eine verhältnismäßig einfache Ausführungsform. Es versteht sich dabei von selbst, daß die Transportorgane entweder aus einem geeigneten magnetischen Material hergestellt sind oder zumindest entsprechende Einlagen aus einem geeigneten Material aufweisen.
Bei dieser erfindungsgemäßen Transportvorrichtung werden in vorteOJtiafter Weise die Erkenntnisse der Magnetschwebe- und Magnetlagertechnik erstmals für eine Transportvorrichtung von zu behandelnden Warenbahnen ausgenutzt
In Ausgestaltung: der Erfindung ist es dabei besonders zweckmäßig, wenn die Magnete über die Länge der Führungsbahnen nach Art von Stützpunkten angeordnet sind, wobei jeder Stützpunkt zumindest einen Magneten zur Aufnahme von Gewichtskräften der zugehörigen Transportketten und zumindest einen Magneten zur Aufnahme der von der Warenbahn ausgehenden Zugkräfte enthält
Um ein Kippen der Transportketten zu verhindern, wenn das Magnetsystem bei geringen Abweichungen von der Gleichgewichtslage Rückstellmomente erzeugt, können die Elektromagnete in einer Weiterbildung der Erfindung genutete Polflächen aufweisen, denen gleichartig genutete Flächen der Transportkette gegenüberliegen.
Um den beim gespannten Führen von Warenbahnen vielfach wechselnden Zugkräften gerecht werden zu können, ist in vorteilhafter Weise in jedem Stützpunkt der Führungsbahnen wenigstens ein regelbarer Elektromagnet vorgesehen. Bei der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung lassen sich jedoch in jedem Stützpunkt Elektromagnete und Permanentmagnete in sinnvoller Weise kombinieren.
Im folgenden seien einige Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. ί eine rein schematische Darstellung des Prinzips einer Breitstreckmcschine;
Fig.2 bis 8 rein schematisch: Darstellungen von verschiedenen Ausbildungs- und Anordnungsformen der Magnete gegenüber der zugehörigen Transportkette in einem Stützpunkt entlang der Führungsbahnen;
F i g. 9 einen Querschnitt durch eine Führungsschiene und eine Transportkette im Bereich eines mit Magneten versehenen Stützpumktes.
Aus der rein schematischen Darstellung der Fig. 1 läßt sich die geometrische Zusammenordnung der beiden endlos umlaufenden Transportketten 1 und 2 erkennen, wie es beispielsweise bei einer Breitstreckmaschine für Kunststoff-Folien der Fall ist, wobei beide Transportketten 1 »ind 2 in Richtung der Pfeile 3 mit gleicher GeschwindigKeit umlaufen. Die beiden Transportketten 1 und 2 halte" dabei(beispielsweise mittels nicht dargestellter Kluptien oder dgl.) die beiden Längskanten einer zu behandelnden Warenbahn. Für die Führung der beiden Transportketten 1 und 2 sind füs Führungsschienen (hier nicht im einzelnen dargestellt) ausgebildete Führungsbahnen vorgesehen, -^
Von den Führungsschienen der Transportketten 1 und 2 müssen im wesentlichen zweierlei Kräfte aufgenommen werden, und zwar einerseits die reinen Gewichtskräfte, die also im wesentlichen von dem Gewicht der Transportketten 1, 2 herrühren, sowie
to während des Betriebes (also beim Transport einer Warenbahn) die von der Warenbahn ausgehenden Zugkräfte, die je nach der gerade durchlaufenen Behandlungszone veränderlich sind und im folgenden nur als Warenbahnzugkräfte bezeichnet werden.
Aus der F i g. 1 sind die einzelnen Warenbahnbehandlungszonen klar ersichtlich: Im Einlauf der Breitstreckmaschine wird die zu behandelnde Warenbahn von den Transportketten 1 und 2 aufgenommen, dann durchläuft sie nacheinander eine Vorheizzone, eine Reckzone und eine Fixierzone, bevor sie im Auslauf der Maschine von den Transportketten wieder freigegctien wird. Wie sich aus der oberen Hälfte (oberhalb der sti ichpunktierten Mittellinie 4) der Maschine ergibt wird die zu behandelnde Warenbahn im Einlauf und in der Vorheizzone nur leicht gespannt gehalten, se daß sich hier efae Zugkraft ergibt die mit kaum über Null angenommen wird. Gelangen die Transportketten 1, 2 mit der Warenbahn nach den Umlenkstellen 6, 7 in die Reckzone, dann steigt die Warenbahnzugkraft aufgrund der divergierend geführten Transportketten 1, 2 zunehmend an, wie es durch das schraffierte Dreieck 5 dargestellt ist In der daran anschließenden Fixierzone (nach den Umlenkpunkten 8, 9) wird die Warenbahn dann wieder mit geringerer Spannkraft transportiert (vgl. schraffiertes Feld 10), wobei auch dann eine entsprechend geringere Warenbahnzugkraft auf die Transportketten 1, 2 ausgeübt wird. Im Auslauf der Breitstreckmaschine wird die Spannkraft wieder auf etwa Null herabgesetzt (siehe schraffiertes Dreieck 11), wo die Warenbahn die Transportketten 1,2 verläßt Die Trapsportketten 1 und 2 werden dann in nicht näher interessierender Weise zum Einlauf der Maschine zurückgeführt.
Bei der Ausführungsform der Transportvorrichtung werden die Transportketten 1 und 2 berührungslos geführt wozu die als Führungsbahnen dienenden Führungsschienen mit Magneten versehen sind, so daß sich eine Magnetführung und Abstützung ergibt Zu diesem Zweck ist auf der Länge der Führungsschienen eine Anzahl von Magnetstützpunkten vorgesehen, deren Anzahl und Abstände zueinander sich im wesentlichen nach dem Gewicht der Transportketten i, 2, nach der Stärke der gewählten Magnete sowie nach der zu erwartenden Zugkraft der Warenbahn richtet. In jedem Stützpunkt ist jedoch zumindest ein Magnet zur Aufnahme der Gewichtskräfte und zumindest ein Magnet zur Aufnahme der Warenbahnzugkräfte vorge-
' sehen.
Da die Zugkrä'ie in der anhand von Fig. 1 geschilderten Weise entlang des Transportweges stark veränderlich sind, ist dafür Sorge zu tragen, daß die Magnete in den Stützpunkten entlang dei Führungsbahnen so ausgelegt sind, daß sie zumindest die maximal auftretenden Warenbahnzugkräfte aufnehmen können.
Da jedoch aus verschiedenen Gründen unerwartete Laststöße (beispielsweise durch einen Riß in der Warenbahn oder dgl.) auftreten können, ist es andererseits wichtie, die Magnetkraft so zu reeeln. daß
durch derartige Laststöße keinerlei Beeinträchtigungen bei der Führung der Transportketten 1, 2 auftreten können; gleichzeitig sind die Magnete in jedem Stützpunkt auch so anzuordnen, daß eine stabile Gleichgewichtslage der Transportketten 1,2 gewährleistet wird, und zwar sowohl im Hinblick auf Gewichtsais auch auf Zugkräfte. Es ist daher erforderlich in jedem Stützpunkt entlang der Führungsbahnen wenigstens einen regelbaren Elektromagnet vorzusehen.
In jedem Stützpunkt entlang der Führungsbahnen für die Transportketten 1,2 können natürlich ausschließlich geregelte Elektromagnete verwendet werden, vielfach bietet sich jedoch auch eine sinnvolle Kombination von geregelten Elektromagneten und Permanentmagneten an, wie sich aus den folgenden, ganz vereinfacht dargestellten Ausbildungs- und Anordnungsformen von Magneten in einzelnen Stützpunkten u.a. entnehmen
In Fig.2 wird die Transportkette 20 in jedem Stützpunkt von drei geregelten Elektromagneten 21,22, 23 abstützend geführt, deren glatte Polflächen den entsprechenden Flächen der Transportkette 20 unter Einhaltung eines bestimmten Luftspaltes gegenüberliegen. Hierbei dient der oberhalb der Transportkette 20 angeordnete Elektromagnet 21 in der Hauptsache zur Aufnahme der Gewichtskräfte (vgL Pfeil CJl Auf der den Kluppen 20a (zum Erfassen der Warenbahnkanten) gegenüberliegenden Seite der Transportkette 20 sind die beiden anderen Elektromagneten 22,23 mit Abstand übereinander angeordnet und nehmen die Warenbahnzugkräfte (Pfeil Z) auf, wobei sie gleichzeitig die Seitenbewegung- und Kippbewegungstendenz der Transportkette 20 stabilisieren. Zur Regelung dieser drei Elektromagnete 21, 22, 23 sind zweckmäßig drei tastlose Wegaufnehmer, eine zweckmäßige Regeleinrichtung sowie drei Stellglieder vorgesehen.
Bei der in F i g. 3 veranschaulichten Anordnung und Ausbildung eines Stützpunktes der Führungsbahnen wird die Transportkette 30 nur von zwei geregelten Elektromagneten 31,32 geführt. Der zur Aufnahme der Gevichtskräfte (Pfeil G) bestimmte Magnet 31 ist wiederum unter Einhaltung eines Luftspaltes oberhalb der Transportkette 30 angeordnet; diese Anordnung ist jedoch so gewählt, daß er sich symmetrisch über dem Schwerpunkt S der Transportkette 30 befindet Auf der der Kluppe 30a gegenüberliegenden Seite der Transportkette 30 ist der andere geregelte Elektromagnet 32 so angeordnet, daß seine resultierende Magnetkraft der Warenbahnzugkraft (Pfeil Z) genau entgegenwirkt Auf diese Weise kanu die Transportkette 30 — falls keine anderen Drehmomente auftreten — im Gleichgewicht gehalten werden. Ein Kippen der Transportkette 30 kann verhindert werden, wenn das Magnetsystem Rückstellmomente bei geringen Abweichungen von der Gleichgewichtslage erzeugt Dies kann beispielsweise erreicht werden, wenn der die Gewichtskräfte aufnehmende Elektromagnet 31 (oberhalb der Transportkette 30) genutete Polflächen 31a aufweist die gleichartig genuteten Tragflächen 306 der Transportkette 30 gegenüberliegen. In diesem Falle dient der Elektromagnet 31 dann nicht nur zum Aufnehmen der Gewichtskräfte, also zum Tragen, sondern auch zum — passiven — Stabilisieren von Kippbewegungen (durch Querkräf-
Ahnlich einfache und auch verhältnismäßig wirtschaftliche Ausführungsformen lassen sich natürlich auch durch entsprechend anders geformte Pol- und Tragflächen der Elektromagnete erzielen. Bei dieser Ausführungsform mit nur zwei geregelten Elektromagneten kann also gegenüber der in F i g. 2 veranschaulichten Ausführung ein Magnet einschließlich der zugehörigen Regelglieder eingespart werden. Eine Weiterbildung der in Fig.3 dargestellten Ausführungsform zeigt F i g. 4. In diesem Falle wird die Transportkette 40 zunächst von den Elektromagneten 3Γ und 32' (entsprechend den Magneten 31 und 32 in F i g. 3) geführt. Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel werden zusätzliche Rückstellkräfte von Dreh bewegungen der Transportkette 40 mit Hilfe eines Permanentmagneten 41 erzeugt, der gegenüberliegend zum oberhalb der Transportkette 40 angeordneten Elektromagneten 3Γ unter Einhaltung eines Luftspaltes
is unterhalb der Transportkette 40 angeordnet ist, und zwar so, daß er anziehende Kräfte auf die Unterseite der Transportkette 40 ausübt. In diesem Falle ist zudem an der dem Permanentmagneten 41 gegenüberliegenden Seite der Transportkette 40 noch ein weiterer Permanentmagnet 42 so angebracht, daß sich entgegengerichtete Magnetpole der Magnete 41 und 42 gegenüberliegen. Es wird auf diese Weise eine sichere magnetische Verspannung der Transportkette 40 in deren vertikaler Richtung erreicht
Um das Führen der Transportketten günstig und wirtschaftlich ausführen zu können, kann man auch für die Ar'rahme der Gewichtskräfte, also für die Tragfunktion, Permanentmagnete einsetzen.
Bei dem in F i g. 5 veranschaulichten Ausführungsbei-
spiel wird die Transportkette 50 von einem Permanentmagneten 51 aufgenommen, der unterhalb der Transportkette 50 angeordnet ist und dort einem an der Transportkette 50 angebrachten weiteren Permanentmagneten 52 unter Einhaltung eines Luftspaltes gegenüberliegt. Diese beiden Permanentmagnete 51 und 52 liegen sich mit gleichen Polen gegenüber, so daß sie sich einander abstoßen und auf diese Weise die Vertikalbewegung der Transportkette 50 stabil halten. Durch diese abstoßenden Magnetkräfte entwickeln sich jedoch in Querrichtung Kräfte, die einer Seitenstabilisierang entgegenwirken. Aus diesem Grunde sind auf der den Kluppen 50a gegenüberliegenden Seite der Transportkette 50 — in ähnlicher Weise wie in F i g. 2 — zwei Elektromagnete 53,54 mit Abstand übereinander angeordnet die in geeigneter Weise geregelt werden und die Seitenbewegung und Kippbewegung der Transportkette 50 stabilisieren.
Auch in dem Ausführungsbeispiel der F i g. 6 werden die Gewichtskräfte von Permanentmagneten aufge nommen. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist eine jtwas flacher gehaltene Transportkette 60 vorgesehen, die etwa einen U-förmigen Querschnitt aufweist Die Gewichtskräfte werden in diesem Falle von zwei innerhalb des U-Querschnittes liegenden Permanent magneten 61 und 62 aufgenommen, die einen verhältnis mäßig großen Abstand voneinander besitzen und je einem Permanentmagneten 63 bzw. 64 gegenüberliegen, die an der Innenseite des Verbindungssteges 606 des U-Profiles so angebracht sind, daß sich jeweils gleichartige Pole der Permanentmagneten 61, 63 bzw. 62, 64 gegenüberliegen und somit einander abstoßen. Durch die Permanentmagnete 61 und 62 werden somit die in vertikaler Richtung auftretenden Kräfte sowie evtL Kippbewegungen stabilisiert Zur seitlichen Füh rung, also zur Aufnahme der Warenbahnzugkräfte Z, ist wiederum ein auf der der Kluppe 60a gegenüberliegenden Seite der Transportkette 60 angeordneter geregelter Elektromagnet 65 vorgesehen. Bezüglich der
7 8
berührungslosen Magnetführung der Transportkette 60 bahn 92 zugewandten Seite weist die Transportkette 90
handelt es sich hier um eine verhältnismäßig kostenspa- eine die entsprechende Warenbahnlängskante aufneh-
rende Ausführungsform. mende Kluppe 90a auf, die in üblicher Weise ausgeführt
Eine solche flache, jedoch etwas breite Kettenausfüh- sein kann. Die einzelnen Kettenglieder werden jeweils β rung würde sich beispielsweise für eine in einer 5 durch einen Kettenbolzen 906 gelenkig zusammenge- || vertikalen Ebene umlaufende Transportkette eignen. halten. Über der Transportkette 90 befindet sich ein In F i g. 7 ist eine Anordnung veranschaulicht, bei der innerhalb der Führungsschiene 91 gehaltener, geregeldie Tr,«isportkette 70 ein ähnliches U-Profil aufweist ter Elektromagnet 93, der genutete Polflächen 93a wie im vorhergehenden Beispiel. Hierbei ist für die aufweist, die mit Abstand gegenüber gleichartig Aufnahme der Gewichtskräfte (Pfeil G) jedoch nur ein io genuteten Tragflächen 90c der Transportkette 90 Permanentmagnet vorgesehen, der — innerhalb des gegenüberliegen, wobei diese Tragflächen 90c an U-Profiles - wiederum einem an der Transportkette 70 plattenförmigen Auflageteilen 90</ der Transportkette angebrachten Permanentmagneten 72 abstoßend ge- 90 vorgesehen sind. Dieser Elektromagnet 93 dient genüberliegt. Beider Anordnung des Permanentmagne- sowohl zur Aufnahme von Gewichtskräften der ten 71 sollte darauf geachtet werden, daß er etwa 15 Transportkette 90 als auch zum Stabilisieren von symmetrisch unter dem Schwerpunkt Sdes Kettenprofi- Kippbewegungen der Transportkette 90. Auf die der 'es ''e8'· Kluppe 90a gegenüberliegende Seite 9Oe der Transport-Für die Aufnahme der Warenbahnzugkräfte (Pfeil Z) kette 90 wirkt ein zweiter geregelter Elektromagnet 94, i«! auf der entsprechenden Seite der Trar.sportkcttc 70 der ebenfalls sr. der Innenseite äz> Führungsschiene 91 wiederum ein geregelter Elektromagnet 73 vorgesehen, 20 gehaltert ist, und zwar so, daß seine resultierende der zweckmäßig etwa symmetrisch zur Wirkungslinie Magnetkraft der von der Warenbahn 92 ausgehenden der Zugkraft Z angeordnet ist, damit Drehmomente der Zugkraft (Pfeil Z) entgegenwirkt. Transportkette 70 weitgehend vermieden werden. An der Unterseite der Transportkette 90 ist Damit auch evtl. Kippbewegungen der Transportkette außerdem ein Permanentmagnet 95 vorgesehen, dem stabilisiert werden können, sind die Polflächen 73a des 25 ein weiterer Permanentmagnet 96 gegenüberliegt, der Elektromagneten 73 wiederum genutet, wobei diese im unteren Teil der Führungsschiene 91 gehaltert ist und genuteten Polflächen 73a entsprechend genuteten einen zweckmäßigen Luftspalt gegenüber dem Perma-Flächen 706 der Transportkette 70 gegenüberliegen. nentmagneten 95 aufweist.
Gegenüber der Ausführungsform der F i g. 6 läßt sich Wie aus der Zeichnung zu ersehen ist, liegen sich
die JransPortkette 70 dieses Ausführungsbeispieles 30 diese beiden Permanentmagnete 95 und % mit ihren
vernal 'lismäßig schmal halten (nur ein Permanentma- entgegengesetzt gerichteten Polen gegenüber, so daß
gnet zur Aufnahme der Gewichtskräfte). aufgrund der sich daraus ergebenden Anzugskräfte
Bei der m F i g. 8 veranschaulichten Ausführungsform zusätzliche Rückstellkräfte für Drehbewegungen der
der Erfindung werden die Gewichtskräfte der Trans- Transportkette 90 erzeugt werden,
portkette 80 elektromagnetisch und die auf sie 35 Wie sich aus der Anordnung und Ausführung der
ausgeübten Warenbahn-Zugkräfte permanentmagne- Transportkette 90 in Fig.9 ersehen läßt, kann die
tisch aufgenommen. Die Transportkette 80 ist im Transportkette 90 in diesem Falle in einer horizontalen
Querschnitt wieder etwa U-förmig ausgebildet, wobei Ebene umlaufen.
dieses U-Profil jedoch - im Gegensatz zu den Wie sich aus den zuvor beschriebenen F i g. 2 bis 9
gleichartigen vorhergehenden Ausführungsbeispielen 40 deutlich entnehmen läßt, können die an den Führungs-
- verhältnismäßig schmal und hoch ausgeführt ist. bahnen vorgesehenen Magnete zum Führen der
Oberhalb der Transportkette 80 ist für die Aufnahme Transportketten sehr verschiedenartig angeordnet sein,
der Gewichtskräfte (G) ein regelbarer Elektromagnet wodurch sich für jeden Einsatzfall die am günstigsten
81 mit glatten Polflächen vorgesehen. Für die Aufnahme erscheinende Ausbildung verwenden läßt
der Warenbahn-Zugkräfte (Z) erstrecken sich hier 45 Für die Stromversorgung der Elektromagnete bieten
entlang der ganzen Führungsbahn zwei relativ hohe sich im wesentlichen zwei Möglichkeiten an. Einmal
Permanentmagneteinheiten 82 (82a, 82£>; und 83, die kann die Stromzufuhr der Elektromagnete aller
einen so großen Abstand voneinander aufweisen, daß Stützpunkte zumindest jeder Führungsbahn durch eine
der der Kluppe 80a abgewandte U-Schenkel 80Λ der gemeinsame Gleichstromsammeischiene erfolgen, wo-
Transportkette 80 zwischen diese beiden Permanent- 50 bei einzelne Transistor- oder Thyristor-Stellglieder
magnete eingreifen kann und dabei von jedem dieser vorgesehen sind. Außerdem ist es auch möglich, die
Permanentmagnete 82, 83 einen geeigneten Luftspalt Elektromagnete über Thyristor-Stellglieder (mit Thyri-
aufweist Dieser U-Profilschenkel 80i> der Transportket- storbrflcken) einzeln an ein Wechselstromnetz anzu-
te 80, der also in Form eines Bügels zwischen die schließen.
Permanentmagnete 82 und 83 eingreift, ist entweder 55 Wie anhand der Fig.l erläutert worden ist müssen
magnetisiert oder - wie veranschaulicht - als die Transportketten 1 und 2 sowohl beim Obergang aus
Permanentmagnet ausgebildet und so angeordnet daß der Vorheizzone in die Reckzone, als auch beim
seine Pole gleichartigen Polen der Permanentmagnete Obergang aus -der Reckzone in die Fixierzone
und 83 gegenüberliegen, wodurch sich die gegenüber- abweichend von der geradlinigen Führung unter einem hegenden Flächen abstoßen. Diese erfindungsgemäße 60 gewissen Winkel umgelenkt werden, der von der Größe Ausführungsform kann als besonders wirtschaftlich des Reckens abhängt Es entstehen auf diese Weise die angesehen werden, da die Anzahl der Elektromagnete Umlenkpunkte 6,7 bzw. 8,9, denen bei der Führung der und der dazugehörigen Regelglieder verhältnismäßig Transportketten 1 und 2 ebenfalls eine gewisse klein gehalten werden kann. Aufmerksamkeit gewidmet werden muß. Wie sich aus
F ι g. 9 zeigt einen zum Teil schematisch gehaltenen 65 der Zeichnung ergibt treten bei der Umlenkung an den Querschnitt durch einen Stützpunkt einer Transportket- Gelenkpunkten 6und17 Kräfte auf, die die beiden Ketten
te 90, der entlang einer Führungsschiene 91 für die auseinanderzuziehen suchen (vgL Pfeile 12), während an
Transportkette 90 vorgesehen ist An der der Waren- den Gelenkpunkten 8 und 9 entgegengerichtete Kräfte
(vgl. Pfeile 13) auftreten. Bei diesen Umlenkstellen kann vor allem für die Umlenkpunkte 8 und 9 eine magnetische Umlenkung ebenfalls interessant sein. In diesem Falle könnten dann die — in der Zeichnung — innenliegenden Umlenkräder durch außen an den Transportketten 1 und 2 angreifende Magnete ersetzt werden, so daß dann auf den Innenseiten der Ketten, wo sich also die Warenbahn befindet, ein von Umlenkorga-
10
nen völlig freier Kaum vorhanden ist.
Dort wo die Umlenkräder auf den Innenseiten der Transportketten nicht stören, wird im allgemeinen die konstruktiv einfachere mechanische Umlenkung (also mit Hilfe von Kettenrädern und dergleichen) vorgezogen werden, wie es auch am Einlauf und Auslauf der Warenbahn in die bzw. aus den Ketten der Fall ist.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (13)

Patentansprüche:
1. Führungsvorrichtung für in ortsfesten Führungsschienen endlos umlaufende^ die Längskaiiten einer Warenbahn haltende riiagnetisierbare Transportketten, dadurch gekennzeichnet, daß an den Führungsschienen Magnete. (21, 31,31', 41, 42,51,52,61,62,63,64,71,81,7% 93,95,96; 22,23, 32,32*. 53,54,65,73,82,83,94) zum berühnmgsiosen Führen der Transportketten vorgesehen sind.
2. Führungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über die Länge der Führungsschienen Stützpunkte für die Transportketten angeordnet sind, wobei jeder Stützpunkt zumindest einen Magneten (21; 31; 31'; 41,42; 51,52; 61,62,63, ts 64; 71; 81; 93) zur Aufnahme von Gewichtskräften (Pfeil G) der zugehörigen Transportkette (1, 2; 20; 30- 40; 50; 60; 70; 80; 90) und zumindest einen Magneten {22,23; 32; 32'; 53,54,- 65; 73; 82,83; 94) zur Aufnijjsie der von der Warenbahn (z.B. 92) ausgehende Zugkräfte"(Pfeil Z) enthält
3. Führungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Stützpunkt der Führungsschienen wenigstens ein regelbarer Elektromagnet (21 bis 23; 31,32; 31', 32'; 53,54; 65; 73; 81; 93,94) vorgesehen ist
4. Führungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß in jedem Stützpunkt wenigstens ein regelbarer Elektromagnet (z.B. 21) zur Aufnahme der Gewichtskräfte (G) der Transportkette (z.B. Id) sowie wenigstens zwei regelbare Elektromagnete (z. B. 22,23) -.ar Aufnahme der von der Warenbahn ausgehenden Zugkräfte (Z) vorgesehen sind.
5. Führungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der regelbare Elektromagnet (z. B. 31 bzw. 73) genutete Polflächen (z. B. 31a bzw. 73a^ aufweist, die gleichartig genuteten Rächen (z. B. 306 bzw. 706) der Transportkette (30 bzw. 70) gegenüberliegen. -to
6. Führungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der mit genuteten Polflächen (z. B. 3Ia^ versehene Elektromagnet (z. B. 31) oberhalb der Transportkette (z. B. 30) angeordnet ist und dessen Gewichtskräfte (G) aufnimmt. ' -»5
7. Führungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Stützpunkt zusätzlich zu dem oberen regelbaren Elektromagneten (z. B. 31' und 32') gegenüberliegend einen unteren Permanentmagneten (z. B. 41) aufweist, der anziehend auf die Unterseite der zugehörigen Transportkette (z. B. 40) einwirkt
8. Führungsvorrichtung nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Stützpunkt unterhalb der Transportkette ein Permanentmagnet (z. B. 51) zur Aufnahme von dessen Gewichtskräften (G) vorgesehen ist, der abstoßend auf die ihm zugewandte Seite der Transportkette oder einem daran angebrachten Permanentmagneten (z. B. 52) einwirkt.
9. Führungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der mit genuteten Polflächen (73a,) versehene Elektromagnet (z. B. 73) seitlich auf die Transportkette (z. B. 70) einwirkt.
10. Führungsvorrichtung nach Anspruch 3, da- &5 durch gekennzeichnet, daß unterhalb der Transportkette (z. B. 60) wenigstens zwei mit Abstand voneinander angeordnete, die Gewichtskräfte (G) der Transportkette aufnehmende Permanentmagnete (z.B.-6J,:62) vorgesehen sind, die abstoßend auf die ihnen zugewandten Seiten der Transportkette oder daran angebrachte Permanentmagnete (z.B. 63, <?4) einwirken., ' \
. IV Führungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch, gekennzeichnet, daß für die Aufnahme der Zugkräfte (Z) zwei Permanentmagnete (z.^. 82,83) mit Abstand voneinander angeordnet sind, in den ein an der Transportkette (z.B. 80) vorgesehenes magnetisiertes bügelartiges Element (806J oder Permanentmagnet so eingreift daß dessen Pole jeweils gleichen Polen der Permanentmagnete (82, 83) des Stützpunktes gegenüberliegen.
12. Führungsvorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet daß die Elektromagnete zumindest jeder Führungsschiene über Transistor- oder Thyristor-Stellglieder gemeinsam mit einer Gleichstrom-Quelle verbunden sind.
13. Führungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet daß die Elektromagnete über Thyristor-Stellglieder einzeln mit einer Wechselstromquelle verbunden sind.
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