DE2432882A1 - Haarpflegemittel - Google Patents
HaarpflegemittelInfo
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- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K8/00—Cosmetics or similar toiletry preparations
- A61K8/18—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
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- A61K8/33—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds containing oxygen
- A61K8/36—Carboxylic acids; Salts or anhydrides thereof
- A61K8/361—Carboxylic acids having more than seven carbon atoms in an unbroken chain; Salts or anhydrides thereof
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- A—HUMAN NECESSITIES
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- A61Q—SPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
- A61Q5/00—Preparations for care of the hair
- A61Q5/006—Antidandruff preparations
Description
T 49 512 · .
Anmelder: 0035/1IiTISCiIS ΡΑΒΕΙ2Κ 11PROOEIiTA11 B.V. ,
Brabantsestraat 17, Amcrsfoort (Niederlande)
Haarpflegemittel
Die Erfindung bezieht sich auf ein Haarpflegemittel zur Bekämpfung
von Schuppenbildung.
Bei einer gesunden Haut sterben regelmäßig Hautzellen ab, die sich dann von der Haut lösen und durch Kämmen oäer Y/aschen
vom Haar entfernt werden können. Diese abgestorbenen Hautzellen sind im allgemeinen so klein, daß sie mit bloßem Auge
nicht wahrgenommen werden können. Manchmal jedoch lösen sich viele abgestorbene Zellen gleichzeitig in Form kleiner sichtbarer
Plättchen, die als "Schuppen" bezeichnet werden.
Schuppenbildung kann durch eine harmlose Hauterkrankung verursacht
werden, wodurch Hautzellen schneller absterben. Dies bringt oft ein leichtes Jucken mit sich. Schuppenbildung kann
jedoch auch bei eine:.· gesunden Haut auftreten, und zwar, wenr. die abgestorbenen Hautsellen nicht sofort von der Haut entfernt
werden, sondern sich z.B. Fett, Talg oder Feuchtigkeit an die Haut heften und sich erst später in*Kombination mit
den sie umringenden Zellen von der Haut lösen.
Obwohl Schuppenbildung eine an sich harmlose Erscheinung ist, empfinden die meisten Menschen, die damit behaftet sind, diese
als unangenehm und unästhetisch, und deswegen wurden schon viele Präparate entwickelt, die mehr oder weniger Schuppenbildung
bekämpfen.
Bekannte Stoffe, die zu diesem Zweck empfohlen wurden, sind bakteriostatische oder bakterizide Stoffe wie Zinkpyridinthion,
409885/U16
Undecylensäurederivate, und zwar Undecylensäure-raonoätnanolamid,
'3,4,4-Trichiorsalicylanilid, usw. Auch werden keratoiytisch
wirkende Verbindungen wie Salicylsäure, Selenäisulfid
und Schwefel, gegebenenfalls in Kombination mit bakteriziden Stoffen, zu diesem Zweck empfohlen.
Es wurde nun gefunden, daß von Pelargonsaure hergeleitete
Stoffe eine überraschend effektive Wirkung-gegen Schuppenbildung haben.
Stoffe eine überraschend effektive Wirkung-gegen Schuppenbildung haben.
Der Zweck der Erfindung ist die Herstellung von kosmetischen Präparaten wie Haarshampoo, Haartonikum, Haarcreme, Haarlack
und anderen Haarpflegemitteln, die in wirksamer V/eise Schuppen
bekämpfen und die Haut nicht reizen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Haarpflegemittel zur Bekämpfung
von Schuppenbildung, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß es eine oder mehrere Verbindungen der Formel
CH, - (CH9)7 - C
in der R eine beliebige funktionelle Gruppe ist, enthält.
R kann sowohl eine anorganische wie eine organische Gruppe
darstellen.
darstellen.
Wenn R eine organische Gruppe bedeutet, werden die besten
Resultate erhalten, wenn die Gruppe weniger als 10 Kohlenstoff atome enthält.
Resultate erhalten, wenn die Gruppe weniger als 10 Kohlenstoff atome enthält.
Es wurde nämlich gefunden, daß die Gruppe R die Wirksamkeit
gegen Schuppen des Pelargonoylrestes ganz, oder teilweise beseitigen
kann, wobei die Anzahl Kohlenstoffatome, welche die
Gruppe R enthält, Einfluß hat. Im allgemeinen nimmt die Wirkung gegen Schuppenbildung ab, wenn die Anzahl Kohlenstoffatome zunimmt.
-3-409885/U16
Wenn R eine Gruppe ist, die 10 odor mehr Kohlenstoffatom» aufweist, ist die
Wirkung gegen Schuppen meistens derart verringert , dass für die Zur.a-^r.ensetzung
eines effektiv wirksamen Produktes unwirtschaftlich hohe Konzentrationen
erforderlich sind. .
In einer Vorzugsaucführur.g stellt R eine der Gruppen:
-,0 (CH0) H, -NH (CK0) H, -HH (CII0) OH oder -Il/ICIln) CIiJn dar, in der
2 η 2. τι d η ,(_ c η J d
η eine ganze Zahl von ö bis einschließlich 9 ist.
Besonders bevorzugt sind das Monoüthanolamid- und das Diäthanolamidderivat
von Pelargonsäure.
Die Vahl der Gruppe R wird durch die Forderung mitbestimmt, dass der Stoff
die Kaut nicht reizen darf. Auch kann die Kor.position, ir. die einer oder
mehrere der erfindung3£e~ässen Stoffe verarbeitet verder., die Wahl der
Gruppe R beeinflussen.
In den Produkten auf Wasser-Basis ist Pelargor.säuremonoSthanolamid oder
Pelargonsäurediäthanolarr.id brauchbar, vährend in Gegenvart einer genügenden
Menge Alkohol Pelargonsäureamid besonders gut brauchbar ist.
Obwohl viele Derivate von Pelargonsäure möglich sind, vird die Wahl der
Gruppe R einen Fachmann wenig Probleme bereiten.
Die Pelargonsäurederivate können in einer Konzentration von 0,1 bis 25* in
den verschiedenen Haarpflegemitteln angewendet werden. Die gewünschte Konzentration ist zumal abhängig von der Art des Produktes, in den einer
oder mehrere der Wirkstoffe angewendet werden.
Als Trager fur die Wirkstoffe sind Flüssigkeiten, sowohl alkoholische wie
wässrige Lösungen, brauchbar. Gegebenenfalls können diese Flüssigkeiten zu
Flüssigkeit korpriraierte Treibgase enthalten, venn die erfindungsge:r.ässen
Stoffe in eine Areosolkornposition verarbeitet werden. Weiter können als
Träger Gele, Emulsionen, Dispersionen oder Pulver u.a. dienen.
409885/ 141 6 BAD Oriq,nal
Abhängig von der Bestimmung des Produktes können andere Stoffe in die Konposition
aufgenommen werden, vie Schaummittel, Filmbildner, -Verdickungsmittel
, Parfüms und Farbstoffe.
Es hat sich gezeigt, dass in allen kosmetischen Präparaten Pelargonsäurederivate
Schuppenbildung in wirksamer Weise beka.~p.fen. Die Anwendung in
einem Haarshampoo wird jedoch namentlich bevorzugt.
Die Wirkung von Pelargonsäure und ihren Derivaten ist noch nicht völlig klar.
Aus den im Nachstehenden beschriebenen Versuchen geht wohl hervor, dass
diese Verbindungen eine bakterizide oder bakteriostatische Wirkung haben. Namentlich Pityrosporum ovale, die Bakterie, die im allgemeinen als Esupt-Ursache
der Schuppenbildung betrachtet vird, bekänpft man mittels Pelargonsäure
und ihre Derivate. Vermutlich blockiert die Pelargonoylgruppe ein Enzymsystem, das bei dem Metabolismus von Pityrosporum ovale eine wichtige
Rolle spielt.
Die effektive Wirkung von Pelargonsäure und ihren Derivaten gegen Schuppen
vurde durch eine Anzahl Versuc.ie nachgewiesen. Dabei wurde die Schuppenbildung
bei einer Anzahl Versuchspersonen visuell bestimmt und auch wieviel Pityrosporim ovale sich auf der Kopfhaut befand. Die Schuppeninenge vurde
durch eine Ziffer angegeben, vobei 5 der Maximalwert war und 0 der Wert,
wenn keine Schuppen wahrgeno.T-men werden konnten. Die Beurteilung wurde von
einer einzigen Person durchgeführt, die die Zusaninensetzung der getesteten
Präparate nicht kannte. Für jedes getestete Präp?rat- vorder. Λ.Ο Versuchspersonen
gebraucht. Die nachstehenden Zahlen geben den mitteleren Wert, von
jeweils 10 Wahrnehmungen wieder. *
Ein Mass fur die Menge Mikroorganismen (PityroGporum ovale) auf der Kopfhaut
vurde dadurch erhalten, dass man mit einer Haarbürste aus Kunststoff
mit 130 Punkte*n ein Muster der Haut entnimmt und dieses auf einer Agarplatte
mit einem selektiven Medium impft. Der Maximalwert ist dabei 130.
Wenn kein Pityrosrorum ovale vorhanden ist, ist der Wert 0.
Bei einem Versuch wurde ein Shampoo gegen Schuppen zusammengesetzt, ent-
409885/U1 6
haltend:
Hatriunlauryläthcrsulfat 15 »0/5
Kokosfettsäurediäihanolaiaid 2,0$
Pelargonsaurernonoa^^hanolamid 5 >0%
Parfüms, Farbstoffe Konservierungsmittel q.s.
Wasser ad 100/5
Als Placebo diente ein ähnliches Shampoo, in dem Pelargonsäuremonoäthanolamid
durch Kokosfettsäurediäthanolamid ersetzt werden war.
Mit diesem Shampoo wurde wöchentlich gewaschen, während jeweils k Tage nach
dem Waschen gemessen wurde.
Placebo · Testgruppe
Wäsche | Schuppenwert | Pit.ov. | Schuppenwert | Pit.ov. | |
Anfangswert | Wäsche | 4,2 | 100 | 96 | |
Nach der 1. | Wäsche | k,0 | 80 | ll 2 | 75 |
Nach der 2. | 1| ^ | 86 | 3,2 | 20 | |
Nuch der 3. | • 75 | 1,8 | . 0 | ||
Ei:i gleicher Versuch wurde durchgeführt mit einem Shampoo, bei dem Pelargonsäureamid
statt Pelargonsäuremonoäthanolamid angewendet wurde.
Mit diesem Shampoo waren schon nach der 2. Wäsche alle Schuppen verschwunden.
Es VüTuc eine Haarlotion zusammengesetzt, enthaltend:
Äthanol 30, θ£
Pelargonsäuremonoäthanolamid 0,1*
Pelargonsäurearaid 0,1*
Farbstoff, Parfüm Konservierungsmittel q.s.
Wasser ad 100*
Diese Haarlotion verringert, wenn sie täglich angewendet wird, schon nach
einer Woche die Schuppenbildung in starkem Masse.
Es vurde ein Haarfestiger mit Wirkung gegen Schuppenbildung hergestellt,
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-ß-
enthaltend:
Polyvinylpyrroli don/Vinylacetatcopolymerisat 2,3%
Lanolin 0 t2%
Parfüm, Farbstoff q,s.
Pelargonsäurediäthanolaraid 0,1/5
Äthanol 20,OJ?
Wasser ad 100!?
Wenn dieser Haarverfestiger wöchentlich angewendet wird, ist der Schuppen
wert nach h Wochen von Ji,2 bis 2,7 geringer geworden, die Anzahl Pityrosponun ovale
von 10^ bis 37·
409885/ U1 6
Claims (6)
- Anmelder: CO^.'-äTISCHZ PABRIEK "FItGIEIiTA" Β.Ύ. , Bra"bantsestraat 17, Amernfoort (ITiederlande)HaarpflegemittelPatentansprüche:\l./Haarpflegemittel zur Bekämpfung von Schuppenbildung, dadurch gekennzeichnet, daß es eine oder mehrere Verbindungen der FormelCH5 - (CH2)7 - c'in der R eine beliebige funktionelle Gruppe ist, enthält.
- 2. Haarpflegemittel nacl· Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R eine organische Gruppe mit weniger als 10 Kohlenstoffatomen darstellt.
- 3. Haarpflegemittel nacü Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß R eine von den Gruppen -0-(CHg)nH, -NH(CHg)nH1 -NHJ[CHg)nOH oder -NpCHg)nOHj2darstellt, in der η eine ganze Zahl von 0 bis einschließlich 9 ist.
- 4. Haarpflegemittel nach sinem oder mehreren der Ansprüche1 bis Τ, dadurch gekennzeichnet, daß es in einer wäßrigen Komposition Pelargonoylmonoäthanolamid und/oder Pelargonoyldiäthanolanid enthält.
- 5. Haarpflegemittel nach einem oder mehreren der Ansprüche1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es in einer alkoholi-—2— A09885/U16sehen Komposition Pelargonsaureamid enthält«
- 6. Haarpflegemittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es Verbindungen der Formel I in einer Menge τοη 0,1 bis 25 i> enthält.Br.T/l-M409885/1416
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---|---|---|---|---|
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-
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- 1974-07-09 DE DE19742432882 patent/DE2432882A1/de active Pending
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- 1974-07-11 GB GB3086174A patent/GB1451552A/en not_active Expired
Cited By (4)
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OHJ | Non-payment of the annual fee |