DE2432851A1 - Verfahren zum umsetzen eines schalkoerpers und fuer das verfahren eingerichtete schalung - Google Patents

Verfahren zum umsetzen eines schalkoerpers und fuer das verfahren eingerichtete schalung

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P atent anmeldung
Hochtief AG für Hoch- und Tiefbauten, vorm. Gebr.HeIfmann
43 Essen, Rellinghauser Str. 53-57
Verfahren zum Umsetzen eines Schalkörpers und für das Verfahren eingerichtete Schalung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Umsetzen eines tafelförmigen Schalkörpers im Zuge der Errichtung eines Stahlbeton-Baukörpers mit Hilfe einer Kletterschalung aus Schalkörper und Schalungsgerüst, - wobei mit einem Schalkörper gearbeitet wird, der beidseits eine Schalhaut aufweist, und der Schalkörper durch das an einen sogenannten Abbund an den Stahlbeton-Baukörper angeschlossene und am Stahlbeton-Baukörper abgestützte Schalungsgerüst gehalten wird. Das Umsetzen des Schalkörpers erfolgt dabei
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nach Erhärten des Betons des Stahlbeton-Baukörpers abschnittsweise, gleichsam von Abbund zu Abbund, um den Stahlbeton-Baukörper in Abschnitten, die mit der Höhe des Schalkörpers übereinstimmen, zu betonieren. Die Erfindung bezieht sich außerdem auf eine aus Schalungsgerüst, Schalkörper und Befestigungseinrichtung zur Befestigung des Schalkörpers sowie des Schalungsgerüstes am Stahlbeton-Baukörper bestehende Schalung zur Durchführung des Verfahrens. Im allgemeinen sind, nach Maßgabe der Breite des zu errichtenden Stahlbeton-Baukörpers, mehrere Schalkörper und Schalungsgerüste nebeneinander angeordnet. - Wenn im folgenden von vertikal oder horizontal gesprochen wird, meint das stets Orientierungen, die sich auf den Schalkörper, das Schalungsgerüst oder Hilfsteile im montierten Zustand am Stahlbeton-Baukörper beziehen, wenn der Schalkörper seine für das Betonieren übliche, vertikale Stellung eingenommen hat.
Im Rahmen der bekannten Maßnahmen zum Umsetzen eines tafelförmigen Schalkörpers im Zuge der Errichtung eines Stahlbeton-Baukörpers wird mit Schalkörpern gearbeitet, die nur einseitig eine Schalhaut aufweisen, obwohl grundsätzlich auch Schalkörper bekannt sind, die beidseitig mit einer Schalhaut versehen und daher beidseits als Anschlußfläche für den Beton eingerichtet sind. Möglicherweise sind solche Schalkörper auch schon bei Kletterschalungen eingesetzt worden. Um bei einer Kletterschalung einen Schalkörper umzusetzen, wird in der Praxis der Schalkörper vom Schalungsgerüst und vom Stahlbeton-Baukörper vollständig befreit,
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mit dem Kran bis auf den Rasen abgesenkt, dort für den nächsten Betonierungsvorgang vorbereitet (Reinigung der Schalhaut) und mit dem Kran wieder hochgeführt, um in der erforderlichen Höhe umständlich "eingefangen" und an vorgegebener Stelle wieder am Stahlbeton-Baukörper bzw. am Schalungsgerüst befestigt zu werden. Da die Befestigungseinrichtungen mit dem Stahlbeton-Baukörper verbunden sind, handelt es sich dabei um umständliche Arbeiten, die einem Einfädeln gleichkommen. Das Schalungsgerüst wird in gleicher Weise mit dem Baukran manipuliert und häufig ebenfalls bis auf den Rasen abgesenkt. Jedenfalls sind die bisher üblichen Maßnahmen und Verfahrensschritte außerordentlich aufwendig in bezug auf den Einsatz von Hilfspersonen und Hilfsaggregaten sowie in bezug auf den Zeitaufwand. Das gilt insbes. dann, wenn Windkräfte an dem umzusetzenden Schalkörper und am Schalungsgerüst angreifen, denn zumeist besitzen die Schalkörper eine sehr große Fläche, die auch aus geringer Windstärke große Windkräfte resultieren läßt. Das alles gilt gleichermaßen, unabhängig davon, wie im einzelnen in der Praxis die Befestigung des Schalkörpers am Stahlbeton-Baukörper bzw. am Schalungsgerüst und wie die Befestigung des Schalungsgerüstes am Stahlbeton-Baukörper erfolgt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, welches es ermöglicht, unter Verzicht auf die beschriebenen Maßnahmen mit vollständiger Befreiung des umzusetzenden Schalkörpers vom Stahlbeton-Baukörper bzw. vom Schalungsgerüst und mit nachträglichem Einfangen einen Schalkörper umzusetzen. Der Erfindung liegt fernerhin die Aufgabe zugrunde, eine für dieses Verfahren besonders geeignete Schalung anzugeben.
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Umsetzen eines tafelförmigen Schalkörpers im Zuge der Errichtung eines Stahlbeton-Baukörpers mit Hilfe einer Kletterschalung aus Schalkörper und Schalungsgerüst, wobei mit einem Schalkörper gearbeitet wird, der beidseits eine Schalhaut aufweist, und der Schalkörper durch das an einen sogenannten Abbund an den Stahlbeton-Baukörper angeschlossene und am Stahlbetonkörper abgestützte Schalungsgerüst gehalten wird. Die Erfindung besteht darin, daß der Schalkörper im Bereich seines oberen Randes an den bis zu diesem Rand hochgeführten Stahlbeton-Baukörper abziehbar und um eine horizontale Gelenkachse gelenkig angeschlossen und danach ( d. h. nach Abbinden des Betons des Stahlbeton-Baukörpers) von dem Stahlbeton-Baukörper abgezogen sowie um die horizontale Gelenkachse mit einer Schwenkbewegung um 18o° hochgeklappt, im Anschluß daran wieder an den Stahlbeton-Baukörper herangeführt und an diesem sowie mit Hilfe des nachgeführten Schalungsgerüstes festgesetzt wird. Dabei läßt sich gleichzeitig auch das Schalungsgerüst mitführen, und zwar dadurch, daß vor Einleitung der Schwenkbewegung des Schalkörpers das zugeordnete Schalungsgerüst abgesenkt und im Bereich seines oberen, dem umzusetzenden Schalkörper zugewandten Randes an den Schalkörper gelenkig angehängt wird, und daß bei der Schwenkbewegung des Schalkörpers das Schalungsgerüst von dem Schalkörper mitgenommen und danach wieder an den Stahlbeton-Baukörper angeschlossen bzw. an diesem abgestützt wird, - während endlich an dem Schalungsgerüst umgekehrt der hochgeschwenkte Schalkörper wieder abgestützt wird, wenn er dort bei der beschriebenen Manipulation nicht angeschlossen
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und damit abgestützt verbleibt. Das Merkmal "abziehbar" sagt nur aus, daß die Schwenkbewegung des Schalkörpers durchgeführt werden kann, ohne daß das untere Ende des Schalkörpers mit dem Stahlbeton-Baukörper bzw. mit Elementen der weiter unten beschriebenen Befestigungseinrichtung kollidiert. Man kann auch die beiden Bewegungen Abziehen und Schwenken vereinigen. Die erforderlichen Kräfte für die Schwenkbewegung des Schalkörpers und gegebenenfalls auch des Schalungsgerüstes können auf verschiedene Weise aufgebracht werden. Da ohnehin auf einer Baustelle stets ein Baukran vorhanden ist, empfiehlt die Erfindung, daß der Schalkörper durch Zugmittel an den Lasthaken eines Baukrans angeschlossen und durch den Baukran die Kraft für die Schwenkbewegung aufgebracht wird. Ebenso kann das Schalungsgerüst durch Zugmittel an den Lasthaken eines Baukranes angeschlossen und durch den Baukran in der angegebenen Weise abgesenkt werden. Es besteht aber auch die Möglichkeit, den Schalkörper an einen Drehmomentgeber anzuschließen, der das für die Schwenkbewegung erforderliche Drehmoment erzeugt, wobei der Drehmomentgeber am Stahlbeton-Baukörper bzw.am Gerüst abgestützt wird. Das bedeutet, daß ein entsprechender Stellmotor mit dem Schalkörper integriert oder diesem zugeordnet wird.
Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß erfindungsgemäß zum Zwecke des Umsetzens der Schalkörper nicht mehr vollständig von dem Stahlbeton-Baukörper gelöst und mit Hilfe eines Kranes frei manipuliert werden muß, um danach wieder eingefangen zu werden. Erfindungsgemäß verbleibt der umzusetzende Schalkörper mit dem Stahlbeton-Bauwerk und nach bevorzugter
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Ausführungsform auch mit dem Schalungsgerüst stets in Funktionszusammenhang und auch in mechanischer Verbindung. Der Schalkörper wird für das Umsetzen zu einem durch Hochschwenken bzw. Umklappen gleichsam selbstkletternden Maschinenelement, welches das Gerüst sogar mitnehmen kann. Die Schalhaut, die bei der Durchführung von Betonierarbeiten am Stahlbetonbaukörper außen liegt und mit dem Beton nicht in Berührung kommt, kann schon während dieser Betonierungsarbeiten gesäubert und damit für den nächsten Betonierungsabschnitt vorbereitet werden, bei dem sie infolge des beschriebenen Schwenkens oder Hochklappens die am Beton anliegende Schalhaut bildet. Auch die weiteren im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens erforderlichen Arbeiten können schon während der Betonierarbeiten durchgeführt oder vorbereitet werden, so daß das erfindungsgemäße Verfahren mit sehr kurzen Rüstzeiten auskommt. Selbst Wind erheblicher Stärke beeinträchtigt die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren durchzuführenden Arbeiten und den Ablauf der Verfahrensschritte nicht, da wegen des beschriebenen FunktionsVerbandes des umzusetzenden Schalkörpers mit dem Stahlbeton-Baukörper bzw. mit dem Gerüst Windkräfte von vornherein abgestützt sind und nicht mehr einen Schalkörper beeinflussen, der an dem Lasthaken eines Kranes frei im Winde hängt. Von besonderem Vorteil ist die Tatsache, daß für das erfindungsgemäße Verfahren eine übliche Kletterschalung nur unwesentlich der weiteren Ausbildung bedarf. Das wird im folgenden, neben dem erfindungsgemäßen Verfahren, anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung
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Fig. 1-4 die einzelnen Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 5 in gegenüber der Fig. 1 wesentlich vergrößertem Maßstab und im Schnitt C-C der Fig. 7 den Ausschnitt A aus dem Gegenstand nach Fig. 1,
Fig. 6 den Ausschnitt B aus dem Gegenstand nach Fig. 2 im Schnitt und
Fig. 7 einen Schnitt in Richtung C-C durch den Gegenstand nach Fig. 5 bzw. Fig. 6.
Ehe das erfindungsgemäße Verfahren anhand der Fig. 1 bis 4 erläutert wird, sei zunächst der Aufbau der Schalung beschrieben, wobei ebenfalls an die Fig. 1-4, insbes. aber an die Fig. 5-7 angeschlossen wird. Die Schalung besteht aus dem Schalungsgerüst 1, dem Schalkörper 2 und einer Befestigungseinrichtung 3 zum Befestigen des Schalkörpers 2 sowie des Schalungsgerüstes 1 am Stahlbeton-Baukörper 4. Man entnimmt insbes. aus den Fig. 5-7, daß die Befestigungseinrichtung 3 Konsolen 5 aufweist, die mit den üblichen Hilfsmitteln 6 für den Abbund des Schalungsgerüstes 1 an den Stahlbeton-Baukörper 4 anschließbar sind. An diese Konsolen 5 ist der Schalkörper 2 schwenkbar angeschlossen, jedoch so, daß er außerdem am Stahlbeton-Baukörper 4 festsetzbar ist. Im Ausführungsbeispiel weisen die Konsolen 5 einen horizontalen Gelenkbolzen 7 auf, der in im wesentlichen horizontalen, vom anzuschließenden Stahlbeton-Baukörper wegweisenden Langlöchern 8 in der Konsole 5 in Richtung des Pfeiles 9 verlagerbar ist.
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Der Schalkörper 2 besitzt im Bereich seiner Ecken 10 Anschlußelemente 11 mit im montierten Zustand des Schalkörpers 2 vertikalen Langlöchern 12. Er ist mit diesen auf die Gelenkbolzen 7 aufgesetzt.- Um die Fig. 5-7 verständlich zu machen, ist die Konsole 5 mit ihren Bauteilen in verhältnismäßig dicker Strichführung gezeichnet, während die Elemente des Schalkörpers 2 bzw. des Schalungsgerüstes mit demgegenüber dünnen Strichen gezeichnet sind. Man erkennt mit dieser Erläuterung ohne weiteres, daß die Konsolen 5 aus einem U-Profil bestehen und mit dem U-Steg 13 gegen den Stahlbeton-Baukörper 4 gesetzt sind, während in den U-Schenkeln 14 die im wesentlichen horizontalen Langlöcher 8 angeordnet sind. Aber auch die erwähnten Anschlußelemente bestehen aus U-Profilen, die im U-Steg 15 das vertikale Langloch 12 tragen. Die U-Schenkel 16 weisen gleichsam zum Innenraum 17 des Schalkörpers 2. Dazu besitzen die Anschlußelemente 11 zusätzlich horizontale Gerüstbolzen 18. Diese dienen zur Befestigung und Sicherung des Schalungsgerüstes Das Schalungsgerüst 1 ist mit Anschlußhaken 19 auf Haltebolzen 2o aufhängbar. Die Haltebolzen 2o sind in den U-Schenkeln 14 der Konsole 5 befestigt oder gelagert. Das Schalungsgerüst 1 ist aber außerdem am oberen Ende 21 mit Gelenkteilen 22 versehen, denen Gelenkteile 23 am Schalkörper 2, und zwar oben und unten, zugeordnet sind. Der Schalkörper selbst besitzt an beiden Außenflächen eine Schalhaut 24.-In Fig. 7 ist deutlich, daß im allgemeinen mehrere Schalkörper 2 horizontal nebeneinander angeordnet und an die gleichen Befestigungseinrichtungen 3 angeschlossen sind.
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In Fig* 1 befindet sich der Schalkörper 2 in der Stellung, die erförderlich ist, um den Stahlbeton-Baukörper um einen weiteren Abschnitt A zu betonieren. Der Schalkörper 2 trägt beidseits, wie bereits erwähnt, die Schalhaut 24* Er ist durch das an einen sogenannten Abbund an den Stahlbeton-Baukörper 4 angeschlossene und am Stahlbeton-Baukörper 4 abgestützte Schalungsgerüst 1 seinerseits am oberen Teil abgestützt und außerdem im Bereich des Abbundes auch seinerseits an den Stahlbeton-Baukörper 4 angeschlossen. Ist nunmehr der Stahlbeton-Baukörper 4 bis zum oberen Rand des Schalkörpers 2 geführt, wie es in Fig. 2 dargestellt ist, so wird der Schalkörper 2 im Bereich seines oberen Randes an dem bis zu diesem Rand hochgeführten Stahlbeton-Baukörper 4 abziehbar und um eine horizontale Gelenkachse 25 schwenkbar angeschlossen. Er wird danach von dem Stahlbeton-Baukörper 4 abgezogen sowie um die horizontale Gelenkachse 25 um 180° hochgeklappt. Das Abziehen wird anhand der Fig. 6 noch ausführlicher erläutert werden, es dient dazu, die in Fig. 3 verdeutlichte Schwenkbewegung zuzulassen, bei der das untere Ende des Schalkörpers 2, wie es in Fig. 6 dargestellt ist, an dem Stahlbeton-Baukörper 4 und an der Befestigungseinrichtung 3 vorbei passieren muß. Im Anschluß daran wird der Schalkörper 2 wieder an den Stahlbeton-Baukörper 4 herangeführt und an diesem sowie mit Hilfe des nachgeführten Schalgerüstes 1 festgesetzt. Dieser Zustand ist in Fig. 4 erreicht» Das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1-4 zeigt im übrigen, daß der Schalkörper 2 bei seiner Schwenkbewegung das Schalungsgerüst 1 mitführen kann. Dazu wird vor Einleitung der Schwenkbewegung das zugeordnete Schalungsgerüst 1
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in der Art und Weise abgesenkt, wie es in Fig. 2 dargestellt worden ist, und im Bereich seines oberen, dom umzusetzenden Schalkörper 2 zugewandten Randes öder Endes 21 an den Schalkörper 2 gelenkig angehängt* Bei der Schwenkbewegung des SchalkÖrpers 2 verhält sieh das Schalungsgerüst 1 so, wie es in Fig. 3 angedeutet ist. Es wird also mitgenommen und legt sich danach gleichsam von selbst wieder an den Schaikörper 2 und den Stahlbetön-Bäuwerkskorper 4 art, so daß es die schön in Fig. 1 erläuterte Stützfunktion wieder über-' nehmen kann. Es ist dabei im Bereich der Befestigungseinrichtung 3 mit dem Stählbeton-Bäükörper 4 verbunden.
Im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung wird der Schalkörper 2 durch Zugmittel 26 an einen nicht dargestellten Baukranaüsleger angeschlossen und durch den Baukran wird die Kraft der Schwenkbewegung aufgebracht, wie es insbes. die Fig. 3 andeutet. Aber auch das Schalungsgerüst 1 Wird im Äusführungsbeispiel durch den Baukran abgesenkt* wie es in Fig. 2 dargestellt worden ist.-Man erkennt jedoch unmittelbar^ daß man die Kraft für die Schwenkbewegung auch auf andere Weise, beispielsweise ifiit einem Drehmomentgeber, aufbringen könnte, der am Stahlbeton-Baukörper 4 abgestützt ist»
Betrachtet man nunmehr die Fig. 6, so wird deutlich, daß im Ausführungsbeispiel bei der Schwenkbewegung der Gelenkbolzen 7 in der Konsole 5 in dem quasi horizontalen Lärig-^ loch 8 der Konsole 5 vom Stahlbetön-Baükörper 4 weg geführt
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werden kann. Da das entsprechende Langloch 8 ein wenig nach unten geneigt ist, erfolgt diese Absetz- oder Abziehbewegung gleichsam von selbst. Nimmt man den Freiheitsgrad hinzu, der durch das' Langloch 12 in dem Anschlußelement 11 des Schalkörpers 2 gegeben ist, so wird unmittelbar deutlich, daß der Schalkörper 2 die angegebene Schwenkbewegung durchführen kann, wobei seine Konturen sich so bewegen, wie es in Fig. 6 strichpunktiert angedeutet worden ist. In Fig. 5 wird deutlich, wie im hochgeschwenkten Zustand zusätzlich das Schalungsgerüst 1 eingehängt werden kann. Es versteht sich von selbst, daß die Elemente, mit denen die Konsole 5 am Stahlbeton-Baukörper 4 befestigt ist, so ausgelegt sind, daß sie die aufzunehmenden Beanspruchungen aufnehmen. Im übrigen gehört zu diesen Elementen ein herausgeführter Bolzen 27 mit einem Querriegel 28, wobei auf ein Außengewinde 29 des Bolzens 27 eine Mutter 3o aufgeschraubt ist, welche es erlaubt, die Schalkörper 2 im montierten Zustand noch in üblicher Weise zu verspannen. Das Schalungsgerüst 1 besitzt in seinem mittleren Bereich die Anschlußhaken 19, mit denen es auf die Haltebolzen 2o aufhängbar ist. Im unteren Bereich sind ein- und ausfahrbare Stützrollen 31 zur Abstützung am Stahlbeton-Baukörper 4 und zur gleichzeitigen Ausrichtung der Schalkörper 2 vorgesehen. Ferner besitzt bei der dargestellten Ausführungsform das Schalungsgerüst 1 noch drei Arbeitsbühnen 32 mit Schutzgeländern zur zwischenzeitlichen Säuberung der jeweils vom Stahlbeton-Baukörper 4 wegweisenden Schalhaut 24.
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Claims (10)

Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen - 12 - Patentansprüche
1. Verfahren zum Umsetzen eines tafelförmigen Schalkörpers im Zuge der Errichtung eines Stahlbeton-Baukörpers mit Hilfe einer Kletterschalung aus Schalkörper und Schalungsgerüst, wobei mit einem Schalkörper gearbeitet wird, der beidseits eine Schalhaut aufweist, und der Schalkörper durch das an einen Abbund an den Stahlbeton-Baukörper angeschlossene und am Stahlbeton-Baukörper abgestützte Schalungsgerüst gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalkörper im Bereich seines oberen Randes an dem bis zu diesem Rand hochgeführten Stahlbeton-Baukörper abziehbar und um eine horizontale Gelenkachse gelenkig angeschlossen und danach von dem Stahlbeton-Baukörper abgezogen sowie um die horizontale Gelenkachse mit einer Schwenkbewegung um 180 hochgeklappt, im Anschluß daran wieder an den Stahlbeton-Baukörper herangeführt und an diesem sowie mit Hilfe des hochgeführten Schalungsgerüstes festgesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor Einleitung der Schwenkbewegung das zugeordnete Schalungsgerüst abgesenkt und im Bereich seines oberen, dem umzusetzenden Schalkörper zugewandten Randes an den Schalkörper gelenkig angehängt wird und daß bei der Schwenkbewegung des Schalkörpers das Schalungsgerüst von dem Schalkörper mitgenommen und danach wieder an den Stahlbeton-Baukörper angeschlossen bzw. an diesem abgestützt wird.
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3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalkörper durch Zugmittel an den Lasthaken eines Baukranes angeschlossen und durch den Baukran die Kraft für die Schwenkbewegung aufgebracht wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schalungsgerüst durch Zugmittel an den
Lasthaken eines Baukranes angeschlossen ist und durch den Baukran abgesenkt wird.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1, 2 und gegebenenfalls 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalkörper an einen
Drehmomentgeber angeschlossen wird, der das für die Schwenkbewegung erforderliche Drehmoment erzeugt, und daß der
Drehmomentgeber am Stahlbeton-Baukörper abgestützt wird.
6,^Aus Schalungsgerüst, Schalkörper und Befestigungseinrichtung zur Befestigung des Schalkörpers sowie des Schalungsgerüstes am Stahlbeton-Baukörper bestehende Schalung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtung
(3) Konsolen (5) aufweist, die mit den üblichen Hilfsmitteln (6) für den Abbund des Schalungsgerüstes (1) an den Stahlbeton-Baukörper (4) anschließbar sind, und daß der Schalkörper (2) schwenkbar sowie gegen den Stahlbeton-Baukörper
(4) festsetzbar an die Konsolen (5) angeschlossen ist.
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7. Schalung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Konsolen (5) einen horizontalen Gelenkbolzen (7) besitzen, der in im wesentlichen horizontalen, vom anzuschließenden Stahlbeton-Baukörper (4) wegweisenden Langlöchern (8) in der Konsole (5) verlagerbar ist, und daß der Schalkörper (2) im Bereich seiner Ecken (10) Anschlußelemente (11) mit in montiertem Zustand des Schalkörpers (2) vertikalen Langlöchern (12) aufweist sowie mit diesen auf die Gelenkbolzen (7) aufsetzbar ist.
8. Schalung nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Konsolen (5) aus einem U-Profil bestehen und mit dem U-Steg (13) gegen den Stahibeton-Baukörper (4) zu setzen sowie in den Ü-Schenkeln (14) mit den im wesentlichen horizontalen Langlöchern (8) versehen sind.
9. Schalung nach den Ansprüchen 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußelernente (11) ebenfalls aus U-Profilen bestehen und im U-Steg (15) das vertikale Langloch
(12) aufweisen.
10. Schalung nach den Ansprüchen 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Konsolen (5) zusätzliche, horizontale Haltebolzen (20) aufweisen und darauf das Schalungsgerüst
(1) mit Anschlußhaken (19) aufhängbar ist, und daß das Schalungsgerüst (1) am oberen Ende (21) Gelenkteile (22) aufweist, die durch Gelenkteile (23) am Schalkörper (2) ergänzt sind.
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