DE2432628B1 - Behälter-Bodenventil - Google Patents
Behälter-BodenventilInfo
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
- B65D88/00—Large containers
- B65D88/54—Large containers characterised by means facilitating filling or emptying
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K51/00—Other details not peculiar to particular types of valves or cut-off apparatus
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Description
Eine Reihe von bei Raumtemperatur festen Ladegütern, wie z. B. Schwefel oder Bitumen, lassen sich am
rationellsten befördern, wenn sie als Flüssigkeit gehandhabt werden können. Das Ladegut wird dazu vor
dem Einfüllen in einen Transportbehälter durch Erhitzen in einen ausreichend fließfähigen Zustand gebracht.
Um den Temperaturabfall des Behälterinhaltes während der Transportzeit möglichst gering zu halten, sind
die Behälter mit einem Isoliermantel versehen. Der dennoch unvermeidliche Wärmeverlust führt zu einem
Temperaturgefälle innerhalb des Behälters in vertikaler Richtung, dadurch hervorgerufen, daß die kälteren Ladegutpartikel
sich auf Grund des spezifischen Gewichtsunterschiedes im Bereich des Behälterbodens ansammeln
und dort häufig eine erstarrte Ladegutschicht bilden. Das Ventil zum Entleeren des Behälters ist im
Hinblick auf eine restlose Entleerung jedoch gerade am Behälterboden angeordnet. Aus diesem Grund mußten
die Behälter bislang mit einer Heizeinrichtung versehen werden, mittels welcher der im unteren Bereich des
Behälters befindliche, während des Transports erstarrte Ladegutanteil zur Entleerung wieder in fließfähigen
Zustand gebracht werden konnte.
Dieser zur Entleerung in vielen Fällen erforderliche Aufheizvorgang, der oft mehrere Stunden in Anspruch
nimmt, sowie die betreffende Heizeinrichtung erwiesen sich als sehr störend und kostspielig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Bodenventil der im Oberbegriff des Hauptanspruches
spezifizierten Art zu schaffen, das eine sofortige und restlose Entleerung des Behälters ohne Aufheizung
auch dann ermöglicht, wenn die Temperatur des Ladegutes im Bodenbereich so weit abgesunken ist, daß es
nicht mehr fließfähig ist.
Diese Aufgabe wird durch Anwendung der im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen erfinderische
Lehre gelöst.
Wenn sich auf dem Behälterboden eine feste Ladegutschicht gebildet hat, wird nunmehr zur Entleerung
des Behälters zunächst das obere, im noch ausreichend fließfähigen Ladegut befindliche Verschlußteil in Offenstellung
gebracht. Durch die damit freigegebene obere Einlauföffnung kann sofort das noch heiße Ladegut in
die Verlängerung des Auslaßkanals einströmen und durch diesen hindurch abfließen. Beim Durchströmen
der Kanalverlängerung bewirkt das heiße Ladegut eine Erwärmung des umgebenden festen Ladegutes, welches
dadurch in diesem Bereich wieder fließfähig wird. Daraufhin kann das untere Verschlußteil in Offenstellung
gebracht werden und der wieder fließfähig gewordene Ladegutanteil durch die untere Einlauföffnung in
den Auslaßkanal abfließen. Das auf dem Kesselboden noch vorhandene restliche erstarrte Ladegut wird dann
durch von oben nachströmendes heißes Ladegut geschmolzen, wobei mit fortschreitender Entleerung immer
wärmere Ladegutschichten mit dem Sohlenbereich in Berührung kommen. Ohne zusätzliche Beheizung
und folglich ohne die damit verbundene Vorbereitungszeit ist somit eine völlige Entleerung des Behälters
möglich.
Bei im Behälter vorgenommenen Temperaturmessungen wurde im übrigen festgestellt, daß während
einer in der vorgeschlagenen Weise erfolgenden Entleerung die Temperatur im Bodenbereich ohne zusätzliche
Beheizung ansteigt, bis sie am Ende der Entleerung nahezu die Ausgangstemperatur der ehemals oberen
heißen Schichten erreicht.
Sofern sich am Behälterboden bis zum Zeitpunkt der Entleerung noch keine feste Ladegutschicht gebildet
hat, kann selbstverständlich sogleich die untere Einlauföffnung des Auslaßkanals freigegeben werden.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung angegeben.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung angegeben.
Gemäß Anspruch 2 bildet das untere Verschlußteil selbst die Verlängerung des Auslaßkanals. Dies ergibt
eine besonders einfache Bauweise und außerdem eine Aufheizwirkung unmittelbar am unteren Verschlußteil.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen Behälter mit einem erfindungsgemäßen Bodenventil,
F i g. 2 das Bodenventil aus F i g. 1 und
F i g. 2 das Bodenventil aus F i g. 1 und
F i g. 3 eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bodenventils.
Ohne den ihn in praxi umgebenden Isoliermantel ist in F i g. 1 ein Behälter 1 dargestellt, welcher ein durch
Erhitzen in fließfähigen Zustand gebrachtes Ladegut 2 enthält. Im Bodenbereich des Behälters, etwa unterhalb
der Linie 3, hat sich dabei infolge Abkühlung eine nicht mehr hinreichend fließfähige bis völlig erstarrte Ladegutschicht
4 gebildet. Am Behälterboden 5 ist ein Bodenventil 6 zur Entleerung des Behälters 1 vorgesehen.
Wie aus den F i g. 1 und 2 ersichtlich ist, weist das Bodenventil 6 einen außerhalb des Behälters angeordneten
Auslaßkanal 7 mit einer in Höhe des Behälterbodens 5 vorgesehenen Einlauföffnung 8 und einen angrenzenden
Ventilsitz 9 auf. Mit diesem wirkt ein unteres Verschlußteil 10 zusammen, welches aus einem
rohrförmigen Hohlkörper 11 besteht.
Letzterer durchsetzt die erstarrte Ladegutschicht 4
und endet im heißen, ausreichend fließfähigen Ladegut 2. Der Hohlkörper 11 bildet dabei eine zuströmseitige
Verlängerung 12 des Auslaßkanals 7, wobei er an seinem oberen Ende eine Einlauföffnung 13 für das Ladegut
2 und einen Ventilsitz 14 für ein die Einlauföffnung 13 steuerndes, oberes Verschlußteil 15 aufweist. Mit
letzterem ist formschlüssig ein Ventilstößel 16 verbunden, der über einen außenliegend angeordneten Betätigungshebel
17 hubverstellbar ist. Im übrigen weist das untere Verschlußteil 10 eine Führungs- und Mitnahmebuchse
18 und der Ventilstößel 16 einen Mitnehmerbund 19 auf.
Zur Entleerung des Behälters 1 wird über den Betätigungshebel 17 und den Ventilstößel 16 zunächst nur das
obere Verschlußteil 15 von seinem Ventilsitz 14 abgehoben, während das untere Verschlußteil 10 weiterhin
auf seinem Ventilsitz 9 aufliegt. Durch die freigegebene obere Einlauföffnung 13 fließt heißes Ladegut 2 in die
Kanalverlängerung 12 und von dort durch die untere Einlauföffnung 8 und den Auslaßkanal 7 weiter ab.
Das die Kanalverlängerung 12 durchströmende heiße Ladegut bewirkt durch die Hohlkörperwandung hindurch
eine Erwärmung des umgebenden, erstarrten Ladegutes 4, welches daraufhin schmilzt und wieder ausreichend
fließfähig wird. Sodann kann über den Mitnehmerbund 19 und die Mitnehmerbuchse 18 durch
weitere Hubverstellung des Ventilstößels 16 auch das untere Verschlußteil 10 von seinem Ventilsitz 9 angehoben
werden. Zwischen die Unterkante des Verschlußteiles 10 und den Ventilsitz 9 hindurch kann der
wieder fließfähig gewordene Anteil der Ladegutschicht 4 durch die untere Einlauföffnung 8 ebenfalls in den
Auslaßkanal 7 abfließen. In den dadurch freigewordenen das Verschlußteil 10 umgebenden Ringraum dringt
von oben heißes Ladegut 2 nach, welches noch vorhandenes erstarrtes Ladegut 4 zum Schmelzen bringt, so
daß sämtliches Ladegut aus dem Behälter 1 abfließt, ohne daß es dazu einer zusätzlichen Beheizung bedarf.
Zum Schließen des Ventils wird der Ventilstößel 16 durch den Betätigungshebel 17 nach unten bewegt. Die
Verschlußteile 10, 15 werden hierdurch wieder auf ihre Ventilsitze 9,14 gezogen.
Die Ausführungsform nach F i g. 3 unterscheidet sich
von jeder aus F i g. 2 unter anderem dadurch, daß der Ventilstößel aus zwei getrennten Hälften 20,21 besteht.
Ferner weist das Ventil einen fest mit dem Ventilgehäuse verbundenen Führungskäfig 22 für das untere
Verschlußteil 10 auf. Dieser Käfig trägt einen Deckel 23, an dem die Stößelhälfte 21 mit ihrem oberen Ende
Führung findet und an dem sich eine am Verschlußteil 14 angreifende Schließfeder 24 abstützt. Auf Grund der
nur kraftschlüssigen Verbindung zwischen den beiden Stößelhälften 20, 21 einerseits und zwischen diesen und
den Verschlußteilen 10,15 andererseits, wird bei dieser Ausführungsform von der Betätigungsvorrichtung 17
keine Schließkraft auf die Verschlußteile ausgeübt. Die Schließkraft wird vielmehr von der Schließfeder 24 aufgebracht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Bodenventil für Behälter, welche mit einem durch Erwärmen in fließfähigen Zustand gebrachten
Ladegut gefüllt sind, das im Bereich des Behälterbodens infolge Abkühlung erstarrt, wobei der
Auslaßkanal des Ventils in diesem Bereich eine Einlauföffnung aufweist, weiche von einem Verschlußteil
gesteuert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaßkanal (7) mit einer das erstarrte Ladegut
(4) durchsetzenden Verlängerung (12) versehen ist und im Bereich des noch fließfähigen Ladegutes
(2) eine zweite Einlauföffnung (13) aufweist, welche ebenfalls durch ein Verschlußteil (15) gesteuert
ist.
2. Bodenventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das im Bodenbereich angeordnete, untere
Verschlußteil (10) aus einem in das fließfähige Ladegut (2) hineinreichenden rohrartigen Hohlkörper
(11) besteht, welcher die Verlängerung (12) des Auslaßkanals (7) bildet und an seinem oberen Ende
einen Ventilsitz (14) für das obere Verschlußteil (15) trägt.
3. Bodenventil nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine beide Verschlußteile (10, 15)
steuernde gemeinsame Betätigungsvorrichtung (16; 17; 20, 21).
4. Bodenventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
beide Verschlußteile (10, 15) durch eine Feder (24) im Schließsinn belastet sind.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742432628 DE2432628C2 (de) | 1974-07-06 | Behälter-Bodenventil | |
GB2228675A GB1484743A (en) | 1974-07-06 | 1975-05-22 | Discharging meltable contents from containers with bottom valves |
FR7519127A FR2277283A1 (fr) | 1974-07-06 | 1975-06-18 | Soupape de fond de recipient |
BE157906A BE830916A (fr) | 1974-07-06 | 1975-07-02 | Soupape de fond pour reservoirs |
DD18711175A DD122236A1 (de) | 1974-07-06 | 1975-07-04 | |
IT5037275A IT1040835B (it) | 1974-07-06 | 1975-07-04 | Valvola di fondo per contenitori |
NL7508003A NL7508003A (nl) | 1974-07-06 | 1975-07-04 | Bodemafsluiter voor houders. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742432628 DE2432628C2 (de) | 1974-07-06 | Behälter-Bodenventil |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2432628B1 true DE2432628B1 (de) | 1975-12-04 |
DE2432628C2 DE2432628C2 (de) | 1976-07-15 |
Family
ID=
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2511465A1 (fr) * | 1981-08-12 | 1983-02-18 | Gerdts Gustav F Gmbh Co Kg | Soupape de recipient |
DE8805692U1 (de) * | 1988-04-29 | 1988-07-21 | Schneider, Friedhelm, 5226 Reichshof, De | |
DE3814538A1 (de) * | 1988-04-29 | 1989-11-09 | Friedhelm Schneider | Transportbehaelter fuer fluessigkeiten |
WO1993024396A1 (en) * | 1992-05-29 | 1993-12-09 | Lb Systemer A/S | A discharge for a transport or liquid container |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1484743A (en) | 1977-09-01 |
IT1040835B (it) | 1979-12-20 |
NL7508003A (nl) | 1976-01-08 |
FR2277283A1 (fr) | 1976-01-30 |
DD122236A1 (de) | 1976-09-20 |
BE830916A (fr) | 1975-11-03 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHV | Ceased/renunciation |