DE2432329A1

DE2432329A1 - Schubladenfuehrung

Info

Publication number: DE2432329A1
Application number: DE2432329A
Authority: DE
Inventors: Alfred Grass
Original assignee: ALFRED GRASS KG METALLWARENFABRIK HOECHST VORARLBERG (OESTERREICH); GRASS ALFRED METALLWAREN
Current assignee: Alfred Grass GmbH
Priority date: 1974-05-27
Filing date: 1974-07-05
Publication date: 1975-12-11
Also published as: AT328127B; ATA436374A; CH593038A5

Description

DR.-ING. G. RIEBLING PATENTANWALT

~i

Betreff:

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Alfred Grass KG, Metallwarenfabrik S A-6973 Höchst/Vlbg./Österreich

Schubladenführung

Mein Zeichen

G 596-15/Βο

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899 Lindau (Bodensee)

Rennerle 10 · Postfach 3160

18.Juni 1974

Zusatz zu Patent

(Patentanmeldung P 24 22 4o8.6)

Das Hauptpatent betrifft eine Schubladenführung mit seitlich an der Schublade und/oder an dem die Schublade tragenden Korpus befestigten Schienen, die über Gleiter und/oder Wälzkörper die Schubladenlast auf den Korpus übertragen, wobei die Schienen parallel zu den Seitenflächen der Schublade verstellbar sind.

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Bei der im Hauptpatent beschriebenen Schubladenführung erfolgt diese Verstellung dadurch, daß die Schienen in ihrem vordem und hinteren Bereich entsprechend in der Höhe verstellt werden. Dies ist jedoch insofern nachteilig, als es relativ schwer ist, die Verstellmittel zu betätigen, die im hinteren Bereich der Schienen vorgesehen sind.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die ^ifgabe zugrunde₉ diese bereits vorgeschlagene Schubladenführung dahingehend zu verbessern, daß,mit besonders einfachen Mitteln eine Höhenverstellbarkeit der Schubladenführung möglich ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen nur in ihrem vorderen Bereich verstellbar sind.

Es genügt somit eine Verstellung der Schienen im vorderen Bereich, um die Schublade relativ zum Korpus auszurichten. Es können dabei die am Korpus oder die an der Schublade angebrachten Schienen entsprechend verstellt werden. Durch diese Verstellung wird die Frontplatte der betreffenden Schublade ausgerichtet. Außerdem wird durch die Höheneinstellung bewirkt, daß die Schublade nicht allein durch ihr eigened Gewicht aus dem Korpus herausrollen kann«

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Die Schubladenführung nach der Erfindung wird mit besonderem Vorteil bei preiswerten Beschlagen bzw_o Schubladenführungen angewendet. Es ist somit nicht mehr notwendig, relativ teute Beschläge zu verwenden, mit denen die Frontplatte der betreffenden Schublade in allen drei Richtungen unabhängig voneinander eingestellt werden kann.

Bezüglich der angesprochenen Verstellung gibt es mehrere Möglichkeiten. Beispielsweise können die Schienen in ihrem vorderen Bereich entsprechend verformt werden. Hierzu können sie eine entsprechende QuerschnittsSchwächung aufweisen. Es ist auch bzw. zusätzlich möglich, mit einem Werkzeug diese Verfromung oder Verstellung vorzunehmen, beispielsweise dadurch, indem ein Schraubenzieher oder ein Exzenter in eine entsprechende Betätigungsöffnung hineingreift. Auch kann die Schiae mit einer Zange oder einem anderen Werkzeug verbogen werden.

Des weiteren kann ein Exzenter oder eine Spindel an der Seitenkante der Schiene im vorderen Bereich angreifen, um die engestrebte Verstellung zu erreichen.

Schließlich können die Schienen am vorderen Teil an ihrer Unterseite Aufnahmen für ein korpusfestes Tragelement haben, wodurch dann die Schublade in eingeschobenen Zustand um ein

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geringes Maß nach -unten abgesenkt -wird, so. daß sie nicht von selbst -wieder herausrollen kann_o

Die Erfindung -wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, aus denen sich weitere wichtige Merkmale ergeben. Es zeigt:

Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch einen Korpus mit einer Schublade ttnd einer Schubladenführung nach der Erfindung zur Erläuterung des grundsätzlichen Aufbaus j

Fig, 2 einen Schnitt längs U-II von Fig. 1;

Fig. 3 vergrößert das Fetail A von Fig. 2 in einer ersten Ausführungsform;

Fig. K in einer Ansicht entsprechend Fig. 3 eine andere Ausf ührungsf orm;

Figo 5 in einer weiteren Seitenansicht eine dritte Ausführungsform;

Fig. 6 einen Detail-Querschnitt zur Darstellung einer weiteren Ausführungsform für die Verstellmöglichkeiten;

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Fig» 7 eine weitere Ansicht zur Darstellung einer anderen Verstellmöglichkeit;

Fig, 8 eine Ansiclit einer abermals abgeänderten Ausführungsform;

Fig. 9 eine "weitere Ansicht mit einer anderen Ausführungsform, mit der im vorderen Bereich, der Schienen eine Höhenverstellung vorgenommen werden kann.

Figo 1 entspricht im wesentlichen Fig. 1 der geanixten Hauptanmeldunge Dort ist ein Korpus 1 im Querschnitt gezeigt, in den eine Schublade 2 eingesetzt ist» Mit den Seitenwangen der Schublade 2 sind die Schubladenschienen 3 verbunnden« Mit ihnen arbeiten Korpusschienen h_t die jeweils an den Innenseiten der Seitenwände des Korpus 1 angebracht sind. Die Last zwischen Schublade 2 und Korpus 1 wird durch ¥älzkö±per 5 und/oder Gleiter übertragen. Die Anzahl der verwendeten ¥älzkörper_f Rollen oder Kugeln ist beliebig. AuQh gibt es mehrer Möglichkeiten für die Profile der Schienen 3 und ^t-. Sie können U-förmig profiliert sein, L—förmig profiliert sein oder ein gekröpftes U-Profil haben.

Fig. 2 zeigt eine Seiten-Schnittansicht mit dem Bereich A,

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der in. den nachfolgenden Pig. vergrößert im Detail dargestellt ist» In diesem Bereich A erfolgt die aagespfochene Verstellung der Schiene 3 bzw« 4 in Pfeilrichtung 7·

Eine erste Ausführungsforni hierzu ist in Pig. 3 gezeigt· Dort sind Auflegegleiter 6 vorgesehen, die die Schubladen— schiene 3 in der Höhe beim Einlaufen arretieren,, Die Schub— ladenscMene kann im vorderen Bereich in Pfielriehtung 7 auf- und abbew#gt werden. Diese Höhenverstellung kann mittels eines Werkzeuges (Schraubenzieher) ° durchgeführt werden» Zur Erleichterung der Verstellung hat die Schubladenführung om vorderen Bereich einen Längsschlitz 10, in den das Werkzeug eingeführt -werden kann.

Um diese "Verstellxtng zu erleichtern, ist der Querschnitt TI der Schiene 3 geschwächt. Dieser Querschnitt bildet somit einen ungefähren Drehpunkt.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Pig* 5 erfolgt die Verstellung mdfefcels eines anderen Werkzeuges, z.B» mittels einer Flachzange, mit der die Schubladenschiene 3 im Auflaufbereich vertikal verstellt wird. In Pig, 5 ist die QuerschniifesSchwächung im Bereich 12 vorgesehen» Das Widerstandsmoment gegen die Verbiegung wird durch die horizontale Eantes des Profils der Schiene gegeben. Die Querschnitts- -

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Schwächung wird durch ein einschneidendes Profil im Bereich, dieser Schwächung erreicht.

In .Fig. 4 wird -wiederum die Schubladenschiene 3 ^Ln. Pfeilrichtung 7 verstellt. Außerdem kann auch die Korpusschiene h in Pfeilrichtung 14 d.h. ebenfalls in der Höhe, verstellt werden«

Figo 9 zeig eine Abänderung der Ausführungsform nach Fig. 4, wobei ein Keilsegment 20 mit einem Langloch 21 an der Schiene 3 befestigt ist, in welches ein Zapfen 2h der Schiüade 2 eingreift. Das Keilsegment hat in seinem Zentrum einen Ansatz mit einer kreuzschlitzförmigen Öffnung 22. Es ruht in einer keilförmigen Ausnehmung 12 der Führungsschiene 3» Durch Drehen des Ansatzes mit der kreuzschlitzförmigen Öffnung 22, beispielsweise mit Hilfe eines Schrauben&iehers, wird es in Heilrichtung 23 gedreht, wodurch die Führungsschiene in ihrer Höge verstellt wird.

Im Gegensatz zum Gegenstand des älteren Patents erfolgt bei der Ausführungsform nach Fig. 9 die¹ angesprochene Höhenverstellung allein im vorderen Bereich, und ohne -eine gleichzeitige Verstellung in Richtung senkrecht zur Ebene . der Seitenwand der Schublade 2.

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In Fig. k bildet die Schubladens chi ene 3 bei Pos. 12 einen Winkel, so daß das ¥iderstandmement beim Verbiegen in horizontaler Richtung größer ist als in vertikaler Richtung, d.ho das ¥iderStandmoment ist senkrecht zur Papierebene größer als ind ddr Papierebene. Bei der Herstellung dieser Querschnittsschwächung 12 wird nicht wie bei Fig. 5 der obere Schenkel des Schienenprofils 3 eingeschnitten, sondern es wird der Vertikalschenkel der Schubaldenschiene aufgeschnitten. Auch in Fig. 4 erfolgt die Verstellung mittels eines Werkzeuges, gegebenenfalls über den Längsschlitz 10«, Der AufgXeiter 6 hat in Fig. k nicht nur die Funktion, die Schubladenschiene in einer bestimmten Höhe zu arretieren, sondern er sichert zugleich im Bereich 15 die Schubladenschiene 3 im eingefahrenen, d.h. hinteren Zustand. Dadurch wird die Schublade abgesenkt und gegen ein Herausfallen gesichert.

Eine weitere Verstellmöglichlceit ist in Fig. 6 gezeigt. Dort wird mittels einer Schraube 16, an der eine Auflaufplatte 17 befestigt ist, die Höhenverstellung durchgeführt. Die Auflaufplatte 17 dient als Auflauffläche und wird vertikal mittels der Schraube 16 verstellt.

Fig, 7 zeigt eine ähnliche Ausführungsform, bei der jedoch das Auflaufteil 20 getrennt von der Schublade angefertigt

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wird. Das Aufö'aufteil 20 wird mit der Schublade in einem Achspunkt 21 befestigt. Durch diese Achse wird eine Schraubverbindung montiert, um die der Auflaufteil in Pfeilrichtung 7 drehbar ist.

In Fig. 8 wird der vordere Auflaufbereich um den geschwächten Querschnitt 11 mittels eines oder zweier Exzenter 23j 2k nach oben bzw. unten gebogen. Die Exzenter werden mittels eines Wefczeuges wie in Fig. 9 beschtieben gedreht. Sie drücken entweder auf die Oberkante oder die Unterkante der Schiene 3· Die Verstellung nach Fig. 8 ist besonders geeignet bei schweren Schubladen, wo im Bereich 11 eine Gefahr für eine Deformation besteht.

Patentansprüche

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Claims

Patentanspr ü-c h e

1 . Schubladenführung m±t seitlich, an der Schublade und/oder an dem die Schublade tragenden Korpus befestigten Schienen, die über Gleiter und/oder Wälzkörper die Schubladenlast auf den Korpus übertragen, wobei die Schienen parallel zu den Seitenflächen der Schublade verstellbar sind, nach Patentanmeldung \" --^ -- ^"- >■ ·. dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen (3, ^) nur in ihrem vorderen Bereich (a) verstellbar sind,

2· Schubladenführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichne t , daß die Schienen in ihrem vorderen Bereich verformbar sind.

3· Schubladenführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Schienen (3j ^) zweiteilig sind und daß der jeweils vordere Teil verstellbai ist.

h. Schubladenführung nach den Anspürchen 1 bis 3j dadurch gekennzeichnet! daß die im vorderen Bereich der Schienen Betätigungslöcher (1O) für ein Werkzeug oder einen Exzenter vorgesehen sind.

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5· Schubladenführung nach, den Ansprüchen 1 bis k_t dadurch gekennzeichnet, daß eine Schraubspindel (i6, I7) oder ein Exzenter (23, 2k) am vorderen Teil der Schiene anliegt.

6. Schubladenführung nach den Ansprüchen 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene am vorderen Teil an ihrer Unterseite eine Aufnahme für ein korpusfestes Tragelement hAT.

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