DE2432282C3 - Vorrichtung zur Badsicherung beim Stumpfschweißen von Blechen - Google Patents
Vorrichtung zur Badsicherung beim Stumpfschweißen von BlechenInfo
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Description
Fig.5 eine Draufsicht und einen Schnitt eines
Führungsstößels und
Fig.6 eine Seitenansicht und eine Vorderansicht
eines Badstützteils.
Wie sich aus Fig. 1 ergibt, weist die Vorrichtung gemäß der Erfindung ein Stützrad auf, welches sich mit
der Schweißgeschwindigkeit umdreht und das Schweißbad während des einseitigen Zusammenschweißens von
zwei Blechteilen in Stumpfnaht unterstützt.
Dieses Rad wird durch zwei Scheiben 7 und 8 '° gebildet, zwischen welchen auf Achsen 9 exzentrisch
Führungshülsen tO mit Führungsstößeln 11 hin- und herpendelnd gelagert sind, auf welchen Badstützteile 12
angeordnet sind. Das Stützrad ist parallel mit Blechstützwalzen 18 und 19 auf einer Achse 6 angeordnet, die
>5 in Lagern 2 bis 5 auf einem unteren Arm 1 gelagert ist. Auf einem oberen Arm 20 sind mehrere Gegendruckvorrichtungen
vorgesehen, welche ein Einspannen der Bleche 14, 15 gegen die Blechstützwalzen 18, 19
gewährleisten.
Jeder Führungsstößel 11 wird durch eine Feder 13 nach außen gedrückt und ermöglicht so die Berührung
zwischen dem Badstützteil 12 und den zu verschweißenden Blechen 14 und 15.
Die durch die Führungshülse 10, den Stößel 11, das 3:5
Badstützteil 12 und die Feder 13 gebildete Anordnung wird durch eine mit der Achse 9 verbundene Blattfeder
16, welche während der Umdrehung der Scheiben 7 und 8 auf einem am Tragarm 1 mittels einer nicht
dargestellten Halterung befestigten Nocken 17 abläuft, in einer Stellung gehalten, welche den aufeinanderfolgenden
Durchgang der Stützteile unter der Schweißnaht ermöglicht und so ein Absinken der Schweißnaht
mit der Gefahr der Lochbildung vermeidet.
Die durch Verschweißen ihrer äußeren Ränder zu verbindenden Bleche 14 und 15 werden links und rechts
durch Walzen 18 und 19 abgestützt.
Oberhalb der Walze 18 ist eine Achse 21 angeordnet, welche die drehbaren Druckrollen 22 und 23 trägt und in
Lagern 24 und 25 gehalten ist, welche nach unten durch Druckkolben 26 und 27 gedrückt werden.
Oberhalb der Walze 19 ist eine Achse 28 angeordnet, welche in gleicher Weise drehbare Druckrollen 29 und
30 trägt und in Lagern 31 und 32 gehalten ist, welche nach unten durch Druckkolben 33 und 34 gedrückt
werden.
Die zwei Achsen 21 und 28 sind durch eine flexible Verbindung, beispielsweise mittels Kardangelenken, mit
einer Achse 35 verbunden, welche sich mit der Schweißgeschwindigkeit umdreht.
Die Stützwalzen 18 und 19 und die Druckrollen 22,23 und 29, 30 weisen den gleichen Durchmesser auf und
drehen sich mit der gleichen Geschwindigkeit, um so eine einheitliche Vorschubgeschwindigkeit der zu
verschweißenden Bleche zu gewährleisten.
Um eine genaue Stellung der Bleche auf der Vorrichtung zur Badsicherung zu gewährleisten, sind
zwei Druckrollen 36 und 37 schräg am oberen Tragarm 20 angeordnet und nach unten durch zwei unabhängige
Druckkolben 38 und 39 gedrückt. Diese Rollen drücken die Bleche auf die Badstüuteiie 12. Sie weisen eine
öffnung 53 auf, um den Durchgang der Achse 35 zu ermöglichen.
Während der automatischen Schweißung der Bleche mit dem Schweißbrenner 40 wird das Schweißbad, wie
in Fig. 2 gezeigt, durch die Stützteile 12 gehalten, welche hintereinander angeordnet sind und gegen die
Schweißnaht gedrückt werden.
Für die Schweißung edler Metalle, beispielsweise von Titan, muß die Metallschmelze durch ein inertes Gas,
wie z. B. Argon oder ein anderes Gas oder durch pulverförmiges Flußmittel geschützt werden.
Um dieses Problem zu lösen, ist eine Einrichtung zum Zuführen eines Schutzgases vorgesehen, welche im
wesentlichen aus einem Verteilerring 41 mit einem seitlichen Gasanschluß 42 und aus einem Verteilergehäuse
44 besteht, welches sich um den Ring 41 dreht und mit den Achsen 9 durch biegsame Leitungen 45
verbunden ist.
Vom Gasanschluß 42 gelangt das Schutzgas in eine Nut 43, die auf einem Teil des Umfangs des Ringes 41
ausgefräst ist. Der Ring 41 ist mit dem Lager 4 derart verbunden, daß die Verteilernut 43 für das Schutzgas so
angeordnet ist, daß das Schutzgas immer von den Leitungen 45 durch die Achsen 9 zu den gerade unter
der Schweißstelle befindlichen Stützteilen 12 entweicht. Dadurch wird der Gasverbrauch auf ein Minimum
reduziert.
Gemäß F i g. 3 wird das Schutzgas durch die Achse 9, welche zur Seite der biegsamen Leitungen 45
durchbohrt und zur Seite der Blattfeder 16 hermetisch verschlossen ist, durch den Stößel 11 und das Stützteil 12
unter die Schweißstelle geleitet.
Im Innern des Stößels 11 ist die Achse 9 durch wenigstens eine Querbohrung durchbohrt, wodurch das
Gas in eine Kammer 46 des Stößels 11 (Fig.5) entweicht.
Schrauben, die die Bohrungen 47 des Stützteils 12 durchqueren und in Gewinde 48 des Stößels 11
eindringen, sichern den Zusammenbau zwischen dem Stützteil und dem Stößel. Auf seiner gegen den Stößel
gerichteten Seite weist das Stützteil eine an den äußeren Enden geschlossene Röhre 49 auf, die mit der mittleren
Nut 50 des Stützteiles 12 durch kleine, auf der gesamten Länge der Nut angeordnete öffnungen 51 und mit der
Kammer 46 des Stößels darch Bohrungen 52 und 52' des
Stößels bzw. der Röhre verbunden ist.
Das Schutzgas, welches die Achse 9, den Stößel U und das Stützteil 12 durchquert, wird daher durch die
öffnungen 51 in die Nut 50 unter die Schweißzone ausströmen und dadurch diese schützen.
Das Stützteil 12 könnte auch eine ebene Stützoberfläche aufweisen.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung findet beim Verbinden von zu schweißenden Blechen Anwendung,
insbesondere von mit edlen Metallen, wie beispielsweise Titan, legierten Stahlblechen.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Badsicherung beim Stumpfschweißen von Blechen, mit einer Einrichtung zum
Einspannen der Blechränder und einem unterhalb der Schweißnaht mit Schweißgeschwindigkeit umlaufenden
Stützrad, dadurch gekennzeichnet, daß über den Umfang des Stützrads (7, 8)
Führungshülsen (10) mittels exzentrisch angeordne- "°
ter Achsen (9) pendelnd aufgehängt sind, in welchen Führungshülsen Stößel (11) mit einem Badstützteil
(12) durch eine Feder (13) nach außen verschieblich sind, und daß die Führungshülsen während der
Umdrehung des Stützrads durch einen Nocken (17) in einer solchen Stellung gehalten werden, daß die
Badstützteile (12) hintereinander unterhalb der Schweißstelle durchgehen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützrad durch zwei Scheiben (7,8)
gebildet ist, zwischen welchen die Führungshülsen (10) aufgehängt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungshülsen (10) am
Nocken (17) über eine Blattfeder (16) angreifen, die mit der Achse (9) verbunden ist, auf der die jeweilige
Führungshülse drehfest sitzt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützrad (7,8) mit
beidseitig von ihr angeordneten Blechstützwalzen (18, 19) auf einer Achse (6) sitzt und oberhalb des
Blechs (14,15) pneumatische Druckzylinder (26, 27; 33,34) od. dgl. angeordnet sind, die mit Druckrollen
(22,23; 29,30) das Blech gegen die Blechstützwalzen drücken.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Stützoberfläche
der Badstützteile (12) öffnungen (51, 50) zum Zuführen eines Schutzgases unter die Schweißnaht
vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zuführen des Schutzgases auf der
Achse (6) des Stützrades (7, 8) ortsfest ein an eine Gasquelle (42) angeschlossener Verteilerring (41)
angeordnet ist, um den sich gemeinsam mit dem Stützrad ein Verteilergehäuse (44) dreht, das über
flexible Leitungen (45) mit den Öffnungen (51,50) in der Stützoberfläche der Badstützteile (12) verbunden
ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Verteilerring (41) über einen Teil
eines Umfangs eine an die Gasquelle angeschlossene Nut (43) ausgebildet ist, die so ausgerichtet ist, daß
jeweils den Badstützteüen (12) Schutzgas zugeführt wird, die sich gerade unterhalb der Schweißstelle
befinden.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zuführen des
Schutzgases unter die Schweißnaht Gaskanäle von den hohlen Achsen (9) der Führungshülsen (10) über
die Stößel (11) zu einer Röhre (49) in den Badstützteüen (12) gebildet sind, wobei diese Röhre
das Schutzgas unter die Schweißnaht durch öffnungen (51) verteilt, welche in einer mittigen Nut (50)
der Badstützteile vorgesehen sind.
Zur Herstellung von Lagertanks mit großem Inhalt ist es erforderlich, Zargen zu vereinigen oder die Zargen
mit den Böden zu verbinden, wobei das Zusammenfügen im allgemeinen durch Schweißen erfolgt Hierbei ist es
erforderlich das Schweißbad derart zu unterstützen, um eine Senkung der Schweißnaht und ein zu starkes
Durchfallen derselben mit der Gefahr einer Lochbildung zu vermeiden.
Insbesondere bei zylindrischen Tanks, deren Durchmesser
im Verhältnis zur Wandstärke groß ist, haben die miteinander zu verbindenden Zargenschüsse keine
Eigensteifigkeit, so daß das Schweißbad zugleich mit den Blechrändern gestützt werden muß.
Beispielsweise aus der Zeitschrift »Der Praktiker 12/1971, S. 243 bis 250 sind Vorrichtungen zur
Badsicherung beim Stumpfschweißen von Blechen bekannt, welche die miteinander zu verschweißenden
Bleche auf eine im Bereich des Schweißbades angeordnete Unterlage festspannen. Zum Zusammenschweißen
von Rohrstücken wird von innen eine Kupferrolle gegen die Blechränder gedrückt, um das
Schweißbad zu stützen. Eine solche Abstützung ist aber nicht ausreichend, wenn gekrümmte Bleche geringer
Eigensteifigkeit, wie z. B. zwei Zargenschüsse eines großen zylindrischen Lagertanks durch Schweißen
miteinander verbunden werden sollen. Für diese Fälle wurde bisher unter die Nahtstelle zwischen den beiden
Zargenschüssen eine ringförmige Unterlage mit einem dem herzustellenden Behälter entsprechenden Durchmesser
gespannt. Dies ist aufwendig und teuer, da Unterlagringe unterschiedlichen Durchmessers für eine
eventuelle Verwendung bereitgehalten werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Badsicherung beim Stumpfschweißen
•von Blechen zu schaffen, weiche insbesondere das Zusammenschweißen wenig eigensteifer, gekrümmter
Bleche erleichtert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Vorrichtung nach Anspruch 1 gelöst
Nach der Erfindung werden die Blechränder beidseitig der Nahtstelle eingespannt und sorgt ein speziell
ausgebildetes Stützrad für die Abstützung des Schweißbades. Dieses Stützrad weist auf seinem Umfang
pendelnd aufgehängte und nach außen federbelastete Badstützteile auf, die durch einen Nocken so ausgerichtet
werden, daß sie hintereinander unterhalb der Schweißstelle durchgehen. Aufgrund dieser Konstruktion
ist eine breitflächige Abstützung der Schweißstelle gewährleistet und können Bleche beliebiger Krümmung
geschweißt werden.
Dort, wo zum Schweißen eine Schutzgasatmosphäre erforderlich ist, kann gemäß eimer vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung über öffnungen in der Stützoberfläche der Badstützteile ein Schutzgas unter
die Schweißnaht zugeführt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend
anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Frontansicht einer mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung versehenen Schweißmaschine;
F i g. 2 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung in gegenüber F i g. 1 vergrößertem Maßstab;
F i g. 3 eine Frontansicht der Vorrichtung von F i g. 2
mit einem Teilquerschnitt durch die Einrichtung zur Verteilung des Schutzgases;
F i g. 4 eins Draufsicht und einen Schnitt durch den
Schutzgasverteilerring;
Applications Claiming Priority (2)
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FR7325679 | 1973-07-06 |
Publications (3)
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DE2432282B2 DE2432282B2 (de) | 1977-02-10 |
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