DE2432178C3

DE2432178C3 - Gegossener Gehäusemantel für eine elektrische Maschine

Info

Publication number: DE2432178C3
Application number: DE19742432178
Authority: DE
Inventors: Juergen Ing.(Grad.) Boesche; Wolfgang Krueger; Manfred 2878 Wildeshausen Meyer; Edgar 2902 Rastede Zelle
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1974-07-05
Filing date: 1974-07-05
Publication date: 1978-03-16
Also published as: DE2432178A1; DE2432178B2

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Gehäusemantel der im Oberbegriff des Hauptanspruchs bezeichneten Art.

Ein Gehäusemantel dieser Art ist beispielsweise durch das DT-Gbm 71 29 403 bekannt. Es ist erforderlich, daß der Gehäusemantel fest und eng am Ständerblechpaket anliegt, damit einerseits nicht durch dazwischen liegende Luftschichten ein zu hoher Wärmeübergangswiderstand entsteht und damit andererseits ein zuverlässiger kraftschlüssiger Zusammenhalt der Bauteile gewährleistet ist. Damit der innere Formkern nach dem Gießen herausgezogen werden kann, weisen die Innenkonturen bekannter gegossener Gehäusemäntel eine geringfügige Konizität auf. Diese muß durch spanabhebende Bearbeitung vor dem Einfügen des Ständerblechpaketes beseitigt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Aufwand für die spanabhebende Bearbeitung der Innenkonturen eines gegossenen Gehäusemantels zu vermeiden.

Die Lösung gelingt durch die im Hauptanspruch gekennzeichneten Merkmale. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Der Gehäusemantel ist durch den Längsschlitz aufgetrennt. Wenn nach dem Gießvorgang die äußeren Formteile entfernt sind, kann der prismatische Innenkern ohne Schwierigkeiten leicht herausgezogen werden, obgleich keine Formkonizitäten vorgesehen sind. S Die beim Erstarren der Schmelze entstehenden Schrumpfspannungen bewirken ein Auseinanderfedern des Gehäusemantels, so daß der Kern freiliegt. Die Entformursg kann durch leichtes Aufspreizen des Längsschlitzes erleichtert werden.

Aus Blech hergestellte und deshalb naturgemäß geteilte Gehäusemäntel sind bekannt (DT-PS 9 68 055). Es ist auch bekannt (DT-OS 18 13 090), Gehäusemäntel mit einem Trennschlitz zu versehen, damit das Einfügen des Ständerblechpaketes erleichtert wird. Dabei werden in beiden Fällen die einander gegenüberliegenden Kanten das Gehäuselängssciilitzes mittels tangentiaien Zug bewirkender Spannglieder gegeneinander verspannt, wobei es weiterhin bekannt ist, als Spannglied eine im wesentlichen U-förmigen Querschnitt aufweisende, die umgebördelten Kanten des Gehäuselängsschlitzes umfassende Klammer zu verwenden. Bei der vorliegenden Erfindung dient der Längsschlitz des Gehäusemantels jedoch dazu, die Entfernung eines mit prismatischem Innenkern (ohne Formkonizität) gegossenen Gehäusemantels aus der Form zu ermöglichen.

Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten vorteilhaften Ausführungsbeispiels erläutert.
Um das Ständerblechpaket 1 ist der aus Aluminium gegossene Gehäusemantel 2 mittels der U-förmigen Klammer 3 gespannt. Die freien Schenkel 4 und 5 der U-förmigen Klammer 3 umgreifen radiale Rippen 6 und 7 mit elastischer Spannung. Das Blechpaket 1 kann nach dem Auflegen der Klammer 3 eingepreßt werden. Es ist jedoch auch möglich, den Mantel um das Blechpaket 1 zu legen und anschließend durch die Klammer 3 festzuspannen. Der axiale Längsschlitz ist durch einen aus elastischem Werkstoff bestehenden dazwischengelegten Streifen 8 abgedeckt.

Es ist nicht erforderlich, daß die Außenkontur des Ständerbiechpaketes wie im Ausführungsbeispiel zylindrisch ist. Es können ohne weiteres am Umfang abgeflachte Zonen vorgesehen sein. Es ist auch möglich, einen zylindrischen Mantel um ein Blechpaket zu legen, welches bei rechteckiger Grundform beispielsweise vier zylinderabsehniitförmige Anlageflächen aufweist. Auch die Form des Mantels kann in einem solchen Fall der Außenkontur des Blechpaketes angepaßt sein.

Wesentlich ist, daß die Innenkonturen des Gehäusemantels prismatisch, d. h. mit parallelen Schnittkanten gegossen sind, ohne daß eine Formkonizität durch spanabhebende Bearbeitung beseitigt werden muß.

Die Gestaltung der äußeren Formteile kann in beliebiger bekannter Art erfolgen. Es können sowohl axial ah auch radial zu entfernende Formteile verwendet werden, wobei selbstverständlich auch Formkonizitäten vorgesehen sein können.

Falls für den Motor ein geschlossener Mantel erwünscht ist, können die Enden des Gehäusemantels 2 nach dem Einbringen des Ständerblechpaketes 1 miteinander verschweißt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Gegossener Gehäusemantel, welcher am Außenumfang des Ständerblechpaketes einer elektrischen Maschine kraftschlüssig anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäusemantel (2) mit einer prismatischen Anlagefläche für das Ständerblechpaket (1) und mit einem durchgehend den Mantel (2) trennenden axialen Längsschlitz gegossen ist.

2. Gehäusemantel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch den Längsschlitz getrennten Enden des Gehäusemantels (2) durch tangentiaien Zug um das Ständerblechpaket (1) gespannt sind.

3. Gehäusemantel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Gehäusemantels (2) durch eine Klammer (3) mil im wesentlichen U-förmigem Querschnitt gegeneinander verspannt sind, welche an den Enden des Gehäusemantels (2) angegossene radiale Rippen (6,7) umgreift.

4. Gehäusemantel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammer (3) Bestandteil eines Gehäusesfußes ist.

5. Gehäusemantel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern der Gießform einen geringfügig größeren Durchmesser als das Ständerblechpaket (1) aufweist.

6. Gehäusemantel nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Gehäusemantels (2) miteinander verschweißt sind.