DE2432079A1

DE2432079A1 - Stativ

Info

Publication number: DE2432079A1
Application number: DE2432079A
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: CULLMANN HANDEL
Current assignee: CULLMANN HANDEL
Priority date: 1974-07-04
Filing date: 1974-07-04
Publication date: 1976-01-29
Also published as: NL7506218A; SE7506258L; JPS5130730A; FR2277297A1; FR2277297B3; BR7503844A

Description

Dr. Max Schneider Dr. Alfred Eitel Dipi Ernst Czowalla Ei Peter Matsch kur ^

85 Nürnberg 6, den 3 · Juli 1 974 O / O 9 (Ι Π Q Königstraße 1 (Museumsbrücke)

£ H O Z. U I -> Fernsprech-Sammel-Nr. 20 39 31

B Parkhaus Katharinenhof Parkhaus Adlarstraße

diess.Nr. 26 384/cz-ti

Firma "Cullmann Handelsgesellschaft für Verbrauchsgüter mit "beschränkter Haftung", 85o6 Langenzenn, Untere Ringstr. 11

»Stativ»

Die Erfindung richtet sich auf ein Stativ mit Teleskop-Beinen und Klemmpfuffen an den ausziehbaren einzelnen Beinprofilen zum Arretieren der Auszugsstellung, sowie mit einem die Beine tragenden Sockel, auf dem der dreidimensional verstellbare Kopf angeordnet ist, der aus mehreren gegeneinander verschwenkbaren Klemmteilen besteht.

Diese Stative bestehen aus einer Vielzahl von Einzelteilen, wobei für Kiemmuffen und Sockel sowie die den Kopf bildenden Klemmteile Gußstücke, vornehmlich aus Aluminium-Druckguß, verwendet werden. Die Herstellung dieser Gußstücke ist wegen der hohen Werkzeugkosten teuer. Außerdem erfordern diese Gußstücke eine beträchtliche Nacharbeit,und sie müssen schließlich einen Lacküberzug erhalten, der erfahrungsgemäß leicht abplatzt. Be-

5 0 9885/0022

Deutsche Bank A. G. Nürnberg Nr. 03 / 30 688, BLZ 760 70012 - Hypobank Nürnberg Nr. 156 / 274 500, BLZ 760 20214 Postscheck-Konto: Amt Nürnberg Nr. 383 05-855 - Drahtanschrift: Norispatent

sonders nachteilig ist weiter die Tatsache der hohen Bruchgefahr der Gußstücke bei unsachgemäßer Behandlung, z.B. bei Anschlag, oder Fallen eines Stativs. Aus diesen Gesichtspunkten

heraus folgt das Bestreben nach einer derartigen konstruktiven Gestaltung eines Stativs,'daß sich bei gleichzeitig erhöhter Haltbarkeit der in Betracht kommenden !Teile die Herstellungskosten senken lassen und bessere Gebrauchseigenschaften erzielt werden. Erreicht werden diese Vorteile durch den Grundgedanken, möglichst alle hierfür in Betracht kommenden Teile in ihrer Formgestaltung derart auszubilden, daß sie aus gezogenen oder gepressten Leichtmetallprofilen hergestellt
werden können. Erfindungsgemäß sind die Kiemmuffen und/oder der Sockel und/ oder die Klemmteile des Kopfes aus gezogenen Leichtmetallprofilen abgelängt, wobei die Profillängsachse mit der Schwenkachse bzw. der Stativachse bzw. der Achse der Be,ine übereinstimmt.

Diese Maßnahme führt zum einen zu einer erheblichen Verbilligung, da Gußstücke entfallen und die zur Herstellung der Bauteile erforderlichen Werkstücke lediglich von einem Leichtmetallprofil größerer Länge abgeschnitten werden müssen. Die Oberfläche dieser gezogenen Profile bedarf praktisch keiner Nacharbeit. Sie bietet darüberhinaus den Vorteil der Eloxierbarkeit, also der Eignung für einen leicht aufzubringenden und dauerhaften Oberflächenschutz. Die Haltbarkeit dieser Leichtmetallteile ist denen der Gu^ßstücke bei Biege- und Schlagbeanspruchung erheblich überlegen.

509885/0022

Es liegt im.Rahmen der Erfindung, daß die obere Tragplatte des Kopfes ebenfalls aus einem gezogenen Leichtmetallprofil abgelängt ist, wobei die Profillängsachse allerdings parallel zur Ebene der Tragplatte verläuft. Falls von der Formgebung der einzelnen Bauteile her erforderlich, können einzelne Profilelemente, wie Stege, Rippen od.dgl. ohne weiteres abgeschnitten oder spanabhebend bearbeitet v/erden, ohne daß dadurch die Vorteile der erfindungsgemäßen Maßnahme entfallen wurden.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Kiemmuffe ein geschlossenes und/oder offenes C-förmiges Profil auf, an dessen Außenseite zwei etwa parallele Stege zur Lagerung eines Klemmhebels angeordnet sind. Die Profilöffnung der Kiemmuffe ist dabei in der üblichen Weise dem Querschnitt der einzelnen Beinprofile angepasst.

Nach einem anderen Merkmal der Erfindung besteht der Sockel für ein Dreibeinstativ aus einem sternförmigen Profil, das im Abstand von je 120° mindestens eine Längsrippe zur Anlenkung eines Beines und eine Mittelbohrung zur Lagerung des Mittelrohres des Stativs aufweist. Die den Sockel nach oben abbe
schließende Abdeckkappe Steht im allgemeinen aus Kunststoff.

Dabei ist erfindungsgemäß die Anordnung so getroffen, daß die Mittelbohrung mindestens eine Längsnut und die Abdeckkappe eine dieser ^uerschnittlich angepasste achsparallele Zunge zum Eingriff in die Längsnut aufweist. Zweckmäßig sind jedoch mindestens zwei, besser drei solcher Längsnuten mit entsprechenden Zungen der Abdeckkappe vorhanden. Als besonders vorteilhaft hat es

509885/0022 .

sich erwiesen, daß zwischen der Zunge und der Längsnut eine Raste angeordnet ist, um der Abdeckkappe einen einwandfreien Sitz auf dem Sockel zu erhalten. Da die Ausbildung der Klemmteile des Kopfes aus einem gezogenen Leichtmetallprofil keine direkte Ausbildung eines Drehzapfens an dem Werkstück gestattet, sieht die Erfindung vor, daß an einer zur Profillängsachse parallelen Stirnfläche des einen Klemmteils ein Drehzapfen befestigt ist, an dem ein weiteres Klemmteil drehbar gelagert ist.

Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sowie an Hand der Zeichnung. Hierbei zeigen:

Fig. 1 ein Dreibeinstativ in Ansicht; Fig. 2 einen Ausschnitt aus einem Bein des Stativs nach Fig. 1;

Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Kiemmuffe; Fig. 4 einen Exzenterhebel für die Kiemmuffe; Fig. 5 den oberen Teil des Stativs mit Sockel und Kopf; Fig. 6 einen Schnitt nach Linie VI-VI in Fig. 5; Fig. 7 eine Ansicht des Sockels mit Abdeckkappe, von unten; Fig. 8 einen Schnitt nach Linie VIII-VIII in Fig. 5 und Fig. 9 eine Seitenansicht der Tragplatte.

Das in der Zeichnung wiedergegebene Stativ weist drei Teleskop*-

509885/0022

Beine 1 auf, die beim wiedergegeöenen Ausführungsbeispiel je aus drei Beinprofilen 2,3 und 4 bestehen, von denen das Beinprofil 2 in das Beinprofil 3 und dieses wiederum, gegebenenfalls mit dem Beinprofil 2, in das Beinprofil 4 einschiebbar ist. Am unteren Ende der beiden Beinprofile 3 und 4 ist je eine Kiemmuffe 5 befestigt, die bei der in Pig. 3 wiedergegebenen Ausfüttzmngsform einen geschlossenen, kastenartigen Querschnitt aufweist. Dieser Querschnitt ist der Form der Beinprofile 2, 3, 4 angepasst. Diese Klemmuffe 5 besteht aus den um die Länge 4 abgeschnittenen Teile eines gezogenen Leichtmetallprofils, das zwei an dem Steg 6 angeformte parallele Längsrippen 7 aufweist. Von diesen Rippen ist der in Iig. 2 gestrichelte angedeutete n?_eil 8 entfernt. Die beiden Bohrungen 9 dienen zur Lagerung eines Stiftes 1o, auf welchem ein Exzenterhebel 11 sitzt, der gleichfalls aus einem gezogenen Leichmetallprofil hergestellt sein mag.

In einer Ausnehmung 12 des Steges 6 der Klemmuffe 5 und des jeweiligen Belnpnrofils 3 bzw. 4 ist ein Klemmstück 13 gelagert, auf das die Exzenterfläche 14 des Exzenterhebels 11 einwirkt. Gegebenenfalls kann der Exzenterhebel 11 unter Federdruck stehen, was jedoch im einzelnen der Einfachheit halber nicht wiedergegeben ist.

Die Teleskopbeine 1, die gegebenenfalls noch durch Mittelstreben 15 mit dem Mittelrohr 16 verbunden sein können, sind mit ihrem oberen Ende 17 an einem Sockel 18 befestigt. Zu diesem Zweck ist das obere Ende 17 des Beinprofils 4 mit einem

509885/0022

in Fig. 5 gestrichelt angedeuteten Füllkörper 19 versehen.

Der Sockel 18 weist, wie insbes. Fig. 7 erkennen läßt, einen sternförmigen Querschnitt auf. Er ist ebenfalls um die Länge b von einem gezogenen Leichtmetallprofil abgeschnitten. Dieses weist im Winkelabstand von je 120° je zwei parallele Längsrippen 20 auf, die zur Anl^nlmng der drei Beine 1 mittels eines Stiftes 21 dienen. Diese Ausführungsform kommt vornehmlich für rohrförmige Beinprofile in Betracht, während bei Stativbeinen aus einem offenen, C-förmigen Profil vornehmlich eine solcher Längsrippen 20 genügt, die dann von den beiden Stegen eines solchen C-Profijs beidseitig übergriffen wird. Der in Fig. 5 gestrichelt angedeutete Sekteil 61 der drei Längsrippenpaare

20 ist entfernt worden. Die Mittelbohrung 22 des Sockels 18 dient zui^ufnahme des Mittelrohres 16 des Stativs. Diese Bohrung

21 weist im Abstand von je 120° angeordnete Längsnuten 23 auf. In diese Längsnuten greift je eine Zunge 24 einer vornehmlich aus Kunststoff bestehenden Abdeckkappe 25 für den Sockel 18 auf. Diese Abdeckkappe 25 wird von oben auf den bereits montierten Sockel 18 aufgesetzt. Dabei greift eine am unteren Snde jeder Zunge 24 angeordnete Verstärkung 26 in eine entsprechende Raste 27 in der Wandung des sternförmigen Sockels 18 ein. Die Kappe 25 passt sich in ihrer Formgebung der Außenkontur des Sockels 18 an. Sie stützt sich mit inneren Doppelstegen 28 auf je einer Stützfläche 29 des Sockels 18 ab.

Am oberen Snde des Mittelrohrs 16 ist der Kopf 30 des Stativs

509885/0022

angeordnet. Der Lagerzapfen 31 ist mittels der Schraube 32 auf dem Kopf lager 33 "befestigt, das einen Dämfpungsring 34, aus Gummi oder wirkungsgleichem Werkstoff trägt. Auf dem Lagerzapfen 31 schwenkbar gelagert ist ein erstes Klemmteil 35. Es wird von einer in die Gewindebohrung 36 eingesetzten Feststellschraube 37 gehalten. Das Klemmteil 35 ist wiederum durch Ablängen von einem gezogenen Leichtmetallprofil hergestellt. An der Stirnfläche 38 des Klemmteils 35 ist ein Drehzapfen 39 befestigt, auf dem ein weiteres Klemmteil 4o gelagert und durch die Schraube 41 gehalten 1st. Die beiden Backen 42 sind durch einen Sphlitz 43 getrennt. Sie können durch eine nicht im' einzelnen dargestellte, sondern lediglich angedeutete Spannschraube gegeneinander verspannt werden, so daß das Klemmteil 35 auf seinem Lagerzapfen 31 verspannt wird und nicht mehr verschwenkt werden kann.

Ebenso wie das Klemmteil 35 ist auch das Klemmteil 4o von einem gezogenen Leichinaetallprofil abgelängt und gleichfalls mit zwei Klemmbacken 44 und einem Klemmschlitz 45 versehen. Das entgegengesetzte Ende dieses Klemmteils 4o läuft in zwei Lappen 46 aus, die von einer Bohrung 47 durchsetzt sind. In diese Bohrung ist eine Schraube 48 zur Befestigung der oberen Tragplatte 49 eingeschraubt, die zur Aufnahme der beiden Lappen|46 dienände Ausnehmungen 5o in dem Profilansatz 51 aufweist. Diese Tragplattejist ebenfalls von einem endlos gezogenen

509885/0022

Leichtmetallprofil abgelängt, dessen Längsachse parallel zur Oberfläche 52 der Tragplatte 49 verläuft. Die auf dieser Oberfläche 52 ausgebildete Vertiefung dient zur Aufnahme eines reibungserhöhenden Belages 53. Um eine Schwenkbarkeit der Tragplatte 49 gegenüber dem Klemmteil 40 zu gewährleisten, sind die beiden Lappen 46, wie aus Fig. 5 ersichtlich, mit einer Abrundung 54 versehen.

Die Erfindung beschränkt sich nicht auf dreibeinige Stative, . sie läßt sich auch in analoger Weise bei einbeinigen Stativen verwirklichen. Auch, können die Teleskopbeine 1 aus 2 oder mehr, im Einzelfall aus drei Beinprofilen 2, 3 und 4 bestehen. Schließlich kann der Kopf 3o auch gegebenenfalls nur zweidimensional verstellbar sein, ohne daß dadurch der Bereich des Erfindungsgedankens verlassen wird.

Die drei Zungen 24 können auch, wie in Pig. 7 angedeutet, geringfügig in den lichten Querschnitt der Mittelbphrung 22 hineinragen und ihrerseits das Mittelronr 16 führen.

509885/0022

Claims

Patentansprüche;

1.)Stativ mit Teleskop-Beinen und Kiemmuffen an den ausziehbaren Beinprofilen zum Arretieren der Auszugsstellung, sowie mit einem die Beine tragenden Sockel, auf dem der dreidimensional verstellbare Kopf angeordnet ist, der aus mehreren gegeneinander verschwenkbaren Klemmteilen besteht, dadurch gekennzeichnet , daß die Kiemmuffen (5) und/oder der Sockel (13) und/oder die Klemmteile (35, 40) des Kopfes (30) von gezogenen Leichtmetallprofilen abgelängt sind, wobei die Profillängsachse mit der Schwenkachse bzw. der Stativ- ' achse bzw. der Achse der Beine übereinstimmt.

2. Stativ nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Tragplatte (49) des Kopfes (30) ebenfalls aus einem gezogenen Leichtmetallprofil abgelängt ist, wobei die Profilachse parallel zur Ebene (52) der Tragplatte (49) verläuft.

3. Stativ nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß . die Kiemmuffe (5) ein geschlossenes oder C-förmiges Profil aufweist, an dessen Außensteg (6) zwei etwa pacallele Stege (7) zur Lagerung eines Klemmhebels (11) angeordnet sind.

4. Stativ nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sockel (18) für ein Dreibeinstativ aus einem sternförmigen Profil besteht, das im Abstand von je 120° mindestens eine Längsrippe (20) zur Anlenkung eines Beines

509885/0022

- ίο -

(1) und eine Mittelbohrung (22) zur Lagerung des Mittelrohrs (16) des Stativs aufweist.

5. Stativ nach einem der Ansprüche 1 bis 4 mit einer Abdeckkappe für den Sockel, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelbohrung (22) des Sockels (18) mindestens eine Längsnut (23) und die Abdeckkappe (25) eine dieser querschnittlich angepasste achsparallele Zunge (2A-) zum Eingriff in die Längsnut (23) aufweist.

6. Stativ nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Zunge (24) und der Längsnut (23) eine Raste (27) angeordnet ist.

7. Stativ nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an einer zur Profillängsachse parallelen Stirnfläche (38) des einen Klemmteils (35) ein Drehzapfen (39) befestigt ist, an dem ein weiteres Klemmteil (40) drehbar gelagert ist.

8. Stativ nach einem der Ansprüche 1 bis 7,mit einem die Klemmmuffe betätigenden Exzenterhebel, dadurch gekennzeichnet, daß auch der Exzenterhebel (11) von einem gezogenen Leichtmetallprofil abgelängt ist.

509885/0022