DE2431919A1

DE2431919A1 - System zur messung des frequenzund impulsverhaltens eines vierpols der videotechnik

Info

Publication number: DE2431919A1
Application number: DE2431919A
Authority: DE
Inventors: Harald Jakwerth
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1974-07-03
Filing date: 1974-07-03
Publication date: 1976-01-22

Description

System zur Messung des Frequenz- und Impulsverhaltens eines Vierpols der Videotechnik Die Erfindung bezieht sich auf ein System zur Messung des Frequenz- und Impulsverhaltens eines Vierpols der Videotechnik, bei welchem ein vom Vierpol übertragenes RA- bzw BAS-Signal auf dem Bildschirm einer Oszillografenröhre dargestellt wird.
Aus der deutschen Auslegeschrift 1 252 238 ist bekannt, den Frequenzgang eines Fernsehvierpols mit Hilfe eines lTobbelsignals zu messen. Das Wobbelsignal besteht dabei aus einer im Takt der Vertikalfrequenz gewobbelten Sinusschlvingung und umfaßt einen Frequenzbereich von 0,5 bis 7 Netz. Da mit solcher Frequenzgangmessung höhere und tiefere Frequenzen nicht erfaßt werden, diese Frequenzen aber auf das Impulsverhalten des Vierpols Einfluß nehmen, wird zusätzlich das Impulsverhalten des Vierpols gemessen. hierzu bedient man sich bisher eines Impulsgenerators, der ein Impulssignal mit einer Impulsfolgefrequenz von 5C Hz, 15 kllz oder 250 kllz erzeugt. Das Impulssignal wird anstelle des Wobbelsignals über den Vierpol geführt und zur Auswertung auf dem Schirm einer Oszillografenröhre dargestellt.
Dieses Meßverfahren hat sich im einfachen Prüfbetrieb bewährt.
Soll dagegen der Vierpol abgeglichen werden, so ist festzustellen, daß eine Einstellung des Frequenzganges gleichzeitig audh das Impulsverhalten des Vierpols beeinflußt. Diese gegenseitige Beeintlußung erfordert häufiges Umschalten zwischen Wobbelgenerator und Impulsgenerator sowie der hbleSfrequenz des Oszillografen.
Aufgabe der vorliegenden Erfinduiig ist daher, ein System der eingangs genannten Art anzugeben, welches abgleichfreundlicher ist und das zeitaufwendige Umschalten der Meßgeräte vermeidet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß dem Vierpol ein BA- bzm. BAS-Signal zugeführt wird bei welchem halbbildweise alternierend einmal der B-Anteil aus einer im Takt der Vertikalfrequenz gesobbolten Sinusschwingung besteht und ein anderes Mal aus rechteckförmigen Impulsen1 deren Impulsfolgefrequenz gleich oder größer der IIorizontalfrequenz ist, daß die vom Vierpol übertragenen Signale an die Y-Platten der Oszillografenröhre gelegt werden und daß entsprechend an die X-Platten der Oszillografenröhre halbbildlveise alternierend einmal ein vertikalfrequentes Ablenksignal gelegt wird und ein anderes Mal horizontalfrequente Ablenksignale gelegt werden.
Das erfindungsgemäße System weist den Vorteil auf, daß nunmehr.
auf dein Schirm der Oszillografenröhre gleichzeitig unterschiedlich abzulenkende Prüfsignale dargestellt werden. Dadurch, daß die Impulssignale im Gegensatz zum Wobbelsignal, das vertikalfrequent abgelenkt wird, horizontalfrequenz abgelenkt werden, ergibt sich als weiterer Vorteil eine gute Unterscheidungskraft zwischen den unterschiedlichen Prüfsignalen.
Eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Systems ist gekennzeichnet, durch einen ersten gesteuerten Unischalter zur wechselweisen Verbindung des Vierpoleingangs mit dem Ausgang einer ersten Videosignalquelle, die das Signal der gewobbelten Sinusschwingung erzeugt, oder mit dem Ausgang einer zweiten Videosignalquelle, die das Signal der rechteckförmigen Impulse erzeugt, und einen zweiten gesteuerten Umschalter zur halbbildweisen wechselnden Zuführung horizontal- und vertikalfrequenter Ablenksignale an die X-Platten der Oszillografenröhre.
Eine weitere Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet, daß die beiden gesteuerten Umschalter während der vertikalen Austastlücke synchron umgeschaltet werden.
Eine andere Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die beiden Videosignalquellen als auch die Einrichtungen zur Ableitung der beiden Ablenksignale durch ein Synchronsignal synchronisiert sind.
Ein Ausftihrungsbeispiel des erfindungsgemäßen Systems soll nunmehr an Hand der beigegebenen Figuren näher erläutert werden.
Von den Figuren zeigen: Figur 1 ein Blockschaltbild des erfindungsgemäßen Systems und Figur 2 Spannungs-Zeit-Diagramme zur Erläuterung des Blockschaltbildes nach Figur 1.
In den inrFigur i dargestellten Blockschaltbild befinden sich in dem striehpunlftiert gezeichneten Block 1 zwei Videosignalquellen 2 und 3. Die erste Videosignalquelle 2 erzeugt eine im Takt der Vertikalfrequenz umgewobbelte Sinusschwingung und die Videosignalquelle 3 ein Impulssignal, dessen Impulsfolgefrequenz gleich oder größer der Horizontalfrequenz sein kann.
Die beiden Videosignalquellen 2 und 3 werden über ein an Klemme 4 liegendes Synchronsignal S synchronisiert. Das am Ausgang der ersten Videosignalquelle abnehmbare Wobbelsignal und das am Ausgang der zweiten Videosignalquelle 3 abnehmbare rechteckförmige Impulssignal wird über einen ersten gesteuerten Umschalter 5 und einer Klemme 6 dem Eingang eines Vierpols 7 zugefiihrt. Am Ausgang des Vierpols 7 mit I(lemme 8 ist ein halbbildweise alternierendes Videosignal abnehmbar, welches dem Y-Eingang eines Oszillografen 9 zugeführt wird. Da die ZeitableStung des Oszillografen 9 entsprechond dem dem Y-Eingang zugeführten Videosignal zu erfolgen hat, muß dem X- Eingang in gleichor Weise vertikalfrequent alternierend horizontal- und vertikalfrequente Ablenksignale zugeführt werden. Die Erzeugung der vertikal- und horizontalfrequenten Ablenlrsignale erfolgt in dem strichpunIiert gezeichneten Block 10. Mit einem ersten Ablenkgenerator 11 werden vertikalfrequente Sägezahnsignale und mit einem zweiten Ablenkgenerator 12 horizontalfrequente Sägezahnsignale erzeugt.
Ebenso wie die Videosignalquellen 2 und 3 werden auch die Ablenkgeneratoren 11 und 12 mit den an Klemme 4 liegenden Synohronsignal S synchronisiert. Das am Ausgang des Ablenkgenerators li liegende vertikalfrequente Ablenksignal und das am Ausgang des Ablenkgenerators 12 liegende horizontalfrequente Ablenksignal wird vertikalfrequent alternierend über einen zweiten Umschalter 13 dem X-Eingang des Oszillegrafen 9 zugeführt. Die Umschaltung der beiden gesteuerten Umschalter 5 und 13 wird gleichzeitig in der vertikalen Austastlücke vorgenommen. Die Steuerung der beiden Umschalter 5 und 13 erfolgt durch ein Schaltsignal1 welches mit einem Halbbildwähler 14 aus dem Synchronsignal S an Klemme 4 abgeleiteß wird. Derartige Halbbildwähler 14 sind bekannt und dienen in speziellen Videooszillografen zur Anwahl eines bestimmten Halbbildes. Das Schaltsignal kann jedoch auch aus dem Vertikal anteil des Synchronsignals S abgeleitet werden, ohne daß Bezug auf ein bestimmtes Ralbbild genommen wird In Figur 2 zeigt das Spannungs-Zeit-Diagramm 2 a die Wobbelkurve eines am Ausgang der ersten Videosignalquelle 2 liegende BA-Signals, wenn dieses BA-Signal vertikalfrequent, d.h. mit einem Ablenksägezahn von 20 ms Dauer, zeitlich abgelenkt wird.
Am Ausgang der Videosignalquelle 3 liegt ein BA-Signal mit einem Impulsverlauf nach Figur 2 d. Durch vertikalfrequentes Umschalten der Kontaktstrecke des gesteuerten Umschalters 5 erhält man an Klemme 6 ein im 20-ms-Rhythmus wechselndes DA-Signal. Da dieses sequentielle Signal durch ein entsprechend sequentielles Ablenksignal zeitlich abgelenkt wird, erscheint für einen Betrachter auf dem Schirm des Oszillografen 9 ein Signal nach Figur 2 c. Bei diesem Signal nach Figur 2 c sind die Wobbelkurve (20 ms) und das rechteckförmige Impulssignal (64ei5) durch die speichernde Wirkung einer Oszillografenröhre gleichzeitig sichtbar.
Die vorstehend beschriebene Anordnung zeigt lediglich ein Ausführungsbeispiel zur Erläuterung und praktischen Durchführung des erfindungsgemäßen Systems. Dieses kaim auch in anderer Weise durch eine im Rahmen des fachmännischen Könnens liegenden Anordnung ausgeübt werden, z.B. durch nur einen Ablenkgenerator, der durch Umschalten von Zeitkonstanten halbbildweise einmal ein vertikalfrequentes Ablenksignal erzeugt und dann horizontalfrequente Ablenksignale.

Claims

Patentansprüche

39 System zur Messung des Frequenz- und des Impulsverhaltens eines Vierpols der Videotechnik, bei welchem ein vom Vierpol übertragenes BA- bzm. BAS-Signal auf dem Bildschirn einer Oszillografenröhre dargestellt wird, dadurch gekelmzeichnet, daß dem Vierpol (7) ein BA- bzw. DAS-Signal zugeführt wird, bei welchem habbildweise alternierend einmal der B-Anteil aus einer im Takt der Vertikalfrequenz gewobbelten Sinusschwingung (2 a) besteht und ein anderes Mal aus rechteckförmigen Impulsen (2 b), deren Impulsfolgefrequenz gleich oder größer der Horizontalfrequenz ist, daß die vom Vierpol (7) übertragenen Signale (2 a und 2 b) an die Y-Platten der Oszillografenröhre gelegt werden und daß entsprechend an die X-Platten der Oszillografenröhre halbbildweise alternierend einmal ein vertikalfrequentes Ablenksignal gelegt wird und ein anderes Mal horizontalfrequente Ablenksignale gelegt werden.
2. System nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen ersten gesteuerten Umschalter (5) zur wechselweisen Verbindung des Vierpoleingangs (6) mit dem Ausgang einer ersten Videosignalquelle (2), die das Signal der gewobbelten Sinusschwingung (2 a) erzeugt, oder mit dem Ausgang einer zweiten Videosignalquelle (3), die das Signal der rechteckförmigen Impulse (2 b) erzeugt, und einen zweiten gesteuerten Umschalter (13) zur wechselveisen -Zuführung horizontal- und vertikalfrequenter Ablenksignale an die X-Platten der Oszillografenröhre.
3. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden gesteuerten Umschalter (5) und (13) während der vertikalen Austastlücke synchron umgeschaltet werden.
4. System nach Ansprch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die beiden Videosignalquellen (2 und 3) als auch die Einrichtungen (11 und 12)- zur Ableitung der beiden Ablenksignale durch ein Synehronsignal (S) synchronisiert sind.

L e e r s e i t e