DE2319290C3 - Verfahren und Gerät zur Längenmessung und Fehlerortung einer elektrischen Leitung - Google Patents
Verfahren und Gerät zur Längenmessung und Fehlerortung einer elektrischen LeitungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Längenmessung und Fehlerortung einer elektrischen Leitung durch
Aussenden eines Impulses auf die Leitung, von dem ein reflektierter Teil nach Intensität, Phasenlage und
ίο Laufzeit mittels einer Elektronenstrahlröhre und eines
Phasenschiebers ausgewertet wird und erstreckt sich auf ein Gerät zur Durchführung des Verfahrens.
Es ist allgemein bekannt daß zur genauen Bestimmung einer Leitungslänge oder einer Fehlerlokalisierung
ein Primärimpuls erzeugt wird, der mit einer gleichbleibenden Impulsfolgefrequenz auf die zu messende
Leitung gegeben wird. Fehler- oder Inhomogenitätsstellen
der zu messenden Leitung rufen Echoimpulse hervor, die mittels einer Elektronenstrahlröhre sichtbar
gemacht und ausgewertet werden können. Die Laufzeit des Primärimpulses bis zum anzumessenden Ort der
Leitung ergibt, verknüpft mit der Fortpflanzungsgeschwindigkeit des Primärimpulses auf der Leitung, die
Länge der Leitung bis zu diesem anzumessenden OrL
Zur genauen Bestimmung der Laufzeit des Sendeimpulses ist es bekannt, sich eines zeitgeeichten Phasenschiebers
zu bedienen, der es gestattet, die anzumessende Reflektioii in die Ausgangslage des Primärimpulses
zu verschieben (DE-PS 8 28 716). Die Genauigkeit der Zeitmessung durch den Phasenschieber ergibt die
Genauigkeit der Längenmessung, da die zu messende Länge durch Multiplikation der Fortpflanzungsgeschwindigkeit
mit der durch den Phasenschieber bestimmten Laufzeit ermittelt wird.
J5 Als Primärimpulsgeneratoren werden oft Schaltungsanordnungen verwendet, welche eine Kondensatorentladung
mittels eines gesteuerten Stromventils in die zu prüfende Leitung hervorrufen. Will man bei diesen
Schaltungsanordnungen die Impulsfolgefrequenz erhöhen oder energiereiche Impulse durch Erhöhen der
Kapazitätswerte des Ladekondensators erzielen, stößt man auf die Schwierigkeit, das gezündete Stromventil
wiederum in den Sperrzustand zu führen, damit die Aufladung des Kondensators wieder erfolgen kann.
Um genaue Fehlerortbestimmungen einer mehradrigen Leitung, z. B. in einem Dreileiterkabel durchzuführen,
ist es oft notwendig, auf der Kathodenstrahlröhre die Differenz der Reflektogramme einer gesunden und
einer kranken Ader darzustellen, da durch die
so Differenzbildung der Fehlerort der kranken Ader eindeutig festzustellen ist.
Da die verwendeten Primärimpulsgeneratoren nur einen Impuls aussenden, geschieht die gewünschte
Differenzbildung mittels eines Transformators, der aber die zur genauen Fehlerortbestimmung benötigte kurze
Anstiegszeit verlängert und dadurch die Genauigkeit der Messung herabsetzt. Oft ist es auch erwünscht, einen
Vergleich der Differenz der Reflektogramme eines Mehrleitersystems durchzuführen. Man bringt deshalb
auf der Kathodenstrahlröhre zyklisch, z. B. die Differenz einer gesunden Ader und einer kranken Ader und die
Differenz einer anderen gesunden Ader und der gleichen kranken Ader zur Darstellung. Die benötigte
zyklische Umschaltung des Impulsgenerators bringt aber oft Störungen mit sich, so daß die beiden
eingestellten Reflektogramme nicht leicht auszuwerten sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zur Längenmessung und Fehlerortung zu entwickeln, mit dem ein hohes Maß an Meßgenauigkeit
crzielbar ist, ohne daß z. B. durch die Umschaltung eines
Impulsgenerators Störungen ausgelöst werden, die eine Reflektogrammauswertung erschweren. Außerdem soll -,
eine Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens angegeben werden.
Diese Aufgabe wird ausgehend von dem eingangs beschriebenen Verfahren gemäß der Erfindung entsprechend
den Merkmalen des kennzeichnenden Teils di_s Anspruchs 1 gelöst.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren läßt sich die Längenmessung und Fehlerortung einer elektrischen
Leitung mittels eines Elektronenrechners und eines Primärimpulsgeneretors durchführen, wobei der elekironische
Rechner an eine zur Laufzeitbestimmung dienende Phasenschieberschaltung beliebiger Art gekoppelt
ist und der Primärimpulsgenerator es gestattet, an einer Mehraderleitung Differenz- und Differenzvergleichsmessungen
synchron durchzuführen.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung wird so verfahren, daß der durch den Vorwahlzähler mit der
Vorwahl eingestellte Zahlenwert entsprechend dem festgelegten Zahlenwert des Teilers und der Frequenz
des Oszillators entweder der Fortpflanzungsgeschwindigkeit oder deren Hälfte entspricht
Eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, daß durch das Aussenden eines
positiven Impulses mittels eines Stromventils auf die Ader einer Leitung und durch das Aussenden eines jo
ersten negativen Impulses gleicher Intensität und Form auf eine andere Ader der Leitung und durch das
Aussenden eines zweiten negativen Impulses von ebenfalls gleicher Intensität und Form auf eine weitere
Ader der Leitung und durch das synchrone Auswerten einer ersten erhaltenen Differenz des reflektierten Teils
des positiven Impulses und des reflektierten Teils des ersten negativen Impulses, z. B. mittels eines ersten
Y-Verstärkers eines Zwei-Kanal-Oszillographen, und
einer zweiten erhaltenen Differenz des reflektierten positiven Impulses und des reflektierten Teils des
zweiten negativen Impulses, z. B. mittels eines zweiten V-Verstärkers des Zwei-Kanal-Oszillographen, zwei
dadurch erhaltene Reflektogramme verglichen werden.
Es versteht sich, daß auch die Möglichkeit besteht, so
zu verfahren, daß durch das Aussenden eines positiven Impules auf eine Ader der Leitung und durch das
Aussenden eines negativen Impulses gleicher Intensität und Form auf eine andere Ader der Leitung eine
Auswertung eines aus der Differenz des jeweils reflektierten Teiles des positiven und des negativen
impulses erhaltenen Reflektogrammes mittels eines mit einer Kathodenstrahlröhre ausgestatteten Fehlerortungsgerätes
erfolgt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, so zu verfahren, daß der Sperrzustand des
Stromventils nach dem Aussenden der Impulse durch einen hierzu synchronisierten Nulldurchgang oder
durch ein hierzu synchronisiertes Absenken der Spannung der speisenden Spannungsquelle erzwungen t>o
wird.
Die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird durch die Merkmale des kennzeichnenden
Teiles des Anspruchs 5 wiedergegeben.
Als Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung eine b5
Anordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens schematisch dargestellt und wird im
foleenden näher beschrieben:
In F i g. 1 ist ein Ausgangssignal einer Schaltung in
Form eines Rechteckimpulses dargeststellt, dessen Dauer die doppelte Laufzeit 2 Γι angibt
In F i g. 2 ist eine Schaltung dargestellt, in welcher der
in F i g. 1 abgebildete Rechteckimpuls verwendet wird;
In F i g. 3 ist eine Anordnung dargestellt, mit der an
einer Mehraderleitung Differenz- und Differenzvergleichsmessungen zwischen einer Ader und anderen
Adern synchron vorgenommen werden.
Ist Ix eine unbekannte Kabellänge, angegeben in
Längeneinheiten und vp eine Fortpflanzungsgeschwindigkeit
des Primärimpulses in Längeneinheit pro Zeiteinheit und 2 Tx eine durch den Phasenschieber
angegebene Laufzeit des Impulses in Zeiteinheiten vom Leitungsanfang bis zur angemessenen Stelle und wieder
zum Leitungsanfang zurück, so gilt:
vp
2
2 Tx (Gleichung 1)
Es sei to die Periode eines frequenzstabilen Oszillators der Frequenz Z0. Werden mittels einer Zählschaltung alle
begonnenen Perioden dieses Oszillators während der Laufzeit 2 Tx gezählt, so gilt nach F i g. 1:
2Tx S(n+ I)I0
wobei η eine ganze Zahl darstellt
Summiert man die Resultate von m Messungen, wobei
sichergestellt ist, daß die Frequenz k kein ganzes
Vielfaches der . gewählten Wiederholfrequenz der Messungen ist, so gilt:
m ■ 2Tx * to(n ■ m + q)
■ 2Tx * mt0 in + J^ (Gleichung 2)
■ 2Tx * mt0 in + J^ (Gleichung 2)
wobei m und q ganze Zahlen sind und ^- g 1 ist.
Schreibt man nun:
Schreibt man nun:
wobei α eine ganze Zahl der Größe Zeit pro Längeneinheit
ist, so gilt nach der Gleichung 1
l·-■=■■"■-
und mit der Gleichung 2 ·
> /, * —- '<
>(" +^) (Gleichung 3)
Der Zahlenwert N1 der Größe Ix ist:
Der Zahlenwert N1 der Größe Ix ist:
= JLJLtI.
(Gleichung 4)
b =
Die Gleichung 3 gilt allgemein nund stellt die Multiplikation einer Größe — mit einem Vielfachen der
Periode ίο dar. Es sei darauf hingewiesen, daß die Größe
— jede physikalische Größe darstellen kann und somit '
das Ergebnis der Gleichung anderer Größen als Längeneinheit ergeben kann, so daß die im folgenden
beschriebene Schaltungsanordnung, die der Gleichung 3 genügt auch Anwendung auf andere Gebiete der ι ο
Technik, insbesondere in der Ultraschalltechnik, finden kann.
In F i g. 2 ist das beschriebene Rechenprinzip am Beispiel einer Schaltung verwendet
Ein Mutteroszillator 1 der Frequenz /"steuert einen Phasenschieber 2, einen Impulsgenerator 3 und einen
Vorwahlzähler 6.
Der Impulsgenerator 3 sendet einen Primärimpuls in die zu messende Leitung 5, und der Phasenschieber 2
gestattet die Bestimmung der Impulslaufzeit indem mittels eines Sägezahngenerators 7 auf einer Elektronenstrahlröhre
4 der Echoinipuls der angemessenen Stelle in die Ausgangslage des Primärimpulses gebracht
wird. Der Phasenschieber 2 arbeitet z. B. nach der Art eines monostabilen Multivibrators oder eines Phasen-Schiebers
für die Frequenz f mittels einstellbarer Ä-C-Glieder. Das Ausgangssignal der Schaltung habe
die Form eines Rechteckimpulses, dessen Dauer die doppelte Laufzeit 2 Tx angibt, so wie dies F i g. 1 zeigt.
Dieser Rechteckimpuls der Dauer 2 Tx wird einem so
Und-Tor 8 mit drei Eingängen a, b und c am Eingang b zugeleitet. Am Eingang a des Und-Tores 8 liegt die
Spannung eines sehr frequenzstabilen Oszillators 9 der Frequenz /0 und der Periode fo an.
Am Eingang c des Und-Tores 8 steht das Ausgangssignal des Vorwahlzählers 6 an. Dieses Ausgangssignal
hat die Form einer Rechteckspannung, welche nur vorliegt, solange der Zähler 6 eine eingestellte Vorwahl
10 nicht erreicht hat Der Vorwahlzähler 6 zählt die ihm zugeführten Perioden der Frequenz /des Mutteroszillators
1, wobei sichergestellt ist daß die Frequenz fo des Oszillators 9 kein ganzes Vielfaches der Frequenz /"des
Mutteroszillators 1 ist.
Erreicht c'er Vorwahlzähler 6 die eingestellte Vorwahl 10, so hat ein Zähler 11 alle Perioden fo des
Oszillators 9, die ihm während der durch den Phasenschieber 2 festgelegten Dauer 2 Tx und für die
Anzahl der eingestellten Perioden des Mutteroszillators 1 zugeführt werden, gezählt In einem Teiler 14 wird die
Anzahl der Perioden fo durch den Zahlenwert b geteilt und das Resultat durch eine Ziffernanzeige 12
angegeben. Eine Rückstellschaltung 13 besorgt nach Erreichen der Vorwahl 10 das Nullen des Zählers 11 und
des Vorwahlzählers 6. Der Zählvorgang beginnt dann von neuem. Nach der Gleichung 3 wird der Zählvorgang
m mal wiederholt so daß m durch die Vorwahl 10
angegeben wird.
Der Zähler 11 erhält pro Zählschritt des Vorwahlzählers
6 λ oder n+\ Perioden fo des Oszillators 9 und
beinhaltet nach beendetem Aufsummieren der tn Zählschritte den Zahlenwert m ■ n+q. Dieser Zahlenwert wird durch den Zahlenwert der Größe b in einem
Teiler 14 geteilt und die Ziffernanzeige 12 gibt den Zahlenwert ^-%—— an, der dem der Länge Ix nach der
Gleichung 4 entspricht
Der Primärimpulsgenerator gestattet es, an einer Mehraderleitung Differenz- und Differenzvergleichsmessungen
zwischen einer Ader und anderen Adern synchron vorzunehmen. Nach F i g. 3 lädt eine durch den
Muttergenerator 1 gesteuerte Spannungsquelle 17 die Kondensatoren Q und C? des Impulsgenerators 3 über
einen Widerstand R und über einstellbare, mechanisch auf gleiche Werte gekoppelte Widerstände R\ und R2
auf, die den Kondensatoren Q und Ci in der
angegebenen Weise zugeordnet sind. Ein steuerbares Strom ventil Th mit einer Zündelektrode Z befindet sich
im Sperrzustand.
An der Kathodenseite des Stromventils Th befindet sich ein einstellbarer Widerstand Λ 3, der den Stromkreis
nach R\ und Ri schließt.
Vom Punkt [/ausgehend liegt die Reihenschaltung der Widerstände Λ5 und Ra zum Punkt w. Vom Punkt ν liegt
die Reihenschaltung der Widerstände Rb und R7
ebenfalls zum Punkt tv, der Kathode des Stromventils Th. Die Widerstände Ra, Λ5, Rt und Ri haben alle den
gleichen Widerstandswert. An den Punkten u, ν und w
sind die Leiter der mehradrigen Leitung 15 angeschlossen.
Zündet der Mutteroszillator 1 das Stromventil Th über die Zündelektrode Z. so entlädt sich der
Kondensator G über die Widerstände /?3 und R\ und der
Kondensator Ci entlädt sich über die Widerstände A3
und Ri. Am Widerstand Rz entsteht in diesem Moment
ein positiver Spannungsabfall, während an den Widerständen Ri und Ri jeweils ein negativer Spannungsabfall
entsteht so daß in an die Punkte uund ν angeschlossene
Adern Uund Vder Leitung 15 ein negativer Impuls und
in eine am Punkt w angeschlossene Ader Wein positiver Impuls einläuft
Stellt man nun die mechanisch gekoppelten einstellbaren Widerstände R\ und Ri und den Widerstand Ri so
ein, daß an Punkte I und II, wo ein Zweikanaloszillograph mit 2 Kanälen gleicher Empfindlichkeit angeschlossen
werden kann, keine Spannung auftritt so ist sichergestellt daß der positive Impuls am Punkt w die
gleiche Amplitude hat wie die negativen Impulse, die an den Punkten u und ν auftreten. Ist G gleich C2, so ist
auch sichergestellt, daß alle Impulse die gleiche Abklingzeit haben.
Am Punkt I entsteht nun ein Reflektogramm, das die Differenz der Reflektogramme der Adern W und L
darstellt während am Punkt II ein Reflektogramm entsteht da die Differenz der Reflektogramme der
Adern Wund Vdarsteilt
Die an den Punkten I und II aufgenommenen Reflektogramme gestatten also den Vergleich zweier
Reflektogramme, die die Differenz der Reflektogramme der Adern Wund Ubzw. Wund Vdarstellen. Möchte
man keinen Vergleich der Difierenzrefiektogratnme anstellen, genügt es, einen Schalter 16 zu öffnen. Die
beschriebene Anordnung liefert dann noch die Differenz der Reflekogramme der Adern Wund LJ.
Um eine neue Aufladung der Kondensatoren G und Ci zu gestatten, ist es nötig, das Stromventil Th in einer
stromlosen Zustand zu bringen. Dies erreicht man normalerweise dadurch, daß der Widerstand R so
bemessen ist, daß der nach dem Entladen det Kondensatoren Q und C2 durch das Stromventil TZ
fließende Strom den Haltestrom des Ventils unterschreitet und es somit löscht d. h. in den Sperrzustand
überführt
Möchte man nun die Frequenz /des Mutteroszillators 1 erhöhen, so gestattet der zur Löschung des
Stromventils Th benötigte hohe Wert des Widerstandes
R nicht die volle Aufladung der Kondensatoren G und
Ü2, da die Zeitkonstante der Aufladung durch R bedingt
wird. Somit nimmt die Impulsenergie mit steigender Frequenz des Mutteroszillators 1 ab. Dies wird aber
erfindungsgemäß verhindert, indem die Spannung der Spannungsquelle 2 mit dem Mutteroszillator gesteuert
wird und bei jeder Zündung des Stromventils Th die Spannung der Spannungsquelle 17 gleich null macht,
und so mit Sicherheit den Sperrzustand des Slromventils 77? erzwingt.
Dies kann z. B. durch einen auf die Frequenz f des Mutteroszillator 1 synchronisierten Sperrschwinger
erreicht werden, der einen Gleichrichter ohne Siebkondensator betreibt. Durch die Synchronisierung wird
erreicht, daß sich die gleichgerichtete Spannung in einem Nulldurchgang befindet, wenn das Stromventii
Th gezündet wird.
Ist die Spannungsquelle 17 als stabilisierte Spannungsquelle
mit einem Serientransistor als Regelelement ausgeführt, so ist es z. B. auch möglich, diesen
Serientransistor während des Zündimpulses des Stromventils Th zu sperren und somit die Ausgangsspannung
soweit abzusenken, daß der Haltestrom im Ventil mit Hilfe des Widerstandes R unterschritten wird.
Die hier als Beispiel angeführten Schaltungsmaßnahmen gestatten eine gleichbleibende Ladespannung der
Kondensatoren Q und Ci, auch wenn die Kapazitätswerte dieser Kondensatoren erhöht werden, um
energiereiche Impulse an den Ausgängen des Impulsgenerators 3 zu erhalten.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zur Längenmessung und Fehlerortung einer elektrischen Leitung durch Aussenden
von Impulsen auf die Leitung, von denen ein reflektierter Teil nach Intensität, Phasenlage und
Laufzeit mittels einer Elektronenstrahlröhre und eines Phasenschiebers ausgewertet wird, dadurch
gekennzeichnet, daß zunächst mit Hilfe einer Ziffernanzeige bis zu einer angemessenen Stelle der
angeschlossenen Leitung die Entfernung mittels des Phasenschiebers und der Elektronenstrahlröhre
angegeben wird, indem ein an die Ziffernanzeige über einen Teiler angeschlossener Zähler über eine
Und-Torschaltung während einer durch den Phasenschieber
bestimmten Zeitdauer und einer durch einen Vorwahlzähler mit einer Vorwahl bestimmten
Anzahl Perioden eines Mutteroszillators, der den Phasenschieber und einen Impulsgenerator synchronisiert,
die Perioden eines frequenzstabilen Oszillators zählt, worauf beim Erreichen der vorgewählten
Anzahl von Perioden des Mutteroszillators im Vorwahlzähler durch eine Rückstellschaltung das
Nullen des Zählers und des Vorwahlzählers erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der durch den Vorwahlzähler mit der Vorwahl eingestellte Zahlenwert entsprechend dem
festgelegten Zahlenwert des Teilers und der Frequenz des Oszillators entweder der Fortpflanzungsgeschwindigkeit
oder deren Hälfte entspricht.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Aussenden
eines positiven Impulses mittels eine» Stromventils auf die Ader einer Leitung und durch das synchrone
Aussenden eines ersten negativen Impulses gleicher Intensität und Form auf eine andere Ader der
Leitung und durch das weiterhin synchrone Aussenden eines zweiten negativen Impulses von ebenfalls
gleicher Intensität und Form auf eine weitere Ader der Leitung und durch das synchrone Auswerten
einer ersten erhaltenen Differenz des reflektierten Teils des positiven Impulses und des reflektierten
Teils des ersten negativen Impulses und einer zweiten erhaltenen Differenz des reflektierten Teils
des positiven Impulses und des reflektierten Teils des zweiten negativen Impulses zwei dadurch
erhaltene Reflektogramme verglichen werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrzustand des Stromventils
nach dem Aussenden der Impulse durch einen hierzu synchronisierten Nulldurchgang oder durch ein
hierzu synchronisiertes Absenken der Spannung der speisenden Spannungsquelle erzwungen wird.
5. Meßgerät mit einer Elektronenstrahlröhre und einem Phasenschieber zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 1 und 3, gekennzeichnet durch eine Zwei-Kanal-Elektronenstrahlröhre (4)
und einen Mutteroszillator (1) in Verbindung mit einem Impulsgenerator (3), dem der an e>nem
Sägezahngenerator (7) angeschlossene Phasenschieber (2) nachgeschaltet ist, der mit einer Und-Torschaltung
(8) in Verbindung steht, der unter Zwischenschaltung eines Zählers (11) und eines
Teilers (14) eine Ziffernanzeige (12) zugeordnet ist, wobei die Und-Torschaltung (8) auch mit einem
Vorwahlzähler (6) und einem frequenzstabilen Generator (9) sowie der Zähler (11) und der
Vorwahlzähler (6) mit einer Rückstellschaltung (13) in Verbindung steht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732319290 DE2319290C3 (de) | 1973-04-17 | 1973-04-17 | Verfahren und Gerät zur Längenmessung und Fehlerortung einer elektrischen Leitung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732319290 DE2319290C3 (de) | 1973-04-17 | 1973-04-17 | Verfahren und Gerät zur Längenmessung und Fehlerortung einer elektrischen Leitung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2319290A1 DE2319290A1 (de) | 1974-11-07 |
DE2319290B2 DE2319290B2 (de) | 1979-03-08 |
DE2319290C3 true DE2319290C3 (de) | 1979-10-31 |
Family
ID=5878318
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732319290 Expired DE2319290C3 (de) | 1973-04-17 | 1973-04-17 | Verfahren und Gerät zur Längenmessung und Fehlerortung einer elektrischen Leitung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2319290C3 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19546455C1 (de) * | 1995-12-13 | 1997-05-07 | Wandel & Goltermann | Meßverfahren und Meßanordnung zur Ermittlung der Länge einer elektrischen Leitung mit mehrfachen Reflexionen |
AT508294B1 (de) * | 2009-06-08 | 2012-04-15 | Advanced Drilling Solutions Gmbh | Vorrichtung zum erfassen der länge eines bohrgestänges |
EP3605007B1 (de) * | 2018-08-02 | 2021-12-08 | iPEK International GmbH | Kabellängenmesssystem |
-
1973
- 1973-04-17 DE DE19732319290 patent/DE2319290C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2319290B2 (de) | 1979-03-08 |
DE2319290A1 (de) | 1974-11-07 |
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