DE2431822C2 - Plastische Massen auf Grundlage von Polyvinylidenfluorid - Google Patents

Plastische Massen auf Grundlage von Polyvinylidenfluorid

Info

Publication number
DE2431822C2
DE2431822C2 DE2431822A DE2431822A DE2431822C2 DE 2431822 C2 DE2431822 C2 DE 2431822C2 DE 2431822 A DE2431822 A DE 2431822A DE 2431822 A DE2431822 A DE 2431822A DE 2431822 C2 DE2431822 C2 DE 2431822C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
polyvinylidene fluoride
parts
weight
iron sesquioxide
examples
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2431822A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2431822A1 (de
Inventor
Edmond Wavre Demillecamps
Andre Bruxelles Orban
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Solvay SA
Original Assignee
Solvay SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Solvay SA filed Critical Solvay SA
Publication of DE2431822A1 publication Critical patent/DE2431822A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2431822C2 publication Critical patent/DE2431822C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K3/00Use of inorganic substances as compounding ingredients
    • C08K3/18Oxygen-containing compounds, e.g. metal carbonyls
    • C08K3/20Oxides; Hydroxides
    • C08K3/22Oxides; Hydroxides of metals
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10TTECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
    • Y10T428/00Stock material or miscellaneous articles
    • Y10T428/31504Composite [nonstructural laminate]
    • Y10T428/3154Of fluorinated addition polymer from unsaturated monomers
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10TTECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
    • Y10T428/00Stock material or miscellaneous articles
    • Y10T428/31504Composite [nonstructural laminate]
    • Y10T428/31678Of metal

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft plastische Massen auf Grundlage von Polyvinylidenfluorid, welche zur Herstellung von Formgegenständen und Überzügen geeignet sind, die eine verbesserte Schlagzähigkeit aufweisen.
Polyvinylidenfluorid ist ein thermoplastisches Polymeres, das eine ganze Reihe von bemerkenswerten, physikalischen und chemischen Eigenschaften aufweist, insbesondere eine ausgezeichnete Alterungsbeständigkeit, eine gute Hitzefestigkeit und gute Abriebfestigkeit, wie auch eine bemerkenswerte chemische Trägheit und eine hohe Dielektrizitätskonstante.
Polyvinylidenfluorid ist zur Herstellung von Formgegenständen nach allen klassischen Verfahrensweisen der Verarbeitung geeignet, z. B. durch Spritzgießen, Blasspritzen, Strangpressen und Druckverformung. Ebenfalls ist es das Material der Wahl für aus Pulver gebildete Überzüge für sehr unterschiedliche Oberflächen mit Hilfe der klassischen Arbeitstechniken wie durch elektrostatisches Spritzen und Wirbelbeschichtung.
Es ist bereits bekannt, thermoplastischen Polymeren und insbesondere Polyvinylidenfluorid unterschiedliche Füllstoffe zuzusetzen, hauptsächlich um den Gestehungspreis der hergestellten Gegenstände oder Überzüge herabzusetzen. Dieser Zusatz, der in der Regel mit einer Verbesservng der Steifigkeit der Gegenstände oder Überzüge verbunden ist, bringt im allgemeinen jedoch schwere Nachteile und insbesondere eine merkliche Verminderung der Schlagzähigkeit mit sich.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung von plastischen Massen auf Grundlage von Polyvinylidenfluorid, die diese Nachteile nicht aufweisen. t>o
Überraschenderweise wurden nun plastische Massen auf Grundlage von Polyvinylidenfluorid und einem Metalloxid gefunden, welche die Herstellung von geformten Gegenständen und Überzügen ermöglichen, deren Schlagzähigkeit in überraschender Weise sehr stark verbessert ist.
Die Erfindung betrifft daher plastische Massen auf Grundlage von Polyvinylidenfluorid mit verbesserter Schlagzähigkeit, wobei sich diese dadurch auszeichnen, daß sie von 0,05 bis 6Gew.-% rhomboedrisches Eisensesquioxid, bezogen auf Polyvinylidenfluorid, enthalten.
Die Wirkung der Verbesserung der Schlagzähigkeit von mit Hilfe der erfmdungsgemäßen Massen geformten Teile und der hiermit hergestellten Überzüge ist überraschend und spezifisch. Tatsächlich bringt die Verwendung von bekannten Füllstoffen wie z. B. Talkum eine sehr starke Verminderung der Schlagzähigkeit mit sich. Das pseudokubische Eisensesquioxid, welches üblicherweise gamma-Eisensesquioxid genannt wird, ebenso wie Ferrite, welche Mischverbindungen eines Eisensesquioxides und eines anderen Metalloxides sind, weisen überhaupt keine überraschenden Eigenschaften in den erfindungsgemäßen Massen auf.
Das rhomboedrische Eisensesquioxid, welches auch als alpha-Eisenoxid bezeichnet wird, ist das Endprodukt der vollständigen Oxidation des Eisens bei tiefer Temperatur wie auch von Oxiden und Hydraten des Eisens. Seine Herstellung ist in Band XVII, l.Teil, S. 636—638 des Werkes »Nouveau Traita de Chimie Minorale« von P.Pascal (6ditions Masson &Cie.) 1967 beschrieben.
Die Grenzwerte der Konzentrationen an rhomboedrischem Eisensesquioxid in dem Polyvinylidenfluorid sind kritisch. Tatsächlich ist es erforderlich, wenigstens 0,05 Gew.-Teile dieses Oxids in das Polyvinylidenfluorid einzugeben, um eine merkliche Verbesserung der Schlagzähigkeit der erzeugten Gegenstände und Überzüge zu erreichen. Die Zugabe von rhomboedrischem Eisensesquioxid in Mengen oberhalb von 6 Gew.-Teilen ist jedoch nicht vorteilhaft, da die erhaltenen Massen eine verminderte chemische Trägheit aufweisen.
Das gemäß der Erfindung verwendete Polyvinylidenfluorid ist ein Homopolymeres oder ein Copolymeres, welches mehr als 90 Mol.-% Vinylidenfluorid enthält. Es kann beliebig nach allen klassischen Verfahrensweisen zur Polymerisation von Vinylidenfluorid hergestellt worden sein. Vorzugsweise verwendet man jedoch ein Polyvinylidenfluorid, welches durch Suspensionspolymerisation hergestellt wurde und eine Grenzviskositätszahl, gemessen bei 110° C in Dimethylformamid, von 0,4 bis 1,5 dl/g und vorzugsweise von 0,7 bis 1,2 dl/g aufweist.
Die Korngrößenverteilung des Polyvinylidenfluorids ist überhaupt nicht kritisch. Sie wird im jeweiligen Fall an die beabsichtigte Verarbeitungsweise angepaßt, und zwar mittels an sich auf dem Fachgebiet bekannter Arbeitsweisen zum Zerkleinern und/oder zum Granulieren.
Die Eingabe des rhomboedrischen Eisensesquioxides in das Polyvinylidenfluorid stellt kein besonderes Problem dar. Diese Materialien sind vollständig miteinander in dem beanspruchten Konzentrationsbereich verträglich und sie lassen sich durch einfaches, mechanisches Vermengen miteinander vermischen. Falls die Korngrößenverteilung des Polyvinylidenfluorides verändert werden soll, erfolgt die Eingabe des rhomboedrischen Eisensesquioxides vorteilhafterweise gleichzeitig mit dem Zerkleinern und/oder dem Granulieren des Polyvinylidenfluorids.
Die erfindungsgemäßen Massen können übliche, in thermoplastischen Polymeren eingesetzte Zusatzstoffe enthalten, z. B. Gleitmittel, Weichmacher, Stabilisatoren oder auch Füllstoffe und insbesondere faserartige Füllstoffe wie Glasfasern, Asbestfasern, Graphitfasern, Borfasern und Quarzfasern.
Die erfuidungsgemäßen, verbesserten Massen besitzen zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten. Insbesondere ist die Verwendung der erfindungsgemäßen Massen zur Herstellung von Fonngegenständen und Überzügen Ziel der Erfindung.
Die Verwendung von Massen, welche von 0,05 bis 1 Gew.-% und vorzugsweise von 0,05 bis 0,6 Gew.-°/o rhomboedrisches Eisensesquioxid, bezogen auf Polyvinylidenfluorid, enthalten, ermöglicht die Herstellung von geformten Gegenständen, welche nicht nur eine verbesserte Schlagzähigkeit, sondern auch eine bessere Weichheit im Vergleich zu aus reinem Polyvinylidenfluorid hergestellten Gegenständen besitzen. Eine solche verbesserte Weichheit sichert den erfindungsgemäßen Massen, welche von 0,05 bis 1 Gew.-% rhomboedrisches Eisensesquioxid, bezogen auf Polyvinylidenfluorid enthalten, Anwendungen auf Gebieten, wo üblicherweise weichere thermoplastische Polymere als Polyvinylidenfluorid verwendet werden, insbesondere bei der Kabelherstellung.
Die Verwendung von Massen, weiche, bezogen auf Polyvinylidenfluorid, von 0,3 bis 6 Gew.-% und vorzugsweise von 04 bis 3 Gew.-% rhomboedrisches Eisenses-Juioxid enthalten, ermöglicht die Herstellung von Iberzügen auf Metalloberflächen, welche gleichzeitig eine verbesserte Schlagzähigkeit und eine verbesserte Haftung aufweisen.
Die erfindungsgemäßen Massen, welche, bezogen auf Polyvinylidenfluorid, von 1 bis 6 Gew.-%, und vorzugsweise in der Größenordnung von 5 Gew.-% rhomboedrisches Eisensesquioxid enthalten, sind schließlich zur Herstellung von geformten, starren und schlagzähen Gegenständen nach allen klassisch angewandten Verfahrensweisen geeignet, insbesondere beim Spritzgießen. Solche Massen sind z. B. zum Formen von Ventilen, Pumpen, Zahnrädern, Nocken, Lagerböcken, Buchsen, Gehäusen usw. geeignet
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher erläutert
Beispiel 1
Das Beispiel 1, ein Vergleichsbeispiel, bezieht sich auf einen Prüfkörper aus reinem Polyvinylidenfluorid, das eine Grenzviskositätszahl von 1 dl/g bei 110° C in Dimethylformamid aufweist.
Beispiele 2bis6
Die Beispiele 2 bis 6, deren Zusammensetzung in der folgenden Tabelle I angegeben ist, beziehen sich auf Prüfkörper auf Grundlage von zu Beispiel 1 identischem Polyvinylidenfluorid, die jedoch von 0,05 bis 1 Gew.-% zunehmende Mengen von rhomboedrischem Eisensesquioxid enthalten, wobei dies ein handelsübliches Produkt ist (Warenbezeichnung Mapico Red 516, dunkel von Columbian Carbon Co division der Societe Cities Service).
In der Tabelle I sind ebenfalls die Schlagzähigkeit durch herabfallendes Gewicht auf Scheiben und der scheinbare Torsionsmodul bei 20° C für die Prüfkörper 1 bis 7 aufgeführt
Die Schlagzähigkeit durch herabfallendes Gewicht auf Scheibtn wurde an einer Reihe von 70 spritzgegossenen Scheiben mit einem Durchmesser von 50 mm und einer Stlrke von 2 mm gemessen. Diese Scheiben wurden auf einen TrIf er aufgelegt, der sich lediglich an ihrem Umfang unterstützte. Anschließend wurde auf jede Scheibe ein Gewicht von 1 kg aus einer veränderlichen Höhe herabfallen gelassen, und es wurde
die Stoßenergie bestimmt, bei welcher 50% der Scheiben zersprangen.
Der scheinbare Torsionsmodul bei 20° C wurde bei einem Bogenwinkel von 35° an spritzgegossenen Prüfkörpern entsprechend der Norm ASTM D 1043/51 gemessen.
Die Schlagzähigkeit und der scheinbare Torsionsmodul wurden an Scheiben bzw. Prüfkörpern gemessen, welche 120 h gealtert worden waren.
Der Vergleich der Ergebnisse der Beispiele 2 bis 6 mit denjenigen des Vergleichsbeispiels 1 zeigt deutlich, daß die Zugabe von 0,05 bis 1 Gew.-Teilen rhomboedrischem Eisensesquioxid auf 100 Teile Polyvinylidenfluorid die Schlagzähigkeit dieses Polymeren wesentlich verbessert Ebenfalls ist ersichtlich, daß die Prüfkörper 2 bis 6 weicher sind als das nicht mit rhomboedrischem Eisensesquioxid als Füllstoff versetzte Polyvinylidenfluorid.
Beispiele 7bis 10
Das Beispiel 7, ein Vergleichsbeispiel, bezieht sich auf einen Prüfkörper aus Polyvinylidenfluorid, das eine Grenzviskositätszahl bei 110° C in Dimethylformamid von 0,8 dl/g aufweist
Die Beispiele8 bis 10 beziehen sich auf Prüfkörper auf Grundlage von Polyvinylidenfluorid, das mit demjenigen des Beispiels 7 identisch ist, weiche von 1,75 bis 5,5 Gew.-Teile, auf jeweils 100 Gew.-Teile Polyvinylidenfluorid, zunehmende Mengen von rhomboedrischem Eisensesquioxid enthalten, das mit dem in den Beispielen 2 bis 6 verwendeten identisch ist In der folgenden Tabelle II sind die Schlagzähigkeit durch Aufprall von Gewichten auf Scheiben und der scheinbare Torsionsmodul bei 2O0C der Prüfkörper 7 bis 10, bestimmt entsprechend den oben angegebenen Methoden, zusammengestellt
Der Vergleich der Ergebnisse der Beispiele 8 bis 10 mit denjenigen des Vergleichsbeispiels 7 zeigt, daß der Zusatz von 1,75 bis 5,5 Gew.-Teilen rhomboedrischem Eisensesquioxid zum Polyvinylidenfluorid ebenfalls die Schlagzänigkeit des Polyvinylidenfluorids merklich verbessert, wobei insbesondere seine Steifigkeit erhöht wird.
Beispiele 11 bis 15
Diese Beispiele, welches alle Vergleichsbeispiele sind, betreffen die Eingabe von gamma-Eisensesquioxid (Handelsprodukt unter der Warenbezeichnung Mapico Brown 422) in Polyvinylidenfluorid mit einer Grenzviskositätszahl bei 110° C in Dimethylformamid von 0,8 dl/g, das mit dem in den Beispielen 7 bis 10 verwendeten Polymeren identisch war. In der folgenden Tabelle III ist die Zusammensetzung der Prüfkörper und die Schlagzähigkeit durch Aufprall von Gewichten auf Scheiben gemessen bei —20°C an während 24 h gealterten Scheiben angegeben.
Beispiele 16 bis 20
Diese Beispiele, welche ebenfalls alle Vergleichsbeispiele sind, betreffen die Eingabe eines Ferrits auf Grundlage von Eisensesquioxid und Zinkoxid (Handelsprodukt unter der Warenbezeichnung Mapico Tarn 10; in Polyvinylidenfluorid mit einer Grenzviskositätszahi bei HO0C in Dimethylformamid von 0,8 dl/g. In der folgenden Tabelle IV ist die Zusammensetzung der Prüfkörper entsprechend den Beispielen 16 bis 20 und
die Schlagzähigkeit durch Aufprall von Gewichten auf Tabelle I Scheiben, gemessen bei -2O0C, an während 24 h gealterten Scheiben angegeben.
Die Ergebnisse der Vergleichsbeispiele 11 bis 20 zeigen deutlich, daß nicht rhomboedrische Eisenoxide nicht die überraschende Eigenschaft besitzen, die Schlagzähigkeit von Polyvinylidenfluorid zu verbessern.
Beispiele 21bis24
Diese Beispiele betreffen die Herstellung von Überzügen auf Stahlplatten mit Hilfe von unverändertem Polyvinylidenfluorid (Beispiel 21, Vergleichsbeispiel) und von Massen auf Grundlage von Polyvinylidenfluorid, wobei dieses eine Grenzviskositätszahl von 0,8 dl/g aufwies und von 03 bis 3Gew.-Teile auf 100 Gew.-Teile Polyvinylidenfluorid zunehmende Mengen an rhomboedrischem Eisensesquioxid enthielt, das mit dem in den Beispielen 2 bis 6 verwendeten identisch war. Die Zusammensetzung der in d^n Beispielen 21 bis 24 verwendeten Mischungen ist in der folgenden Tabelle V angegeben.
Der Überzug wurde durch elektrostatisches Spritzen auf Stahlplatten von 150 χ 100 χ 1 mm hergestellt, welche durch Besprühen einer alkalischen Entfettung, einem Spülen mit Wasser bei Umgebungstemperatur, einer amorphen Phosphatierung mit Eisenmangan und schließlich nach einem abschließenden Spülen mit Wasser einer Chromspülung mit anschließender Trocknung in warmer Luft unterzogen worden waren. Die auf diese Weise behandelten Platten wurden auf 2500C vorerhitzt, anschließend durch Spritzen unter einer negativen Spannung von 70 kV derart überzogen, daß eine Schicht von 250 Mikron Stärke erhalten wurde. Die überzogenen Platten wurden anschließend auf 25O0C während 5 Minuten gebracht, bevor sie in Wasser abgeschreckt wurden.
Die Haftung wurde durch Tiefziehen von 6 mm an der überzogenen Platte mit Hilfe einer Erichsen-Apparatur gemessen, nachdem zuvor zwei parallele und 3 mm voneinander entfernte Rillen eingeritzt worden waren, welche in einem rechten Winkel zwei weitere, identische Rillen schnitten. Mit Hilfe eines Schneideninstrumentes wurde anschließend versucht, die verschiedenen Zonen des Überzuges am Ort des Tiefziehens abzuheben, und es wurde eine Bezugszahl von 0 bis 5 zugeordnet, je nachdem, ob man die Gesamtheit der geprägten Zone oder nichts hiervon abheben konnte.
Die eingeschnittenen Prüfkörper wurden ebenfalls einem Salzsprühtest entsprechend der Norm ASTM B 119 unterzogen und herausgenommen, sobald die Korrosion sich unter dem Überzug auszudehnen begann.
Die Haftung und die Beständigkeit im Salzsprühtest von den Prüfkörpern entsprechend den Beispielen 21 bis 24 sind in der folgenden Tabelle V zusammengestellt.
Der Vergleich der Beispiele 22 bis 24 mit dem Vergleichsbeispiel 21 zeigt, daß die Zugabe von 0,3 bis 3 Gew.-Teilen rhomboedrischem Eisensesquioxid insbesondere die merkliche Verbesserung der Haftung und der Korrosionsfestigkeit der Polyvinylidenfluoridüberzüge bewirkt.
Aus den vorangegangenen Beispielen ergibt sich deutlich, daß die erfindungsgemäßen Massen eine ganze Reihe von wesentlichen Vorteilen und insbesondere eine verbesserte Schlagzähigkeit im Vergleich zu b5 reiriem Polyvinylidenfluorid aufweisen.
In den folgenden Tabellen sind die Vergleichsbeispiele mit dem Buchstaben »R«gekennzeichnet.
Beispiel 1 7 11 alpha-Fe2C>3, alpha-Fe^Oj, gamma-Fe Schlagzähig- scheinbarer 1. Torsions 00 Torsions
2 8 1-2 Teile auf 100 Teile aui 100 Teile auf 1 keit an modul, Bogen- modul, Bogen-
5 3 9 13 Teile PVF*) Teils PVF Teile PVF Scheiben winkel 35°, winkel 35°,
4 10 14 be; 20cC bei 2O0C bei 20LC
5 Tabelle 15 0 (kg/cm2) (kg/cm2)
6 Beispiel Tabelle 0,10 (kpm) 5620 5600
i0 R PVF Beispiel 0 0 0,50 0,55 5000 5850
R Tabelle 0,05 1,75 1,00 0,80 4650 5950
R Beispiel 0,075 3,00 5,00 0,91 4600 6200
R R 0,10 5,50 1,03 4850
R R 0,50 Ferrit, 1,72 4950 Schlagzähigkeit an
15 R R 1,00 1,72 Scheiben bei
*) R = Polyvinylidenfluoric -200C
R II Schlagzähig- scheinbarer (kpm)
20 R keit an 0,96
R Scheiben 0,44
R bei 20C 0,36
R 0,32
(kpm) 0,05
25 0,55
>2 Schlagzähigkeit an
>2 Scheiben bei
>2 -200C
30 (kpm)
III 2Ο3,
,00
35
40
45 IV
Fe2O3-ZnO,
Teile auf 1
Teile PVF
50
R R R R R
Tabelle V
0,10
0,50
1,00
5,00
0,91 0,93 0,67 0,33 0,06
Beispiel
Haftung
Teile auf 100 (Erichsen)
Teile PVF
Salzsprühtest (h)
R 21 0 3 18
R 22 0,3 3 215
R 23 1,0 5 333
R 24 3,0 5 333

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Plastische Massen auf Grundlage von Polyvinylidenfluorid mit verbesserter Schlagzähigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß sie von 0,05 bis 6Gew.-Teile rhomLoedrisches Eisensesquioxid auf 100 Teile Polyvinylidenfluorid enthalten.
2. Massen nach Anspruch 1 mit erhöhter Weichheit, dadurch gekennzeichnet, daß sie von 0,05 bis 1 Gev.'.-Teile rhomboedrisches Eisensesquioxid auf 100 Teile Polyvinylidenfluorid enthalten.
3. Massen nach Anspruch 1 mit erhöhter Steifigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß sie von 1 bis 6Gew.-Teile rhomboedrisches Eisensesquioxid auf 100 Teile Polyvinylidenfluorid enthalten.
4. Massen nach Anspruch 1 mit erhöhter Haftung zur Verwendung als Überzug auf Metalloberflächen, dadurch gekennzeichnet, daß sie von 0,3 bis 6Gew.-Teile rhomboedrisches Eisensesquioxid auf 100 Teile Polyvinylidenfluorid enthalten.
5. Verwendung der Massen nach einem der Ansprüche 1 bis 4 zur Herstellung von Überzügen und Formgegenständen mit verbesserter Schlagzähigkeit
25
DE2431822A 1973-07-10 1974-07-02 Plastische Massen auf Grundlage von Polyvinylidenfluorid Expired DE2431822C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR7325685A FR2239501B1 (de) 1973-07-10 1973-07-10

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2431822A1 DE2431822A1 (de) 1975-01-30
DE2431822C2 true DE2431822C2 (de) 1982-06-03

Family

ID=9122509

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2431822A Expired DE2431822C2 (de) 1973-07-10 1974-07-02 Plastische Massen auf Grundlage von Polyvinylidenfluorid

Country Status (9)

Country Link
US (1) US3935159A (de)
JP (1) JPS5719139B2 (de)
BE (1) BE817315A (de)
CH (1) CH588524A5 (de)
DE (1) DE2431822C2 (de)
FR (1) FR2239501B1 (de)
GB (1) GB1426309A (de)
IT (1) IT1014623B (de)
NL (1) NL179917C (de)

Families Citing this family (19)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4185000A (en) * 1975-12-05 1980-01-22 Dynamit Nobel Aktiengesellschaft Method of producing polyvinylidene fluoride coatings
DE2608898C3 (de) * 1976-03-04 1978-11-23 Dynamit Nobel Ag, 5210 Troisdorf Verstärkte Polyvinylidenfluorid-Formmassen
JPS6014774B2 (ja) * 1978-03-31 1985-04-16 呉羽化学工業株式会社 絶縁耐力の優れたポリ弗化ビニリデンフイルム及びその製造方法
JPS5518430A (en) * 1978-07-26 1980-02-08 Arai Pump Mfg Co Ltd Material for sliding part
US4400304A (en) * 1979-10-04 1983-08-23 Pennwalt Corporation Catalyst pellets with resin binder for decomposition of hypochlorite
USRE32392E (en) * 1979-10-04 1987-04-07 Pennwalt Corporation Catalyst pellets with resin binder for decomposition of hypochlorite
JPS56103256A (en) * 1980-01-21 1981-08-18 Daikin Ind Ltd Fluororesin primer
JPS56103255A (en) * 1980-01-21 1981-08-18 Daikin Ind Ltd Coating composition for topcoating of intercoating of fluororesin
DE3027409A1 (de) * 1980-07-19 1982-02-25 Karl Schmidt Gmbh, 7107 Neckarsulm Verbundgleitlagerwerkstoff
US5093898A (en) * 1981-09-09 1992-03-03 Raychem Corporation Electrical device utilizing conductive polymer composition
US5025131A (en) * 1981-09-09 1991-06-18 Raychem Corporation Method of heating diesel fuel utilizing conductive polymer heating elements
US4935156A (en) * 1981-09-09 1990-06-19 Raychem Corporation Conductive polymer compositions
JPS60258297A (ja) * 1984-06-05 1985-12-20 Daido Metal Kogyo Kk 耐摩耗性にすぐれた摺動材料
ITMI20020101A1 (it) * 2002-01-22 2003-07-22 Ausimont Spa Accoppiati di fluoropolimeri con polivinilcloruro clorurato
US7364807B2 (en) * 2004-12-06 2008-04-29 General Electric Company Thermal barrier coating/environmental barrier coating system for a ceramic-matrix composite (CMC) article to improve high temperature capability
US7476453B2 (en) * 2004-12-06 2009-01-13 General Electric Company Low thermal conductivity thermal barrier coating system and method therefor
US7429424B2 (en) * 2004-12-06 2008-09-30 General Electric Company Sintering resistant, low conductivity, high stability thermal barrier coating/environmental barrier coating system for a ceramic-matrix composite (CMC) article to improve high temperature capability
US8338518B2 (en) * 2005-06-10 2012-12-25 Arkema Inc. Aqueous process for making a stable fluoropolymer dispersion
US20070292624A1 (en) * 2005-06-28 2007-12-20 General Electric Company Low conductivity, thermal barrier coating system for ceramic matrix composite (CMC) articles

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3340222A (en) * 1963-06-28 1967-09-05 Du Pont Hydrofluorocarbon polymer filmforming composition
US3498939A (en) * 1969-01-16 1970-03-03 Ppg Industries Inc Coating compositions

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
NICHTS-ERMITTELT

Also Published As

Publication number Publication date
GB1426309A (en) 1976-02-25
BE817315A (fr) 1975-01-06
DE2431822A1 (de) 1975-01-30
FR2239501A1 (de) 1975-02-28
US3935159A (en) 1976-01-27
NL179917B (nl) 1986-07-01
JPS5049357A (de) 1975-05-02
NL7409336A (nl) 1975-01-14
CH588524A5 (de) 1977-06-15
NL179917C (nl) 1986-12-01
FR2239501B1 (de) 1976-06-18
JPS5719139B2 (de) 1982-04-21
IT1014623B (it) 1977-04-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2431822C2 (de) Plastische Massen auf Grundlage von Polyvinylidenfluorid
DE3211393C2 (de)
DE3126268C2 (de) Propylenpolymer-Verbindung, insbesondere für Stoßstangen und Stoßfänger
DE1104694B (de) Verfahren zur Herstellung von thermoplastischen Massen
DE2636135A1 (de) Thermoplastische formmassen auf der basis von amorphen c tief 3-10 -alkylenglykol-benzoldicarbonsaeure-polyestern
EP0085778A1 (de) Glasfaserverstärkte Polyvinylchlorid-Zusammensetzung
DE1806126A1 (de) Polymere Masse
DE2810190B2 (de) Verfahren zur Herstellung von mit Calciumcarbonat gefüllten Propylenharzen
DE3331220C2 (de)
DE2821342C2 (de)
EP0548692B1 (de) Polyacetalformmassen und deren Verwendung
DE3146358C2 (de) Blockcopolyester-Formmasse
EP0000783A2 (de) Polypropylen-Formmasse
DE2522190A1 (de) Verwendung von folien auf der grundlage von styrolpolymerisaten zum herstellen von formkoerpern nach dem vakuumtiefziehverfahren
DE1694484C3 (de) Thermoplastische Formmasse
DE10025427A1 (de) Verwendung eines modifizierten Polypropylencompounds für die Herstellung von Anbauteilen in der Automobilindustrie
DE2053067B2 (de) Formmassen mit erhöhter Widerstandsfähigkeit gegen SpannungsriBbildung und guter Tieftemperaturbeständigkeit
DE1291116B (de) Thermoplastische Masse zur Herstellung durchsichtiger oder halbdurchsichtiger schlagfester Formkoerper
DE1231427B (de) Thermoplastische Formmasse
DE1230213B (de) Thermoplastische Formmassen
DE1694948B2 (de) Thermoplastische formmassen
EP0006620B1 (de) Verfahren zum Herstellen einer Polypropylen-Formmasse
EP0172479B1 (de) Folie mit matter und rauher Oberfläche auf der Basis von Vinylchloridpolymerisaten und Füllstoffen
EP0280977B1 (de) Mit funktionalisierten Polymeren schlagzäh modifizierte Thermoplaste und deren Verwendung zur Herstellung von Formteilen
DE1260777B (de) Thermoplastische Massen zur Herstellung schlagfester Formkoerper

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8339 Ceased/non-payment of the annual fee