DE2431144A1 - O-halogen-isopropenylbenzole - Google Patents
O-halogen-isopropenylbenzoleInfo
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Description
Zentralbereich 1 L I
Patente, Marken
Zentralbereich Patente, Mark« und Lizenzen
G/RBg 509 Leverkusen. Bayerwerk
2 7. JUNI 1974
o-Halogen-isopropenylbenzole
Gegenstand der Erfindung sind o-Halogen-isopropenylbenzole der Formel
Hai
Ii
worin
Hai für Chlor oder Brom und
X für Wasserstoff, Chlor oder Brom stehen, mindestens einer der Reste X Chlor oder Brom ist und mindestens einer der Reste Hai und X Brom bedeutet.
X für Wasserstoff, Chlor oder Brom stehen, mindestens einer der Reste X Chlor oder Brom ist und mindestens einer der Reste Hai und X Brom bedeutet.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel I, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß man Cumole der Formel
H
-CH
-CH
Hai
H3C-C-CH5
II
X
in der Hai und X die obenangegebene Bedeutung haben,
in der Hai und X die obenangegebene Bedeutung haben,
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oC-halogeniert und dann Halogenwasserstoff aus der Seitenkette
abspaltet.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung der o-Halogen-isopropenylbenzole der Formel I als Coraonomere bei
der Herstellung flammfester Polymerisate.
Die zur Herstellung der erfindungsgemäßen o-Halogen-isopropenylbenzole
als Ausgangsprodukte verwendeten Cumole der Formel II sind teilweise bekannt. Sie können durch Halogenierung von
Cumol oder durch Alkylierung von Halogenbenzolen hergestellt werden /"vgl. Quist, Acta Acad. Abo IC), Nr. 5 (1936) 3, 27;
Pajeau, Compt. rend. 204 (1937), 1202-4; Kolpakci u.a., Z.
Fiz. Chim. 44 (1970), 69-74; Turova-Poljak u.a., Z. Obsc. Chim. 31 (1961), Nr. 6, 1982-85; Mamedaliev u.a., Doklady
Akad. SSR 140 (1961), Nr. 2, 381-3; Turova-Poljak u.a., Ibid.
126 (1959), Nr. 6, 1289-92; Kiersnicki u.a., Rocnicki Chem.
44 (1970), Nr. 5, 1049-52_7.
Besonders bevorzugt Ausgangsprodukte sind 2,4,5-Tribromcumol,
2,3,4-Tribromcumol, 2,4-Dibromcumol, 2,5-Dibromcumol und
2,3,4,5-Tetrabromcumol. Auch Gemische - insbesondere von Dibromcumolen
- sind geeignet. Diese Gemische können auch 3,4-Dihalogencumole enthalten.
Aus diesen Cumolen der Formel II können die erfindungsgemäßen o-Halogen-isopropenylbenzole durch o(-Halogenierung und anschließende
Halogenwasserstoff-Abspaltung hergestellt werden.
Die Methode ist an sich bekannt.
Die oV-Halogenierung wird mit oder ohne Verwendung von Lösungsmitteln,
mit oder ohne Verwendung von Radikalbildnern als Initiatoren und mit oder ohne Begasung der Reaktionsgemische
durch Einsatz der allgemein bekannten, Halogenradikale bildenden Reagenzien (vgl. Fieser, Reagents for Organic Synthesis,
Vol. 1 und Vol. 2) diskontinuierlich oder kontinuierlich durchgeführt .
- 2 Le A 15 842
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2431 H4 • 3.
Vorzugsweise wird in Lösungsmitteln gearbeitet. Als Lösungsmittel oder für Lösungsmittelgemische können beispielsweise
chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Dichloräthan, Trichloräthan, Tetrachloräthan,
Pentachloräthan, Trichloräthylen, Tetrachloräthylen;
bromierte Alkane, wie Dibromäthylen, Dibromäthan, Tribromäthylen,
Tribromäthan, Tetrabromäthylen, Tetrabromäthan, und gemischte
Chlorbromalkane, halogenierte Aromaten, wie Chlorbenzol, Brombenzol, Dichlorbenzole, Dibrombenzole, Chlorbrombenzole,
Trichlorbenzole, Brom-dichlorbenzole, Dibrom-chlorbenzole,
chlorierte Biphenyle, SO2, Carbonsäuren, wie z.B. Essigsäure,
und andere bekannte Lösungsmittel, beispielsweise aus den Klassen der Äther, Ester, Amide, Nitrile, Sulfone, Sulfoxide und
Alkohole, verwendet werden. Bevorzugt wird die Verwendung von Tetrachlorkohlenstoff als Lösungsmittel.
Die ©!-Halogenierung wird in Flüssig- oder Gasphase, vorzugsweise in Flüssigphase, im Temperaturbereich von -50 bis +40O0C
durchgeführt, wobei im Bereich über etwa 80 bis 1000C sich
eine thermische Halogenwasserstoff-Abspaltung unter Bildung der gewünschten o-Halogen-isopropenylbenzole anschließt. Bevorzugt
wird im Bereich von -30 bis +100 C und besonders bevorzugt
zwischen -20 und +800C gearbeitet. Bei photochemischer Initierung wird bevorzugt im Bereich von
-30 bis +500C und besonders bevorzugt im Bereich von -20 bis
+40°C gearbeitet.
Bei chemischer Initierung arbeitet man im Bereich von vorzugsweise
+30 bis +1000C und besonders bevorzugt zwischen +40 und
+8O0C. Bei thermischer Reaktionsführung ohne Verwendung von
Initiatoren arbeitet man zwischen +40 und +4000C, vorzugsweise
zwischen +50 und +2500C und besonders bevorzugt zwischen +50
und 1000C.
Die photochemische Initierung erfolgt mit ultraviolettem und/
oder sichtbarem und/oder ultrarotem Licht. Erfolgt die cC-Halo-
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genierung mit Chlor, so wird vorzugsweise ultraviolettes Licht
zur Radikalbildung verwendet; bei Einsatz von Brom oder Bromchlor verwendet man bevorzugt sichtbares Licht oder gleichzeitig
und besonders bevorzugt sichtbares und ultraviolettes Licht.
Bei chemischer Inltierung verwendet man als Radikalbildner anorganische Peroxoverbindungen, wie z. B. HpOp, Persulfate
und Peroxodisulfate, oder organische Peroxide, wie z.B.
Benzoylperoxid, m-Chlor-benzoylperoxid, Peroxoessigsäure,
Peroxopropionsäure, Cumoylperoxid, Dibenzoylperoxid, Cumolhydroperoxid,
t-Butylperoxid, oder Azoverbindungen, wie z.B. Azo-bis-isobuttersäurenitrll.
Der während der Reaktion als Nebenprodukt gebildete Halogenwasserstoff
wird über ein Lösungsmittel, Reaktanten und Produkte zurückhaltendes Kühlsystem kontinuierlich entfernt. Hierzu
kann bei Chargenbetrieb vorteilhaft ein kontinuierlicher Gasstrom, beispielsweise Luft oder Stickstoff, durch den Ansatz
geleitet werden.
Als Reagenzien für die of-Halogenierung verwendet man vorzugsweise
Chlor (CIp), Brom (Br2), Gemische aus Chlor und Brom mit
beliebigem Mischungsverhältnis, Bromcfclor (BrCl) und beliebige
Gemische aus Bromchlor, Chlor und/oder Brom, sowie Sulfurylchlorid .
Vorzugsweise werden kernbromiertes Cumol und gegebenenfalls
Lösungsmittel vorgelegt und danach das Halogenierungsmittel in gasförmiger, flüssiger oder gelöster Form eindosiert.
Bei kontinuierlicher und bei diskontinuierlicher Reaktionsführung wird darauf geachtet, daß im Ansatz das Molverhältnis
Cumol zu Halogenierungsmittel gegen Ende der Reaktion möglichst - 0,1 und zu Beginn der Reaktion - 3, vorzugsweise - 10 und
- 4 Le A 15 842
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.5. 2431U4
Anlage zur Eingabe vom 7fr j\PR.
NACHGEREICHT
besonders bevorzugt * 50 ist. Das Halogenierungsmittel wird in
solchen Mengen nachdosiert wie es verbraucht wird. Es werden gewöhnlich 0,9 bis 1,1, vorzugsweise 0,95 bis 1,05 und besonders
bevorzugt 0,99 bis 1,01, Äquivalente Halogenierungsmittel zur Reaktion gebracht.
Bei photochemischer Initierung wird das Reaktionsgemisch bestrahlt,
bis das eingesetzte Cumol möglichst quantitativ olhalogeniert ist. Bei chemischer Initierung wird der Radikalbildner
in fester oder in gelöster Form kontinuierlich oder portionsweise so eindosiert, daß während der gesamten Umsetzung
unverbrauchter Radikalbildner im Ansatz vorliegt. Das Molverhältnis
von Cumol zu Radikalbildner liegt im Bereich von 10.000 bis 1, vorzugsweise zwischen 1.000 und 5 und besonders
bevorzugt zwischen 500 und 10 und ist abhängig vom verwendeten
Halogenierungsmittel.
Die Reaktion wird gewöhnlich bei atmosphärischem Druck, gegebenenfalls
aber auch bei leicht vermindertem oder leicht erhöhtem Druck etwa im Bereich zwischen 10 und 5-000 mbar durchgeführt
.
Es kann diskontinuierlich oder kontinuierlich gearbeitet werden. Die diskontinuierliche Arbeitsweise wird bevorzugt.
Nach beendeter Umsetzung wird gegebenenfalls überschüssiges
Halogenierungsmittel bei Temperaturen unter 1000C und vorzugsweise
zwischen 10 und 80 C und besonders bevorzugt zwischen 20 und 700C aus dem Ansatz entfernt, beispielsweise mittels
eines durchgeleiteten Stickstoff- oder Luftstroms oder unter gleichzeitiger destillativer Abtrennung eines Lösungsmittels,
gegebenenfalls bei vermindertem Druck.
Die cC-halogenierten Zwischenprodukte erhält man in gelöster
oder - wenn gewünscht - in kristalliner Form. Die Kristalli-
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sation erfolgt z.B. bei weitgehender Entfernung der Lösungsmittel,
etwa von CCl2, . Eine weitere Reinigung durch Umkristallisation
ist gewöhnlich nicht erforderlich, da die Produkte in genügender Reinheit anfallen.
Sie entsprechen der Formel
Hai
in der
Z für Brom- oder Chlorreste steht und
Hai und X die bereits angegebene Bedeutung haben.
Falls das Ausgangsmaterial 3,4-Dihalogencumole enthält, entsteht
daneben auch die entsprechende 3,4-Dihalogenverbindung.
Wird beispielsweise zur ,^-Halogenierung Br2 verwendet, so ist
Z = Brom; verwendet man BrCl, so ist Z fast ausschließlich gleich Brom; verwendet man Brom-Chlor-Gemische, reines Chlor
oder Sulfurylchlorid, so ist Z teilweise gleich Brom, teilweise gleich Chlor. In den letzteren Fällen erfolgt im Kern teilweise
Substitution von Brom durch Chlor a Das aus dem Kern verdrängte
Brom wird in der Seitenkette wiedergefunden. Durch geeignete Wahl des Verhältnisses Chlor/Brom im Halogenierungsmittel
und zusätzlich durch Reaktionstemperatur und Art der
Initierung können Reaktionsgemische hergestellt werden, in denen nebeneinander kernbromierte und im Kern gemischt chlorierte
und bromierte Zwischenprodukte enthalten sind.
Der Grad der Kernsubstitution und die Stellung der Kemsubstituenten
wird durch die Wahl der Ausgangsverbindungen bestimmt.
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Aus den Zwischenprodukten der Formel III werden, gegebenenfalls
ohne Zwischenisolierung, durch thermische Halogenwasserstoff-Abspaltung die o-Halogen-isopropenylbenzole der Formel I hergestellt.
Gegebenenfalls werden saure Katalysatoren oder neutrale Katalysatoren
zugesetzt. Als Katalysatoren dienen organische und anorganische Säuren bzw. deren Alkali- oder Erdalkalimetallsalze,
wie z. B. NaJ, KJ, H2SOj+, NaHSO2+, KHSO1+, Na2SO2+, H-TO2+, NaHgPOj+,
NapHPOh, Na^PO2+J Salze der O.iigo- und Polyphosphorsäuren und
der Borsäure; p-Toluol-sulfosäure, Benzolsulfosäure, allgemein
aromatische Sulfosäuren und deren Salze; Carbonsäuren und deren Salze. Bevorzugt verwendet man NaHSO2+ oder KHSO2+. Die
Reaktionstemperatur liegt zwischen 50 und 5000C, bevorzugt
zwischen 60 und 550°C und besonders bevorzugt zwischen 70 und
3000C. Die Reaktion verläuft auch bei leicht erhöhtem Druck.
Bevorzugt arbeitet man bei Normaldruck und besonders bevorzugt bei vermindertem Druck zwischen etwa 0,1 und 760 mm Hg. Es
kann in Gegenwart eines Lösungsmittels oder von gasförmigen Verdünnungsmittelfi gearbeitet werden. Der gebildete
Halogenwasserstoff wird möglichst rasch und quantitativ aus dem Reaktionsgemisch bzw. aus dem Produkt oder Produktgemisch
abgetrennt. Gewöhnlich wird Halogenwasserstoff gasförmig über einen Kühler abgezogen. Es kann aber auch zweckmäßig sein, den
Halogenwasserstoff ganz oder teilweise durch ein alkalisches Waschmittel, wie beispielsweise Natronlauge, Sodalösung oder
Kalkmilch, aus zuwaschen.
Häufig wird ein lösungsmittelhaltiges Zwischenprodukt verwendet. Als Lösungsmittel verwendet man beispielsweise die bereits genannten
Verbindungen. Je nach Flüchtigkeit der Lösungsmittel werden diese bereits zusammen mit dem Halogenwasserstoff abgetrennt.
Gegebenenfalls müssen restliche Lösungsmittel durch fraktionierte Destillation abgetrennt werden. Die Abtrennung
von Katalysatoren erfolgt durch fraktionierte Destillation, Filtration oder durch Extraktion mit Wasser, Lauge oder Säure.
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In diesem Herstellungsverfahren werden hohe Ausbeuten erzielt. Es entstehen praktisch keine Abfallprodukte, da der abgespaltene
Halogenwasserstoff wieder zum Halogen oxidiert und erneut eingesetzt werden kann. Besonders wesentlich ist 9 daß Anzahl
und Stellung der Halogensubstituenten des Benzolkerns durch
diese Reaktion nicht verändert werden.
Insbesondere können nach diesem Verfahren folgende Verbindungen hergestellt werden:
2,4-Dibrom-isopropenylbenzol,
2,5-Dibrom-isopropenylbenzol,
2-Chlor-4-brom-isopropenylbenzol,
4-Chlor-2-brom-isopropenylbenzol,
2-Chlor-5-brom-isopropenylbenzol,
5-Chlor-2-brom-isoprcpenylbenzol,
2,4,5-Tribrom-isopropenylbenzol,
2-Chlor-4,5-dibrom-isopropenylbenzol,
4-Chlor-2,5-dibrom-isopropenylbenzol, 5-Chlor-2,4-dibrom-isopropenylbenzol,
2,4-Dichlor-5-fc>rom-isopropenylbenzoli
2,5-Dichlor-4-brom-isopropenylbenzol, 4,5-Dichlor-2-brom-isopropenylbenzol,
2,5 >4-Tribrom-isopropenylbenzol,
2-Chlor-3,4-dibrom-isopropenylbenzol, 5-Chlor-2,4-dibrom-isopropenylbenzol,
4-Chlor-2,3-d.ibrom-isopropenylbenzol,
2,5-Dichlor-4-brom-isopropenylbenzol,
2,4-Dichlor-3-t>rom-isopropenylbenzol,
3* 4-Dichlor-2-brom-isopropenylbenzol, 2,3*4,5-Tetrabrom-isopropenylbenzol,
2-Chlor-3,4,5-tribrom-isopropenylbenzol, 3-Chlor-2,4,5-tribrom-isopropenylbenzol,
4-Chlor-2,3i5-"tribrom-isopropenylbenzol,
5-Ghlor-2,3,4-tribrom-isopropenylbenzol,
Le A 15 842 _ 8 _
5 0 9 8 8U /117 0
Anlage zur Eingabe vom 2 5. APK. V:75
2,3-Dichlor-4,5-dibrom-isopropenylbenzol,
' 2,4-Dichlor-j5,> 5-dibrom-isopropenylbenzol,
2,5-Dichlor-5,4-dibrom-isopropenylbenzol,
3j.4-Dichlor-2,5-dibrom-isopropenylbenzol j,
5i5~Dichlor-2,4-dibrom-isopropenylbenzol,
4,5-Dichlor-2,3-dibrom-isopropenylbenzol,
2,5*4-Trichlor-5-brom-isopropenylberii:ol,
2,4i5-Trichlor-3-brom-isopropenylbenzol,
3j ^*5~Trlchlor-2-brom-isopropenylbenzol.
Besonders bevorzugt sind die Dibrom-lsopropenylbenzole, Tribrom-isopropenylbenzole,
2^3,4,5-Tet'rabrom-isopropenylbenzole
und deren Gemisches, die gegebenenfalls auch 3,4-Dihalogenisopropenylbenzole
enthalten.
Die erfindungsgemäßen o-Halogen-isopropenylbenzole können nach
bekannten Verfahren^ z. B, durch Masse-, Lösungs-, Suspensionsoder Emulsionspolymerisation, in Homo- oder Copolymerisate umgewandelt
werden.
Bei der Herstellung von Mischpolymerisaten können als Comonomere
z. B. in Betracht:
a) Vinylaromaten,, wie z. B. Styrol, cX-Methylstyrol, p-tert.-Butylstyrol
oder andere, z. B. Halogenstyrole;
b) die Ester der Acryl- bzw. Methacrylsäure, wobei deren
Alkoholrest 1 bis 8 C-Atome umfaßt^ die Nitrile der Acryl-
bzw. Methacrylsäure sowie deren Amide;
c) Divinyl verbindungen, wie z.. B. Butadien, Isopren, Divinylbenzol;
d) Pentadiene, Hexadiene, Heptadiene, Octadiene, Trivinylcyclohexan
und andere Trivinylverbindungen, Maleinsäure und deren Ester, Amide und Nitrile.
Natürlich ist es auch möglich, .Terpolymerisate herzustellen,
die neben den erfindungsgemäßen o-Halogen-isopropenylbenzolen
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ein Monomer der Gruppe c) und ein Monomer der Gruppe a) oder b) enthalten oder aber nur Monomere der Gruppen a) und b).
Bevorzugt werden Terpolymerisate aus 20 bis 80 Gewichtsteilen o-Halogen-isopropenylbenzol und
80 bis 20 Gewichtsteilen einer Mischung aus Styrol und Acrylnitril
im Gewichtsverhältnis 90 bis 50 zu 10 bis 50
durch Emulsionspolymerisation hergestellt.
Dabei können die gebräuchlichen und leicht zugänglichen anio- ' nischen Emulgatoren, wie Alkylsulfonate mit 10 bis 20 C-Atomen
im Alkylrest, Alkylarylsulfonate mit 10 bis 20 C-Atomen im Alkylrest, die Alkalisalze der disproportionierten Abietinsäure
oder die Alkalisalze langkettiger gesättigter oder ungesättigter
Fettsäuren verwendet werden.
Als Polymerisationsinitiator wird bevorzugt Dikaliumperoxodisulfat
eingesetzt, jedoch ist es ohne weiteres auch möglich, andere anorganische oder organische Radikalbildner, wie z.B.
Azo-bis-isobutyronitril oder Benzoylperoxid, zu verwenden.
Die Polymerisation wird bevorzugt im Temperaturbereich von 50 bis 8O0C durchgeführt. Es ist jedoch prinzipiell auch möglich,
bei Einsatz von Redoxsystemen andere Temperaturbereiche
zu wählen.
Die Einstellung der Molekulargewichte der gewünschten Homo-, Co- oder Terpolymerisate kann über den Zusatz von regelnd
wirkenden Substanzen, wie z.B. langkettigen Mercaptanen oder auch ungesättigten Kohlenwasserstoffen, xvie z.B. Isobutylen
oder Terpinolen, erfolgen.
Die Polymerisation kann auch in Gegenwart eines Kautschuks, der in Latexform oder als Lösung in o-Halogen-isopropenyl-
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Ί '! Ί Ii
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benzole enthaltenden Monomeren vorliegt, als Emulsionspolymerisation
bzw. als Masse- oder Masse-Perl-Polymerisation durchgeführt werden. Man erhält in solchen Fällen Pfropfcopolymerisate,
die o-Halogen-isopropenylfoenzole in Seitenketten einpolymerisiert
enthalten.
Die so erhaltenen Polymerisate können zur Erzielung technisch interessanter Eigenschaften mit anderen Homo- oder Copolymerisaten
sowie Pfropfcopolymerisaten gemischt werden. Bevorzugt verwendet man Pfropfcopolymerisate mit Pfropfästen aus Styrol/
Acrylnitril. Solche Mischungen werden im besonderen hergestellt, um Formmassen mit verbesserter Zähigkeit zu erhalten.
Das Vermischen der Polymerisate kann über die Latices, wenn sie in Emulsion hergestellt wurden, oder auch in fester Form
auf Walzwerken oder Innenmischern erfolgen.
Die so gewonnenen Formmassen zeigen mechanische Eigenschaften, die denen von Massen, die anstelle der o-Halogen-isopropenylbenzole
Styrol oder oc-Methylstyrol enthalten, vergleichbar
sind. Zusätzlich sind diese Formmassen schwer entflammbar und selbstverlöschend. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
wird diese besondere Eigenschaft durch das Zumischen von 2 % bis 10 $ Antimon-III-oxid noch beträchtlich gesteigert.
In den folgenden Beispielen sind Teile stets Gewichtsteile.
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Kernbromierte oC-Brom-cumole; Synthese und Umsetzung zu kernbromierten
Isopropenylbenzolen
Alle in Tabelle 3 aufgeführten oC-Brom-cumole wurden durch
Photobromierung unter vergleichbaren Bedingungen erhalten. Im allgemeinen wurde die Lösung des jeweiligen oC-Brom-cumols
in Tetrachlorkohlenstoff ohne Zwischenreinigung und Isolierung der Produkte zur Synthese der kernbromierten Isopropenylbenzole
eingesetzt. Nachstehend wird für D<,2,4,5TTetrabrom-cumol und
für 2,4,5-Tribrom-isopropenylbenzol eine genaue Vorschrift, nach
der auch andere kernhalogenierte Isopropenylbenzole hergestellt
werden können, gegeben. Auf einige zusätzliche experimentelle Einzelheiten wird in den Tabellen 3 und 4 hingewiesen.
2,4,5-Tribrom-
d.
-methvl-styrol
+ ^~ 100-150°
(M = 357) (M = 436)
F : 53-54°
Br
(M = 355)
F: 31-32°, Kp: 108%,4 Torr nD 20 = 1,6389
Le A 15 842
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2431H4
Ansatz: | 1.071 | 4 | g | (3 Mol) 2,4,5-Tribrom-cumol |
2, | 1 | Te trachlorkohlens toff | ||
480 | g | (3 Mol) Brom | ||
10 | 25 | g | Kaliumhydrogensulfat | |
ο, | 1 | 10 %ige Natronlauge | ||
Apparatur:
4-1-Rührapparatur mit Begasungsrührer zur Stickstoffeinleitung,
Innenthermometers, Intensivkühler, tief reichendem Tropftrichter
j, 2 Osram 250 ¥ IR-Lampen, 1 Hereaus-Quarzlampe, Typ
S 80, Eisbad.
Photobromierungι
2,4,5-Tribrom-cumol und Tetrachlorkohlenstoff werden vorgelegt.
Es wird ein konstanter, mäßiger Stickstoffstrom durch den Ansatz geleitet und unter Bestrahlung bei 25°C (max. 30°C) Brom
dosiertο Entweichender HBr wird in Wasser oder wäßriger Natronlauge
absorbiert. Die Bromdosierung erfolgt so, .-daß der Farbton
des Ansatzes ständig gelb bis orangegelb ist. Am Ende der Brp-Dosierung wird unter Bestrahlung nachgerührt, bis die Farbe
des Ansatzes (hellgelb) und das Nachlassen der HBr-Entwicklung das'Ende der Umsetzung anzeigen. Die Photobromierung
verläuft in 3 1/2 Stunden praktisch quantitativ.
Analytische Kriterien:
Gaschromatographies erlaubt Nachweis höherbromierter Nebenprodukte
;
Kernresonanzspektroskopie (60 MHz):
Quantitativer Umsatz wird am Verschwinden des Methylgruppen-
dubletts bei·/= 1,23 (Isopropylgruppe) erkannt.
Bei unvollständigem Umsatz infolge mitgerissenen Broms sollte die berechnete Menge Brom nachdosiert werden.
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Ausbeute: 98 - 100 % oi,2,4,5-l"etrabrom-ctunol, gelöst in ^
HBr-Abspaltung:
Es wird weiter N2 eingeleitet. Bei 150 Torr und max. 400C Innentemperatur
wird 1 1 Tetrachlorkohlenstoff abgezogen, um eventuell nicht umgesetztes Brom aus dem Ansatz zu entfernen.
Nach Zusatz von 10 g KHSO^ wird bei Normaldruck und steigender Sumpftemperatur Tetrachlorkohlenstoff über eine 20 cm-Kolonne
(0 2,5 cm, Füllkörper Glas-Raschigringe 5 x 5 mm) rasch abdestilliert.
Bei ^90 - 1000C Sumpftemperatur beginnt die HBr-Abspaltung
(Ca. 2 1 CCIf sind insgesamt abdestilliert)„ Durch zügige
Erhöhung der Sumpftemperatur und gleichzeitige Destillation des restlichen CCl^ wird die HBr-Abspaltung möglichst
rasch ausgeführt: Die Sumpf temperatur wird in 90 Minuten von 100 auf 150 - 16O°C gesteigert und 20 Minuten bei 16O°C gehalten.
Durch einen kräftigen N^-Strom wird HBr möglichst quantitativ
abgetrieben. Nach Beendigung der HBr-Abspaltung wird rasch abgekühlt (Gaschromatogramm und NMR-Spektrum zeiten quantitativen
Umsatz).
Es wird mit 110 ml Methylenchlorid und mit 200 mg tert.-Butylbrenzcatechin
versetzt, mit 250 ml 10 ?6iger Natronlauge ausgeschütttelt
und mit Wasser neutral gewaschen (-■<-' pH 9). Die unteiB
organische Phase wird mit 100 g Na2SO^ über Nacht unter
Zusatz von 200 mg tert.-Butyl-brenzcatechin und nach Abnutschen
nochmals 2 Stunden mit 50 g Na2SO^ getrocknet. Es wird
abgenutscht. Na2SO^ wird jeweils sorgfältig mit je 2 χ 50 ml
Methylenchlorid gewaschen. Das organische Material wird vereinigt und CHpCIp wird im Rotationsverdampfer abgezogen. Die
letzten Reste an CH2Cl2 werden durch Anlegen eines Vakuums
(200 Torr—->1 Torr) entfernt. Ausbeute: 1026 g lösungsmittelfreier
Rückstand (GC-Analyse: 2,1 % Vorlauf, 97,9 % 2,4,5-Tribrom-isopropenylbenzol;
ber. Ausbeute, bezogen auf 98,5 %iges Einsatzmaterial: 95,6 % d. Th., Rohausbeute 97,7 % d.Th.).
Es wird bei 1 Torr über eine 40-cm-Kolonne (0 2,5 cm,
- 14 Le A 15 842
509884/1170
2431H4
• 45-
Glas-Raschigringe 5x5 mm), Rücklauf/Abnahme = 1,1 fraktionierend
destilliert. Die Destillationsausbeute beträgt 90 95 % d.Th..
Reinausbeute: 994 g 2,4,5-Tribrom-isopropenylbenzol (Reinheit
99,5 °/o)
Das Destillat wird mit 0,01 % tert.-Butyl-brenzcatechin stabilisiert.
Herstellung eines Terpolymerisats aus Styrol, Acrylnitril und 2,4,5-Tribrom- o<-methylstyrol.
In einem Reaktionsgefäß aus Glas, ausgestattet mit Rührer, Thermometer, Rückflußkühler und Tropftrichter, werden 180 Teile
Wasser, 3,0 Teile Emulgator (Alkylsulfonat), 0,01 Teile Dinatriumsalz
der Äthylendiamintetraessigsäure und 0,5 Teile Kallumperoxodisulfat
vorgelegt.
Im Zeitraum von 2 Stunden läßt man 40 Teile 2,4,5-Tribrom-o(-methylstyrol,
43,2 Teile Styrol und 16,8 Teile Acrylnitril zutropfen.
Die Temperatur des Re akt ions gemisches wird dabei auf 7O0C gehalten. Nach Zugabe der Monomeren wird zur Vervollständigung
der Polymerisation noch 4 Stunden bei 70°C gerührt.
Der erhaltene Latex wird nach Zusatz von 0,1 Teilen Alterungsschutzmittel
Di-tert.-butyl-p-kresol durch Einrühren in die doppelte Menge einer 2 %igen wäßrigen Magnesiumsulfatlösung und
Erhitzen auf 900C koaguliert. Das Koagulat wird abfiltriert,
gewaschen und getrocknet. Die Analyse des Produktes ergibt einen Bromgehalt von 26,4 % sowie eine spezifische Viskosität
η s /c (c = 5 g/l DMF bei 200C) von 75,2 cm3/g.
Die Ausbeute beträgt 98,6 %.
Le A 15 842 - 15 -
509884/1170
Es wird ein Terpolymerisat hergestellt, wie in Beispiel 2 beschrieben,
mit dem Unterschied, daß ein Monomerenverhältnis von 30 Teilen 2,4,5-Tribrom-o(-methylstyrol, 46,2 Teilen Styrol
und 23,8 Teilen Acrylnitril sowie ein Alkylarylsulfonat mit 8-12 C-Atomen eingesetzt werden.
Man erhält in 98,2 %iger Ausbeute ein Produkt mit einem Bromgehalt
von 19,7 % und einer spezifischen Viskosität °?sr)ez/c (° =
5 g/l DMF) von 73,2 cm^/g.
Es wird ein Terpolymerisat hergestellt, wie in Beispiel 2 beschrieben,
mit dem Unterschied, daß ein Monomerenverhältnis von 50 Teilen 2,4,5-Tribrom-o(-methylstyrol, 40 Teilen Styrol und
10 Teilen Acrylnitril eingesetzt wird.
Man erhält in 97,8 %lgev Ausbeute ein Produkt mit einem Bromgehalt
von 32,7 % und einer ί
5 g/l DMF) von 69,9 cm^/g.
5 g/l DMF) von 69,9 cm^/g.
halt von 32,7 % und einer spezifischen Viskosität °)_ /c (c =
-» <■ sp e ζ
In der in Beispiel 2 beschriebenen Apparatur (mit 2 Tropftrichtern)
werden 125 Teile Wasser, 0,1 Teile Alkylsulfonat, 0,3 Teile Kaliumperoxodisulfat und 0,05 Teile Dinatriumsalz der
A'thylendiamintetraessigsäure vorgelegt.
Bei einer Reaktionstemperatur von 700C werden 69 Teile o(-Methylstyrol,
31 Teile Acrylnitril und darin gelöst 0,22 Teile" tert.-Dodecylmercaptan
sowie 2,3 Teile Alkylsulfonat in 25 Teilen Wasser in 4 Stunden zugetropft.
Dann wird wie in Beispiel 2 weiterverfahren. Man erhält das Produkt
in einer Ausbeute von 98,9 % mit einer spezifischen Viskosität ^spez/c (c = 5 g/l DMF) von 79,1 cm3/g.
τ 16 -
Le A 15 842
509884/1 170
¥ie im Vergleichsbeispiel A werden 95 Teile Wasser, 0,1 Teile Emulgator (Natriumsalz einer disproportionierten Abietinsäure),
0,3 Teile Kaliumperoxodisulfat und 0,01 Teile Dinatriumsalz
der Athylendiamintetraessigsäure vorgelegte
Bei einer Reaktionstemperatur von 650C werden 72 Teile Styrol
und 28 Teile Acrylnitril mit 0,23 Teilen tert.-Dodecylmercaptan
sowie 25 Teile Wasser mit 1,9 Teilen Emulgator in 4 Stunden zugetropft.
Dann wird weiter wie in Beispiel 2 verfahren. Man erhält das Produkt in einer Ausbeute von 98,5 % mit einer spezifischen
Viskosität "JeT,a/c (c = 5 g/l DMF) von 76,8 cm3/g.
Die Eigenschaften der Polymerisate - Schlagzähigkeit (DIN 53 453), Härte H' 30» (DIN 53 456), Wärmeformbeständigkeit
nach Vicat (DIN 53 460) und Brennbarkeit nach ASTM D 635-63 und Ul subj. 94 - sind in Tabelle 1 aufgeführt.
Le A 15 842 - 17 -
503884/1170
cn
ο
co
ot>
ο
co
ot>
tr*
CD
Ul
co
-P-IV)
Polymerisat nach Beispiel
Br-Gehalt (%)
spez/c (c=5
a^ (kp cm/cm )
Hk 30» (kp/cm2) Vicat (0C)
ASTM D 635-63 +i
UL subj.
26,4 | 19,7 | 32,7 |
75 | 73 | 70 |
16 | 17 | 15 |
1450 | 1460 | 1390 |
99 | 101 | 98 |
O | O | O |
SE II | SE II | SE II |
A | B | 50 % 2 50 % A |
0 79 |
0 11 |
12,6 |
16 | 17 | 16 |
1660 | 1680 | 1570 |
116 | 99 | 105 |
5,3 | 4,3 | 4,2 |
75 % 2 25 % B
br
br
18,9
1530
99 '·*
SE II
+) Abbrandgeschwindigkeit (cm/min)
++) selbstverlöschend nach (cm) Abbrand
2431HA
Anlage zur Eingabe vom 7 5 /\Pß. 137b
NACHGEREICHT J
Es werden 30 Teile eines Pfropfpolymerisats, das sich zusammensetzt
aus 50 Teilen Polybutadien, 35 Teilen Styrol und 15 Teilen Acrylnitril, mit 70 Teilen des Polymerisats aus Beispiel
2 gemischt.
Es werden 30 Teile des Pfropfpolymerisats, (wie in Beispiel 5)
mit 46,3 Teilen des Polymerisats aus Beispiel 2 und 23,7 Teilen des Polymerisats aus dem Vergleichsbeispiel B gemischt.
Es werden 30 Teile des Pfropfpolymerisats (wie in Beispiel 5)
mit 46,3 Teiles des Polymerisats aus Beispiel 2 und 23,7 Teilen des Polymerisats aus dem Vergleichsbeispiel B gemischt.
Es werden 30 Teile des Pfropfpolymerisats (wie in Beispiel 5)
mit 30,9 Teilen des Polymerisats aus Beispiel 2 und 39,1 Teilen des Polymerisats aus dem Vergleichsbeispiel B gemischt.
Es werden 30 Teile des Pfropfpolymerisats (wie in Beispiel 5) mit 70 Teilen des Polymerisats aus dem Vergleichsbeispiel B
gemischt.
Die Eigenschaften der Produkte nach den Beispielen 5 bis 8 und Vergleichsbeispiel C ohne und mit 4 % und 7 % Antimon-III-oxid Kerbschlagzähigkeit
ak (DIN 53 453), Härte H0 0» (DIN 53 456)
und Brennbarkeit (ASTM D 635-63) sind in Tabelle 2 aufgeführt.
Le A 15 842 - 19 -
50988471170
tr1 | I | Beispiele | SbpO, | Br | ak | Tabelle 2 | ASTM D 635-63 | (cm) | |
(D | ro | (*) | <*) | 2 (kp cm/cm |
(cm/min) bzw. | ||||
_\ | O | C | O | 0 | 10,7 | Hc30« | 6,0 | ||
VJl | I | 4 | 9,3 | ) (kp/cm2) | 6,5 | ||||
842 | 7 | 8,5 | 1045 | 6,9 | |||||
5 | O | 18,5 | 9,8 | 990 | 3,5 | 0,2 | |||
4 | 9,4 | 980 | 0 | ||||||
7 | 8,7 | 1025 | |||||||
6 | O | 15 | 10,2 | 980 | 4,2 | 0,4 | |||
OK | 4 | 9,7 | 985 | 0 | |||||
O | 7 | 9,0 | 995 | ||||||
co 00 |
7 | O | 12 | 10,5 | 975 | 4,8 | |||
06 | 4 | 10,2 | 980 | 3,4 | 0,6 | ||||
-Jr- | 7 | 9,5 | 990 | ||||||
"■«». | 8 | O | 8 | 10,4 | 985 | 5,4 | |||
-j | 4 | 10,6 | 970 | 3,9 | 0,5 | ||||
-*3 | 7 | 9,7 | 935 | ||||||
O | 930 | ||||||||
945 | |||||||||
+) Abbrandgeschwindigkeit (cm/min)
++) selbstverlöschend nach (cm) Abbrand
INJ CO
cn ό CD OO CO
(D
VJI 00
ro
Struktur
4) | ^Br | Br' | 95 | Br | „uBr | ■4- Br | iifBr | |
*-CH3 | 100 | r Br | jYBr | r^VBr | BrT^ Br | |||
H-3 | B | I , | Pr^Y | l^^ Br | Br | |||
H-4 | Br | Br | Br | 95 | ||||
1 ) Umsatz ' ca. % |
H-5 | 70 | 2, | 100/99 | 93 | 93 | ||
Ausbeute ' ca. % | H-6" | 80 | 7, | 100/100 | 96 | A | ||
Methode^ | A | 7, | B/C | B | ||||
NMR (in CCl^-Werte) | - | 2,30 | ||||||
2,28 | 7, | 32 „ | 2,27 | , 2,28 | - | |||
7,83 d | 57 d | 7,89 s | - | - | ||||
- | 25 m | - | - | - · | ||||
7,50 | - | 7,54 d | 7,81 s | |||||
7,33 | 73 d | 7,76 s | 7,34 d | |||||
i Durchführung der ^-Bromierung bei ca. 25° in CCl^ unter Bestrahlung mit infrarotem und
ultraviolettem Licht.
'Ausbeute an oc'-Brom-cumol einschließlich von eventuell in Spuren nachweisbarem Carbinol und
o^-Methylstyrol
-^A: ohne Begasung; B: Begasung mit Luft; C: Begasung mit Np
'Die Zuordnung der Kernprotonen ist zum Teil nicht gesichert.
3D
zxj
co
ro
cn
ο
co
OO
■£-
ro
ro
Tabelle 4 Kembromierte Isopropeny!benzole '
Struktur
Isolierung^)
Reinheit (GC) %
Analyse gef. C H Br
ber
C H Br
Massenspektrum (Br M=79) NMR (in CCl.,/-Werte)
ß-Hi3 ■
B-H2 '
H-2
H-3
H-4
H-5
H-6
20
Sdp. °C/Torr
IR (charakteristische Banden)
Br
C9H8Br2
(276,0)
PGC D 98,5
39,3
2,9
57,4
39,2
2,9
57,9
M = 274
2,05 in 4,91 m 5,20 m
7,69 d
7,35 m 7,0 d
1,5970 94/2,5
11,04 11,53 12,17 12,86
C9H8Br2
(276,0)
D 97,9
39,5
3,4
57,4
39,2
2,9
57,9
M = 274
2,06 m 4,92 m 5,13 m
7,39 d · 7,20 m
7,27 d 1,5961 78-79/0,45
9,21 9,72 11,0
12,33
PGC D
86,2/99
31,4
2,5
66,6
30,5
2,0
67,5
M = 352
2,05 m
4,89 m
5,18 m
4,89 m
5,18 m
D, K 99,7/100
30,9
2,0
66,4
30,5
2,0
67,5
M =
2,06 m 4,97 m 5,23 m
7,79 s
7,53 d 6,96 d |
7,44 s |
1,6326 | 1,6319 |
~128-130/1,5 | 108/0,4 Fp.29-3O0C |
11,03 12,17 12,46 |
8,96 9,62 11,02 |
13,92 | 11,28 |
Br
C9H6Br4
(433,8)
2,07 m 4,94 m 5,21 m
7,44 s
Fp. 38-41 0C (Methanol)
7,53 7,88 8,56
9,63
rvo CJl
zu Tabelle 4
1) Herstellung:
Aus dem entsprechenden cfc-Bromcumol durch HBr-Abspaltung
bei ca. 80 - 130°C mit Toluol/MgO (2,4-Dibrom-C^-methylstyrol,
2,3,4-Tribrom-iX-methyl-styrol, 2,4,5-Tribrom-o/-methyl-styrol),
Eisessig/Na-Acetat (2,3,4,5-Tetrabrom-<X-methyl-styrol),
KHSO^ (2,4f5-Tribrom-o( -methyl-styrol),
10 %iger wäßriger NaOH und nachfolgender Destillation des ^-Methylstyrol/Carbinol-Gemisches über KHSO^ (2,5-Dibrom-(^-methyl-styrol).
2) Isolierung durch Destillation (D), präparative Gaschromatographie
(PGC) oder Kristallisation (K).
Le A 15 842 - 23 -
50 98 84/1
Claims (2)
- 24311UPatentansprüche: ·1J o-Halogen-isopropeny!benzole der FormelHai für Chlor oder Brom und
X für Wasserstoff, Chlor oder Brom stehen, mindestens einer der Reste X Chlor oder Brom ist und mindestens einer der Reste Hai und X Brom bedeutet. - 2. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Cumole der FormelH3C-C-CH,HaiIIin der Hai und X die gleiche Bedeutung wie in Anspruch 1 haben, ©(-halogeniert und dann Halogenwasserstoff aus der Seitenkette abspaltet.3 ο Verwendung der o-Halogen-isopropenylbenzole der Formel I als Comonomere bei der Herstellung flammfester Polymerisate„T.P A 15 842- 24 -5 0 9 8 8 A / 1 1 7 0
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