DE2430870A1

DE2430870A1 - Spannrollengeruest fuer bandanlagen

Info

Publication number: DE2430870A1
Application number: DE19742430870
Authority: DE
Inventors: Dieter Schulze
Original assignee: Maschinenfabrik Sack GmbH
Current assignee: Maschinenfabrik Sack GmbH
Priority date: 1974-06-27
Filing date: 1974-06-27
Publication date: 1976-01-08
Also published as: JPS51128670A; FR2276112A1

Description

PATENTANWALT DIPLrING. C. O. BOECKER 9 Λ Q Π Q 7 Γ)

6670 ST.INGBERT(SAAR), ENSHEIMERSTR.48

Maschinenfabrik Sack G.m.b.H. 25 Juni 1974

Düsseldorf-Rath

S 542

Spannrollengerüst für Bandanlagen

Die Erfindung betrifft ein Spannrollengerüst für Bandanlagen oder Streckrichtanlagen, bei dem aufeinanderfolgende, durch das Band gekoppelte Spannrollen (Brems- und Zugrollen) über ein Differentialgetriebe getrieblich miteinander verbunden sind.

Bei einer bekannten Streckrichtanlage dieser Art (DT-AS 2 15 2 49 6) ist vorgesehen, in die Triebverbindung zweier durch ein Differentialgetriebe geregelter Walzen ein weiteres .Differentialglied einzuschalten, dessen Ausgangsdrehzahl über den Ausgleichsräderträger entsprechend der erforderlichen DrehzahlSteigerung oder -abnähme gegenüber der Ausgangsdrehzahl des ersten Differentialgetriebes durch ein Regelgetriebe veränderbar ist.

Durch die Regelbarkeit des Übersetzungsverhältnisses zwischen zwei Walzen eines Walzenpaares bzw. zwischen zwei Walzengruppen ist es möglich, das Übersetzungsverhältnis zwischen zwei Walzengruppen dem jeweiligen Elastizitätsmodul des zu verarbeitenden Bandwerkstoffes genau anzupassen. Weiterhin besteht die Möglichkeit, das Übersetzungsverhältnis und damit die Drehzahl der jeweils zugeordneten Walze bzw. Walzengruppe dem Hafteinfluß der Bandoberflächenbeschaffenheit und dem Reibwert der einzelnen Walzen sowie der Reibwertveränderung durch Walzenverschmutzung, Walzenabnutzung und Walzennachschliff anzupassen.

Der bekannten Streckrichtanlage können somit in jeder Betriebslage sowohl automatisch als auch von Hand geringe Drehzahlkorrekturen eingegeben werden, so daß mit dieser Ausgestaltung

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eine Möglichkeit gegeben ist, die Drehzahlverhältnisse zwischen zwei Walzen bzw. zwei Walzengruppen zu ändern. Es stellt sich durch diese Anordnung daher zwar ein Drehzahlausgleich ein, nicht jedoch ein Drehmomentausgleich, da die Drehmomentverteilung durch die im Differentialgetriebe festgelegte Übersetzung fest vorgegeben ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, die durch die interne Übersetzung im Differential festgelegte Drehmomentverteilung zu vermeiden, um eine Lastverteilung an den Spannrollen in Anpassung an sich ändernde Reibwerte oder anderer in einer Streckrichtanlage auftretender Einflüsse an jeder Rolle zu erhalten.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch einen auf konstantes Drehmoment geregelten zusätzlichen Hilfsantrieb für das Sonnenritzel des einer Zugrolle zugeordneten Differentialgetriebes. Durch die Zuordnung eines zusätzlichen Hilfsantriebes ist die Möglichkeit gegeben, sowohl eine Drehzahl- als auch eine Drehmomentanpassung zu erreichen. Der Zusatzantrieb für das Sonnenritzel kann aus einem Elektromotor in Form eines Gleichstrommotors, einem Hydraulikmotor oder einer Pumpe bestehen und erhält eine Regelung auf konstantes Drehmoment, wobei er sich in seiner Drehzahl den vorgegebenen Werten frei anpaßt. Erst durch Anpassung des vorgegebenen Drehmomentsollwertes ist eine max. mögliche Zugsteigerung an jeder Rolle zu erreichen. Es kann damit bei vorgegebenem Verhältnis zwischen Ein- und Auslaufzug u.ü. eine oder mehrere Rollen eingespart werden.

Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß in Mehrrollenspanngerüsten jeder zusätzlichen Zugrolle ein Differentialgetriebe mit einem Hilfsantrieb zugeordnet ist und daß der Sollwert des Drehmomentes des oder der Hilfsantriebe veränderlich einstellbar ist.

Indem nach einem weiteren Ziel der Erfindung de Sollwertvorgaben für die Drehmomente der Hilfsantriebe in einem genau definierten abgestuften Verhältnis zueinander fest einstellbar

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sind und die Sollwertvorgabe eines Hilfsantriebes bei fest eingestelltem Drehmoment-Verhältnis für sich änderbar ist, erreicht man bei Verstellung der Sollwertvorgabe nur eines Hilfsantriebes eine Veränderung aller Sollwertvorgaben im eingestellten Drehmoment-Verhältnis.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Die einzige Figur der Zeichnung zeigt eine schematische Darstellung des Getriebeaufbaues für eine Streckrichtanlage mit den erfindungsgemäß zusätzlich angeordneten Hilfsantrieben.

Der Getriebeaufbau wird erläutert für eine Streckrichtmaschine

einem/

gemäß der Erfindung bestehend aus/S-Walzen-Rückhaltegerüst und den Walzen 1, 2 und einem S-Walzen-Zuggerüst mit den Walzen 3, Selbstverständlich kann jeder Block des Streckrichters auch mit mehr als zwei Walzen ausgerüstet sein. Der Getriebeaufbau für das S-Walzen-Zuggerüst ist spiegelbildlich zu demjenigen des Rückhaltegerüstes aufgebaut, so daß eine nähere Erläuterung der Getriebeanordnung für das S-Walzen-Rückhaltegerüst nicht erforderlich ist. Die spiegelbildliche Anordnung ist deshalb notwendig, um dem Zugaufbau von der Walze 1 zur Walze 2 in gleicher Weise Rechnung tragen zu können, wie dies beim Zuggerüst der Fall ist, bei dem der Bandzug, ausgehend von Walze 3 zu Walze 4, abnimmt.

Der Antrieb der gesamten Getriebeanordnung erfolgt über einen gemeinsamen Hauptantriebsmotor 5, dessen Antriebswelle 6 über ein Ritzel 7 und einen Zahnkranz 8 den Ausgleichsräderträger 9 des Differentialgetriebes antreibt. Durch die starre Verbindung der Walze 3 über die Abtriebswelle 11 und einen Zahnkranz 12 mit dem Differntiälgetriebe 10 ist die Drehzahl der Walze 3 vorgegeben. Ein Drehzahlausgleich zwischen Rolle 3 und 4 geschieht automatisch über die Kopplung der Walzen durch das Band.

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Das Drehmoment für die Walzen 3, 4 wird ebenfalls vom Hauptantriebsmotor 5 abgenommen und an die Walzen im Verhältnis der durch das Planetenradgetriebe des Differentials festgelegten internen Übersetzung aufgeteilt. Zur Umgehung dieser festgelegten Drehmoment-Verteilung und somit auch zur Anpassung der Drehmomente an die wechselnden Betriebserfordernisse einer Streckrichtanlage wird dem Sonnenritzel 13 des Differentials über eine Verbindungswelle 14 ein zusätzliches gezieltes Drehmoment über einen Hilfsantrieb 15 in Form eines Gleichstrommotors oder eines Hydraulikmotors eingegeben, wodurch die Drehmomente der einzelnen Walzen entsprechend den gewünschten Forderungen durch den Hilfsantrieb geändert werden können.

Der weiterhin zur Streckrichtmaschine gehörende Überlagerungsantrieb 16 ermöglicht einen Drehzahlausgleich zwischen den beiden S-Rollenblöcken eines Streckrichters.

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Claims

Patentansprüche

Spannrollengerüst für Bandanlagen oder Streckrichtanlagen, bei dem aufeinanderfolgende, durch das Band gekoppelte Spannrollen (Brems- und Zugrollen) über ein Differentialgetriebe getrieblich miteinander verbunden sind, gekennzeichnet durch einen auf konstantes Drehmoment geregelten zusätzlichen Hilfsantrieb (15) für das Sonnenritzel (13) des einer Zugrolle zugeordneten Differentialgetriebes (10).
2. Spannrollengerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Mehrrolllenspanngerüsten jeder zusätzlichen Zugrolle ein Differentialgetriebe mit einem Hilfsantrieb zugeordnet ist. .
3. Spannrollengerüst nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sollwert des Drehmomentes des oder der Hilfsantriebe veränderlich einstellbar ist.
4. Spannrollengerüst nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sollwertvorgaben für die Drehmomente der Hilfsantriebe in einem genau definierten abgestuften Verhältnis zueinander fest einstellbar sind.
5. Spannrollengerüst nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sollwertvorgabe eines Hilfsantriebes bei fest eingestelltem Drehmoment-Verhältnis für sich änderbar ist.

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