DE2430609A1

DE2430609A1 - Radlagerung

Info

Publication number: DE2430609A1
Application number: DE2430609A
Authority: DE
Inventors: Sten Lundberg
Original assignee: SKF Kugellagerfabriken GmbH
Current assignee: SKF GmbH
Priority date: 1973-06-27
Filing date: 1974-06-26
Publication date: 1975-01-16
Also published as: GB1475796A; US3977741A; FR2235005B1; JPS5037101A; IT1014377B; FR2235005A1

Description

SKP KUGELLAGERFABRIKSN GMBH Sehweinfurt, 21.6.1974

" - TP/Gl/Ho

Radlagerung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Radlagerung für Fahrzeuge, insbesondere schwere Kraftfahrzeuge, bestehend aus einem Außenring, dessen Bohrung die äußeren Laufbahnen oder separate äußere Lagerringe für zwei WälzkÖrperreihen trägt und dessen Mantelfläche mit Befestigungselementen für die Radnabe oder dergleichen versehen ist, sowie aus einem oder mehreren die Innenlaufbahnen für die Wälzkörper tragenden Innenringen, der bzw. die auf einem Achsschenkel oder dergleichen aufgezogen sind.

Die bis jetzt am häufigsten für nicht angetriebene Kraftfahrzeugräder angewendetenLagerungsanordnungen bestehen aus zwei einreihigen Kegelrollenlagern, die an je einem Ende eines Aehselschenkels montiert sind. Pur Kraftfahrzeuge von leichter Bauart können auch zweireihige Schrägkugellager oder ein Rillenkugellager und ein Zylinderrollenlager verwendet werden. Pur schwere Kraftfahrzeuge werden in jedem Fall zwei Rollenlager vorgesehen, weil Rollenlager eine höhere Tragfähigkeit aufweisen als Kugellager entsprechender Abmessungen. Beim Montieren dieser Rollenlager besteht die Gefahr, daß die Lager nicht richtig befestigt und angestellt werden, weil die Befestigung der Lager durch das Anziehen einer Mutter erfolgt, die auf einem Gewindeabschnitt des Achsschenkels aufgeschraubt ist. Außerdem sind die Lager der großen Gefahr der Verunreinigung aurgesetzt, weil sie während des Ein- und Ausbauens nicht abgedichtet und geschützt sind. Wenn z.B. Bremsbestandteile ausgetauscht oder überprüft werden müssen, werden im allgemeinen die Lager aus- und wieder eingebaut, wobei die bereits erwähnte Gefahr der Verunreinigung besteht.

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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Radlagerung· zu schaffen, die die erwähnten Nachteile nicht aufweist, die leicht und relativ billig herstellbar ist, als einbaufertige und mit Schmiermittel versehene Einheit vom Hersteller ausgeliefert und vom Verbraucher in einfacher Weise und ohne großen zusätzlichen Aufwand ein- und ausgebaut werden kann.

Diese Aufgabe wird gemäß dem kennzeichnenden Merkmal von Anspruch 1 dadurch gelöst, daß bei einer Radlagerung der-eingangs beschriebenen Art Mittel zum Zusammenhalten und Zentrieren der Teile der Lagerung vor dem Einbau und zur axialen Festlegung des Abstandes zwischen den inneren Laufbahnen vorgesehen werden.

Als Mittel zum Zusammenhalten der Teile der Lagerung können nach einem Merkmal der Erfindung federnde Spannringe vorgesehen werden, die in entsprechende Ringnuten der Innenringe eingreifen und die Teile zusammenhalten und zentrieren.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung können die in bekannter Weise eingesetzten Dichtungen zusätzlich den Zusammenhalt und die Zentrierung der Lagerteile übernehmen.

Als Mittel zur axialen Festlegung des Abstandes der Innenlaufbahnen kann eine Abstandshülse dienen. Um auch diese Abstandshülse gegenüber den übrigen Teilen zu zentrieren, können die federnden Spannringe ebenfalls in Ringnuten dieser Abstandshülse eingreifen. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den Käfig für die Wälzkörper zur Zentrierung dieser Abstandshülse heranzuziehen.

Die Erfindung und weitere Merkmale werden nachstehend anhand der beigefügten Zeichnung beschrieben. Die Figuren 1 und 2 stellen Querschnitte von zwei verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung dar.

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Figur 1 zeigt einen Lagersatz bestehend aus einem Außenring 1, zwei Innenringen 2, 3, die auf dem Achsschenkel 7 aufgesetzt sind, einer Abstandshülse 4 zwischen den beiden Innenringen 2, J5 und zwei Reihen von Zylinderrollen 5* 6, die sich zwischen dem Außenring und den Innenringen befinden. Es ist möglich, die Außenlaufbahnen für die Rollen 5* 6 an separaten Lagerringen vorzusehen, die am Außenring 1 angeordnet sind. Dies ist mit strichpunktierten Linien dargestellt, wobei die separaten Lagerringe mit 8 und 9 bezeichnet sind. Auf , beiden Seiten des Lagersatzes sind Abdichtungen 10, 11 vorgesehen.

Der Lagersatz wird bereits vor dem Aufziehen auf den Achsschenkel 7 zusammengehalten und zwar dadurch, daß federnde Verbindungsringe 12, IJ mit radial auswärts gerichteten Schenkeln in entsprechende Ringnuten in den Bohrungen der Innenringe 2, 3 bzw. der Abstandshülse 4 eingesetzt sind. Der Lagersatz kann also vollständig zusammengestellt und vorgeschmiert geliefert werden. Nach dem Aufziehen auf den Achsschenkel 7 wird der Lagersatz durch die Mutter 14 festgehalten, die auf einem,Gewindeabsatz am freien Endteil des Achsschenkels 7 aufgeschraubt ist.

Die Radnabe 15 ist am Außenring 1 des Lagersatzes mittels eines Sprengringes oder dergleichen befestigt, der in die Ringnut 17 im Außenring 1 eingreift. Um die Radnabe gegen axial einwärts gerichtete Kräfte zu sichern, ist der Deckel . l8 mittels Schrauben 19 an der Radnabe 15 befestigt. Dieser Deckel 18 liegt an der Seitenfläche des Außenringes 1 an.

Beim Entfernen des Rades vom Achsschenkel 7 ist es zweckmäßig, sowohl die Radnabe als auch das Lager als eine Einheit vom Achsschenkel abzuziehen. Dabei werden zuerst der Deckel l8 und dann die Mutter 14 gelöst und dann die ganze Lagereinheit mit der Radnabe abgezogen.

Die in Figur 2 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der nach Figur 1 in bezug auf die Elemente zur Befestigung der Radnabe am Außenring und auf die Elemente, die den Lagersatz zusammenhalten.

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Der Lagersatz ist bereits vor dem Montieren auf dem Achsschenkel 7 zusammengestellt, und zwar dadurch, daß die Abdichtungen 10, 11 die Innenringe 2, J an ihrem Platz halten und ferner dadurch, daß die Käfige 20, 21 für die Zylinderrollen so ausgebildet sind, daß sie die Abstandshülse 4 in zentriertem Zustand halten. Der Lagersatz kann also ebenso komplett in einem Stück und vorgeschmiert geliefert werden. Nach dem Einbau wird er durch die Mutter 14, die auf einem Gewindeabschnitt des freien Endteiles des Achsschenkels aufgeschraubt ist, in der richtigen Lage auf dem Achsschenkel gehalten.

Die äußere Fläche, das heißt die Mantelfläche, des Außenringes 1 weist einen konischen Abschnitt 22 auf, auf dem die Radnabe 15 aufgezogen ist. Die Radnabe 15 weist eine konische Bohrung auf, die dem konischen Abschnitt 22 entspricht. Die Radnabe 15 ist mittels einer Schraubenverbindung, die aus einer Anzahl von am Umfang verteilten Schraubenbolzen 23 und Muttern 24 besteht, am Außenring 1 befestigt.

Die Schrauben sind an einem Montagering 25 befestigt, der über einen Plansch mit einer am Außenring 1 vorgesehenen Schulter in Wirkverbindung steht. Es ist ohne weiteres möglich, den Montagering 25 durch eine Anzahl von einzelnen Montageblöcken oder -segmenten zu ersetzen.

Der Mittelbereich der Radnabe 15 ist durch das Teil 27 abgeschlossen. Eine Anzahl von Bohrungen 28 im radialen Plansch 29 der Radnabe dienen zum Befestigen des Rades, einer Bremse oder ähnlichen Vorrichtungen.

Wenn das Rad ausgebaut werden soll, z.B. bei der Überprüfung der Bremsen, werden die Muttern 24 abgeschraubt und die Radnabe 15 vom Außenring 1 des Lagers abgezogen. Der Lagersatz bleibt am Achsschenkel 7 uncl wird durch die Abdichtungen 10, 11 gegen Verunreinigungen geschützt.

Es ist nicht möglich, das Rad durch Abnehmen des Lagersatzes vom Achsschenkel, das heißt Rad und Lagersatz gleichzeitig zu demontieren, weil der Nabenteil 27

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den Zugang zur Mutter 14 verhindert. Soll auch der Lagersatz ausgebaut werden, z.B. zum Austauschen der Lager, muß erst die Radnabe 15 auf die bereits beschriebene Weise demontiert werden. Infolge dieser Anordnung ist das Lager nicht unnötigerweise der Gefahr von Verunreinigungen und fehlerhaften Montage ausgesetzt.

Andere Äusführungsformen der Erfindung sind auch möglich, ohne den Bereich der Ansprüche zu überschreiten. So kann z.B. der Montagering 25 und die Schulter am Außenring 1, entsprechend der Abbildung 1 durch einen Plansch oder eine Anzahl von Vorsprüngen am Außenring 1 ersetzt werden, um die Schrauben 23 zu befestigen. Ebenfalls besteht die Möglichkeit, die Abstandshülse 4 zu ersetzen, und zwar durch entsprechende Verlängerung eines der Innenringe des Lagers. Es ist auch möglich, das Lager mit einem einzigen Innenring und einem losen Plansch zu versehen, an dem eine Reihe der Rollen zum Anlauf kommt, wenn das Lager axial in einer Richtung belastet ist.

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Claims

SKP KüGEIIAGERPABRIKEN GMBH Schweinfurt, 21.6.1974 Patentansprüche

1.JRadlagerung für Fahrzeuge, insbesondere schwere Kraftfahrzeuge, bestehend -"" aus einem Außenring, dessen Bohrung die äußeren Laufbahnen oder separate äußere Lagerringe für zwei Wälzkörperreihen trägt und dessen Mantelfläche mit Befestigungselementen für die Radnabe oder dergleichen versehen ist, sowie aus einem oder mehreren die Innenlaufbahnen für die Wälzkörper tragenden Innenringen, der bzw. die auf einem Achsschenkel oder dergleichen aufgezogen sind, gekennzeichnet durch Mittel zum Zusammenhalten und Zentrieren der Teile der Lagerung vor dem Einbau und zur axialen Festlegung des Abstandes zwischen den inneren Laufbahnen.

2. Radlagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zum Zusammenhalten und Zentrieren der Teile der Lagerung ein oder mehrere federnde Spannringe (12, Γ5) vorgesehen sind, die in Ausnehmungen in den Bohrungen der Innenringe (2, J>) eingreifen.

j5. Radlagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zum Zusammenhalten der Teile der Lagerung in bekannter Weise zu beiden Seiten des Außenringes (l) eingesetzte Abdichtungen (10, 11) dienen.

4. Radlagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 3* dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zur axialen Festlegung des Abstandes der Innenlaufbahnen eine Abstandshülse (4) zwischen den Innenringen (2, 3) angeordnet ist.

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5. Radlagerung nach Anspruch 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannringe (12, 13) U-förmigen Querschnitt aufweisen und mit radialen Schenkeln in entsprechende Ringnuten in den Bohrungen der Innenringe (2, 3) und/oder der Abstandshülse (4) eingreifen.

6. Radlagerung nach Anspruch 4 in Verbindung mit Anspruch' 3* dadurch gekennzeichnet, daß zur Zentrierung der Abstandshülse (4) die Käfige (20, 21) für die Wälzkörperreihen bis nahe an die Mantelfläche der Abstandshülse (4) herabgezogene Abschnitte aufweisen.

7· Radlagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ,^kennzeichnet, daß der Außenring (1) eine Ringnut (17) aufweist, in die ein Sprengring (l6) oder dergleichen zur axialen Fixierung der Radnabe (15) in einer axialen Richtung gegenüber der Radlagerung eingesetzt ist, während zur axialen Fixierung in der anderen Richtung ein Deckel (l8) vorgesehen ist, der an der Radnabe (15) befestigt ist und mit einer Schulter an einer Seitenfläche des Außenringes (l) zur Anlage kommt.

8. Radlagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenring (l) einen konischen Absatz (22) zur Aufnahme der konischen Bohrung der Radnabe (15) und einen radialen Vorsprung, Flansch oder dergleichen zum Angriff von Befestigungsmitteln (24 - 26) für die Radnabe (15) aufweist.

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