DE2344661A1

DE2344661A1 - Waelzlager

Info

Publication number: DE2344661A1
Application number: DE19732344661
Authority: DE
Inventors: Berthold Haussels
Original assignee: Acousa Saxon SA
Current assignee: Acousa Saxon SA
Priority date: 1972-11-30
Filing date: 1973-09-05
Publication date: 1975-03-06
Also published as: BE808001A; FR2209424A5; GB1446359A; JPS4995057A; IT1001043B; NL7316152A; US3938864A; CH573061A5

Description

dr. ing. d:pl phys. H. STURIES PATENTANWÄLTE

DIPL. ING. P. EICHLER

56 WUPPERTAL 2, BRAHMSSTRASSE 29

. LA. Sep.

Firma Acousa Saxon S.A., 19o7 Saxon (Schweiz), Route Cantonale

"Wälzlager"

Zusatz zu Patent

(Patentanmeldung P 22 58 577.9)

Die Erfindung bezieht sich- auf ein Wälzlager, insbesondere zur Lagerung der Nabe von Rädern, Rollen o.dgl., mit zwei Reihen Wälzkörpern, die mit Abstand zueinander im Bereich der Nabenenden zwischen einem äußeren, die Radnabe tragenden Lagerring und einem inneren Lagerteil angeordnet sind, das Schraubbefestigungsmittel aufweist und beidseitig mit die Wälzkörper gegen Verschmutzung

schützenden Dichtungen zusammenwirkt, nach Patent

(Patentanmeldung P 22 58 577.9).

Derartige Wälzlager bilden nur ein, in sich zusammenhängendes Bauelement, so daß größere Lasten auch dann mit einzigen Bauelement gelagert werden könne, wenn die herkömmlichen einreihigen Kugellager nicht mehr ausreichen.

Bekannte zweireihige Wälzlager werden in herkömmlicher Weise mit der Welle oder Achse verbunden, d.h. der innere Lagerring wird beispielsweise durch Schrumpfen oder eine

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Ir

Nut-Federverbindung befestigt.. Die Achse bzw. die Welle ist z.B. an lastaufnehmenden Gehäusewänden oder sonstigen Stützteilen abgestützt, oder sie wird belastet und stützt sich über-den äußeren Lagerring auf ein Rad o.dgl. ab.

Der Erfindung des Hauptpatentes liegt die Aufgabe zugrunde, ein Wälzlager zu schaffen, bei dem die Befestigung des inneren Lagerteile im Vergleich zu den bekannten Befestigungsarten einfacher ist und das zugleich als mit dem erforderlichen Lagerschutz ausgerüstete Baueinheit ausgebildet ist. Zu diesem Zweck weist das innere Lagerteil Schraubbefestigungsmittel auf und trägt beidseitig die Wälzkörper gegen Verschmutzung schützende Dichtungen. Diese Dichtungen sind auf einstückigen Ansätzen des inneren Lagerteils angeordnet.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auch das äußere Lagerteil bzw. den äußeren Lagerring so auszubilden, daß er in einfacher Weise mit den ihm zügeordneten Bauteilen, also den Rädern, Rollen o.dgl. bzw. deren Naben in einfacher Weise verbunden werden kann.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Lagerring außen zwei Flansche trägt, über welche die Nabe bzw. die Radscheibe fest mit ihm verbunden ist.

Für die Erfindung ist wesentlich, daß die Nabe bzw. die Radscheibe zwischen zwei Flanschen des Lagerringes angeordnet ist. Die Nabe bzw. die Radscheibe kann damit den Konstruktionsanforderungen entsprechend sicher und dauerhaft mit dem Lagerring verbunden werden.

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In vorteilhafter Weise ist mindestens ein Flansch auf den Lagerring aufgeschraubt und die Nabe bzw. die Radscheibe zwischen den Flanschen festgeklemmt. Die Anordnung der Nabe bzw. der Radscheibe zwischen den beiden Flanschen bewirkt nicht nur deren Festlegung in den axialen Richtungen, sondern die Klemmung bewirkt zugleich, daß sich die Nabe bzw. die Radscheibe nicht in Umfangsrichtung relativ zum Lagerring bewegen kann. Damit können in vielen Fällen der sonst erforderliche Preßsitz bzw. Klemmpaßsitz der Nabe bzw. Radscheibe auf dem Lagerring entfallen. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn mindestens ein Flansch mit der Nabe bzw. der Radscheibe gegen relatives Verdrehen formschlüssig verbunden ist. Hierzu weist der Flansch in Ausgestaltung der Erfindung radial angeordnete Rippen auf, die in entsprechende Nuten der Nabe bzw. der Radscheibe greifen.

Es versteht sich, daß der am Lagerring zu befestigende Flansch auch auf andere Weise festgelegt werden kann, als durch Verschraubung, beispielsweise durch Verstemmen oder Umbördeln. Eine Schraubbefestigung beider Flansche ermöglicht jedoch eine einfache und vor allen Dingen wiederholbare Einstellung der Lagerung der Nabe bzw. der Radscheibe auf dem Lagerring.

In Ausgestaltung der Erfindung ist der Lagerring in axialer Richtung beidseitig über die Wälzkörperreihen hinaus verlängert und trägt außen auf den Verlängerungen die Befestigungsmittel für die Flansche. Hierdurch wird nicht nur der insbesondere für das Aufschrauben der Flansche

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erforderliche Platz auf den Lagerringen geschaffen, sondern es wird vor allen Dingen auch erreicht, daß zwischen Lagerring und dem inneren Lagerteil ein Ringspalt zur Anordnung eines Dichtrings zum Schutz der Wälzkörper gegen Verschmutzung geschaffen wird. Dieser Dichtring kann hier als einfache Lippendichtung ausgeführt werden.

In Ausgestaltung der Erfindung befinden sich in den Flanschen Befestigungslöcher zum Anbringen von Radspeichen, so daß das derart ausgebildete Wälzlager auch für Fahrräder, Motorräder o.dgl. mit Speichenrädern ausgerüstete Fahrzeuge geeignet ist.

Die Erfindung wird in der Zeichnung erläutert. Es zeigen:

Flg. 1 ein zweireihiges Wälzlager in Zusammenbau

mit einem Einscheiben-Laufrad, wobei rechts und links neben dem Wälzlager je ein Teil einer Radgabel und ein Schraubenbolzen zu dessen Befestigung am inneren Lagerteil dargestellt sind und

Flg. 2 eine Weiterbildung eines Flansches, der mit der Nabe oder der Radscheibe formschlüssig in Eingriff zu bringen ist.

Das in Fig. 1 dargestellte Wälzlager besteht im wesentlichen aus dem äußeren Lagerring Io', dem inneren Lagerteil II¹¹ und dem zwischen beiden mit Abstand zueinander angeordneten Reihen 12, 12' von Wälzkörpern 13, 13'. Diese hier als

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- sr-

Kugeln ausgebildete Wälzkörper des Breitlagers sind je Reihe untereinander durch einen besonderen, von außen nach dem Einlegen der Wälzkörper eingesteckten Käfig 5o, 5ο¹ auf Abstand gehalten. Das innere Lagerteil II¹¹ ist beispielsweise ein aus Vollmaterial hergestellter Lagerbolzen, der die Wälzkörper in umlaufenden Rillen 18,19 führt. Konzentrisch zur Drehachse des inneren Lagerteils 11" sind Gewindebohrungen 31, 32 vorgesehen, in die Lagerbolzen 33, 34 eingeschraubt werden, um eine Radgabel o.dgl. mit ihren GabeIschenkeln 35,36 zu befestigen.

Der äußere Lagerring Io· ist in beiden axialen Richtungen über die Reihen 12, 12· von Wälzkörpern des Wälzlagers hinaus verlängert, so daß zwischen den Verlängerungen 51, 51* und den diesen benachbarten Außenflächen des inneren Lagerteils II¹¹ Dichtungen in Gestalt von Dichtringen 52, 52· angeordnet werden können. Diese beispielsweise als Lippendichtungen ausgeführten Dichtringe schützen das Innere des Wälzlagers gegen Verschmutzung durch Staub, Staubflocken oder dergleichen und bewirken, daß aus dem Inneren des Wälzlagers kein Schmiermittel austreten und das Laufrad bzw. den Boden beschmutzen kann.

Auf dem Außenumfang des Lagerringes Io· ist ein Laufrad angeordnet, dessen abgebrochen dargestellte Laufradscheibe 53 über die Nabe 54 am Wälzlager befestigt ist. Die Befestigung erfolgt über die rechts und links der Nabe auf den Lagerring lo¹ aufgeschraubten Flansche 56,56', welche die axialen Stirnseiten der Nabe 54 zwischen sich festklemmen.

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Die Montage der Flansche erfolgt so, daß zunächst beispielsweise der Flansch 56 mit seinem Innengewinde auf das Außengewinde 55 des Lagerrings Io' geschraubt wird. Sodann wird der Lagerring Io' bzw. das gesamte Wälzlager mit seinem noch-flanschlosen Ende 51' in die Nabenbohrung gesteckt und anschließend durch Aufschrauben des zweiten Flansches 56' befestigt. Diese Befestigungsart ist nicht nur bei solchen Rädern bzw. Radscheiben möglich, die aus Metall bestehen, sondern auch bei Kunststoffrädern, insbesondere bei solchen, die einstückig beschaffen sind. Auch hier wird die Radnabe entsprechend aufgebohrt bzw. aufgeweitet und dann durch bloßes Einstecken des Lagers und Klemmen der Nabe bzw. der Radscheibe durch Anziehen der Flansche fest mit dem Wälzlager verbunden. Insbesondere bei Kunststoffrädern kann die Klemmung so gewählt werden, daß ein Preßsitz der Nabe auf dem Lagerring, wie er bei herkömmlichen Befestigungen üblich ist, eingespart werden kann. Eine entsprechende Befestigung ist jedoch auch möglich, wenn die Flansche mit dem Lagerring Io' bzw. der Nabe 54 oder der Radscheibe 53 verkeilt oder durch ümbördeln der Flansche verbunden werden. In diesem Sinne zeigt Fig. 2 einen Flanschring, der mindestens eine radial zur Drehachse des Wälzlagers angeordnete Rippe aufweist, welche mit einer entsprechenden Nut der Nabe 54· in formschlüssigen Eingriff gebracht wird und so eine relative Verdrehung zwischen Laufrad und äußerem Lagerring des Wälzlagers verhindert.

Die in Fig. 1 dargestellten Flansche 56,56' weisen Befestigungslöcher 58 zum Anbringen von Radspeichen auf.

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Claims

Patentansprüche;

1. Wälzlager, insbesondere zur Lagerung der Nabe von Rädern,

Rollen o.dgl., mit zwei Reihen Wälzkörpern, die mit Abstand zueinander im Bereich der Nabenenden zwischen einem äußeren, die Radnabe tragenden Lagerring und einem inneren Lagerteil angeordnet sind, das Schraubbefestigungsmittel aufweist und beidseitig mit die Wälzkörper gegen Verschmutzung schützenden Dichtungen zusammenwirkt, nach Patent . ... ... (Patentanmeldung P 22 58 577.9), dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerring (lo¹) außen zwei Flansche (56,56*, 56'') trägt, über welche die Nabe (54,54·) bzw. die Radscheibe (53) fest mit ihm verbunden ist.

2. Wälzlager nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Flansch (56) auf den Lagerring aufgeschraubt und die Nabe (54,54*) bzw. die Radscheibe (53) zwischen den Flanschen (56,56' ,56'*) festgeklemmt ist.

3. Wälzlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Flansch (56*') mit der Nabe (54') bzw. der Radscheibe gegen relatives Verdrehen formschlüssig verbunden ist.

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4. Wälzlager nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (56*') radial angeordnete Rippen (57) aufweist, die in entsprechende Nuten der Nabe (54·) bzw. der Radscheibe greifen.

5· Wälzlager nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerring (lo¹) in axialer Richtung beidseitig über die Wälzkörperreihen (12, 12·) hinaus verlängert ist und außen auf den Verlängerungen (51,5I¹) die Befestigungsmittel für die Flansche (56,56',56¹¹J trägt.

6· Wälzlager nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Verlängerungen (51,5I¹) des Lagerrings (lo¹) je ein Dichtring (52) angeordnet ist.

7. Wälzlager nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich in den Flanschen (56,56') Befestigungslöcher (58) zum Anbringen von Radspeichen befinden.

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