DE2430292B2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Typenscheibe für Druckmaschinen mit einer Vielzahl von jeweils eine Drucktype tragenden Typenköpfen, die jeweils am freien Ende eines sich radial von einem zentralen Mittelabschnitt der Typenscheibe erstreckenden elastisch biegbaren Armes angeordnet und mittels eines Hammers gegen einen Aufzeichnungsträger in der Druckstellung biegbar sind, wobei ein von einer Bedienungsperson leicht einsehbarer Umfangsbereich der Typenscheibe eine Ausnehmung zum Ablesen der soeben gedruckten Zeichen in der Ruhestellung aufweist

Bei einem bekannten Typen-Druckwerk dieser Art (DE-OS 21 59 261) können in einem Kreissektor, der sich z. B. über 90° oder ein Viertel der Typenscheibe erstreckt, die Arme völlig weggelassen sein, die jeweils am freien Ende den Typenkopf tragen und mit ihrem anderen Ende am zentralen Mittelabschnitt der Typenscheibe befestigt sind. In dem lamellenfieien Sektor wird der Blick auf den geschriebenen Text freigegeben.

Bekannt ist auch schon eine Typenscheibe (US-PS 36 51 916), bei der der Radius des zentralen Mittelabschnittes sehr viel größer ist, als die radiale Länge der Typenköpfe tragenden Arme. Auch in diesem Fall ist am Umfang der Typenscheibe eine sektorförmige Ausnehmung vorgesehen. Hier sind aber nicht nur die Arme weggelassen, die Ausnehmung erstreckt sich vielmehr auch noch in den zentralen Mittelabschnitt hinein.

Bei den bekannten Typenscheiben ist somit die Ausnehmung zum Ablesen der gedruckten Zeichen in der Typenscheiben-Ruhestellung jeweils bis zum Punkt der Verbindung der elastischen Arme mit dem zentualen Mittelabschnitt der Typenscheibe oder sogar noch darüber hinaus heruntergezogen. Dadurch ergibt sich eine Höhe des Sichtfensters, die anders als bei herkömmlichen Schreibmaschinen den unmittelbar zuvor geschriebenen Text nicht auf einer Sichiihilfe erkennen läßt, sondern eine weit größere Fläche füit den Betrachter freigibt Der Betrachter muß deshalb im Sichtfenster den Text nach dem Stillstand der Typenscheibe jeweils mit den Augen erst aufsuchen.

Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, die Ausbildung der Ausnehmung als Lesesichtfenster so zu verbessern, daß das Lesen des unmittelbar zuvor geschriebenen Textes erleichtert wird. Diese Aufgabe wird bei einer Typenscheibe der eingangs genannten bekannten Bauart durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs angegebene gelöst

■-. Man erkennt, daß hier die Ausnehmung nicht durch Weglassen der die Typenköpfe tragenden Arme oder sogar durch Ausschneiden des zentralen Mittelabschnitts gebildet wird. Vielmehr wird in den sonst von den elastisch biegbaren Armen eingenommenen Be-υ reich umfangsmäßig zwischen die stehenbleibenden Arme zusätzlich ein keilförmiger Umfangsabschnitt der Typenscheibe eingesetzt Dieser ist mit dem zentralen Mittelabschnitt über seine gesamte Umfangsbreite verbunden und deshalb sicher gehaltert, da seine Breite

ι. in Umfangsrichtung viel größer ist als die irgendeines der elastischen Arme. Durch seine Keilform erhält dieser Umfangsabschnitt überdies einen Außenrand, der in der Ruhestellung der Typenscheibe zeilenparallel liegt und über dessen radialer Außenkante im Fenster

in die zuletzt gedruckten Zeichen nebeneinander gut ablesbar vor den Augen der Bedienungsperson liegen. Durch die Keilform des Umfangsabschnittes und seine in der Ruhestellung horizontal und bezüglich des geschriebenen Textes zeilenparallel liegende radiale

2> Außenkante wird also eine zusätzliche Sicht- und Erkennungshilfe für das Auffinden und das Lesen des Textes ent'ang einer gut erkennbaren Kante zur Verfügung gestellt Durch die Keilform des Ausschnitts ist die radiale Außenkante eine Sehne bezüglich der

in kreisförmigen Typenscheibe. Die radiale Außenkante ist deshalb für das optische Hinführen auf den unmittelbar zuvor geschriebenen Text gut geeignet Es hat sich weiter herausgestellt, daß der zwischen den elastischen Armen stehenbleibende keilförmige Umfangsabschnitt

!5 einer übermäßigen Elastizität der Arme entgegenwirkt, wie sie bei bis zum Boden der Schlitze zwischen den Armen heruntergeführten Ausschnitt im Nachbarbereich des Ausschnitts auftreten kann und zu einer zu geringen Dämpfung der Schwingungsbewegung der

κι Arme beim Druck führt Die Typenscheibe besteht vorzugsweise aus Kunststoff und ist im Bereich der Typenköpie mit geeignetem Hartmetall beschichtet Durch die oben erläuterte Ausbildung erhält man auf einfache Weise eine in Funktion und Benutzungskom-'> fort verbesserte Typenscheibe.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht und zwar zeigt die einzige Figur einen Teil einer Typenscheibe.
Derartige Typenscheiben sind für die verschiedensten

ίο Zwecke verwendbar. Besonders geeignet sind sie jedoch für Druckmaschinen, in denen sich der Aufzeichnungsträger mit einer Druckrolle dreht, seitlich jedoch nicht bewegt wird. Die Typenscheibe und die für ihre Funktion erforderlichen Teile sind statt dessen auf

^r.5 einem hin- und herbeweglichen Wagen befestigt, der sich von der Druckrolle und dem von dieser getragenen Aufzeichnungsträger seitlich zu bewegen vermag. Die Typenscheibe wird unter Drehung durch einen Schrittmotor so fortgeschaltet, daß die jeweils für den Abdruck

W) bestimmte Drucktype vor die Abdruckstelle kommt wo sie auf dem Aufzeichnungsträger abgedruckt wird. Danach kehrt die Typenscheibe selbsttätig in ihre in der Figur gezeigte Ruhelage zurück. Der die Typenscheibe tragende Wagen wird ebenfalls durch einen Schrittmo-

<w tor schrittweise entsprechend der Zeichenteilung fortbewegt

Die Figur zeigt eine Typenscheibe 14, an deren Umfang nebeneinander eine Vielzahl von Typenköpfen

18 vorgesehen sind. EMe Typenköpfe 18 sitzen jeweils am freien Ende eines sich radial von einem Mittelabschnitt nach außen erstreckenden elastisch biegbaren Annes 19. ENe Arme 19 sind voneinander dirch bis zum Umfang des zentralen Mittelabschnitts reichende Schlitze getrennt.

ENe Typenscheibe 14 kann aus verschiedenen geeigneten Kunststoffen hergestellt werden. Sie besteht jedoch vorzugsweise aus einem Acetai-Copolymer oder einem Acetil-Homopolymer. Auch Polysulfon ist als κι Material für die Typenscheibe geeignet Herstellung der Typenscheibe aus den genannten Kunststoffen erfolgt zweckmäßig im WärnKformverfahren.

Bei dem für die Typenscheibe 14 verwendeten Kunststoff handelt es sich vorzugsweise um einen i~> solchen, der mit geeignetem Hartmetall, wie Kupfer, Nickel oder Chrom beschichtet werden kann. Das geschieht im Bereich der Typenköpfe 18 zur Hartbeschichtung der Drucktypen, deren Abnutzu^gsfestigkeit damit verbessert wird Die Arme 19 bleiben hingegen unbeschichtet und damit elastisch. ENe Elastizität der flexiblen Arme 19 ist durch das Material für die Typenscheibe 14 und die Form der Arme 19 sichergestellt Durch einen nach Erreichen der Druckposition durch die gewünschte Drucktype betätigten Hammer erfolgt der Abdruck der Drucktype auf dem Aufzeichnungsträger unter Durchbiegung des Arms 19. Dieser kehrt nach seiner Freigabe aufgrund seiner Elastizität von selbst unter Trennung vom Aufzeichnungsträger in seine Stellung in der Ebene der jo Typenscheibe 14 zurück. Der Abdruck der Drucktype kann über Farbband erfolgen.

Die Typenscheibe 14 und der sie tragende Wagen werden nach jedem Abdruck um eine Zeichenstellung entsprechende Strecke in Richtung des Pfeils 44 schrittweise weiterbewegt. Dadurch werden nacheinander die zuvor gedruckten Zeichen in einem Fenster freigegeben, das sich in einem für die Bedienungsperson leicht einsehbaren Umfangsbereich der Typenscheibe befindet Voraussetzung ist dafür lediglich, daß auf die oben erläuterte Weise, die Typenscheibe 14 jeweils nach einem Druckvorgang in eine Ruhestellung zurückkehrt, in der eine Ausnehmung 43 ihres Umfangs im Druckbereich am oberen Rand der Typenscheibe zu liegen kommt

Zur Erleichterung des Ablesens der gedruckten Zeichen ist nun diese Ausnehmung 43 mit einem keilförmigen Umfangsabschnitt 42 versehen. Dieser ist radial nach innen mit dem zentralen Mittelabschnitt der Typenscheibe 14 über einen größeren Abschnitt verbunden. Seine radiale Außenkante Hegt in der Ruhestellung horizona! unter den soeben gedruckten Zeichen, die in der Figur mit A, B, Q D angedeutet sind Hierfür ist es lediglich erforderlich, im Außenbereich des vom Umfangsabschnitt 42 eingenommenen Sektors eine keilförmige Nut abzutrennen, deren radial größte Breite im Bereich der Druckposition liegt, während ihre Breite nach links von der Druckposition weg ständig abnimmt, bis schließlich der radial am weitesten außenliegeitde Teil des Umfangsabschnittes 42 auf der Höhe der Drucktype des Typenkopfs 18 am Arm 19 liegt, der dem Umfangsabschnitt 42 im Gegenuhrzeigersinn benachbart ist

Das verbleibende Sichtfenster im Bereich der Ausnehmung 43 erhält so eine Form, in der die soeben gedruckten Zeichen von der Bedienungsperson leicht aufgefunden und abgelesen werden können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Typenscheibe für Druckmaschinen mit einer Vielzahl von jeweils eine Drucktype tragenden Typenköpfen, die jeweils am freien Ende eines sich radial von einem zentralen Mittelabschnitt der Typenscheibe erstreckenden elastisch biegbaren Armes angeordnet und mittels eines Hammers gegen einen Aufzeichnungsträger in der Druckstellung biegbar sind, wobei ein von einer Bedienungsperson leicht einsehbarer Umfangsbereich der Typenscheibe eine Ausnehmung zum Ablesen der soeben gedruckten Zeichen in der Ruhestellung aufweist dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (43) durch einen an den zentralen Mittelabschnitt sich anschließenden derart keilförmigen Umfangsabschnitt (42) der Typenscheibe (14) begrenzt ist und daß die gedruckten Zeichen durch ein Fenster ablesbar sind.