DE2428913B2 - Endoskop mit bewegbarem Körper zum Ausrichten des von einer Faseroptik erfaßbaren Bereiches - Google Patents
Endoskop mit bewegbarem Körper zum Ausrichten des von einer Faseroptik erfaßbaren BereichesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Endoskop mit einem distalen Ende, das mit einer Fensteröffnung versehen ist
und an eine flexible Röhre angeschlossen ist mittels der das distale Ende in eine Körperhöhle eines Menschen <'°
einführbar ist, mit einer durch die flexible Röhre in das distale Ende geführten Faseroptik und mit einer
Steuereinheit am proximalen Ende der flexiblen Röhre, welche Betätigungsglieder enthält die mit einem
bewegbaren Körper zum Ausrichten des von der Μ
Faseroptik erfaßbaren Bereiches auf verschiedene Stellen des Körperhohlraumes verbunden sind.
lichtleitendes Mittel ein Faserbündel verwendet um das Bild eines vom distalen Ende erfaßten Bereiches in der
Körperhöhle nach außen zu einer Steuereinheit zu übertragen, und um von der Steuereinheit aus den
erfaßten Bereich zu beleuchten.
Bei den bekannten Endoskopen ist der Größe des Durchmessers des Faserbündels eine Grenze gesetzt so
daß bei Verwendung des Faserbündels zur Bildübertragung nur ein kleiner Bereich betrachtet oder fotografiert werden kann. Wenn andererseits das Faserbündel
zur Beleuchtung verwendet wird, ist auch der beleuchtete Bereich unerwünscht klein.
Diesen Nachteil vermeidet ein bekanntes Endoskop (DE-OS 22 37621), bei dem der erfaßbare Bereich
veränderbar ist auch wenn sich das distale Ende unbeweglich im Körperhohlraum befindet
Bei einem bekannten Endoskop, bei dem das Faserbündel zur Bildübertragung verwendet wird, ist
vor dem vorderen Ende des Bündels ein Prisma angeordnet das von der Steuereinheit her in einem
vorgegebenen Winkelbereich schwenkbar ist, so daß die Stirnebene des Faserbündels auf unterschiedliche
Bereiche der Körperhöhle ausgerichtet werden kann. Bei der Schwenkung des Prismas wird jedoch die
optische Aberration verändert, so daß das Abbild des erfaßten Bereiches nur ungenau beobachtet oder
fotografiert werden kann und daher der Schwenkwinkel begrenzt ist
Es ist weiterhin ein Endoskop bekannt (DE-OS 21 52 /73), das sowohl für stirnseitige Betrachtung als
auch für Seitenbetrachtung verwendbar ist, bei dem also sowohl ein stirnseitiges als auch ein seitliches Betrachtungsfenster vorhanden ist wobei zwei jeweils von einer
Stellung in eine andere Stellung bewegbare Planspiegel vorgesehen sind, die die notwendige Umlenkung
bewirken, damit entweder ein Bereich im Körperhohlraum stirnseitig oder von der Seite her betrachtet
werden kann.
Den beiden bekannten Endoskopen gemeinsam ist der Nachteil, daß vor dem stirnseitigen Ende der
Faseroptik noch ein besonderes Element vorgesehen ist, das die Umlenkung der Bildübertragung bewirkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Endoskop der eingangs genannten Art mit der
Möglichkeit der Änderung des von der Faseroptik erfaßbaren Bereiches zu schaffen, das im Aufbau einfach
ist, sich leicht bedienen läßt und sich durch geringe Abmessungen auszeichnet.
Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Faseroptik am distalen Ende
unmittelbar mit dein bewegbaren Körper fest verbunden und dadurch mit diesem schwenkbar ist
Dadurch, daß bei dem erfindungsgemäßen Endoskop das vordere Ende der Faseroptik unmittelbar in
verschiedene Stellungen bewegt werden kann, entfällt ein zusätzliches Element in Form eines Prismas oder
eines Klappspiegels. Da somit zusätzliche optische Mittel entfallen, kann der Innenraum im distalen Ende
des Endoskops größer gemacht werden, so daß bei der Bemessung des Endoskops größere Freizügigkeit
herrscht
Bei dem zuerst erwähnten bekannten Endoskop mit der Möglichkeit, den erfaßbaren Bereich zu verändern,
bestehen noch weitere Schwierigkeiten. Wenn nämlich das Endoskop so aufgebaut ist, daß eine Zange in den
Körperhohlraum eingeführt werden kann, die eine Gewebeprobe im Bereich des erfaßbaren Bereiches
entnimmt, muß das Kopfende der Zange entsprechend
der Änderung des erfaßbaren Bereiches bewegt werden. Üblicherweise wird die Richtungsänderung des Kopfendes der Zange durch einen Hubkörper bewirkt, der im
distalen Ende angeordnet ist und von der Steuereinheit her betätigt wird. Bei den bekannten Erdoskopen mit
Änderung des erfaßbaren Bereiches ist jedoch keine Möglichkeit vorgesehen, um den Hubkörper für die
Zange so zu betätigen, daß sie der Änderung des erfaßbaren Bereiches folgt. Vielmehr sind entsprechende unabhängige Arbeitsgänge erforderlich, so daß es
schwierig ist, das Kopfende der Zange schnell und genau
in eine vorgegebene Position zu bringen. Als Folge davon wird das Hubglied für die Zange oft falsch
betätigt, so daß das Kopfende der Zange aus dem Bereich des geänderten Bereiches herausgelangt und
damit entweder nicht die gewünschte Gewebeprobe entnommen werden kann oder aber die Innenwand des
Körperhohlraumes verletzt wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist daher der
bewegbare Körper so ausgebildet, daß er zugleich zur
Führung der in den Kanal des Endoskops eingeführten Zange dient.
Dadurch wird erreicht, daß das Kopfende der Zange stets zwangsläufig mit dem vorderen Ende der
Faseroptik in der gleichen Richtung bewegt wird wie die lichtdurchlassende Ebene des vorderen Endes, so daß
das Kopfende der Zange automatisch genau auf den geänderten erfaßbaren Bereich ausgerichtet wird,
wodurch die Notwendigkeit entfällt, seitens der Bedienungsperson jeweils die Lage der Zange gesondert zu ändern, wenn der erfaßbare Bereich geändert
wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist bei einem Endoskop, bei dem die Faseroptik zur Bildübertragung
dient, der bewegbare Körper U-förmig ausgebildet, wobei die Basis ein Loch zur Aufnahme und Befestigung
des vorderen Endes der Faseroptik und einer Objektivlinse enthält, wobei ferner an den Schenkeln des
Körpers zwei zur Lagerung dienende Stifte angebracht sind, und eine Ausnehmung zur Führung der Zange
vorgesehen ist, so daß diese parallel zur Achsrichtung des vorderen Endes der Faseroptik gehalten wird.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist bei Vorhandensein einer weiteren flexiblen
Faseroptik, die dazu dient, von ihrem vorderen finde Licht auf den erfaßbaren Bereich des Körperhohlraumes auszustrahlen, das vordere Ende der weiteren
Faseroptik neben dem vorderen Ende der zur Bildübertragung dienenden Faseroptik im U-förmigen
Körper fest angeordnet. Die Verstellung des bewegbaren Körpers durch den Betätigungsdraht ermöglicht
dann eine gleichzeitige Ausrichtung der beiden Faseroptiken auf einen unterschiedlichen Bereich des
Körperhohlraumes.
Die Erfindung ermöglicht somit die Betrachtung und die Beleuchtung unterschiedlicher Bereiche des Körperhohlraumes mit jeweils gleichmäßiger Helligkeit sowie
eine synchrone Bewegung einer Zange mit der Bewegung des vorderen Endes der Faseroptik, so daß
automatisch ein bestimmter Bereich beleuchtet und zugleich betrachtet und untersucht werden kann.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. In der Zeichnung bedeutet
F i g. 1 eine teilweise unterbrochene perspektivische
Darstellung eines bekannten Endoskops;
F i g. 2 einen vergrößerten Längsschnitt des distiilen
Endes eines erfindungsgemäßen Endoskops;
des distalen Endes;
F i g. 4 einen Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsform der Erfindung;
F i g. 5 eine Querschnittsansicht entlang der Linie 5-5 > in F i g. 4;
F i g. 6 einen Längsschnitt durch eine dritte Ausführungsform des distalen Endes;
F i g. 7 eine vergrößerte perspektivische Darstellung des distalen Endes, wobei die Begrenzung des in F i g. 6
mi dargestellten distalen Endes durch zwei strich-punktierte Linien angedeutet ist und wobei der Hauptteil des
distalen Endes durch ausgezogene Linien gekennzeichnet ist;
Fig.8 einen Längsschnitt durch das distale Ende
ι > einer vierten Ausführungsform der Erfindung;
F i g. 9 eine vergrößerte perspektivische Darstellung des Hauptteiis des distalen Endes gemäß F i g. 8;
F i g. 10 eine perspektivische Darstellung des distalen
Endes bei einer fünften Ausführungsform der Erfindung .'ti und
F i g. 11 eine vergrößerte perspektivische Darstellung
des Hauptteiles des in Fig. 10 dargestellten distalen Endes.
y> Endoskop schließt sich an das distale Ende 1 eine
flexible Röhre 2 an, die am anderen Ende mit einer auch
»Kontrolleinheit« genannten Steuereinheit J verbunden
ist Das distale Ende 1 wird in die Körperhöhle eines
κι und dabei von der flexiblen Röhre durch die Betätigung
der Kontrolleinheit 3 durch eine Bedienungsperson
geführt. Die Außenfläche des distalen Endes 1 enthält
eine Fensteröffnung 4, die in Fig. ί in zwei Fenster
unterteilt ist, und zwar in ein Betrachtungsfenster 4a und
i. in ein Beleuchtungsfenster Ab. Die Kontrolleinheit 3 ist
mit einer Kontaktvorrichtung 3a für das Auge und
einem nicht dargestellten, darin angeordneten Okular
sowie mit einem drehbaren Betätigungsknopf 2b an
einer Seite versehen. Die Konstruktion dieses Endo-
iii skops entspricht in ihrem Aussehen weitgehend den
üblichen Endoskopen.
F i g. 2 und die folgenden Figuren zeigen jeweils das die Erfindung verkörpernde distale Ende 1.
Gemäß F i g. 2 und 3 befindet sich im distalen Ende 1 Γι ein Hohlraum 6, der vom Blickfenster 4a und einem
Grundrahmen 5 begrenzt wird. In diesen Hohlraum 6 erstreckt sich das vordere Ende Ta eines flexiblen
Faserbündels 7. Dieses Faserbündel 7 dient als Lichtleitmittel und besteht aus einer großen Anzahl von
".Ii Fasern und einer Hiese umhüllenden Röhre. Das in
F i g. 2 dargestellte Faserbündel 7 wird zur Bildübertragung verwendet. Das Faserbündel 7 wird durch ein
Durchgangsloch 5a im Grundrahmen 5 in der Nähe des vorderen Endes 7a des Faserbündels 7 eingeführt Das
Vi rückwärtige Ende des Faserbündels 7, das in Fig.2
nicht dargestellt ist, verläuft durch das Innere der flexiblen Röhre 2 bis zu dem mit dem Auge in Berührung
stehenden Teil 3a der Kontrolleinheit 3.
wi beweglicher Körper 8 als Bildführer angeordnet Aus
ausgebildet ist, wobei sich die beiden Schenkel 10 nach
hinten erstrecken. In der Mitte der Basis 9 ist ein
kreisrundes Loch 11 vorgesehen. Das vordere Ende 7a
tv! des Faserbündels 7 wird von hinten in das Loch U
eingesetzt und darin befestigt. Vor der Stirnebene Tb
des vorderen Endes 7a ist in dem Loch 11 eine
der Schenkel 10 des beweglichen Körpers 8 sind Lagerstifte 13 vorgesehen, die eine Schwenkbewegung
des Körpers 8 in Bezug auf den Grundrahmen 5 in dem Hohlraum 6 ermöglichen. Die Lagerstifte 13 sind im
Grundrahmen 5 drehbar angebracht. An der Oberseite des Körpers 8 ist das eine Ende eines Betätigungsdrahtes
14 befestigt Das andere Ende des Betätigungsdrahtes 14 läuft gleitend in einem Kanal ISa innerhalb einer
Röhre 15, die innerhalb der flexiblen Röhre 2 verläuft und sich bis in den Grundrahmen 5 hinein erstreckt.
Die Stirnebene Tb des Faserbündels 7 ist auf ein
Gesichtsfeld 16a der innenwand 16 eines Körperhohlraums gerichtet. Das Bild des Gesichtsfeldes 16a wird
von der Stirnebene Tb in das Faserbündel 7 übertragen und zur Kontrolleinheit 3 geleitet. Das an der
Stirnebene des Faserbündels erscheinende Bild wird durch das Okular betrachtet oder fotografiert. Es sei
bemerkt, daß ein Abdeckglas am Fenster 4a angebracht ist.
Wenn bei dem Endoskop mit dem beschriebenen Aufbau der an der Kontrolleinheit 3 vorgesehene Knopf
3Zj von der Betrachtungs- oder Bedienungsperson
gedreht wird, wird der Betätigungsdraht 14 in F i g. 2 durch den Kanal 15a nach rechts gezogen. Dadurch wird
das Glied 8 im Uhrzeigersinn vom Betätigungsdraht 14 um die Lagerstifte 13 geschwenkt, so daß das vordere
Ende 7a des Faserbündels 7 angehoben wird, so daß die axiale Linie des vorderen Endes ihre Richtung ändert
und die Stirnfläche Tb aufwärts geschwenkt wird. In F i g. 2 ist der Zustand, bei dem der Körper 8 aufwärts
geschwenkt ist, durch zwei strich-punktierte Linien angedeutet. Hierdurch wird das ursprünglich dem
Faserbündel 7 gebotene Gesichtsfeld 16a durch das Gesichtsfeld \%b ersetzt. Es kann dann dieses neue
Gesichtsfeld 166 über das Faserbündel 7 von einer
Bedienungsperson betrachtet oder fotografiert werden.
Durch die entsprechende Einstellung des Knopfes 3b kann der Körper 8 in jede beliebige Lage geschwenkt
werden, so daß auch dann, wenn das distale Ende 1 sich in einer bestimmten Lage innerhalb der Körperhöhle
befindet, die Stirnfläche Tb des Faserbündels 7 so geschwenkt werden kann, daß zahlreiche unterschiedliche
Gesichtsfelder beobachtet werden können.
Es sei bemerkt, daß der Körper 8 ein wenig weiter aus der in F i g. 2 durch ausgezogene Linien angedeuteten
Lage gegen den Uhrzeigersinn geschwenkt werden kann.
Damit der Körper 8 in die in F i g. 2 durch die beiden strich-punktierten Linien angedeutete Lage geschwenkt
werden kann, ohne daß die Gefahr besteht, daß das vordere Ende 7a des Faserbündels durch den Körper 8
beschädigt wird, muß ein entsprechend großer Raum zwischen den Schenkeln 10 (Fig.3) zur Verfügung
stehen.
Die in Fi g. 4 und 5 dargestellte zweite Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Endoskops ist im Aufbau ähnlich wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel, und es
sind daher die gleichen Teile mit gleichen Bezugsziffern belegt
Das vordere Ende Ta eines licht-leitenden Faserbündels 7 erstreckt sich in den Hohlraum 6, der durch den
Grundrahmen 5 und das Betrachtungsfenster 4a gebildet wird. Das Bündel 7 dient zur Bildübertragung
wie bei dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel. Der Körper 8 ist ebenfalls wie zuvor am vorderen Ende
7a des Faserbündels befestigt Der Körper 8 hat eine Basis 9, zwei sich von der Basis nach hinten
erstreckende Schenkel 10 und ein sich vom oberen Ende der Basis 9 nach hinten erstreckenden dritten Teil 17,
das vom oberen Ende der Basis 9 zwischen den Schenkeln 10 verläuft Die Basis 9 ist mit einem
Durchgangsloch 11 versehen, das wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel kreisförmig ausgebildet ist. Im
Loch 11 ist das vordere Ende 7a des Faserbündels befestigt. Ebenfalls im Loch 11 ist eine Objektivlinse 12
befestigt. Der Körper 8 ist durch zwei Lagerstifte 13, die in dem Grundrahmen 5 gelagert sind, schwenkbar
(F ig. 5).
Der Körper 8 ist an seiner gesamten Oberfläche mit einer Ausnehmung 18 versehen, die einen halbkreisförmigen
Querschnitt besitzt. Die Ausnehmung 18 befindet sich unmittelbar über dem Durchgangsloch 11 und
verläuft parallel zu dessen Achse.
Die Ausnehmung 18 dient zur Aufnahme einer Zange 19. Die Zange 19 wird in einen Kanal 20 eingeführt, der
im Grundrahmen 5 vorgesehen ist, und die Spitze 19a der Zange erstreckt sich vom Betrachtungsfenster 4a
nach außen. Der Kanal 20 verläuft ebenfalls durch die flexible Röhre 2 zur Kontrolleinheit 3. Die Zange wird
von der Kontrolleinheit 3 in den Kanal 20 eingeführt.
Der Betätigungsdraht 14 wird in den Kanal 15a der Röhre 15 eingeführt, die durch den Grundrahmen 5 und
die flexible Röhre 2 verläuft, und wird mit seinem einen Ende oben am bewegbaren Körper 8 befestigt. Das
andere Ende des Drahtes 14 ist mit dem Knopf 3t (Fig. 1) verbunden.
Wenn der Betätigungsdraht 14 bei Betätigung des Knopfes 3b gezogen wird, dreht sich der Körper 8, se
daß die axiale Linie des vorderen Endes 7a und damit die Endfläche Tb aufwärts bewegt wird. Dadurch wird das
Gesichtsfeld der Körperhöhle, auf die die Endfläche Tt über die Objektivlinse 12 gerichtet ist, verändert
Während der Änderung des Gesichtsfeldes bleibt die Zange 19 in der Ausnehmung 18 und wird zusammen
mit dem Körper 8 bewegt, so daß die Spitze 19a se gedreht wird, daß die Endfläche Tb einem neuer
Gesichtsfeld gegenüberliegt. Bei dem erfindungsgemäßen Endoskop ist es daher nicht erforderlich, daß der
Betrachter die Zange 19 unabhängig an der Kontrollcinheit 3 betätigt, um die Richtung der Spitze 19a zu
ändern.
Wie oben erläutert, dient der Körper 8 mit dei Ausnehmung 18 dazu, sowohl die Richtung des vorderer
Endes 7a des Faserbündels 7 als auch der Spitze 19a dei Zange 19 zu ändern. Normalerweise wird die Anhebung
der Zange durch einen besonderen Hubkörper bewirkt Bei der erfindungsgemäßen Konstruktion ist es jedoch
nicht erforderlich, einen solchen Hubkörper für die Zange zu verwenden.
Bei einer dritten Ausführungsform eines erfindungs
gemäßen Endoskops gemäß Fig.6 und 7 bildet da« Faserbündel einen Lichtleitweg zur Beleuchtung. Das
' Endoskop hat den gleichen Aufbau wie das erste Ausführungsbeispiel, jedoch fehlt die Objektivlinse
Gleiche Teile sind auch hier mit gleichen Bezugszifferr wie beim ersten Ausführungsbeispiel versehen, so daO
deren Beschreibung entfallen kann.
Bei der dritten Ausführungsform erstreckt sich das vordere Ende 7a des zur Beleuchtung verwendeter Faserbündels 7 in den Hohlraum 6, der durch der Grundrahmen 5 und die Fensteröffnung Ab im distaler Ende 1 gebildet wird Das Ende 7a ist in einem bewegbaren Körper 8 befestigt Das Ende 7a ist in dem im bewegbaren Körper 8 vorgesehenen Durchgangsloch 11 befestigt Die Endflächen Tb des Teiles Ti fluchtet mit der Stirnfläche des Körpers 8.
Bei der dritten Ausführungsform erstreckt sich das vordere Ende 7a des zur Beleuchtung verwendeter Faserbündels 7 in den Hohlraum 6, der durch der Grundrahmen 5 und die Fensteröffnung Ab im distaler Ende 1 gebildet wird Das Ende 7a ist in einem bewegbaren Körper 8 befestigt Das Ende 7a ist in dem im bewegbaren Körper 8 vorgesehenen Durchgangsloch 11 befestigt Die Endflächen Tb des Teiles Ti fluchtet mit der Stirnfläche des Körpers 8.
Das Basisende des Lichtleitbündels 7 verläuft durch die flexible Röhre 2 in das Innere der Kontrolleinheit 3
und ist dort an eine nicht dargestellte Lichtquelle angeschlossen. Das Licht von dieser Lichtquelle wird
durch das Bündel 7 hindurchgeleitet und beleuchtet ein Gesichtsfeld 16a der Innenwand des Körperhohlraumes
von der Stirnfläche Tb über das Beleuchtungsfenster 4b.
Wenn der Betätigungsdraht 14 gezogen wird, dreht sich der Körper 8 um die Lagerstifte 13 beispielsweise in
die durch die beiden strich-punktierten Linien angedeutete Lage. Das vordere Ende 7a des Faserbündels 7 wird
hierbei angehoben, so daß dessen axiale Linie verlagert und die Endfläche 7b aufwärts bewegt wird. Als Folge
beleuchtet das nun von der Stirnfläche 7b ausgehende Licht ein anderes Gesichtsfeld 166.
Da in der zuvor beschriebenen Weise das vordere Ende 7a des Lichtleitbündels 7 unmittelbar durch den
Betätigungsdraht 14 bewegt wird, erfolgt die Beleuchtung stets mit einem geeigneten Lichtvolumen über
zahlreichen verschiedenen Gesichtsfeldern.
Die in F i g. 8 und 9 dargestellte vierte Ausführungsform der Erfindung besteht aus einer Kombination des
bewegbaren Körpers 8 der dritten Ausführungsform mit der Ausnehmung 18 zur Aufnahme der Zange
entsprechend der zweiten Ausführungsform. Aus diesem Grunde ist bei der vierten Ausführungsform der
bewegliche Körper 8 mit einem von der Basis 9 ausgehenden Teil 17 versehen, und er enthält auf seiner
Oberseite die Ausnehmung 18 mit halbkreisförmigem Querschnitt.
In F i g. 8 ist dargestellt, daß eine Zange 19 von der
Ausnehmung 18 aufgenommen wird, die die Zange 19 entsprechend der Schwenkbewegung des Körpers 8
bewegt und zur Anhebung der Zange dient. Die Spitze 19a der Zange 19 ändert ihre Richtung in der gleichen
Weise wie bei dem zweiten Ausführungsbeispiel.
Wenn der Körper 8 um die Lagerstifte 13 geschwenkt wird, ändert die axiale Linie des vorderen Endes 7a des
zur Beleuchtung dienenden Lichtleitbündels 7 ihre Richtung, und die Endfläche 7b erlaubt die Ausstrahlung
von Licht auf ein anderes Gesichtsfeld wie bei der dritten Ausführungsform.
Das vordere Ende 7a wird über den bewegbaren Körper 8 verknüpft mit der Zange bewegt Demzufolge
wird die Stirnebene 7b entsprechend der Bewegung der Spitze 19a der Zange 19 bewegt, so daß die Spitze 19a
stets automatisch auf ein Gesichtsfeld gerichtet wird, das von der Stirnfläche 7b beleuchtet wird.
Das Endoskop gemäß der vierten Ausführungsform ist ebenfalls mit einem Kanal 20 zur Einführung der
Zange versehen, wie bei der zweiten Ausführungsform.
Das Durchgangsloch 11 im beweglichen Körper 8 hat
bei den Ausführungsbeispielen gemäß F i g. 6 bis 9 einen rechteckigen Querschnitt und weicht damit von dem
kreisförmigen Querschnitt in F i g. 2 bis 5 ab. Daher hat auch das in ein solches rechteckförmiges Loch
eingesetztes Faserbündel eine rechteckige Form. Um
den Bereich der Stirnfläche 7b so weit wie möglich zu vergrößern, hat sie hier eine rechteckige Form, jedoch
ist die Erfindung nicht auf diese rechteckige Form beschränkt.
Bei einer fünften Ausführungsform der Erfindung gemäß Fig. 10 und 11 ist wiederum ein bewegbarer
Körper 8 im Hohlraum 6 des distalen Endes 1 vorgesehen. Die vorderen Enden der beiden Faserbündel 7 und 70 sind im Körper 8 nebeneinander
angeordnet. Das Faserbündel 7 dient zur Übertragung des Bildes, und das andere Faserbündel 70 dient zur
Beleuchtung. Die vorderen Enden der Bündel 7 und 70 sind in Löchern U und UO des bewegbaren Körpers 8
parallel zu dessen Achsrichtung angeordnet Das vordere Ende des Bündels 7 ist in einem kreisförmigen
Durchgangsloch H befestigt, und die Objektivlinse 12 befindet sich vor dem vorderen Ende in diesem
Durchgangsloch. Das vordere Ende des Beleuchtungs-Lichtleitbündels 17 ist voll in die rechteckförmige
öffnung 110 eingefügt Die Stirnfläche dieses Endes fluchtet mit der Stirnfläche des bewegbaren Körpers 8.
Der bewegbare Körper 8 ist an seiner Oberseite mit
der im Querschnitt halbkreisförmigen Ausnehmung 18 versehen. Wie in Fig. 10 dargestellt ist, nimmt die
Ausnehmung 18 die Zange 19 auf. Ferner ist der Betätigungsdraht 14 mit seinem einen Ende an der
Oberseite des bewegbaren Körpers 8 befestigt Durch Ziehen des Drahtes 14 wird der Körper 8 in der gleichen
Weise wie bei den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen um die Lagerstifte 13 geschwenkt
Bei dieser Ausführungsform sitzen die vorderen Enden des zur Bildübertragung dienenden Bündels 7
und des zur Lichtübertragung dienende Bündels 70 im bewegbaren Körper 8 nebeneinander, so daß die
entsprechenden axialen Linien der vorderen Enden der Bündel 7 und 70 bei Schwenkung des Körpers durch
Betätigung des Drahtes 14 in gleicher Richtung verlagert werden. Wenn also das zur Bildübertragung
dienende Bündel 7 aus einer Lage zur Betrachtung eines Gesichtsfeldes in eine Lage zur Betrachtung eines
anderen Gesichtsfeldes bewegt wird, so wird auch das zur Lichtübertragung dienende Bündel 70 mit bewegt,
so daß das neue Gesichtsfeld jetzt beleuchtet wird. Da es somit nicht erforderlich ist, das zur Bildübertragung
dienende Bündel 7 und das zur Lichtübertragung dienende Bündel 70 unabhängig voneinander zu
betätigen, wird die Bedienung des Endoskops vereinfacht Die Zange 19 wird ebenfalls zusammen mit den
Lichtleitbündeln 7 und 70 über die Ausnehmung 18 betätigt Da somit der bewegbare Körper 8 ständig als
Mittel zum Anheben der Zange wirkt, wird die Bedienung zur Änderung eines Gesichtsfeldes gegenüber dem Stand der Technik sehr vereinfacht
Es sei bemerkt, daß bei dieser Ausführungsform das
Fenster 4 aus einem einzelnen Fenster mit einer großen öffnung besteht
Claims (5)
1. Endoskop mit einem distalen Ende, das mit einer
Fensteröffnung versehen ist und an eine flexible Röhre angeschlossen ist, mittels der das distale Ende '·
in eine Körperhöhle eines Menschen einführbar ist, mit einer durch die flexible Röhre in das distale Ende
geführten Faseroptik und mit einer Steuereinheit am proximalen Ende der flexiblen Röhre, welche
Betätigungsglieder enthält, die mit einem bewegba- i<
> ren Körper zum Ausrichten des von der Faseroptik erfaßbaren Bereiches auf verschiedene Stellen des
Körperhohlraumes verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Faseroptik (7) am
distalen Ende (7a) unmittelbar mit dem beweglichen ι ~>
Körper (8) fest verbunden und dadurch mit diesem schwenkbar ist
2. Endoskop mit einem Kanal zur Einführung einer Zange derart, daß deren Kopfende durch die
Fensteröffnung im distalen Ende zum Körperhohl- -'<> raum hin vorsteht, dadurch gekennzeichnet, daß der
bewegbare Körper (8) so ausgebildet ist, daß er zugleich zur Führung der in den Kanal (20)
eingeführten Zange (19) dient
3. Endoskop nach Anspruch 2, bei dem die -''< Faseroptik zur Bildübertragung dient dadurch
gekennzeichnet daß der bewegbare Körper (8) U-förmig ausgebildet ist daß die Basis (9) ein Loch
(11) zur Aufnahme und Befestigung des vorderen Endes (7a)der Faseroptik (7) und einer Objektivlinse "·
(12) enthält daß an den Schenkeln (10) des Körpers (8) zwei zur Lagerung dienende Stifte (13)
angebracht sind, und daß eine Ausnehmung (18) zur Führung der Zange (19) vorgesehen ist, so daß diese
etwa parallel zur Achsrichtung des vorderen Endes r>
(7a^der Faseroptik (7) gehalten wird.
4. Endoskop nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß bei Vorhandensein einer weiteren
flexiblen Faseroptik (70), die dazu dient, von ihrem vorderen Ende Licht auf den erfaßbaren Bereich des ·"·
Körperhohlraumes auszustrahlen, das -vordere Ende der weiteren Faseroptik (70) neben dem vorderen
Ende (Ta) der zur Bildübertragung dienenden Faseroptik (7) im U-förmigen Körper fest angeordnet ist v>
5. Endoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Betätigungsmittel (14) für den
bewegbaren Körper (8) in an sich bekannter Weise aus einem flexiblen Draht bestehen, der gleitend in
einem Kanal (iSa) des Endoskops durch das distale >"
Ende (I) und die flexible Röhre (2) geführt wird und am beweglichen Körper (8) befestigt ist.
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