DE2428690B2 - Schichtmagnetogrammtraeger mit vermindertem reibungskoeffizienten - Google Patents
Schichtmagnetogrammtraeger mit vermindertem reibungskoeffizientenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schichtmagnetogrammträger und insbesondere ein Videoaufzeichnungsband,
das neben guter Abriebsfestigkeit und hoher Dauerstandsfestigkeit vor allem durch einen niederen
Reibungskoeffizienten ausgezeichnet ist
In einer Magnetbandvideoaufzeichnungsvorrichtung ist die relative Geschwindigkeit zwischen dem Magnetaufzeichnungsträger
und dem Magnetkopf deshalb sehr hoch, da nicht nur das Band transportiert wird, sondern
mehrere Magnetköpfe, welche sich auf einer Trommel befinden, über die sich bewegende Magnetschicht
rotieren. Dies bewirkt, daß die Abnutzung und die Lebensdauer des Bandes und die Abnutzung des
Magnetkopfes Probleme darstellen. Da es bei einem Aufzeichnungsgerät mit Kopftrommel möglich ist,
»Standbilder« wiederzugeben, muG· ein dabei benutztes Band außerdem die Rotation der Kopftrommel auf
demselben Bandabschnitt etwa 20 Minuten lang überstehen, ohne daß dabei die Magnetköpfe durch den
Abrieb zugeschmiert werden und das Videosignal nicht mehr abgefragt werden kann.
Zur Lösung dieser Probleme wurden mit Schmiermittel versehene Schichtzusammensetzungen für solche
Aufzeichnungsträger verwendet. Zu den bisher verwendeten Schmiermitteln gehören anorganische Substanzen
wie Silikonöl, Graphit und Molybdänsulfid. Trotz dieser Substanzen läßt es sich nicht verhindern, daß
bereits in relativ kurzer Zeit die Bänder in starkem Maße abgerieben werden, so daß ihre Wiedergabequalität
merklich abnimmt. Neben diesen Schmiermitteln wurden auch solche aus tierischen und pflanzlichen
Kohlenwasserstoffen vorgeschlagen. Die US-Patentschrift 31 44 352 beschreibt die Verwendung von
Paraffinwachsen und in der US-Patentschrift 30 29 157 sind tierische und pflanzliche Fette als Schmiermittel bei
Magnetogrammträgern eingesetzt. Aus der US-Patentschrift 34 92 235 ist es ferner bereits bekannt, Mischungen
von Kohlenwasserstoffen und Estern als Schmiermittel in Magnetaufzeichnungsträgern zu verwenden.
Die Zugabe von Estern von Fettsäuren und Monoalkoholen als Schmiermittel in Magnetaufzeichnungsträger,
insbesondere Magnetbändern für die Aufzeichnung von Bildern, ist aus der US-Patentschrift 32 74 111 bekannt.
Die Verwendung weiterer spezieller Fettsäureester als Schmiermittel in den Magnetschichten von Aufzeichnungsträgem
ist aus den DT-AS 12 71 181 und 19 01 181 bekannt. Die Fettsäureester gemäß der ητ-AS 12 71 181 sind aus einwertigen Alkoholen mit
mindestens 14 Kohlenstoffatomen und einbasischen, gesättigten Fettsäuren mit 2 bis 18 Kohlenstoffatomen
aufgebaut, während diejenigen gemäß der DT-AS 19 Oi 181 Vinyl- oder Allylester von Fettsäuren mit 12
bis 20 Kohlenstoffatomen darstellen. Ebenso wurde bereits in der DT-AS 17 74 740 vorgeschlagen, einwertige
Fettsäuren mit mindestens 4 Kohlenstoffatomen und einem Schmelzpunkt von kleiner 500C zusammen mit
Schleif- oder Abriebsteilchen der Magnetschicht zuzusetzen. Mit allen diesen Maßnahmen läßt sich zwar
meist die Abriebfestigkeit von Schichtmagnetogrammträgern verbessern, jedoch ist damit keine Verminderung
des Reibungskoeffizienten erreichbar. In einigen Fällen mußte bereits nach wenigen Durchläufen eines
derart ausgerüsteten Aufzeichnungsträgers sogar ein starker Anstieg des Reibungskoeffizienten festgestellt
werden. Ein weiterer Nachteil beim Zusatz der genannten Fettsäureester besteht im Ausschwitzen aus
der Magnetschicht. Diese Erscheinung des Ausschwitzens beruht auf der Tatsache, daß viele handelsübliche
Ester oder für die Herstellung dieser Ester verwendete Fettsäuren Mischungen von verschiedenen, voneinander
nur schwer zu trennenden Homologen darstellen, von denen einige bei der Verwendungstemperatur
flüssig und andere fest sind.
Die Weiterentwicklung auf dem Videogerätesektor stell', neben dem bereits bekannten neue Anforderungen
an den Aufzeichnungsträger. Zur Erleichterung der Bedienung werden nunmehr auch bei Videoaufzeich
nungsgeräten Kassetten verwendet In den Kassetten befinden sich neben den Bandspulen mehrere Umlenkstifte
und Umlenkrollen. Beim Betrieb dieser Kassetten auf den Geräten muß der Bandzug unterhalb einer
bestimmten Grenze gehalten werden, da sonst ein sicherer Lauf des Bandes ohne Verdehnung oder
sonstige Beschädigung njcht gewährleistet ist Als Maß
für den gleichmäßigen Lauf des Bandes innerhalb der Kassette wird der Reibungskoeffizient der Schicht
herangezogen. Inwieweit Reibungskoeffizient und Bandzug bei der Benutzung zusammenwirken, sei an
folgendem Beispiel erläutert. So führt ein Reibungskoeffizient von μ = 0,20 bei einer Umschlingung von 180°
und einem Bandzug Z = 0,2 N vor der Kopftrommel bereits zu einem Bandzug von 037 N nach der Trommel.
Ein Reibungskoeffizient von μ = 035 kann dann bereits zu einer Verdreifachung des Bandzuges, d. h„ bei einem
Bandzug von 0.5 N vor der Kopftrommel zu einem Bandzug von 1,5ON nach der Kopftrommel führen.
Daraus ergibt sich, daß bereits eine geringe Änderung des Reibungskoeffizienten eine sehr starke Veränderung
des Laufverhaltens von Videokassettenbändern bewirkt.
Ebenso ist es wesentlich für einen problemlosen Betrieb der Bänder, daß auch die Zunahme des
Reibungskoeffizienten im Laufe der Benutzung klein bleibt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Schichtmagnetogrammträger
und insbesondere ein Videoaufzeichnungsband bereitzustellen, das sich sowohl durch
eine gute Abriebfestigkeit als auch durch eine hohe Dauerstandsfestigkeit auszeichnet jedoch vor allem
einen gleichbleibenden niedrigen Reibungskoeffizienten aufweist.
Es wurde nun gefunden, daß diese Aufgabe dadurch gelöst werden kann, daß Schichtmagnetogrammträger,
die aus einer auf eine nichtmagnetisierbare Unterlage haftfest aufgebrachten, zur magnetischen Aufzeichnung
geeigneten Schicht aus in einem Bindemittel dispergier-
ten feinteiligen Magnetpigmeni bestehen, besonders
vorteilhaft sind und eine verbesserte Abriebfestigkeit, Dauerstandsfestigkeii und vor allem ein^n niederen
Reibungskoeffizienten aufweisen, wenn die zur Aufzeichnung geeignete Schicht in einer Menge von 0,2 bis
4 Gewichtsprozent, bezogen auf die Menge eingesetzten Magnetpigments, ein Gemisch aus aliphatischen
Monocarbonsäuren mit 14 bis 18 Kohlenstoffatomen und einem Schmelzpunkt zwischen 50 und 600C als
Zusatzstoff enthält
Das erfindungsgemäß der Magnetschicht zugesetzte Gemisch an aliphatischen Monocarbonsäuren mit 14 bis
18 Kohlenstoffatomen weist einen Schmelzpunkt zwischen 50 und 600C, vorzugsweise zwischen 52 und
55° C auf. Als vorteilhaft zu verwendende Mischung sei beispielsweise eine Mischung aus 4% Myristinsäure,
46% Palmitinsäure, 2% Margarinsäure und 48% Stearinsäure genannt
Die genannten Mischungen werden zweckmäßig bei der Herstellung der Magnetschicht in einer Menge von
0,2 bis 4 Gewichtsprozent vorzugsweise 0,4 bis 2 Gewichtsprozent bezogen auf das in der Schicht
eingesetzte Magnetpigment, zugesetzt. Sehr bewährt hat sich ein Verhältnis von 9 bis 10 Gewichtsteilen
Magnetpigment insbesondere Eisen(Ul)-oxid, zu etwa 3 Gewichtsteilen Bindemittel und etwa 0,05 bis 0,20
Gewichtsteilen des erfindungsgemäß zugesetzten Fettsäuregemisches.
Vorteilhaft hat sich erwiesen, bei der Herstellung der zur Aufzeichnung geeigneten Magnetschicht in den
üblichen Maschinen das Magnetpigment mit dem Bindemittel zusammen mit einer für die Einstellung
einer günstigen Viskosität ausreichenden Menge eines organischen Lösungsmittels und dem erfindungsgemäß
verwandten Fettsäuregemisch zu dispergieren. Nach dem Dispergieren kann die Dispersion des Magnetpigmenls
in an sich üblicher Art mit einer Beschichtungsmaschine auf eine nicht magnetisierbare Unterlage bzw.
einen entsprechenden Träger aufgetragen werden. Genauso vorteilhaft kann die Zugabe des erfindungsgemäßen
Fettsäuregemisches auch durch Einrühren in die fertige Dispersion unmittelbar vor der Beschichtung
erfolgen.
Vorteilhaft ist es, das Auftragen der Dispersion auf den Träger mi: der Anwendung eines richtenden
Magnetfeldes zur Erzielung einer magnetischen Vorzugsrichtung im Band derart zu koppeln, daß die
Richtwirkung vcr dem Abtrocknen der Dispersion zur Wirkung kommt
Als organische Lösungsmittel eignen sich für die Herstellung der Dispersion die dafür bekannten
organischen Lösungsmittel, insbesondere aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol oder Xylol,
Alkohole, wie Propanol oder Butanol, Ketone, wie Aceton oder Methyläthylketon, Äther, wie Tetrahydrofuran
und Gemische solcher Lösungsmittel sowie andere für Lackbindemittel übliche Lösungsmittel und
Lösungsmittelgemische.
Als Magnetpigment wird bevorzugt feinteiliges stäbchenförmiges y-Eisen(III)-oxid mit einer durchschnittlichen
Teilchengröße von 0,1 bis 2 μηι und insbesondere von 0,1 bis 0,9 μηι verwendet. Als
Magnetpigmente sind ferner für diese erfindungsgemäßen Schichtmagnetogrammträger Kobalt dotiertes
y-Eisen(M)-oxid, ferromagnetisches Chromdioxid und die für diesen Zweck bekannten feinteiligen Metallegierungen
von Schwermetallen, insbesondere von Eisen, Kobalt und/oder Nickel geeignet.
Als weitere Zusatzstoffe können den Dispersionen zur Herstellung der Magnetschichten auch weitere
Füllstoffe bzw. Pigmente, wie Ruß, Graphit und/oder nichi magnetisierbare Pulver auf Silikatbasis in an sich
S bekannter Weise zugesetzt werden, doch sollten diese Mengen zweckmäßig nicht 12 Gewichtsprozent bevorzugt
nicht 8 Gewichtsprozent bezogen auf das Trockengewicht der Magnetschicht überschreiten.
Als Bindemittel für die Dispersion des feinteiligen
Als Bindemittel für die Dispersion des feinteiligen
ίο Magnetpigments können die für die Herstellung von
Magnetschichten bekannten Bindemittel verwendet werden, wie in alkoholischen Lösungsmitteln lösliche
Mischpolyamide, Polyurethane bzw. Mischungen von Polyisocyanaten und höhermolekularen Polyhydroxyl-
!5 verbindungen und insbesondere Vinylchlorid-Polymerisate
mit überwiegenden Mengen an Vinylchlorid-Molekülbausteinen,
z. B. Polyvinylchlorid oder Vinylchlorid-Copolymerisate
mit Comonomeren, wie Vinylester von Monocarbonsäuren mit 2 bis 9 C-Atomen, Estern von
aliphatischen Alkoholen mit 1 bis 9 C-Atomen und äthylenisch ungesättigten Carbonsäuren mit 3 bis 5
C-Atomen, wie Acrylsäure, Methacrylsäure oder Maleinsäure, oder diesen Carbonsäuren selbst, sowie
hydroxylgruppenhaltige Vinylchlorid-Copolymerisate, die durch partielle Verseifung von Vinvlchlond-Vinylester-Copolymerisaten
oder direkte Copolymerisation von Vinylchlorid mit hydroxylgruppenhaltigen Monomeren,
wie Allylalkohol oder 4-Hydroxybutyl- oder 2-Hydroxyäthylacrylat oder -methacrylat hergestellt
werden können, allein oder in Abmischungen verwendet werden. Die Magnetschicht kann darüber hinaus
zusätzlich vernetzt werden.
Zur Dispersion des Magnetpigments in der betreffenden
Bindemittellösung werden zweckmäßigerweise übliche Dispergiermittel wie beispielsweise Salze von
Fettsäuren, Sojalecithin oder sonstige geeignete Stoffe in Mengen von 0,5 Lis 6 Gewichtsprozent bezogen auf
die Einwaage des Pigments, zugegeben. Außerdem sind Zusätze wie n-Butylstearat oder andere flüssige Ester,
Silikonöl und andere Zusätze in Mengen von 0,5 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf die eingesetzte Menge
des Magnetpigments, üblich. Diese Zusätze verringern den Reibungskoeffizienten der Magnetschicht, wie die
Vergleichsbeispide zeigen, nicht oder nur unwesentlich.
Als nicht magnetisierbare Unterlagen für die Magnetschicht kommen die dafür bekannten in Frage,
bevorzugt flexible Träger, wie Folien oder Bänder auf Basis von Polyvinylchlorid oder Polyestern in den dafür
üblichen Stärken. Das Auftragen einer haftvermittelnden Zwischenschicht auf die Unterlage vor Auftragen
der Magnetschicht ist möglich und manchmal zweckmäßig.
Nach dem Auftragen der Magnetschicht kann diese
mit Vorteil an der Oberfläche vergütet bzw. geglättet und die beschichtete Folie in den zur Herstellung von
Magnetogrammträgern üblichen Maschinen in die gewünschte Bandbreite geschnitten werden.
Gegenüber bekannten zeichnen sich die erfindungsgemäßen Schichtmagnetogrammträger durch ihre hohe
Abriebs- und Dauerstandsfestigkeit sowie durch die vorteilhafte Erniedrigung des Reibungskoeffizienten
aus.
Zur Ermittlung des Reibungskoeffizienten wurde im vorliegenden Fall eine anwendungsnahe Methode
bevorzugt, bei der das Band unter konstanter Vorlast an einer üblichen Videokopftrommel vorbeigezogen wird.
Die Trommel ist aus Aluminium gefertigt. Die Umschlingung des Bandes um die Trommel beträgt
180°. Es werden sowohl unbenutzte Bänder als auch Bänder, die eine bestimmte Anzahl von Durchläufen auf
einem Videorecorder hinter sich haben, vermessen. Zur Prüfung der Dauerstandseigenschaften wird eine die
Magnetschicht besonders beanspruchende 1-ZoII-Maschine nach dem reel-to-reel-Verfahren benutzt. Die
Beurteilung erfolgt, indem eine auf dem betreffenden Band befindliche Aufzeichnung bei stehendem Band,
aber mit rotierender Kopftrommel so lange »abgefragte wird, bis ein Pegeleinbruch feststellbar ist. Der Zeitraum ι ο
bis zum Auftreten des ersten Fehlers wird im folgenden als Banddauerstandzeit bezeichnet.
Die in den folgenden Beispielen genannten Teile und Prozente sind, soweit nicht anders angegeben, Gewichtseinheiten.
Die angegebenen K-Werte wurden nach H. Fikentscher. Cellulosechemie, Band 13
(1932), 60. bestimmt.
In eine Stahlkugelmiihle mit einem Füllvolumen von
40 000 Volumenteilen, die mit etwa 50 Umdrehungen pro Minute betrieben wird, werden 40 000 Teile
Stahlkugeln, 5400 Teile eines ferromagnetischen Chromdioxid-Pigments mit einer mittleren Teilchengröße
von etwa 0.5 μιη und einem Verhältnis von Länge zu
Dicke von 4:1 bis 9:1. 135g Zinkoleat. 108 Teile n-Butylstearai, 27 Teile eines Fettsäuregemisches aus
4% Myristinsäure, 46% Palmitinsäure, 2% Margarinsäure und 48% Stearinsäure. 800 Teile eines handelsüblichen
isoeyanatfreien Polyesterurethans aus einem Polyesterglykol (aus Adipinsäure und Butandiol-1.4)nnd
4,4'-Diisocyanato-diphenyl-methan mit einem K-Wert von etwa 63 (gemessen Iprozentige Lösung in
Tetrahydrofuran) und 400 Teile eines Polyvinylformai-Bindemittels (Gehalt an Vinylforrr.al-Einheiten etwa
5%. K-Wert etwa 65. gemessen Iprozentige Lösung in
Tetrahydrofuran) sowie 14 000 Teile eines Gemisches au* gleichen Teilen von Tetrahydrofuran und 1.4-Dioxan
eingegeben, wobei die Eingabe des Polyesterurethans und Polyvinylformals in Form ihrer gemeinsamen
Lösung in dem genannten Tetrahydrofuran-1,4-Dioxan-Gemisch erfolgt. Die Gesamtmischung wird in der
Kugelmühle 5 Tage angerieben, bis eine ausreichende Oberflächenglätte eines Abstriches der Probe der
Dispersion festgestellt wird. Die so erhaltene Magnetdispersion wird dann durch eine Cellulose-Asbestfaser-Filterschicht
filtriert und anschließend mit einer geeigneten Beschichtungseinrichtung auf eine Polyesterfolie
von 12μΐη Dicke in der Auftragsstärke
gegossen, daß nach Trocknung in einem nachgeschalteten Trockenkanal und anschließendem Glatt Vorgang
mit Mehrstufenkalander auf einen Rv-Wert der Schicht von 0,08 bis 0.12 μπι, gemessen mit einem Meßgerät der
Firma Perthea Hannover, eine Schichtdicke von ca. 5 μπι verbleibt. Im Bereich der noch nassen Schicht des
Trockenkanals befindet sich dabei ein über die gesamte Breite der Polyesterfolie reichender Magnet welcher
die Magnetteilchen in die gewünschte Vorzugsrichtung
dreht. Der so hergestellte Magnetogrammträger wird in
Videobänder von '/2-Z0II- und 1-Zoll-Breite geschnitten.
Genau wie in Beispiel 1 angegeben werden Videobänder hergestellt, jedoch werden zum Dispersionsansatz anstelle von 27 Teilen des Fettsäurengemisches nach Beispiel 1 27 Teile einer Isostearinsäure
zugegeben.
Vergleichsversuch B
Genau wie in Beispiel 1 angegeben werden Videobänder hergestellt, jedoch werden zum Dispersionsansatz
anstelle von 27 Teilen des Fettsäurengemisches nach Beispiel 1 27 Teile eines gesättigten
Fettalkohols mit einem Fließpunkt von ca. 50"C zugegeben.
Vergleichsversuch C
Genau wie in Beispiel 1 angegeben werden Videobänder hergestellt, jedoch werden zum Dispersionsansatz
anstelle von 27 Teilen des Fettsäurengemisches nach Beispiel 1 27 Teile Stearinsäure zugegeben.
Vergleichsvcrsuch D
Genau wie in Beispiel 1 angegeben werden Videobänder hergestellt, jedoch werden weder das in
Beispiel 1 genannte Fettsäurengemisch noch Zusätze, wie in den Vergleichsbeispielen A bis C beschrieben,
beigemengt.
Die Dauerstandszeiten betrugen:
Beispiel ί
größer als 120 Minuten 40 Minuten 20 Minuten 60 Minuten 7 Minuten
Vergleichsversuch A
Verglcichsversuch B
Vergleichsversueh C
Vergleichsversuch D
Verglcichsversuch B
Vergleichsversueh C
Vergleichsversuch D
Die Reibungskoeffizienten der '/2" breiten Bänder wurden nach der vorstehend beschriebenen Methode
bestimmt. Dabei wurde jeweils das unbenutzte Band und 100- bzw. 200mal auf einem Philips-VC-Recorder
gelaufene Bänder untersucht.
Für den Reibungskoeffizienten des unbenutzten Bandes und nach 200 Durchläufen auf einem Philips- VC-Recorder
ergaben sich folgende Werte:
Reibungs | Reibungs | |
koeffizient | koeffizient | |
des unbe | des gleichen | |
nutzten | Bandes nach | |
Bandes | 200 Reversie- | |
rungen | ||
45 Beispiel 1 |
0,18 | 0,24 |
Vergleichsversuch A | 0,20 | 0,29 |
Vergleichsversuch B | 0,22 | 0.32 |
50 Vergleichsversuch C | 0.21 | 030 |
Vergleichsversuch D | 0,22 | 0.36 |
Die Abhängigkeit des Reibungskoeffizienten μ von
der Anzahl der Durchläufe R zeigt Fig. 1.
Es wurde wie in Beispiel 1 verfahren, jedoch anstatt
03% des Fettsäurengemisches, bezogen auf das
Pigment, jeweils ein Band mit 1.0. 2,0 sowie 4.0% hergestellt
Fig.2 zeigt die Abhängigkeit des Reibungskoeffizienten μ von der Menge M des zugesetzten Gemisches.
In einer Stahlkugelmühie mit einem Füllvoiumen von
100000 Volumenteilen, die mit etwa 40 Umdrehungen
pro Minute betrieben wird, werden 90000 Teile
Stahlkugeln, 13 500 Teile eines ferromagnetischen Chromdioxid-Pigments wie in Beispiel 1 beschrieben,
27Og Zinkoleat, 3000 Teile eines isocyanatfreien Polyätherurethans, wie beispielsweise in US-Patentschrift
28 99 411 beschrieben, mit einem K-Wert von
etwa 65 (gemessen Iprozentige Lösung in Tetrahydrofuran)
und 1,4-Dioxan eingegeben, wobei die Eingabe des Polyätherurethans als Lösung in dem genannten
Lösungsmittelgemisch erfolgt. Die Gesamtmischung wird in der Kugelmühle 4 Tage angerieben, wobei die
erforderliche Homogenität beurteilt wird. In die fertige Dispersion werden innerhalb von einer Stunde 270 g
n-Butylstearat und 135 g des Fettsäurengemisches nach Beispiel 1 in 1000 Volumenteilen des vorgenannten
Lösungsmittelgemisches gelöst, eingerührt. Filtration is
und weitere Verarbeitung zu Videobändern erfolgt gleichfalls analog der Beschreibung von Beispiel 1.
Vergleichsversuch E
20
Genau wie in Beispiel 1 angegeben werden Videobänder hergestellt, jedoch ohne Zusatz des
Fettsäurengemisches.
Dauerstandszeiten der 1-Zoll-Bänder (Prüfmaschine Ampex VR 7003):
37 200 Teile ferromagnetisches Eisen(!Il)-oxid mit
einer Teilchenstruktur von 0,1 bis 1,0 μιη Länge und 0,05
bis 0,20 μηι Breite, 2800 Teile Farbruß, 26 500 Teile einer
13prozentigen Lösung eines Polyesterurethans (siehe Beispiel 1) in einem Gemisch aus gleichen Teilen
Tetrahydrofuran und 1,4-Dioxan, 7450 Teile einer 20prozentigen Lösung eines Vinylchlorid-Vinylacetal-Copolymerisats
in der gleichen Lösemittelmischung, 36 000 Teile des genannten Lösemittelgemisches, 480
Teile eines Ölsäurealkylolamids. Die Mischung wird 3 Tage vordispergiert. Anschließend werden weitere
21 600 Teile der obengenannten Polyesterurethanlösung, 5500 Teile der Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymerisatlösung
sowie 800 Teile n-Butylstearat und 320 Teile des in Beispiel 1 beschriebenen Fettsäurengemisches
zugegeben. Nach weiterem 3tägigem Dispergieren wird die Dispersion, vorab einer Beurteilung des
Handabsirichs, filtriert und. wie in Beispiel 1 beschrieben, weiter verarbeitet. Als Träger findet jedoch
unterschiedlich zu Beispiel 1, eine 20 μιη dicke Polyesierfolie Verwendung.
Beispiel 3
Vergleichsversuch E
Vergleichsversuch E
größer als
60 Minuten
40 Minuten
60 Minuten
40 Minuten
Vergleichsversuch F
Genau wie in Beispiel 4 angegeben, jedoch ohne Zusatz des Fettsäurengemisches.
Dauerstandszeiten der 1-Zoll-Bänder (Prüfmaschine
Ampex VR 7003):
Reibungskoeffizient Magnetschicht von '^-Zoll-Bändern
im unbenutzten Zustand:
3°
Beispiel 3
Vergleichsversuch E
Vergleichsversuch E
0,20
0,36 bis 0,44
Beispiel 4
Vergleichsversuch F
Vergleichsversuch F
größer als
60 Minuten
15 Minuten,
dann Pegeleinbruch
60 Minuten
15 Minuten,
dann Pegeleinbruch
Eine Stahlkugelmühle mit 250 1 Füllvolumen und mit 400 kg Stahlkugeln wird mit folgender Mischung
beschickt:
Reibungskoeffizient Magnetschicht von
dem im unbenutzten Zustand:
dem im unbenutzten Zustand:
Beispiel 4
Vergleichsversuch F
Vergleichsversuch F
0.16
0,22
0,22
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 409 585/3
Claims (1)
- '■fPatentanspruch:Sehichtmagnetogrammträger mit einer auf eine nicht magnetisierbare Unterlage haftfest aufgebrachten, zur magnetischen Aufzeichnung geeigneten Schicht auf der Basis von in einem Bindemittel und gegebenenfalls weiteren bekannten Zusatzstoffen dispergierten feinteiligen Magnetpigmenten, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Aufzeichnung geeignete Schicht in einer Menge von 0,2 bis 4 Gewichtsprozent, bezogen auf die Menge eingesetzten Magnetpigments, ein Gemisch aus aliphatischen Monocarbonsäuren mit 14 bis 18 Kohlenstoffstomen und einem Schmelzpunkt zwisehen 50 und 60° C als Zusatzstoff enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19742428690 DE2428690B2 (de) | 1974-06-14 | 1974-06-14 | Schichtmagnetogrammtraeger mit vermindertem reibungskoeffizienten |
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DE19742428690 DE2428690B2 (de) | 1974-06-14 | 1974-06-14 | Schichtmagnetogrammtraeger mit vermindertem reibungskoeffizienten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2428690A1 DE2428690A1 (de) | 1976-01-02 |
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