DE4142635A1 - Magnetische aufzeichnungstraeger - Google Patents
Magnetische aufzeichnungstraegerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft magnetische Aufzeichnungsträger, er
halten durch Herstellen einer Dispersion von anisotropem ma
gnetischem Material und üblichen Zusatzstoffen in einer Lö
sung eines polymeren Bindemittels in einem organischen Lö
sungsmittel, schichtförmiges Auftragen der Dispersion auf
ein nichtmagnetisierbares Trägermaterial, anschließendes
Ausrichten des anisotropen magnetischen Materials in einem
Magnetfeld und Verfestigen der aufgebrachten Magnetschicht.
Magnetische Aufzeichnungsträger, die in modernen Audio- oder
Videoaufzeichnungs- und Wiedergabegeräten verwednet werden,
werden Anforderungen in mehrfacher Hinsicht gestellt. Neben
den hohen Anforderungen an die Aufzeichnungs- und Wiederga
beeigenschaften, für die Anwendung von Audiobändern, Video
bändern und flexiblen Datenträgern, die stetig verbessert
werden, wird vor allem bezüglich der mechanischen Eigen
schaften und der Verringerung von eluierbaren Stoffen der
Aufzeichnungsträger eine ständige Anpassung und Verbesserung
gefordert. Die Magnetschichten müssen sehr flexibel sein,
eine hohe Elastizität und eine hohe Reißfestigkeit aufwei
sen. Außerdem wird, zur Vermeidung von Pegeleinbrüchen, zu
nehmend eine Verringerung der Reibungswerte, eine Erhöhung
der Abrieb- und Verschleißfestigkeit, sowie eine Verbesse
rung der Tropenfestigkeit notwendig. Da zudem die Magnet
schichten der Aufzeichnungsträger aus Gründen der Aufzeich
nung immer höherer Frequenzen in gleichem Maße immer glätter
werden müssen, ergibt sich das Problem, daß derart glatte
Magnetschichten schon bei leicht angehobenen Temperaturen
von etwa 30°C und hoher Luftfeuchtigkeit im Spielbetrieb
blockieren. Dadurch werden die magnetischen Aufzeichnung
sträger unbrauchbar, sie schmieren, an Aufnahme- und Wieder
gabeköpfen bilden sich Ablagerungen.
Um diese Fehler zu vermeiden, ist es erforderlich, daß außer
der Verwendung besonders geeigneter Magnetpigimente, die in
den Magnetschichten insgesamt enthaltenen Materialien so
ausgewählt werden, daß die Magnetschichten der besonders ho
hen Magnetisierung in der Aufzeichnungsrichtung und bei den
geforderten glatten Oberflächen auch die zwingend notwendi
gen mechanischen Eigenschaften aufweisen. Gerade die Verbes
serung der genannten Eigenschaften, wie gleichmäßige Ober
flächenrauhigkeit, bei guter Remanenz und Ausrichtungsgrad
sowie die Gewährleistung hervorragender mechanischer Eigen
schaften sind bei ein und demselben magnetischen Material im
hohen Maße von der Herstellung der Magnetschicht, des ver
wendeten Bindemittels und der Zusatzstoffe abhängig. Unter
Zusatzstoffen sind in erster Linie die sogenannten Gleitmit
tel, Hydrophobierungsmittel und Dispergierhilfsmittel ge
nannt, welche wesentlichen Einfluß auf die elektroaku
stischen, magnetischen und mechanischen Eigenschaften der
magnetischen Aufzeichnungsträger ausüben.
Die Verminderung der Oberflächenrauhigkeit der Magnetschicht
ist bei hochwertigen magnetischen Aufzeichnungsträgern be
sonders wichtig, daß für die Auflösung kleinster Wellenlän
gen ein besonders guter Band/Kopf-Kontakt erforderlich ist.
Daraus ergeben sich die hohen Anforderungen, die an die
Gleiteigenschaften bzw. Verschleißfestigkeit der Bänder ge
stellt werden, da eine Beschädigung der Magnetschicht sofort
zu Pegeleinbrüchen führt.
Zur Lösung dieser Probleme wurden bisher sehr viele Wege be
schritten, wie der Zusatz von Hydrophobierungsmitteln, nach
trägliches Aufbringen von Gleitmitteln auf die Magnet
schicht, Erhöhung der Oberflächenhärte der Magnetschicht
durch Vernetzung und den Zusatz unmagnetischer Pigmente,
Bindemittelkombinationen aus zwei bis vier Lackkomponenten,
die ggf. zusätzlich vernetzt werden können. Die Vielzahl der
bisher vorgeschlagenen Maßnahmen weisen oft erhebliche ver
fahrenstechnische Mängel auf, d. h. sie erfüllen die Anforde
rungen nicht oder nur ungenügend. Besonders hohe Anforderun
gen werden in zunehmendem Maße an die Laufeigenschaften der
magnetischen Aufzeichnungsträger unter extremen Klimabedin
gungen, besonders bei hoher Luftfeuchtigkeit und hoher Tem
peratur gestellt. Eine Lösung dieser Probleme wurde vielfach
mit Hilfe des Zusatzes kleiner Mengen an speziellen Gleit
mitteln oder auch Füllstoffen, die bei der Dispergierung der
magnetischen Materialien oder bei der Herstellung der Ma
gnetschichten zugemischt wurden, versucht. Beispiele solcher
Zusätze sind Fettsäuren oder isomerisierte Fettsäuren, wie
Stearinsäure oder deren Salze mit Metallen der ersten bis
vierten Hauptgruppe des Periodensystems der Elemente, ampho
tere Elektrolyte, wie Lecithin sowie Fettsäureester, Fett
säureamide, Siliconöle oder auch Ruß. Diese Produkte bringen
besonders in Kombination sehr gute Laufeigenschaften bei üb
lichen Klimabedingungen. Unter extremen Klimabedingungen
sind selbst bei Verwendung spezieller Bindemittelsysteme,
wie sie z. B. für hochaussteuerbare Audio- und Videobänder
eingesetzt werden, solche Bänder beim Betrieb in hoher Luft
feuchtigkeit und einer Temperaturbelastung bis 85°C nur be
dingt geeignet. So konnten durch die Kombination von spe
ziellen magnetischen Materialien, üblichen feinteiligen Fäl
lungskieselsäuren mit Zinkfettsäuresalzen unter üblichen
Klimabedingungen insbesondere sehr gute Reibwerte erzielt
werden. Jedoch treten bei hoher Tenperatur bis 85°C und auch
hoher Luftfeuchtigkeit ein verstärkter Abrieb und ein Ver
kleben der einzelnen Bandlagen auf. Dieser Einfluß der Luft
feuchtigkeit auf die Magnetschicht führt bei magnetischen
Aufzeichnungsträgern, deren magnetisches Material aus Chrom
dioxid besteht, zu einem weiteren Nachteil, einer teilweisen
Zersetzung des Chromdioxids nach Wasserlagerung.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es daher, durch eine
einfache und sichere Maßnahme feinrauhe magnetische Auf
zeichnungsträger bereitzustellen, welche hinsichtlich Ver
schleißfestigkeit und Tropenfestigkeit der Schicht auch un
ter einem Temperatureinfluß bis zu 85°C verbessert sind. Da
neben sollen durch diese Verbesserungen Pegeleinbrüche ver
mieden und das Blockieren der Bänder unter extremen Laufbe
dingungen verhindert werden.
Es wurde nun gefunden, daß magnetische Aufzeichnungsträger,
erhalten durch Herstellen einer Dispersion von anisotropen
magnetischem Material und üblichen Zusatzstoffen in einer
Lösung eines polymeren Bindemittels in einem organischen Lö
sungsmittel, schichtförmiges Auftragen der Dispersion auf
ein nichtmagnetisierbares Trägermaterial, anschließendes
Ausrichten des anisotropen magnetischen Materials in einem
Magnetfeld und Verfestigen der aufgebrachten Magnetschicht
die Aufgabe gelöst werden kann, wenn eine feinteilige, mit
chemisch gebundenem Kohlenstoff hydrophobierte Polykiesel
säure in einer Menge von 0,3 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die
Menge an magnetischem Material, in der Magnetschicht enthal
ten ist.
Die in den erfindungsgemäßen magnetischen Aufzeichnungsträ
ger enthaltene hydrophobierte Polykieselsäure weist einen
chemisch gebundenen Kohlenstoff in einer Menge von 0,5 bis
5 Gew.-%, bevorzugt 1,8 bis 3,2 Gew.-%, einen pH-Wert, ge
messen in gleichen Teilen Methanol und Wasser von 7,5 bis
12, bevorzugt 8 bis 7 und eine Oberfläche nach BET von 70
bis 400 m2/g, bevorzugt 90 bis 200 m2/g auf. Diese hydropho
bierte Polykieselsäure ist mit Wasser nicht benetzbar.
Durch diesen Zusatz der Polykieselsäure zum Aufbau der
Magnetschicht, wobei ihr Anteil bevorzugterweise 0,3 bis
2 Gew.-% beträgt, wird das Laufverhalten sowohl bei hoher
Luftfeuchtigkeit und hoher Temperatur selbst bei einer Lage
rung bei 85°C wesentlich verbessert.
Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen magnetischen Auf
zeichnungsträger hat sich außerdem überraschenderweise her
ausgestellt, daß die Zugabe der üblichen Gleitmittel ohne
besondere Nachteile bis zu 50% reduziert werden kann.
Aufbau und Herstellung der erfindungsgemäßen magetischen
Aufzeichnungsträger erfolgt in bekannter Weise.
Als magnetisches Material werden bevorzugt feinteiliges
stäbchenförmiges Gamma-Eisen(II)oxid mit einer durchschnitt
lichen Teilchengröße von 0,1 bis 2 µm und insbesondere von
0,1 bis 0,9 µm oder stäbchenförmiges Chromdioxid der glei
chen Teilchenstruktur, wie beim Eisenoxid angegeben, verwen
det. Weitere geeignete Materialien sind Gamma-Eisen(II)oxid
mit Dotierungen von Schwermetallen, insbesondere von Kobalt
sowie feinteilige Metallegierungen von Eisen, Kobalt und/
oder Nickel. Besonders geeignet ist feinteiliges Chromdioxid.
Ebenfalls geeignet sind Pigmentmischungen.
Da die magnetisierbare Schicht bildenden Bindemittel beste
hen zu mindestens 40 Gew.-% aus Polyurethanen. Hierfür kom
men beispielsweise lösungsmittelhaltige Polyurethanelastome
re in Frage, wie sie z. B. in der DE-B 11 06 959 oder in der
DE-B 27 53 694 beschrieben sind. Weitere geeigmete Polyure
thane sind in den DA-A 32 26 995, 32 27 163 und 32 27 163
und 32 27 164 offenbart. Die Polyurethane können dabei als
alleinige Bindemittel oder vorzugsweise in Abmischungen mit
anderen Polymeren (wie z. B. Polyvinylformale, Phenoxyharze,
PVC-Copolymerisate) verwendet werden. von der zweiten Binde
mittelkomponente werden vorzugsweise 10 bis 40% zugesezt.
Bei diesen Bindemitteln ist es von besonderem Vorteil, daß
ganz oder teilweise auf zusätzliche Dispergiermittel ver
zichtet werden kann.
Eine gegebenenfalls, je nach Bindemittelsystem und Bandei
genschaftsprofil, erforderliche Vernetzung der magnetischen
Aufzeichnungsträger ist die Umsetzung der Polyurethane oder
Polyurethanbindemittelgemische mit Polyisocyanaten. Für die
Vernetzung kann eine Vielzahl organischer Di-, Tri- oder Po
lyisocyanate oder Isocyanatprepolymere bis zu einem Molge
wicht von 10 000, vorzugsweise zwischen 500 und 3 000, ver
wendet werden. Bevorzugt sind Polyisocyanate, die mehr als
2 NCO-Gruppen pro Molekül tragen. Als besonders geeignet ha
ben sich Polyisocyanate auf Basis von Toluylendiisocyanat,
Hexamethylendiisocyanat oder Isophorondiisocyanat, die durch
Polyaddition an Di- oder Triole oder durch Biuret- und Iso
cyanuratbildung entstehen, erwiesen. Besonders günstig ist
ein Additionsprodukt von Toluylendiisocyanat an Trimethylol
propan und Diethylenglykol. Die eingesetzte Menge an Poly
isocyanat ist dabei dem jeweiligen Bindemittelsystem anzu
passen.
Als Lösungsmittel werden je nach eingesetztem Bindemittel
Wasser, cyclische Ether, wie Tetrahydrofuran und Dioxan und
cyclische Ketone, wie Cyclohexanon, verwendet. Die Polyure
thane sind auch in anderen stark polaren Lösungsmitteln, wie
Dimethylfornamid, N-Methylpyrrolidon, Dimethylsulfoxid oder
Ethylglykolacetat löslich. Ebenso ist es möglich, die ge
nannten Lösungsmittel mit Aromaten, wie Toluol oder Xylol
und Estern, wie Ethyl- oder Butylacetat, zu mischen.
Den Dispersionen aus magnetischem Material und Bindemittel
werden im allgemeinen weitere Zusatzstoffe zur Verbesserung
der Magnetschicht zugesetzt. Beispiele solcher Zusätze sind
Fettsäuren, Polycarbonsäuren, Mono-, Di- oder Polysulfonsäu
ren bzw. Phosphorsäuren, deren Gemische, Ester oder Salze
mit Metallen der ersten bis vierten Gruppe im Periodensystem
Lecithine, Fluorcarbone, außerdem Füllstoffe, wie Ruß, Gra
phit, Quarzmehl und/oder nicht magnetisierbares Pulver auf
Silicatbasis oder Eisenoxidbasis. Üblicherweise liegen sol
che Zusätze insgesamt unter 10 Gew.-%, bezogen auf die Ma
gnetschicht.
Der für die erfindungsgemäßen magnetischen Aufzeichnungsträ
ger kennzeichnende Anteil an Polykieselsäure wird durch Zu
gabe dieser Substanzen vor oder am Ende der Dispergierung
erreicht. Ebenfalls geeignet sind Pigmentpasten, die zur Ma
gnetdispersion gemischt werden. Dadurch wird sich eine gute
und gleichmäßige Verteilung erreichen. Werden zum Aufbau der
magnetisierbaren Schicht weitere an sich übliche Zusatzstof
fe benutzt, die neben anderen Effekten, wie Verbesserung der
Gleiteigenschaften und des Verlaufs, auch die Dispergierung
begünstigen, so bleiben die vorteilhaften Eigenschaften
durch die Zugabe der erfindungsgemäßen Polykieselsäure er
halten.
Die Herstellung der magnetisierbaren Schichten erfolgt in
bekannter Weise. Hierzu wird das magnetische Material mit
dem verwendeten Bindemittel und ausreichend Lösungsmittel in
einer Dispergiermaschine, z. B. einer Topfkugelmühle oder ei
ner Rührwerkskugelmühle, unter Zusatz gegebenenfalls der
weiteren Zusatzstoffe dispergiert. Zur Einstellung des
zweckmäßigen Bindemittel-Pigment-Verhältnisses können diese
der Mischung entweder in festem Zustand oder in Form von 10
bis 60% Lösungen bzw. 20 bis 60%igen Dispersionen zugegeben
werden. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, die Dispergie
rung so lange fortzuführen, bis eine extrem feine Verteilung
des magmetischen Materials erreicht ist, was 1 bis 5 Tage
erfordern kann. Durch anschließendes wiederholtes Filtrieren
erhält nan eine völlig homogene Magnetdispersion. Gegebenen
falls erforderliche Vernetzungsmittel werden vor der Be
schichtung zur Dispersion gegeben.
Die Magnetdispersion wird nun mit Hilfe üblicher Beschich
tungsmaschinen, z. B. mittels eines Linealgießers, auf den
nichtmagnetischen Träger aufgetragen. Als nichtmagnetische
Träger lassen sich die üblichen Trägermaterialien verwenden,
insbesondere von 6 bis 36 µm. Bevor die noch flüssige Be
schichtungsmischung auf dem Träger getrocknet wird, was
zweckmäßigerweise bei Temperaturen von 50 bis 100°C während
0,2 bis 5 Minuten geschieht, werden die anisotropen Magnet
teilchen durch die Einwirkung eines Magnetfeldes entlang der
vorgesehenen Aufzeichnungsrichtung orientiert. Anschließend
können die Magnetschichten auf üblichen Maschinen durch Hin
durchführen zwischen geheizten und polierten Walzen, gegebe
nenfalls bei Anwendung von Druck und Temperaturen von 20 bis
100°C, vorzugsweise 40 bis 80°C, geglättet und verdichtet
werden. Die Dicke der Magnetschicht beträgt im allgemeinen 1
bis 20 µm, vorzugsweise 2 bis 12 µm.
Die erfindungsgemäßen magnetischen Aufzeichnungsträger
zeichnen sich durch verbesserte mechanische Eigenschaften
unter Beibehaltung der guten Aufzeichnungs- und Wiedergabe
qualität aus. Hervorzuheben ist die verbesserte Verschleiß
festigkeit und Tropenfestigkeit sowie die Vermeidung von Pe
geleinbrüchen und das Verhindern des Blockierens bei Tempe
raturlagerung vis 85°C der Aufzeichnungsträger.
Die Erfindung sinde anhand folgender Beispiele und Ver
gleichsversuche näher erläutert.
In einer Stahlkugelmühle üblicher Bauart mit Stahlkugeln als
Mahlkörper, wurden 100 Gew.-Teile ferromagnetischen Chrom
dioxids mit einer mittleren Teilchengröße von 0,5 µm und
einem Verhältnis Länge zu Dichte von 4:1 zusammen mit
33,9 Gew.-Teilen einer 16,5%igen Lösung eines Polyurethane
lastomeren, 5,6 Gew.-Teile einer 20%igen Lösung eines Poly
vinylformals, bestehend aus 82% Vinylformal-, 12% Vinyla
cetat- und Vinylalkoholeinheiten, 0,5 Gew.-Teile N-Talg
fett-1,3-Diaminoleat, 2 Gew.-Teile Zn-stearat, 0,6 Gew.-Tei
le Leinölfettsäure, 87 Gew.-Teile Tetrahydrofuran, Dioxan
1 : 1, sowie 1 Gew.-Teil einer erfindungsgemäßen hydrophobier
ten Kieselsäure (BET von 90 m2/g) 72 Std. dispergiert.
Anschließend wurde zu dieser vorgemahlenen Dispersion ein
Gemisch aus 50,5 Gew.-Teilen der 16,5%igen Polyurethanela
stomerlösung, 8,33 Gew.-Teile der 20%igen Polyvinylformal
lösung, 28,8 Gew.-Teile Tetr./Dioxan 1 : 1 sowie
0,25 Gew.-Teile eines Ölsäure/Stearinsäuregemisches zugege
ben und weitere 2 Std. dispergiert.
Die so erhaltene Magnetbanddispersion wurde mit
6,7 Gew.-Teilen eines 50%igen Triisocyanats, bestehend aus
3 Molen Toluylendiisocyanats und 1 Mol Trimethylpropan ver
setzt, kräftig durchgeführt und anschließend durch ein Fil
ter mit 3 µm Porenweite filtriert.
Mit einem Linealgießer wurde eine 7,5 µm starke Polyethy
lentetrephthalfolie mit dieser Dispersion beschichtet und
nach Durchlaufen eines Magnetfeldes die Beschichtung an
schließend bei 80°C getrocknet. Durch Hindurchführen zwi
schen beheizten Walzen (70°C, Liniendruck 200 kg/cm) wurde
die Magnetschicht verdickt und geglättet. Die resultierende
Magnetschicht betrug 5 µm. Die so beschichtete Folie wurde
anschließend in Bänder von 3,81 nm Breite geschnitten.
Es wurde wie im Beispiel 1 beschrieben verfahren, jedoch
wurde die Menge an hydrophobierter Polykieselsäure von 1 auf
0,5 Gew.-Teile reduziert.
Es wurde wie im Beispiel 1 beschrieben verfahren, jedoch
ohne Zusatz von hydrophobierter Polykieselsäure.
Es wurde wie im Beispiel 1 beschrieben verfahren, jedoch mit
hydrophiler Polykieselsäure.
Es wurde wie im Beispiel 1 beschrieben verfahren, zusätzlich
wurden jedoch 0,5 Gew.-Teile einer Leinölfettsäure zuge
setzt.
Es wurde wie im Beispiel 3 beschrieben verfahren, jedoch
wurde anstatt hydrophobierter Polykieselsäure hydrophile
Kieselsäure mit einer BET von 100 m2/g verwendet.
Bei diesem Test wird geprüft, welche Kraft notwendig ist, um
evtl. auftretende Verklebungskräfte Schicht/Folie beim Ab
wickeln zu überwinden.
Dazu wurde das zu prüfende Band in eine Compactcassette
(Typ C 90) konfektioniert, unter definiertem Drehmoment auf
gewickelt, 8 h bei 85°C gelagert und anschließend ungebremst
die auftretende Verklebungskräfte gemessen. Als Vergleichs
wert dient jeweils die unmittelbare Kernnähe auftretende ma
ximale Rückhaltekraft (Angabe in cN).
Compactcassetten mit schlechten Laufeigenschaften neigen
nach Warmlagerung zu erhöhtem Wow+Flutter. Besonders kri
tisch ist dabei das erste Abspielen nach der Warmlagerung.
Gemessen wurde das Wow+Flutterverhalten nach IEC 386, Maß
für Geschwindigkeitsschwankungen (Angabe Modulation (%)).
Der Eluatwert in mg/l wurde gemäß DIN 38 414, Seite 4 be
stimmt.
Prüfung der Abriebfestigkeit von Prüfbändern bezüglich Abla
gerungen am Aufnahme/Wiedergabekopf (AWK) und Capstan nach
Lagerung und Prüfung in einem feuchtwarmen Klima. Ermittlung
der Blockierrate.
Lagerzeit: 4 Wochen
Lagerklima: 40°C, 93% r.F.
Prüfling: 10 Stück C 60, C 90 oder C 120
Lagerklima: 40°C, 93% r.F.
Prüfling: 10 Stück C 60, C 90 oder C 120
Prüfgerät: Verwendung von 10 Laufwerken mit je
einem AWK mit MU-Metall-Kopfspiegel
Bandgeschwindigkeit: 9,5 cm/sec
Prüfling: Die unter den oben beschriebenen Bedingungen gelagerten Cassetten
Prüfzeit: 10 Cassettendurchläufe Prüfklima: 30°C, 93% r.F., Akklimatisation im Prüfklima min. 8 Std.
Bandgeschwindigkeit: 9,5 cm/sec
Prüfling: Die unter den oben beschriebenen Bedingungen gelagerten Cassetten
Prüfzeit: 10 Cassettendurchläufe Prüfklima: 30°C, 93% r.F., Akklimatisation im Prüfklima min. 8 Std.
Die aus dem Lagerklima entnommenen CC werden im Wiedergabe
betrieb auf dem Prüfgerät betrieben. Nach beendetem Durch
lauf wird die CC gewendet und wieder gestartet. Dieser Vor
gang wird bis zum 10. Durchlauf wiederholt, die einzelnen CC
verbleiben immer auf dem gleichen Prüfgerät.
Die Ablagerungen am AWK und Capstan werden getrennt jeweils
nach dem ersten und zehnten Durchlauf gewertet (Noten 1 bis
6, wobei 1=kein Abrieb und 6=starker Abrieb bedeuten).
Prüfung der Pegelstabilität von Prüfbändern bei 100 Durch
läufen sowie Beurteilung der Abriebfestigkeit des Prüfbandes
durch Beurteilung der Ablagerungen an Löschkopf (LK), AWK
und Capstan.
Prüfgerät: Trio (Kenwood) 3-Kopf-Recorder
Bandgeschwindigkeit: 4,75 cm/sec
Aufgezeichnete Frequenz: 8 kHz
Anzahl der Cassettendurchläufe: 100
Pegelschreiber: Fa. Bruel u. Kjear, Typ 2305
Prüfklima: 23°C, 50% r.F., Akklimatisation im Prüfklima min. 1 Std.
Bandgeschwindigkeit: 4,75 cm/sec
Aufgezeichnete Frequenz: 8 kHz
Anzahl der Cassettendurchläufe: 100
Pegelschreiber: Fa. Bruel u. Kjear, Typ 2305
Prüfklima: 23°C, 50% r.F., Akklimatisation im Prüfklima min. 1 Std.
Bei jedem Durchlauf wird bei -7 dB Aussteuerung entsprechend
dem jeweiligen Arbeitspunkt ein 8 kHz Signal aufgezeichnet
und hinter Band von dem Pegelschreiber wieder registriert.
Beurteilt wird die Anzahl der Durchläufe welche keine Pege
leinbrüche <2 dB bzw. <6 dB aufzeigen.
Die Ablagerungen an LK, AWK und Capstan werden nach einer
vorliegenden Tabelle bewertet (Noten 1 bis 6).
Claims (2)
1. Magnetische Aufzeichnungsträger, erhalten durch Herstel
len einer Dispersion von anisotropem magnetischem Mate
rial und üblichen Zusatzstoffen in einer Lösung eines
polymeren Bindemittels in einem organischen Lösungsmit
tel, schichtförmiges Auftragen der Dispersion auf ein
nichtmagnetisierbares Trägermaterial, anschließendes
Ausrichten des anisotropen magnetischen Materials in ei
nem Magnetfeld und Verfestigen der aufgebrachten Magnet
schicht, dadurch gekennzeichnet, daß eine feinteilige
mit chemisch gebundenem Kohlenstoff hydrophobierte Poly
kieselsäure in einer Menge von 0,3 bis 5 Gew.-%, bezogen
auf die Menge an magnetischem Material, in der Magnet
schicht enthalten ist.
2. Magnetische Aufzeichnungsträger gemäß Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Polykieselsäure 0,5 bis
5 Gew.-% chemisch gebundenen Kohlenstoff auf der Ober
fläche aufweist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914142635 DE4142635A1 (de) | 1991-12-21 | 1991-12-21 | Magnetische aufzeichnungstraeger |
EP19920120926 EP0548665B1 (de) | 1991-12-21 | 1992-12-09 | Magnetische Aufzeichnungsträger |
DE59207251T DE59207251D1 (de) | 1991-12-21 | 1992-12-09 | Magnetische Aufzeichnungsträger |
JP33288392A JP3126243B2 (ja) | 1991-12-21 | 1992-12-14 | 磁気記録媒体 |
US07/994,259 US5523151A (en) | 1991-12-21 | 1992-12-21 | Magnetic recording media |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914142635 DE4142635A1 (de) | 1991-12-21 | 1991-12-21 | Magnetische aufzeichnungstraeger |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4142635A1 true DE4142635A1 (de) | 1993-06-24 |
Family
ID=6447925
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914142635 Withdrawn DE4142635A1 (de) | 1991-12-21 | 1991-12-21 | Magnetische aufzeichnungstraeger |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4142635A1 (de) |
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1991
- 1991-12-21 DE DE19914142635 patent/DE4142635A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |