DE2352958B2 - Schichtmagnetogrammtraeger mit gleitfaehiger rueckseitenbeschichtung - Google Patents
Schichtmagnetogrammtraeger mit gleitfaehiger rueckseitenbeschichtungInfo
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Description
(a) ein Copolymerisat aus 75 bis 95 Gewichtsprozent Vinylchlorid und 25 bis 5 Gewichtsprozent
eines Esters eines aliphatischen Alkohols mit I bis 3 C-Atomen mit einer olefinisch
ungesättigten Carbonsäure mit 3 bis 6 C-Atomen oder
(b) ein Vinylformal-Polymeres mit einem Vinylformalgruppengehalt
von mindestens 65 Gewichtsprozent
Und das Bindemittel BM der Magnetschicht M überwiegend ein Polymeres (b) im Falle der Verwendung
des Copolymerisats (a) als Bindemittel BG für die Gleitschicht G und das Bindemittel
BM der Magnetschicht M überwiegend ein Copolymerisat (a) im FaI! der Verwendung eines
Polymeren (b) als Bindemittel BG für die Gleitschicht G darstellt, und in der Gleitschicht eine
Mischung von 50 bis 90 Gewichtsprozent eines festen Gleitmittels GL und 50 bis 10 Gewichtsprozent
des organischen Bindemittels BM enthalten ist.
2. Flexible Schichtmagnetogrammträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Vinylchlorid-Copolymerisat (a) ein Copolymerisat aus 75 bis 85 Gewichtsprozent Vinylchlorid
und 15 bis 25 Gewichtsprozent eines Esters der Maleinsäure mit einem Alkanol mit 1 bis 2C-Atomen
darstellt.
3. Flexible Schichtmagnetograminträger nach
Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Gleitmittel GL in der Gleitschicht pulverförmiger
fluorierter Graphit enthalten ist.
4. Flexible Schichtmagnetogrammträger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Menge des pulverförmigen fluorierten Graphits etwa 5 bis 35 Gewichtsprozent der Gleitschicht
beträgt.
5. Flexible Schichtmagnetograminträger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß als feste Gleitmittel GL Graphit oder Molybdändisulfid in der Gleitschicht enthalten
sind.
Die Erfindung geht aus von flexiblen Schichlmagnetogrammträgern
mit einer flexiblen Kunststoffträgerfolie, die gegebenenfalls ein- oder beidseitig mit
einer Schicht eines Haftvermittlers versehen ist, und auf der einen Seite der Folie eine Dispersion eines
feinteiligen Magnetpigments in einem organischen Bindemittel als Magnetschicht aufweist und auf der
anderen, d. h. der der Magnetschicht abgewandtan Seite der Folie, eine Gleitschicht mit einem Gleitmittel-Bindemittel-Gemisch
hat. Schichtmagnetogrammträger der genannten Art sind an sich bekannt. Sie
ίο werden z. B. in Endloskassetten mit nur e:nem Wickel
verwendet, wobei das Band innen aus dem Wickel herausgezogen und außen aufgespult wird. Aus diesem
Grunde müssen die einzelnen Lagen des Bandwickels leicht gegeneinander verschiebbar sein.
Es war eine Aufgabe der Erfindung, einen flexiblen Schichtmagnetogrammträger zu finden, der im Wikkel
diese Anforderungen erfüllt und bei dem gleichzeitig die verwendete Gleitmittelschicht durch Abrieb
keine störenden Ablagerungen in der Kassette, im Aufnahme- und Wiedergabegerät oder am Magnetkopf
bildet. Damit ein Arbeiten mit solchen Schichtmagnetogrammträgern aber auch mit sehr großen
Bandwickeln und hohen Bandgeschwindigkeiten möglich ist, soll andererseits die leichte Verschiebbarkeit
der Lagen des Bandwickels nicht so groß sein, daß ein Arbeiten mit freitragenden Wickeln nicht mehr
möglich ist, d. h., die gewünschten Schichtmagnetogrammträger sollen gleichzeitig recht gute Wickeleigenschaften
aufweisen.
Es wurde nun gefunden, daß flexible Schichtmagnetogrammträger, bestehend aus einer 3 bis 50 μΐη
dicken flexiblen, gegebenenfalls ein- oder beidseitig mit einer haftvermittemden Zwischenschicht versehenen
KunststofTträgerfolie, die auf einer Seite mit einer
Magnetschicht M, im wesentlichen bestehend aus einer Dispersion eines feinteiligen Magnetpigments in
einem organischen Bindemittel BM, und auf der anderen, der Magnetschicht M abgewandten Seite mit
einer Gleitschicht G, enthaltend eine Mischung eines Gleitmittels GL und eines organischen Bindemittels
BG, versehen ist, besonders vorteilhaft für den Betrieb in Endlosbandkassetten ist, wenn das Bindemittel
BG der Gleitschicht überwiegend
(a) ein Copolymerisat aus 75 bis 95 Gewichtsprozent Vinylchlorid und 25 bis 5 Gewichtsprozent
eines Esters eines aliphatischen Alkohols mit 1 bis 3 C-Atomen mit einer olefinisch
ungesättigten Carbonsäure mit 3 bis 6 C-Atomen oder
(b) ein Vinylformal-Polymers mit einem Vinylformalgruppengehalt
von mindestens 65 Gewichtsprozent
und das Bindemittel BM der Magnetschicht überwiegend ein Polymeres (b) im Falle der Verwendung des
Copolymerisats (a) als Bindemittel BG für die Gleitschicht und das Bindemittel BM der Magnetschicht
überwiegend ein Copolymerisat (a) im Falle der Verwendung eines Polymeren (b) als Bindemittel BG für
die Gleitschicht darstellt, und in der Gleitschicht eine Mischung von 50 bis 90 Gewichtsprozent eines festen
Gleitmittels GL und 50 bis 10 Gewichtsorozent des organischen Bindemittels BM enthalten ist.
Es wurde somit inibesondere gefunden, daß man besonders vorteilhafte Gleitschicht-Magnetbänder erhält,
wenn für die Magnetschicht und für die Gleitschicht eine bestimmte Bindemittel-Kombination ver-
3
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wendet wird Hierunter wird hier nicht eine Mischung die Comonomeren für die Herstellung des Vinylpolyder
verschiedenen Bindemittel verstanden, sondern merisats so gewählt werden, daß das resultierende
die Tatsache, daß entweder das Bindemittel der Ma- Vinylchlorid-Copolymerisat in Form eines freien
gnetschicht ein Vinylformal-Polymeres (b) und dann Bindemittels eine Shorehärte A von mindestsns 90,
das Bindemittel der Gleitschicht ein Vinylchlorid- 5 eine Reißkraft von nicht unter 4000 N/cm* und eine
Copolymensat der bestimmten genannten Art (a) Reißdehnung (Elongation) von unter 10 °/o aufweist,
sein soll oder umgekehrt die Gleitschicht als Binde- Die Herstellung der Copolymerisate kann hierbei
mittel ein Vinylformal-Polymeres (b) in wesentlicher nach bekannten Methoden, z. B. durch Emulsions-Menge
enthalt, wenn die Magnetschicht als Binde- polymerisation, erfolgen.
mittel ein Vinylchlorid-Copolymerisat der genannten io Sofern für bestimmte Anwendungszwecke es
Art (a) darstellt. zweckmäßig erscheint, die genannten Bindemittel
Die den ernndungsgemäßen Schichtmagneto- durch Zusatz kleinerer Mengen anderer bekannter
grammtrager enthaltenden Vinylformal-Polymeren und mit ihnen verträglicher organischer Bindemittel
(b) sollen einen Vinylformalgruppengehalt von min- zu modifizieren, so sollte doch die jeweilige Bindedestens
65 und bevorzugt von 80 bis 90 Gewichts- 15 mittelkombination in Form ihres von Zusätzen freien
prozent enthalten. Hierfür können an sich für Ein- Films eine Shorehärte A von mindestens 90, eine
brennlacke handelsübliche Polyvinylformalbinder Reißkraft von nicht unter 4000 N/cm2 und eine Reißverwandt
werden. Besonders geeignet sind die in an dehnung von unter 150O aufweisen. Für die Herstelsich
bekannter Weise durch Hydrolyse eines Polyme- lung der Magnetschicht, die in an sich üblicher Weise
risats eines Vinylesters einer aliphatischen Monocar- 20 erfolgen kann, beträgt das bevorzugte Gewichtsverbonsäure
mit 1 bis 11 C-Atomer z. B. eines Vinyl- hältnis von Magnetpigment zu Bindemittel etwa 3 : i
acetat- oder Vinylpropionat-Polymerisats, und an- bis 5 :1. Im Falle der Verwendung des Vinylchloridschließende
Umsetzung des Vinylalkohol-Polymeri- Copolymerisats als Bindemittel für die Magnetschicht
sats mit Formaldehyd hergestellten Polymeren ge- liegt dabei das Verhältnis meist mehr bei 3:1 bis
eignet. z5 3,8: 1, bei Verwendung des Vinylformal-Polymeren
Der restliche Prozentsatz kann aus beliebigen nicht (b) als Bindemittel für die Magnetschicht meist bei
sauren Gruppierungen bestehen, im allgemeinen be- etwa 3,5:1 bis 4,5 : 1, wobei etwaige Weichmacher
steht er aus Einheiten von Vinylestern und aliphati- oder Dispergiermittel zum Bindemittel gerechnet wer-
schen Carbonsäuren mit 1 bis 11 C-Atomen, Einhei- den.
ten von Estern aus Acrylsäure oder Methacrylsäure 3° Die Herstellung der flüssigen Beschichtungsdisper-
und Alkoholen mit 1 bis 12 C-Atomen und/oder sionen für die Magnetschicht und der Beschichtungs-Vinylalkoholeinheiten.
Recht geeignete Vinylformal- Vorgang kann nach bekannten Methoden erfolgen. Polymer-Bindemittel enthalten 70 bis 100 und insbe- Gleiches gilt für die Herstellung der Gleitschicht, die
sondere 80 bis 90 Gewichtsprozent Vinylformalein- eine Dicke von 0,1 bis 6 μΐη und bevorzugt von 0,2
heiten, 0 bis 30 und insbesondere 5 bis 18 Gewichts- 35 bis 2,0 μΐη aufweist. Während die Magnetschicht die
prozent der genannten Vinylestereinheiten und 0 bis üblichen feinteiligen Magnetpigmente, wie ferroma-20,
insbesondere 2 bis 15 Gewichtsprozent Vinyl- gnetisches Chromdioxid oder bevorzugt stäbchenalkoholeinheiten.
Die bevorzugten Vinylformal-Poly- oder nadeiförmiges y-Eisen(KI)-oxid enthält, besteht
meren sollen in organischen Lösungsmitteln oder Lö- die Gleitschicht zu 50 bis 90 und bevorzugt zu 70 bis
sungsmittelgemischen, wie Dimethylformamid, XyIe- 40 90 Gewichtsprozent aus mindestens einem festen, den
nol'Solventnaphtha, Benzol-Äthylalkohol, Dioxan/ Reibungskoeffizienten vermindernden Stoff, d. h.
Tetrahydrofuran oder ähnlichen Bindemitteigemi- einem Gleitmittel GL und 50 bis 10 und bevorzugt
sehen, die in der Magnetbandherstellung Verwen- 30 bis 10 Gewichtsprozent aus organischem Bindedung
finden, löslich sein. So lassen sich z. B. sehr mittel, das je nach Art des Bindemittels für die Mageeignete
Polyvinylformale in einem Gemisch glei- 45 gnetschicht aus dem Vinylchlorid-Polymerisat (a)
eher Volumenteile von Xylol-Kresol zu einer 8°/oigen oder dem Vinylformal-Polymeren (b) besteht.
Lösung auflösen und haben in der Lösung bei 20° C Als feste Gleitmittel GL kommen vor allem gleit-Viskositäten
von 600 bis 800 Centipoise, Vorzugs- fähige und gegebenenfalls elektrisch leitfähige feinweise
720 bis 800 Centipoise. teilige Pulver von Graphit, Molybdändisulfid oder
Als Copolymerisate (a) aus 75 bis 95 Gewichts- 50 Polytetrafluoräthylen in Frage. Es wurde festgestellt,
prozent Vinylchlorid und 25 bis 5 Gewichtsprozent daß man besonders vorteilhafte erfindungsgemäße
eines Esters eines aliphatischen Alkohols mit 1 bis Schichtmagnetogrammträger erhält, wenn man als
3 C-Atomen mit einer olefinisch ungesättigten Car- Gleitmittel zumindest teilweise pulverförmigen, fluo-
bonsäure mit 3 bis 6 C-Atomen sind vor allem die rierten Graphit verwendet in einer Menge, daß letz-
Copolymerisate des Vinylchlorids mit den Estern der 55 terer in der Gleitschicht zu 5 bis 35 und bevorzugt zu
Acrylsäure, Methacrylsäure und insbesondere der 10 bis 20 Gewichtsprozent enthalten ist. Der pulver-
Maleinsäure geeignet. Besonders geeignete Cqpoly- förmige fluorierte Graphit kann in an sich bekannter
merisate enthalten 75 bis 90 Gewichtsprozent Vinyl- Weise durch Umsetzung von Graphit oder amor-
chlorid, 5 bis 15 Gewichtsprozent Dimethylmaleinat phem Kohlenstoff mit Fluor erhalten werden und hat
und 5 bis 15 Gewichtsprozent Diäthylmaleinat. Eine 60 im allgemeinen Teilchengrößen, die unter 10 μ lie-
15°/oige Lösung eines besonders vorteilhaften Copo- gen. Insgesamt liegt für die Gleitschicht das Gewichts-
lymerisats dieser Art in einem Gemisch aus gleichen verhältnis Gleitmittel GL zu Bindemittel BG im Be-
Volumenteilen von Tetrahydrofuran und Dioxan reich zwischen 9 :1 und 1:1 und vorzugsweise zwi-
weist bei 2O0C eine Viskosität von etwa 220 Centi- sehen 5 : 1 und 3 :1.
poise auf. Der K-Wert nach H. Fikentscher (CeI- 65 Natürlich können der Magnetpigment-Dispersion
lulose-Chemie 30 [1931], S. 58 ff.) der besonders ge- für die Herstellung der Magnetschicht als auch der
eigneten Produkte liegt zwischen 50 und 65, vor- Gleitmittel-Dispersion für die Herstellung der Gleit-
zuesweise bei etwa 55 bis 60. Im allgemeinen sollen schicht Dispergiermittel, z. B. Sojalecithin, und an-
dere übliche Zuschlagstoffe, ζ. Β. Weichmacher wie
ζ. B. Phthalsäureester, in kleinen Mengen zugegeben werden. Das Auftragen der Schichten kann mit Vorteil
mittels Linealgießern oder gravierten Walzen auf die Trägerfolien erfolgen.
Als nicht magnetische und nicht magnetisierbare Träger lassen sich die üblichen flexiblen Kunststoffträgerfolien
mit einer Stärke von 3 bis 50 und insbesondere von 10 bis 36 [im verwenden, wobei die Verwendung
von Folien aus linearen Polyestern wie Polyethylenterephthalat bevorzugt ist. Die Kunststoffträgerfolien
können vor dem Aufbringen der Magnetschicht und der Gleitschicht auch ein- oder beidseitig
in bekannter Weise mit einer haftvermittelnden Schicht z. B. aus einem Vinylidenchlorid-Acrylnitril-Copolymerisat
versehen sein.
Die erfindungsgemäßen Schichtmagnetogrammträger sind hervorragend für die Verwendung als Magnetbänder
für Endloskassetten geeignet. Sie weisen nicht nur gute Wickeleigenschaften, sondern gleichzeitig
auch gute Laufeigenschaften, einen geringen Kopfabschliff und vorteilhafte elektroakustische
Werte auf.
Die in den nachstehenden Beispielen genannten Teile und Prozente beziehen sich auf das Gewicht.
Die gemäß den nachstehenden Beispielen 1 bis 3 hergestellten Magnetbänder werden, im Vergleich mit
einem handelsüblichen Magnetband wie folgt getestet:
Laufzeit
Die in Breiten von 6,25 mm geschnittenen Magnetbänder laufen in einer Endloskassette mit einem
Bandinhalt von 50 m auf einem handelsüblichen Rekorder im Dauertest. Ein Magnetband gilt als ausgefallen,
wenn ein Ton von 500 Hz, der vor dem Versuch aufgezeichnet wurde, bei der Wiedergabe Tonhöhenschwankungen
von mehr als 3 °/o aufweist. Die Zeit in Stunden, bei der dies bei einer Bandgeschwindigkeit
von 9,5 cm pro Sekunde auftritt, wird als »Laufzeit« angegeben.
Pegelabfall
Angegeben wird die Abnahme des Signalpegels in dB während des Laufzeitversuchs.
Ablagerung
Nach dem oben angegebenen Dauerlauftest werden die Magnetköpfe der Rekorder sowie die Kassette,
in denen das Gleitmittelmagnetband gelaufen ist, visuell auf Ablagerungen überprüft.
Kopfabschliff
Ein scheibenförmiger Körper aus Mu-MeiJl von
7 mm Durchmesser und 350 μπι Dicke wird in eine langsam rotierende Vorrichtung gespannt, mittels der
ein Ausschlag von etwa V< Zoll Breite erreicht wird.
Man führt das Magnetband in Form einer Endlosschleife von 20 m Länge mit 1 m pro Sekunde Geschwindigkeit
60 Minuten lang vorbei, wobei die schmale Seite der Mu-Metallscheibe sich an der Magnetschicht
abschleift. Als Maß des Kopfabschliffs wird der Gewichtsverlust der Mu-Metallscheiben bestimmt.
Eiektroakustische Werte
Gemessen werden Empfindlichkeit, Frequenzgang und Klirrdämpfung bezogen auf den Leerteil des
DIN-Bezugsbandes 9, Charge C 264 Z, gemäß DIN 45 512, Blatt 2.
Eine 15 um dicke Polyäthylenterephthalatfolie wird
einseitig mit einer Dispersion von 5-Eisen(III)-oxid in Polyvinylformal als Bindemittel unter Zusatz ten
einem Lösungsmittelgemisch aus Toluol und Tetrahydrofuran beschichtet und getrocknet. Die Magnetschicht
weist eine Trockenschichtdicke von 13μΐη
auf. Auf die Rückseite dieser Magnetfolie wird sodann mittels eines Linealgießers eine Dispersion aus
einer Mischung von 100 Teilen feinteiligem Molybdändisulfid,
40 Teilen pulverförmigem fluorierten Graphit, 40 Teilen eines Copolymerisats aus 80%
Vinylchlorid, 10% Methylmaleinat und 10% Äthylmaleinat
und 550 Teilen eines Lösungsmittelgemisches aus gleichen Teilen Toluol und Tetrahydrofuran
schachtförmig aufgetragen und die Schicht getrocknet. Die Stärke der Gleitschicht beträgt 2,5 um.
Die resultierende Magnetfolie wird auf 1A Zoll Breite geschnitten und diese getestet. Das Band übersteht
beim oben angegebenen Lauftest einen Dauerbetrieb von 300 Stunden ohne einen meßbaren Einbruch des
Signalpegels.
Eine 19 μπι starke Polyäthylenterephthalatfolie
wird mit einer Dispersion einer Mischung aus lOOTeilen
stäbchenförmigem j-Eisen(III)-oxid, 3 Teilen Lecithin,
26 Teilen Polyvinylformal und 210 Teilen Tetrahydrofuran zur Herstellung der Magnetfolie beschichtet
und die aufgetragene Schicht getrocknet. Die getrocknete Magnetschicht hat eine Schichtdicke von
13 μπι. Auf die Rückseite der Polyäthylenterephthalatfolie
wird in bekannter Weise eine Gleitschicht aufgebracht durch Auftragen einer Dispersion einer
Mischung aus 100 Teilen Molybdändisulfid, 30 Teilen eines Copolymerisats aus 8O*/o Vinylchlorid,
10% Methylmaleinat und 10%-ÄthyImaleinat sowie
550 Teilen eines Lösungsmittelgemisches aus gleichen Teilen Toluol und Tetrahydrofuran. Die Schichtdicke
der getrockneten Gleitschicht beträgt 1,8 μπι. Der Test der Bänder ist zusammenfassend in der Tabelle
nach Beispiel 3 wiedergegeben. Mit ·Λ Zoll breiten Magnetbändern lassen sich ohne weiteres
25 cm Durchmesser aufweisende freitragende Wickel herstellen.
Eine 20 μπι starke Polyäthylenterephthalatfolie
wird einseitig mit einer Dispersion aus einer Mischung aus 100 Teilen stäbchenförmigem y-Eisen(III)-oxid,
3 Teilen Stearinsäure, 30 Teilen eines Copolymerisats aus 80% Vinylchlorid, 10% Methylmaleinat und
10% Äthvlmaleinat sowie 240 Teilen eines Lösunes-
mittelgemisches aus 40 Teilen Tetrahydrofuran und 60 Teilen Toluol zur Herstellung einer Magnetfolie
beschichtet. Die getrocknete und verdichtete Magnetschicht weist eine Schichtdicke von 11 μΐη auf.
Auf die Rückseite der mit einer Magnetschicht versehenen Folie wird zur Herstellung der Gleitschicht
eine Dispersion einer Mischung aus 100 Teilen Graphit, 40 Teilen von pulverförmigem fluorierten Graphit,
40 Teilen Polyvinylformal sowie 500 Teilen eines Lösungsmittelgemisches aus gleichen Teilen
Tetrahydrofuran und Dioxan aufgetragen. Die Schichtdicke der Gleitschicht beträgt nach dem Beschichten
und Trocknen 2μΐη. Die Ergebnisse der
wie oben angegebenen durchgeführten Tests gibt nachstehende Tabelle wieder.
Testergebnisse
Band Band Hand«
gemäß gemäß üblich«
Beispiel 2 Beispiel 3 Band
Laufzeit (Stunden) | 456 | 528 | 96 |
Pegelabfall (dB) | -3 | -1,5 | -5 |
Ablagerungen | gering | gering | gerini |
Kopfabschliff (mg) | 0,07 | 0,03 | 0,07 |
Empfindlich | |||
keit (dB) | + 1,5 | + 1,2 | + 1,0 |
Frequenzgang (dB) | -1,2 | -1,5 | -3,8 |
Klirrdämpfung (dB) | 45 | 42,5 | 42,5 |
Claims (1)
1. Flexible Schichtmagnetogrammträger, bestehend aus einer 3 bis 50 μη* dicken flexiblen,
gegebenenfalls ein- oder beidseitig mit einer haftvermittelnden Zwischenschicht versehenen Kunststoffträgerfolie,
die auf einer Seite mit einer Magnetschicht M, im wesentlichen bestehend au«
einer Dispersion eines feinteiligen Magnetpigments in einem organischen Bindemittel BM,
und auf der anderen, der Magnetschicht M abgewandten Seite mit einer Gleitschicht G, enthaltend
eine Mischung eines Gleitmittels GL und eines organischen Bindemittels GB, versehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel BG der Gleitschicht überwiegend
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732352958 DE2352958C3 (de) | 1973-10-23 | Schichtmagnetogrammträger mit gleitfähiger Rückseitenbeschichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732352958 DE2352958C3 (de) | 1973-10-23 | Schichtmagnetogrammträger mit gleitfähiger Rückseitenbeschichtung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2352958A1 DE2352958A1 (de) | 1975-04-30 |
DE2352958B2 true DE2352958B2 (de) | 1976-04-15 |
DE2352958C3 DE2352958C3 (de) | 1976-11-25 |
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0154202A1 (de) * | 1984-02-18 | 1985-09-11 | BASF Aktiengesellschaft | Verfahren zur Herstellung von magnetischen Aufzeichnungsträgern mit Rückschicht sowie danach hergestellte magnetische Aufzeichnungsträger |
EP0172520A2 (de) * | 1984-08-22 | 1986-02-26 | BASF Aktiengesellschaft | Verfahren zur Herstellung von magnetischen Aufzeichnungsträgern |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0154202A1 (de) * | 1984-02-18 | 1985-09-11 | BASF Aktiengesellschaft | Verfahren zur Herstellung von magnetischen Aufzeichnungsträgern mit Rückschicht sowie danach hergestellte magnetische Aufzeichnungsträger |
EP0172520A2 (de) * | 1984-08-22 | 1986-02-26 | BASF Aktiengesellschaft | Verfahren zur Herstellung von magnetischen Aufzeichnungsträgern |
EP0172520A3 (de) * | 1984-08-22 | 1987-03-25 | BASF Aktiengesellschaft | Verfahren zur Herstellung von magnetischen Aufzeichnungsträgern |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2352958A1 (de) | 1975-04-30 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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