DE2428477A1

DE2428477A1 - Kotfluegel, insbesondere hinterkotfluegel fuer personenkraftwagen

Info

Publication number: DE2428477A1
Application number: DE19742428477
Authority: DE
Inventors: Guenther Kling; Rudolf Meixner
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1974-06-12
Filing date: 1974-06-12
Publication date: 1976-01-02
Also published as: US4030773A; FR2274493A1; IT1035973B; GB1473443A; FR2274493B1

Description

Daimler-Benz Aktiengesellschaft Daim 10 302/4

Stuttgart-Untertürkheim 10. Juni 1974

"Kotflügel, insbesondere Hinterkotflügel für Personenkraftwagen"

Bei modernen Karosserien von Personenkraftwagen werden die Kotflügel aus verschiedenen Gründen, wie z.B. einfachere Fertigung und Erhöhung der Steifigkeit der Karosserie, häufig mit dieser verschweißt. Das bedeutet aber, daß ein Auswechseln eines solchen Kotflügels z.B. nach einem Unfall ein außerordentlich arbeitsintensiver Vorgang ist, der mit entsprechend hohen Lohnkosten verbunden ist.

Der vorliegenden Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, in möglichst großem Umfang die Vorteile von angeschraubten und angeschweißten Kotflügeln zu erzielen, ohne dabei deren jeweilige Nachteile in Kauf nehmen zu müssen.

Es wird deshalb ein Kotflügel, insbesondere ein Ilinterkotflügel für Personenkraftwagen, vorgeschlagen, der erfindungsgemäß aus einem Oberteil und einem Unterteil besteht, wobei die Trennebene zumindest etwa horizontal verläuft, und wobei das Oberteil unlösbar, z.B. durch Schweißen, und das Unterteil lösbar, z.B. durch Schrauben, mit dem Fahrzeug verbunden ist.

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Beobachtungen haben nämlich gezeigt, daß bei leichteren Unfällen, wie sie z.B. im Stadtverkehr überwiegen, häufig nur die untere Hälfte eines Kotflügels in Mitleidenschaft gezogen wird, so daß ein Austauschen des ganzen Bauteils eigentlich überhaupt nicht erforderlich wäre.

In dieser Hinsicht ist es besonders vorteilhaft, wenn die
horizontale Trennebene etwa in Höhe der Radlaufscheitellinie liegt.

Zum Abdichten gegenüber dem Fahrzeug ist es weiter vorteilhaft, wenn mit dem Unterteil des Kotflügels ein innenliegendes Schließblech fest verbunden ist, das mit dem Radlauf
verschraubbar ist.

Eine besonders günstige Gestaltung eines Ilinterkotflügels
ergibt sich, wenn sein Unterteil im Bereich des Einstiegs mit einem Falzblech und einem äußeren Teil des Radlaufs verschraubbar ist, und wenn das Falzblech zusammen mit den Teilen des Radlaufs einen Hohlträger bildet, der der Verbindung der Ilecksäule mit dem unteren Längsträger dient.

Die Trennfuge zwischen dem Oberteil und dem Unterteil eines erfindungsgemäßen Kotflügels wird vorteilhafterweise als
Sichtfuge ausgeführt und durch eine Zierleiste od.dgl. abgedeckt.

Der Gegenstand der Erfindung soll im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert werden. In der Zeichnung zeigen

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Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäß
geteilt' ausgebildeten Hinterkotflügels
eines Personenkraftwagens,

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II in Fig.1
in größerem Maßstab,

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie IH-III in Fig.l
im gleichen Maßstab wie Fig. 2, und

Fig. k einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig.l
in gleichem Maßstab wie die Fig.2 und 3·

Der in der Zeichnung dargestellte Hinterkotflügel eines Personenkraftwagens besteht aus einem Oberteil 1 und einem Unterteil 2, wobei das Oberteil 1 angeschweißt und das Unter-

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teil 2 angeschraubt ist. Die Trennebene zwischen Oberteil 1 und Unterteil 2 verläuft horizontal und liegt etwa in Höhe der Scheitellinie des Radlaufs 3« der von einem äußeren
Teil 3a und einem inneren Teil 3b gebildet wird. Die in
der Trennebene liegende Fuge k ist als Sichtfuge ausgebildet und wird bei der Endmontage des Fahrzeugs in nicht dargestellter Weise durch eine Zierleiste od.dgl. abgedeckt.

Die Schraubverbindungen, die z.T. lediglich schematisch angedeutet sind, sind jeweils mit 5 bezeichnet.

Wie aus Fig.2 der Zeichnung zu ersehen ist, ist das Oberteil -1 des Kotflügels mit einem abgewinkelten Bereich unlösbar mit dem äußeren Teil 3« des Radlaufs 3 verbunden, wobei am Radlauf 3 wieder Teile der Hecksäule 6 befestigt sind.
Im oberen Bereich des Oberteils 1 des Kotflügels bleibt die

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Verbindung mit der Hecksäule, dem Heckraittelstück oben und dem Heckmitteistück hinten unten in herkömmlicher Weise erhalten (in der Zeichnung nicht näher dargestellt).

Die Fig.3 der Zeichnung zeigt das nur 'im hinteren Teil des Radeinbaus vorgesehene Schließblech 7t das der Abdichtung gegenüber dem Kofferraum dient. Das Schließblech 7 ist im Radausschnittbogen mit dem Unterteil 2 des Kotflügels z.B. durch Punktschweißen fest verbunden und mit dem äußeren Teil 3a des Radlaufs verschraubt. Für alle hier angesprochenen Schraubverbindungen können Blechschrauben und einschiebbare Blechmuttern verwendet werden, so daß Verschraubungen auch dann ohne weiteres durchgeführt werden können, wenn die Mutter z.B. in einem Hohlraum nicht zugänglich ist.

Aus Fig.4 ist schließlich die Ausbildung eines erfindungsgemäßen Kotflügels im Bereich des Einstiegs eines Personenkraftwagens zu ersehen. Das Unterteil 2 des Kotflügels ist hier verschraubt mit einem den Einstieg verkleidenden Falzblech 8 und dem Teil 3a des Radlaufs 3> das zusammen mit dem Falzblech 8 und dem inneren Teil 3b des Radlaufs 3 einen Hohlkörper bildet, der der Verbindung der Hecksäule mit dem Längsträger unter dem Einstieg dient.

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Claims

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Ansprüche

Kotflügel, insbesondere Hinterkotflügel für Personenkraftwagen, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem Oberteil (l) und einem Unterteil (2) besteht, wobei die Trennebene zumindest etwa horizontal verläuft, und daß das Oberteil (l) unlösbar, z.B. durch Schweißen, und das Unterteil (2) lösbar, z.B. durch Schrauben, mit dem Fahrzeug verbunden ist.
2. Kotflügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontale Trennebene etwa in Höhe der Radlaufscheitellinie liegt.
3. Kotflügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit seinem Unterteil (2) ein innenliegendes Schließblech (7) fest verbunden ist, das mit dem Radlauf (3) verschraubbar ist.
4. Hinterkotflügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sein Unterteil (2) im Bereich des Einstiegs mit einem Falzblech (8) und einem äußeren Teil (3a) des Radlaufs (3) verschraubbar ist, und daß das Falzblech (8) zusammen mit den Teilen (3a»3b) des Radlaufs (3) einen Hohlträger bildet, der der Verbindung der Hecksäule mit dem unteren Längsträger dient.

5· Kotflügel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennfuge (4) zwischen Oberteil (l) und Unterteil (2) als Sichtfuge ausgeführt und durch eine Zierleiste od.dgl. abgedeckt ist.

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