DE2428296B2

DE2428296B2 - Verfahren zur herstellung von kunststoffgebundenen dauermagneten aus magnetpulver

Info

Publication number: DE2428296B2
Application number: DE19742428296
Authority: DE
Inventors: Emil; Petrak Heinz; 8500 Nürnberg Büschel
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1974-06-12
Filing date: 1974-06-12
Publication date: 1976-04-15
Also published as: JPS5110396A; DE2428296A1

Description

Bindemittel 3 abgetrennt, während die restliche Folie als Umhüllung auf dem Preßkörper verbleibt. Mit 4 ist die Trennlinie angedeutet Auf diese sehr einfache Weise entsteht ein sehr maßhaltiger Magnet, welcher einen dünnwandigen sicheren Korrosionsschutz aufweist. Durch das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren wird also nicht nur ein optimaler Anteil des

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Magnetpulvers in kunststoffgebundenen Magneten erreicht^ sondern es kann auch die Fertigung rationeller gestaltet werden. Außerdem ist ein sicherer Korrosionsschutz erzielbar, welcher insbesondere beim Samarium-Kobalt-Mag:ieten oder anderen Kobalt-seltene Erden-Magneten unbedingt erforderlich ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

ι 2 flüssigen Mittel vor dem Preßvergang verbleibt je- Patentansprüche· doch auch nach dem Pressen im Magnetkörper * ' zwangläufig ein Rest dieses Mittels, auch wenn als

1. Verfahren zur Herstellung von kunststoff- flüssiges Mittel eine leicht flüchtige Lösung verwendet gebundenen Dauermagneten aus Magnetpulver, 5 wird oder vor der Trankung noch eine zusätzliche dadurch gekennzeichnet, daß das Erwärmung des Magnetkorpers erfolgt, um das Magnetpulver ohne Zusatz von Bindemitteln Lösungsmittel auszutreiben. Das Trankungsmi tel ,st maßhaltig in die gewünschte Form gepreßt und somit nicht in der Lage vollständig in das Innere der auf diese Weise hergestellte Preßkörper mit des Magnetkorpers einzudringen, so daß die auf diese einem Gießharz oder Thermoplast sehr niedriger io Weise hergestellten Magnetkorper keine allzu.große Viskosität unter Vakuum getränkt und ausge- Festigkeit besitzen und praktisch nur oberflächlich härtet wird. geschützt sind.

2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch ge- Der Erfindung Hegt die Aufgabe zugrunde, ein kennzeichnet, daß der Preßkörper vor dem Trän- einfaches Verfahren zur Herstellung von kunststoffken in eine vorgefertigte, den Preßkörper eng. 15 gebundenen Dauermagneten aus Magnetpulver zu umhüllende, oben offene Hohlform aus einer schaffen, bei dem zur Erzielung hochwertiger magnedünnwandigen Folie eingelegt wird und nach dem tischer Eigenschaften nicht nur der Anteil der Binde-Tränken und Aushärten die überstehenden mittel möglichst gering gehalten werden kann, son-Folienwände abgetrennt werden, während die dem auch die Festigkeit und der Korrosionsschutz restliche Folie als Umhüllung auf dem Preß- 20 des Magnetkörpers erheblich verbessert werden kann, körper verbleibt. was insbesondere für Samarium-Kobalt-Magnete von

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch besonderer Bedeutung ist, da diese sonst sehr schnell gekennzeichnet, daß als Magnetpulver Verbin- korrodieren.

düngen von Kobalt mit seltenen Erden, insbe- Das Verfahren gemäß der Erfindung ist dadurch

sondere Kobalt-Samarium, verwendet und in 23 gekennzeichnet, daß das Magnetpulver ohne Zusatz einem magnetischen Richtfeld gepreßt weiden. von Bindemitteln maßhaltig in die gewünschte Form

gepreßt und der auf diese Weise hergestellte Preßkörper mit einem Gießharz oder Thermoplast sehr niedriger Viskosität unter Vakuum getränkt und aus-30 gehärtet wird.

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Um die Fertigung rationell zu gestalten, wird

Herstellung von kunststoffgebundenen Dauermagne- der Preßkörper vor dem Tränken in eine vorgeferten aus Magnetpulver. tigte, den Preßkörper eng umhüllende, oben offene

Die Herstellung solcher Dauermagneten erfolgt im Hohlform aus einer dünnwandigen Folie eingelegt, allgemeinen (z. B. OE-PS 1 52 782) durch Pressen, 35 Nach dem Tränken und Aushärten werden die über-Walzen, Spritzen od. dgl. in eine gewünschte Form. stehenden Folienwände abgetrennt, während die rest-Vor der Verarbeitung des Magnetpulvers werden liehe Folie als Umhüllung auf dem Preßkörper verdiesem mehr oder weniger thermo- oder duroplaste bleibt. Durch die Hohlform und die Tränkung ist ein sehe Bindemittel zugesetzt. Dabei ergibt sich das wirksamer Korrosionsschutz gewährleistet.
Problem, daß der Anteil des Magnetpulvers in den 40 Nachstehend wird das Verfahren nach der Erfin-Magneten durch das Bindemittel reduziert wird und dung an Hand der Zeichnung, in der ein Ausfühdadurch die magnetischen Eigenschaften der Magnete rungsbeispiel eines kunststoffgebundenen Dauerverschlechtert werden. magneten während der Herstellung schematisch dar-

Außerdem sind diese bekannten Herstellungsver- gestellt ist, näher erläutert.

fahren mehr oder weniger kompliziert und aufwendig. 45 Das reine Magnetpulver wird ohne Zusatz von So wird bei einem bekannten Verfahren (DT-OS Bindemitteln maßhaltig zu einem Körper 1 gepreßt, 21 15 536) der gepulverte Magnetwerkstoff mit einem welcher in Form und Abmessungen dem gewünschten pulverförmigen Bindemittel gemischt und diese Dauermagneten entspricht. Er besitzt bei dem ge-Mischung anschließend erwärmt, bis die Teilchen wählten Ausführungsbeispiel eine Ringform, wie sie leicht zusammenbacken. Nach dem Abkühlen wer- 50 beispielsweise für Traglagermagnete von Läuferden die entstandenen Brocken wieder zerkleinert, so achsen von Meßgeräten erwünscht ist. Das Verdaß ein preßfähiges Granulat entsteht. Dieses pressen des Magnetpulvers kann mit einer kalten Granulat wird denn kalt zu Magnetkörpern gepreßt. Form erfolgen, was insbesondere bei der Herstellung Anschließend werden die Magnetkorper durch Er- von anisotropen Magneten die Ausrichtung der Teilwärmen zum Aushärten des Bindemittels verfestigt. 55 chen durch Anwendung eines Richtfeldes in der

Es ist ferner ein Verfahren bekannt (GB-PS Form erleichtert. Der auf diese Weise kalt geformte 8 70 573), mit dem zur Erzielung hochwertiger Preßkörper 1 wird dann mit einem Gießharz oder magnetischer Eigenschaften der Anteil der Binde- Thermoplast sehr niedriger Viskosität unter Vakuum mittel gering gehalten werden kann. Bei diesem be- getränkt und ausgehärtet.

kannten Verfahren wird das Magnetpulver mit einem 60 Die Zeichnung zeigt eine Zwischenstufe eines Ferflüssigen Mittel vermischt und die auf diese Weise tigungsablaufs, bei dem gemäß einem weiteren Vorgebildete Dispersion unter der Einwirkung eines die schlag der Erfindung der maßhaltig vorgeformte magnetischen Partikeln ausrichtenden magnetischen Preßkörper 1 vor dem Tränken in eine vorgefertigte, Feldes in die gewünschte Form gepreßt, wobei dann oben offene Hohlform 2 eingelegt wird, die den Preßdas flüssige Mittel entweicht. Anschließend erfolgt 65 körper eng umschließt. Diese kann auf einfache eine Tränkung in einem flüssigen Medium, wie einem Weise durch Ziehen einer Folie hergestellt werden. Gießharz oder Thermoplast, bei Atmosphärendruck. Nach dem Tränken und Aushärten werden die über-Durch das Versetzen des Magnetpulvers mit einem stehenden Folienwändi; 5 und das überschüssige