DE1613399C3 - Verfahren zur Herstellung eines Ständers für dauermagnetisch erregte Kleinstmaschinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Ständers für dauermagnetisch erregte Kleinstmaschinen

Info

Publication number
DE1613399C3
DE1613399C3 DE19671613399 DE1613399A DE1613399C3 DE 1613399 C3 DE1613399 C3 DE 1613399C3 DE 19671613399 DE19671613399 DE 19671613399 DE 1613399 A DE1613399 A DE 1613399A DE 1613399 C3 DE1613399 C3 DE 1613399C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
permanent magnet
magnet body
magnetic material
stator
yoke
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19671613399
Other languages
English (en)
Other versions
DE1613399B2 (de
DE1613399A1 (de
Inventor
Hans Dipl.-Phys. 4100 Duisburg Benzinger
Gerald Dipl.-Ing. 8501Rueckersdorf Klein
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Publication of DE1613399A1 publication Critical patent/DE1613399A1/de
Publication of DE1613399B2 publication Critical patent/DE1613399B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1613399C3 publication Critical patent/DE1613399C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K15/00Methods or apparatus specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining or repairing of dynamo-electric machines
    • H02K15/02Methods or apparatus specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining or repairing of dynamo-electric machines of stator or rotor bodies
    • H02K15/03Methods or apparatus specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining or repairing of dynamo-electric machines of stator or rotor bodies having permanent magnets

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Permanent Field Magnets Of Synchronous Machinery (AREA)
  • Manufacturing Cores, Coils, And Magnets (AREA)

Description

35
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Ständers für dauermagnetisch erregte Kleinstmaschinen, bei denen in einem Rückschlußmantel Dauermagnetkörper unter Verwendung eines kalibrierten Dornes angeordnet werden.
Ein solches Verfahren ist durch das DT-Gbm 1 909 063 bekannt. Die im Sinterverfahren hergestellten Dauermagnetkörper werden zusammen mit dem aus ferromagnetischem Material bestehenden Rückschlußmantel in einen Ständer eingesetzt. Zur Einhaltung eines genauen Luftspaltes zwischen Läufer und Ständer werden die Dauermagnetkörper auf einen kalibrierten Dorn aufgesetzt und nach Aufbringen des Rückschlußmantels mit einem nicht ferromagnetischen Werkstoff umspritzt oder umgössen, so daß eine kompakte maßhaltige Baueinheit entsteht. Ein derartiges Fertigungsverfahren erfordert neben der gesonderten Herstellung der Dauermagnetkörper auch noch einen hohen Montageaufwand. Ein weiterer Nachteil liegt bei diesem bekannten Verfahren darin, daß durch das für die Bildung eines tragfähigen Ständergehäuses notwendige Umspritzen bei gegebenen Außenabmessungen Raum für die aktiven Teile verlorengeht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines Ständers für dauermagnetisch erregte Kleinstmotoren anzugeben, bei dem eine gesonderte Herstellung der Dauermagnetkörper und eine gesonderte Montage derselben in dem Rückschlußmantel entfällt.
Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt bei dem eingangs genannten Verfahren nach der Erfindung dadurch, daß in den Raum zwischen dem Rückschlußmantel und dem in diesen eingesetzten kalibrierten Dorn zur Bildung der Dauermagnetkörper ein verformbares, anisotropes Magnetmaterial unter einem äußeren Feld eingegossen, eingepreßt oder eingespritzt wird, wobei der Rückschlußmantel durch das äußere Feld vollständig gesättigt wird. Dadurch entfallen sämtliche Toleranzen zwischen dem Dauermagnetkörper und dem Rückschlußmantel, so daß eine Nachbearbeitung der Dauermagnetkörper nicht erforderlich ist. Der Rückschlußmantel dient hierbei nicht nur als Spritzform, sondern kann gleichzeitig als Motorgehäuse verwendet werden, so daß durch dieses kein Raum für die aktiven Materialien verlorengeht. Durch eine anschließende Wärmebehandlung, die bei wesentlich niedrigeren Temperaturen als bei dem üblichen Sinterprozeß stattfinden kann, erhärtet die Magnetmasse. Gleichzeitig damit wird das Magnetmaterial durch irreversible Ausdehnung (etwa 0,1 ... 0,2 mm) gegen den Rückschlußmantel gepreßt, wodurch sich ein fester Sitz und kein störender Luftspalt ergibt. Es hat sich gezeigt, daß auf diese Weise Toleranzen in der Bohrung nur in der Größenordnung von 0,075 mm auftreten. Diese sind also um eine Größenordnung kleiner als sie bei der üblichen Sinterung der Magnetringe auftreten.
Der Rückschlußmantel wird zweckmäßigerweise zu beiden Seiten der Magnetkörper axial verlängert und kann dann zur Aufnahme der Lagerschilde, Bürstenbrücken u. dgl. dienen. Durch entsprechende Gestaltung des Doms kann das Magnetmaterial noch zur Bildung von Zentrieraufnahmen dienen, so daß Mittenabweichungen vollkommen ausgeschaltet werden können.
Die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens läßt auch ausgefallene Polformen, beispielweise durch entsprechende Ausbildung des Kalibrierdorns, zu. Weiter können durch Einsatz nichtferromagnetischer Stücke zwischen Rückschlußmantel und Dorn ausgeprägte Polformen gebildet werden. Die Einsatzstücke geben dann den schalenförmigen Magnetkörpern den erforderlichen Halt.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht noch darin, daß man nicht an eine rohrförmige Gestalt des Rückschlußmantels gebun-. den ist. Beispielsweise kann der Querschnitt des Rückschlußmantels auch ein Viereck oder ein anderes Vieleck sein. Der Mantel kann auch einen Längsschlitz in der neutralen Zone aufweisen, der sich dann mit Magnetwerkstoff ausfüllt. Ein solcher Mantel läßt sich in einfacher Weise durch Rollen eines Blechbandes herstellen.
An Hand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt ist, wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt und
F i g. 2 einen Querschnitt durch einen Ständer eines dauermagnetisch erregten Kleinstmotors.
Mit 1 ist ein rohrförmiger Rückschlußmantel bezeichnet, in dem ein kalibrierter Dorn 2 eingesetzt ist und der Zwischenraum mit Magnetmaterial 3 ausgefüllt ist. Wie aus F i g. 1 ersichtlich, ist der rohrförmige Rückschlußmantel in axialer Richtung über das Magnetmaterial 3 hinaus zur Aufnahme von in der Zeichnung nicht dargestellten Lagerschilden verlängert. Wie an der rechten Stirnseite angedeutet, kann der kalibrierte Dorn 2 mit einer Schulter 5 versehen
sein, so daß dünne Zentrieraufnahmen 6 entstehen, die durch das Magnetmaterial 3 gebildet werden.
Wie rechts von F i g. 2 in gestrichelten Linien angedeutet ist, können durch in den Raum zwischen Rückschlußmanteil und Dorn2 eingefügte Distanzstücke 7 ausgeprägte Polformen entstehen.
Als Magnetwerkstoff kann beispielsweise ein anisotropes Bariumferritpulver mit einem Kunststoffbindemittel, z.B. einem Phenolharz zu einer formbaren Masse und unter äußerem Feld verpreßt werden, wobei die Masse unter Wärmeeinwirkung zusammenbäckt. Das anisotrope Bariumferritpulver gleicht dabei den Energieproduktverlust durch das Kunststoffbindemittel nicht nur aus, sondern überkompensiert diesen Verlust. Beispielsweise bei Ringmagneten, bei denen das äußere, ausrichtende Feld Radialanisotropie verursacht, kann man mit grobkörnigen Bariumferritkristalliten trotz Bindemittel ein um etwa 10 %> größeres Energieprodukt (BH)max erreichen als mit massivem, gesintertem isotropem Bariumferrit ohne Kunststoff. Die Aushärtetemperatur ist wesentlich niedriger als bei dem üblichen Sintervorgang, so daß der Schwund und damit die Toleranzen wesentlich geringer werden.
ίο Insgesamt erhält man so ein hochwertiges Magnetsystem, das wegen der verschwindend kleinen Toleranzen sehr kleine Luftspalte zuläßt, Radialanisotropie aufweist und damit weit bessere Wirkungsgrade zuläßt als bei den bisherigen Systemen, wobei die bisherigen Systeme auch noch aufwendiger sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines Ständers für dauermagnetisch erregte Kleinstmaschinen, bei denen in einem Rückschlußmantel Dauermagnetkörper unter Verwendung eines kalibrierten Dornes angeordnet werden, dadurch gekennzeichnet, daß in den Raum zwischen dem Rückschlußmantel und dem in diesen eingesetzten kalibrierten Dorn zur Bildung der Dauermagnetkörper ein verformbares anisotropes Magnetmaterial unter einem äußeren Feld eingegossen, eingepreßt oder eingespritzt wird, wobei der Rückschlußmantel durch das äußere Feld vollständig gesättigt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauermagnetkörper durch Einsatz nichtferromagnetischer Stücke ausgeprägte Polformen annehmen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Dauermagnetkörper Zentrieraufnahmen für Lagerschilde oder dergleichen aus Magnetmaterial mitgespritzt bzw. mitgepreßt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Magnetmaterial ein mit Kunststoff, insbesondere Kunststoffharz, versetztes Bariumferritpulver verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der übliche Sinterprozeß bei wesentlich niedrigeren Temperaturen als üblich stattfindet.
DE19671613399 1967-07-01 1967-07-01 Verfahren zur Herstellung eines Ständers für dauermagnetisch erregte Kleinstmaschinen Expired DE1613399C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES0110631 1967-07-01

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1613399A1 DE1613399A1 (de) 1971-01-28
DE1613399B2 DE1613399B2 (de) 1975-01-23
DE1613399C3 true DE1613399C3 (de) 1975-09-11

Family

ID=7530373

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19671613399 Expired DE1613399C3 (de) 1967-07-01 1967-07-01 Verfahren zur Herstellung eines Ständers für dauermagnetisch erregte Kleinstmaschinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1613399C3 (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4845837A (en) * 1986-10-06 1989-07-11 Emerson Electric Co. Method of making permanent magnet assembly
FR2786041B1 (fr) * 1998-11-17 2003-01-31 Siemens Automotive Moteurs Ele Stator inducteur pour machine electrique tournante, notamment pour moteur electrique

Also Published As

Publication number Publication date
DE1613399B2 (de) 1975-01-23
DE1613399A1 (de) 1971-01-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2156550A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines dauermagnetischen Rotors für Synchronmotoren und nach diesem Verfahren hergestellter dauermagnetischer Rotor
DE1488656A1 (de) Verfahren zum Montieren rotierender elektrischer Maschinen mit Hilfe des Magnetform-Verfahrens
CH698498B1 (de) Magnetische abschirmung im stirnbereich des stators eines drehstromgenerators.
WO2013164164A2 (de) Positionierung eines dauermagneten in einem rotor oder stator
DE1814983A1 (de) Permanentmagnet-Elektromotor
DE7823164U1 (de) Stabfoermiger als fester koerper ausgebildeter rotor
EP2807723B1 (de) Verfahren zur auskleidung eines hohlkörpers mit einem gepressten formkörper
DE2104121A1 (de) Lauferteil fur einen Elektromotor
DE1613399C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Ständers für dauermagnetisch erregte Kleinstmaschinen
DE2550640A1 (de) Stator fuer elektrische maschinen
DE2447155A1 (de) Elektromotor und verfahren zu seiner herstellung
EP3516668A1 (de) Elektromechanisches verbundbauteil und verfahren zu seiner herstellung
DE102016211251A1 (de) Rotor für eine elektrische Maschine, elektrische Maschine mit dem Rotor und Herstellungsverfahren für den Rotor
DE1222159B (de) Ausfuehrung eines Spaltrohres zur Abdichtung des Staenderraumes im Gehaeuse eines kleinen Pumpenmotors
DE1613069A1 (de) Schwingender Elektromotor
DE102010063323A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer Maschinenkomponente für eine elektrische Maschine sowie eine Maschinenkomponente
AT337303B (de) Stator fur elektrische maschinen
DE1222574B (de) Verfahren zur Herstellung von als mechanisch widerstandsfaehige Teile aufgebauten und so zur Fuehrung und/oder Halterung der Magnete oder ganzer Geraeteteile dienenden Schaltspulen
DE1954796A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Stators fuer dauermagnetisch erregte elektrische Klein- und Kleinstmotoren
DE19810529B4 (de) Elektromotor
DE102012223323A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Stators einer elektrischen Maschine, Stator und elektrische Maschine
DE3514895A1 (de) Schrittmotor sowie verfahren zur herstellung
DE2538480C2 (de) Dämpfungseinrichtung für einen Schrittmotor
DE2428296C3 (de) Verfahren zur Herstellung von kunststoffgebundenen Dauermagneten aus Magnetpulver
CH576717A5 (en) Bell-shaped rotor machine - has end plate as outer sheath that supports magnetic components outside rotor

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)