DE2427807B2 - Thermostatisch gesteuertes Mischventil für Kalt- und Warmwasser mit in den Zuläufen angeordneten Ruckflußverhinderern - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein thermostatisch gesteuertes Mischventil mit in den beiden Zulaufen angeordneten Rückflußverhinderern, die als ringförmige, Zuflußöffnungen für das kalte und das warme Wasser abdeckende Rückschlagklappen in dem Ventilgehäuse koaxial mit dem von dem Thermostaten beeinflußten Steuerglied angeordnet und den von dem Steuerglied einstellbaren Ventilspalten vorgeordnet sind.

Ein thermostatisch gesteuertes Mischventil mit derart platzsparend in den Zuläufen des Ventilgehäuses angeordneten Rückflußverhinderern ist durch die DE-AS 11 64 779 bekannt Hierbei sind ebene ringförmige Rückschlagklappen in dem Ventilgehäuse zwischen die beiden Zuflußwege bildenden Einbaustücken in zwei parallelen Ebenen an ihrem Außenrand bzw. an so ihrem Innenrand einseitig eingespannt

Am Rande sei noch erwähnt, daß bei Mischventilen auch schon zwei Zuflußöffnungen für das kalte und das warme Wasser abdeckende Rückschlagklappen durch eine zylindrische Hülse aus einem elastisch nachgiebigen Dichtungswerkstoff gebildet wurden (DE AS 12 31 076). Hierbei ist die zylindrische Hülse an ihrem einen Rand eingespannt, und die Ausbiegung ihrer Wand durch das einströmende Wasser ist auf den beiden Einlaßseiten durch die Drehstellung eines Excenters begrenzt, damit für jeden der beiden Wasserströme ein mehr oder weniger großer Durchflußquerschnitt freigegeben wird. Die beiden Wasserströme mischen sich unmittelbar nach dem Überströmen der Rückschlagklappen.

Bei thermostatisch gesteuerten Mischventilen der eingangs erwähnten Art, bei denen die die beiden Zuflußöffnungen für das kalte und das warme Wasser abdeckenden Rückschlagklappen den von dem Thermostaten einstellbaren Ventilspalten vorgeordnet sind, werden die beiden über die Rückschlagklappen geflossenen Wasserströme erst nach dem Durchströmen der Ventilspalte miteinander gemischt Daher sind die Zuflußräume der beiden Wasserströme sowohl vor als auch nach den Rückschlagklappen getrennt zu halten.

Aufgabe der Erfindung ist es, die zum Thermostaten koaxiale Anordnung der beiden Rückschlagklappen auf einen besonders kleinen Raum zusammenzudrängen.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die beiden Rückschlagklappen in an sich bekannter Weise durch eine zylindrische Hülse aus einem elastisch nachgiebigen Dichtungswerkstoff gebildet sind, die innerhalb einer in das Ventilgehäuse eingeschraubten Kappe, deren zylindrische Wand die Zuflußräume für das kalte und das warme Wasser gegeneinander abdichtet und beiderseits der Abdichtungsstelle Zuflußöffnungen aufweist, zwischen der Kappenwand und einer von dieser umgebenen zylindrischen Büchse, die das von dem Thermostaten beeinflußte Steuerglied führt und in ihrer Wand den Zuflußöffnungen der Kappenwand nachgeordnete Zuflußöffnungen aufweist, in ihrer Längsmitte eingespannt ist und mit ihren beiderseits der Einspannstelle befindlichen freien Abschnitten gegenüber den Zuflußöffnungen der Kappenwand die Rückschlagklappen bildet

Auf diese Weise ist gegenüber der durch die DE AS 11 64 779 bekannten Gestaltung sowohl in axialer als auch in radialer Richtung Platz gespart. Die Kappe, das Steuerglied und seine Führungsbüchse sind einfache, billig herstellbare Drehteile.

Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung erläutert, in der ein erfindungsgemäßes thermostatisches Mischventil im Achsschnitt dargestellt ist.

Das mit 1 bezeichnete Ventilgehäuse hat zwei einander gleichachsig gegenüberliegende Einlaßöffnungen 2 und 3 für das kalte und das warme Wasser und — in Achsrichtung zu diesen versetzt — eine Auslauföffnung 4 für das Mischwasser. In das an seiner einen (in der Zeichnung oberen) Stirnseite geschlossene Ventilgehäuse ragt an der offenen Stirnseite abgedichtet ein zweites Gehäuse 5 hinein, das in der Mischkammer 6 den Thermostaten enthält. Beim Ausführungsbeispiel ist der Thermostat durch ein an sich bekanntes Dehnstoffelement 7 gebildet, das sich mit einem ausschiebbaren, abgedichtet nach außen geführten Druckstift 8 an der Stellspindel 9 abstützt, die in bekannter Weise mittels eines Drehgriffes 10 in dem Gehäuse 5 in ihrer Achsrichtung einstellbar ist. Im Bereich der beiden Einlaßöffnungen 2 und 3 ist das Dehnstoffelement 7 mit einem hohlzylindrischen Steuerglied 11 verbunden, das in weiter unten näher beschriebener Weise die Zuflußquerschnitte für das kalte und das warme Wasser zur Mischkammer 6 gegeneinander abstimmt.

Das Steuerglied 11 ist in einer zylindrischen Büchse 12 abgedichtet geführt, die ihrerseits in einer auf das Gehäuse 5 aufgeschraubten Kappe mit einer zylindrischen Wand 13 und einem ebenen Boden 14 untergebracht ist. Die Kappenwand 14 ist in ihrer Längsmitte in dem Ventilgehäuse 1 durch einen O-Ring 15 abgedichtet und bildet innerhalb des Ventilgehäuses zwei voneinander getrennte Zuflußräume 16 und 17 für das kalte und das warme Wasser. Beiderseits der Abdichtungsstelle sind in der Kappenwand 13 Zufluß-

öffnungen 18 und 19 vorgesehen. Die Führungsbüchse

12 für das Steuerglied 11 ist zwischen den Kappenboden 14 und die Stirnfläche des Gehäuses 5 eingespannt und hat an ihren beiden Rändern Zuflußöffnungen 20 und 21, die min den Zuflußöffnungen 18 und 19 de** Kappenwand

13 etwa gleich liegen. Das von dem Thermostaten 7 beeinflußte Steuerglied 11 ist in der Führungsbüchse 12 zwischen dem Kappenboden 14 und der Stirnfläche des Gehäuses 5 verschiebbar und stimmt auf diese Weise die ZufluQquerschnitte für das kalte und das warme Wasser entsprechend der Einstellung des Thermostaten gegeneinander ab.

Zwischen die Führungsbüchse 12 und die Kappenwand 13 ist eine zylindrische Hülse 22 aus einem elastisch nachgiebigen Dichtungswerkstoff in ihrer Längsmitte eingespannt Hierzu hat die Führungsbüchse 12 eine ballige Außenfläche und die Hülse 22 in ihrer Längsmitte eine nach außen vorspringende Ringwulst 23, die sich in eine entsprechende Ringnut an der Innenseite der Kappenwand 13 eindrückt Die beiden freien Abschnitte der Hülse 22 bilden gegenüber den Zuflußöffnungen 18 und 19 der Kappenwand 13 Rückschlagklappen, über die das kalte und das warme Wasser durch die öffnungen 20 und 21 der Führungsbüchse 12 und die von dein Steuerglied 11 freigegebenen Querschnitte in die Mischkammer 6 und von dort durch öffnungen 24 der Wand des Gehäuses 5 in die Auslauföffnung 4 abfließen kann.

An der Außenseite der Kappenwand 13 sind beiderseits der durch den Dichtungsring 15 abgedichteten Stelle vor den Zuflußöffnungen 18 und 19 Siebmäntel 25 und 26 angeordnet, z. B. angelötet.
Innerhalb des zylindrischen Steuergliedes 11 ist eine

ίο Druckfeder 27 vorgesehen, die sich an dem Kappenboden 14 abstützt und das Dehnstoffelement 7 bzw. den Druckstift 8 des Thermostaten mit der Stellspindel 9 in Kraftschluß hält Damit beim Einstellen des Thermostaten mittels des Drehgriffes 10 keine unzulässig hohen Materialbeanspruchungen auftreten können, stützt sich der Druckstift 8 nicht unmittelbar an der Stellspindel 9, sondern an einem in einer Längsbohrung derselben gegen die Kraft einer starken Feder 28 verschiebbaren Druckstück 29 ab.

Mit 30 ist eine Wandrosette bezeichnet, die bei Unterputzanordnung des Ventils in Betracht kommt und beim Ausführungsbeispiel mit einem Flansch des Gehäuses 5 verschraubbar ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Thermostatisch gesteuertes Mischventil für KaIt- und Warmwasser, mit in den beiden Zulaufen angeordneten Rückflußverhinderern, die als ringförmige Zuflußöffnungen für das kalte und das warme Wasser abdeckende Rückschlagklappen in dem Ventilgehäuse koaxial mit dem von dem Thermostaten beeinflußten Steuerglied angeordnet und den von dem Steuerglied einstellbaren Ventilspalten vorgeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Rückschlagklappen in an sich bekannter Weise durch eine zylindrische Hülse (22) aus einem elastisch nachgiebigen Dichtungswerkstoff gebildet sind, die innerhalb einer in das is Ventilgehäuse (1,5) eingeschraubten Kappe (13,14), deren zylindrische Wand (13) die Zuflußräume (16, 17) für das kalte und das warme Wasser gegeneinander abdichtet und beiderseits der Abdichtungsstelle (15) Zuflußöffnungen (18, 19) aufweist, zwischen der Kappenwand (13) und einer von dieser umgebenen zylindrischen Büchse (12), die das von dem Thermostaten (7) beeinflußte Steuerglied (11) führt und in ihrer Wand den Zuflußöffnungen (18,19) der Kappenwand (13) nachgeordnete Zuflußöffnungen (20,21) aufweist, in ihrer Längsmitte eingespannt ist und mit ihren beiderseits der Einspannstelle befindlichen freien Abschnitten gegenüber den Zuflußöffnungen (18, 19) der Kappenwand (13) die Rückschlagklappen bildet.